Der Wildschütz - Meisterwerk der komischen Oper
Hallo,
Albert Lortzing war einer der bekanntesten Vertreter der komischen Oper. Seine bekanntesten Werke waren „Zar und Zimmermann“, „Der Waffenschmied“ und „Der Wildschütz“. „Der Wildschütz“ basiert auf der Geschichte „Der Rehbock oder die schuldlosen Schuldbewußten“ von dem deutschen Dichter August von Kotzebue. Gerade dieser Stoff bot ihm die Gelegenheit viele menschliche Schwächen musikalisch darzustellen.
Die Oper handelt im Dorf und Schloss des Grafen Eberbach irgendwo in Deutschland um 1800. Im Hause des Schulmeisters Baculus wird seine Verlobung mit dem jungen Gretchen gefeiert.In die ausgelassene Stimmung platzt ein Bote mit einem Brief vom Grafen. Der Inhalt ist wenig erfreulich für Baculus. Er wurde beim Wildern erwischt und als Strafe wird er vom Grafen als Schulmeister entlassen. Da kommt Baculus auf die Idee, Gretchen als Bittstellerin auf Schloss schicken, doch erlässt diese Idee gleich wieder fallen, weil der Graf ja der größte Schürzenjäger weit und breit ist. Während die beiden so vor sich hin streiten erscheinen die Baronin Freimann, die Schwester des Grafen, mit ihrer Zofe Nanette, beide in Verkleidung als Studenten auf der Bildfläche. Sie will ihrer Bruder nach langer Zeit überraschen und sich den Herren anschauen den ihr Bruder als neuen Gemahl für sie ausgesucht hat. Als sie Baculus und Gretchen nach dem Weg fragen wollen , erzählen ihnen die beiden von ihrem Unglück. Die Baronin erkennt gleich darin die Gelegenheit unerkannt aufs Schloss zu kommen. Sie schlüpft in Sachen von Gretchen und spielt jetzt die Braut vom Schulmeister.
Unter den Klängen eines Jagdchors erscheint nun der Graf mit seinem Gefolge. Er ist für die dörflichen Festlichkeiten sofort Feuer und Flamme. Besonders gefallen ihm Gretchen und seine als Bauernmädchen verkleidete Schwester, die er nicht wiedererkennt. Baculus bekommt natürlich den Zorn des Grafen wegen seiner Wilderei zu spüren. Bevor er sich wegen eines nahenden Gewitters wieder auf den Heimweg macht, lädt er noch alle zu seinem morgigen Geburtstag ein.
Im Schloss Eberbach , die Gräfin hat die Dienerschaft zu einer Lesung antiker Tragödien geladen, die nur leider keiner versteht. Als Baculus auf dem Schloss erscheint trifft er auf Pankratius den Haushofmeister, der macht ihm den Vorschlag sich die Schwärmerei der Gräfin für die griechische Antike zu nutze zu machen. Also lernt er schnell ein paar Sätze aus dem „Sophoklex“ um bei ihr Eindruck zu schinden. Doch bevor er seine Bitte aussprechen kann, taucht der Graf wieder auf und macht alles zunichte . Jetzt kann nur noch das angebliche Gretchen helfen. Sie erreicht das der Schulmeister weiter Schulmeister bleiben darf.. Der Stallmeister , Baron Kronthal, hat sich in zwischen unsterblich in das angebliche Gretchen verliebt, nicht wissend das es die Schwester des Grafen ist und damit die Frau die ihm von seinem Schwager empfohlen wurde. Er bittet „Gretchen“ um ihre Hand. Die Sache mit der Verlobung werde er schon mit Baculus bereden. Beim folgenden Billardspiel bemühen sich die beiden Herren um „Gretchen“ und versuchen sich gegenseitig auszutricksen. Das ganze endet in einem wüsten Durcheinander, bei dem die Lampe zu Bruch geht. Plötzlich steht von dem Lärm aufgewacht die Gräfin in der Tür und schickt alle ins Bett. Sie nimmt das „Gretchen“ mit ,was Baculus sehr witzig findet, denn er denkt ja immer noch das „Gretchen“ ein Student sei. Der Baron schnappt sich noch mal Baculus und bittet ihm zum Schluss 5000 Taler, wenn er ihm seine Braut überlässt.. Baculus ist völlig baff darüber, soviel Geld zu bekommen und philosophiert was man mit den ganzen Moneten anfangen könnte.
Am nächsten Morgen im Park des Schlosses, der Stallmeister gesteht seinem Schwager das er die Braut des Schulmeisters heiraten will. Da kommen auch die weiblichen Dorfbewohner um dem Grafen ein Geburtstagsständchen zu bringen. Dieser tanzt als Belohnung gleich Walzer mit ihnen bis die Gräfin das frohe Treiben stört. Baculus hat inzwischen das richtige Gretchen mit auf Schloss gebracht um es gegen die 5000 Taler ein zu tauschen. Der Stallmeister ist erbost, weil das nicht die Braut von gestern war, darauf erklärt der Schulmeister kleinlaut das dieser ein verkleideter Student war. Jetzt ist der Stallmeister erst richtig sauer, als die Baronin immer noch als Gretchen verkleidet auftaucht, löst sie den Schwindel auf und erklärt wer sie wirklich ist. Kurz darauf erscheint der Graf wieder findet seine Schwester als Gretchen alleine vor und versucht sie zu küssen. Beide werden von der Gräfin ertappt . Jetzt werden die Verwicklungen aufgelöst der Graf muss einsehen das er neben doch nur seine Schwester geküsst hat. Die Gräfin das der Stallmeister ihr lange nicht gesehener Bruder ist und zum Schluss verzeiht der Graf auch Baculus, als sich herausstellt , das er in der Dämmerung statt eines Rehbocks nur seinen Esel erschossen hat.
Der „Wildschütz gilt als reifste Komposition Lortzings. Hier kommt der Opera buffa mit ihrer Ensemblekunst und dem lockeren Konversationston am nächsten
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