Hoffenheim = deutsches Chelsea?

vom 21.02.2009, 16:37 Uhr

Die TSG Hoffenheim ähnelt meines Erachtens sehr dem FC Chelsea London. Die Hoffenheimer Mannschaft hat wie Chelsea einen reichen Investor, der immer neue gute Spiele gekauft hat. Bei Hoffenheim ist dieses Dietmar Hopp. Denn sowohl Chelsae als auch Hoffenheim haben gute Spieler eingekauft und stehen auf einem sehr guten Tabellenplatz.

Denkt ihr auch so? Wie findet ihr es, wenn Mannschaften durch Investoren so aufgerüstet werden? Glaubt ihr, dass dadurch die Teammoral stimmen kann und das Geld doch Tore schießt? Ist das ein Beweis dafür, dass Geld den Fußball beeinflusst?

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» Big-D. » Beiträge: 1234 » Talkpoints: -10,32 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also erstmal muss man sehr viel differenzierter betrachen als du das in deinem Beitrag schilderst.

Abramowitch (Präsident und Geldgeber von Chelsea) sieht den Verein als sein "Spielzeug" an, hat bisher fast 500 Millionen für neue Spieler und deren Gehalt bezahlt und mehr nicht. Sein Geld geht nur für Spiele drauf. Außerdem kauft Chelsea mehr oder weniger immer Superstars ein, gestandene Profis, die sich schon auf hohem Niveau bewiesen haben. Oder eben sehr gute, aber auch in ihrer Ablöse sehr teure Talente.

Das Modell Hoffenheim ist schon sehr viel komplexer. Dietmar Hopp sponsort den Verein, bei dem er früher gespielt hat in der Jugend. Den Verein, der in seiner Heimat liegt. Er gibt nicht wahllos und unendlich viel Geld für irgendwelche Spieler aus. Er hat wesentlich mehr Geld für die Infrastruktur und die Jugend ausgegeben als für neue Spieler. Und die Spieler, die gekauft werden, sind nicht von dem Format eines international erfahrenen Spielers. Sie sind noch unentdeckte Talente, die erst durch die Arbeit mit den Mitarbeiten von Hoffenheim so gut geworden sind, wie sie jetzt eben auf dem Spielfeld spielen.

Geld schießt Tore, das stimmt. Bayern hat es so gemacht, Chelsea und auch viele andere Klubs. Doch muss auch sinnvoll mit dem Gled umgegangen werden. Manchester City zum Beispiel, hat viel Geld bezahlt für neue Spieler diese Saison, steht aber auf einem Abstiegsplatz. Und ja, Geld beeinflusst den Fussball. Ich denke, jeder Verein wäre über einen Dietmar Hopp froh.

Doch was bei diesem Thema so diskutabel ist, ist, dass durch die Hopps dieser Welt die Traditionsvereine das Nachsehen haben, die die Liga erst attraktiv machen durch ihre Fans. Beispiele dafür sind Dortmund, Gladbach, Hamburg, Köln. Vereine wie Leverkusen (Bayer), Wolfsburg (VW), Hoffenheim (Hopp) brauchen nicht auf das Geld zu schauen, da sie Gelgeber haben. Doch die Traditionsvereine müssen immer genau darauf achten und jeden Penny umdrehen, bevor sie ihn investieren.

Es ist also ein komplexes Thema, das man so pauschal nicht beantworten kann und darf, wie ich denke.

» ronty91 » Beiträge: 23 » Talkpoints: 0,11 »


Also erstmal muss man sehr viel differenzierter betrachen als du das in deinem Beitrag schilderst.

Wenn du so anfängstm, dann muss das ganze noch deutlich weiter gehen, als du bisher beschrieben hast, denn es sind noch kleinere Fehler enthalten in deiner Aufführung.

Das Modell Hoffenheim ist schon sehr viel komplexer. Dietmar Hopp sponsort den Verein, bei dem er früher gespielt hat in der Jugend. Den Verein, der in seiner Heimat liegt.

Und hier möchte ich direkt schon ansetzen, das ist richtig, er sponsert den Verein, wie ein es Herr Abramotisch auch macht, nur das eben das Geld nicht nur in die Spieler fließt, sondern auch in die Infrastruktur, in den Kader, teilweise in die Jugendarbeit, das neue Stadion, Quersubventionierung bei Fußballspielen (DFB-Pokal letztes Jahr in Dortmund, für einen Hoffenheimfan gab es die Eintrittskarte, einen Schal und die Busfahrt für 15 EUR (reguläre Kosten irgendwo um die 60 EUR), das leistet sich kaum ein anderer Verein, jetzt, wo Hoffeneheim während der Saison zu uns kommt, kommen gerade mal 1500 (5000 Karten sind zurückgegangen, weil es zu teuer war).

Und die Spieler, die gekauft werden, sind nicht von dem Format eines international erfahrenen Spielers. Sie sind noch unentdeckte Talente, die erst durch die Arbeit mit den Mitarbeiten von Hoffenheim so gut geworden sind, wie sie jetzt eben auf dem Spielfeld spielen.

Und was ist dann Timo Hildebrandt für ein Kaliber? Sicher nicht der Fußballer, der nichts kann, aber auch nicht der Fußballer, der was werden wird. Auch wenn stillschweigen über sein Gehalt vereinbart wurde, kann man mit Sicherheit sagen, das er deutlich mehr verdienen wird als andere in dem Team. Teilweise sind auch sehr hohe Handgelder geflossen, die in den Medien keine Berücksichtigung finden, die aber ein Verein normalerweise nicht zahlen wird. Und die Jugendarbeit ist eher Flopp, spielen doch kaum Fußballer aus der eigenen Jugend in der A Mannschaft, obwohl das ganze so angekündigt war (aber da der DFB Hoffenheim liebt, wird vieles eben falsch dargestellt).

Geld schießt Tore, das stimmt. Bayern hat es so gemacht, Chelsea und auch viele andere Klubs. Doch muss auch sinnvoll mit dem Gled umgegangen werden. Manchester City zum Beispiel, hat viel Geld bezahlt für neue Spieler diese Saison, steht aber auf einem Abstiegsplatz. Und ja, Geld beeinflusst den Fussball. Ich denke, jeder Verein wäre über einen Dietmar Hopp froh.

Geld schießt nicht immer Tore, es kann auch mal nach hinten losgehen, denn es ist nach wie vor ein Mannschaftssport, bei dem man immer noch mehrere Anspielstationen benötigt und das Quäntchen Glück, um ein Tor zu schießen.

Ja, viele wären wohl froh, einen Dietmar Hopp zu haben, aber eben nur aufgrund des Geldes wegen, müssten sie aber zeitgleich ein Bestimmungsrecht mit anbieten oder gar Anteile an der Firma, sieht das ganze wieder anders aus (Stichwort 50+1 Regel), auch wenn ein Manager aus Hannover das partout nicht einsehen möchte und dagegen klagen möchte

Doch was bei diesem Thema so diskutabel ist, ist, dass durch die Hopps dieser Welt die Traditionsvereine das Nachsehen haben, die die Liga erst attraktiv machen durch ihre Fans. Beispiele dafür sind Dortmund, Gladbach, Hamburg, Köln. Vereine wie Leverkusen (Bayer)

Das Problem ist eher, dass eigentlich keiner Hoffenheim in der Champiogns Leauge sehen möchte, stell dir mal vor, Inter Mailand kommt vorbei in dieses Dort, die verfahren sich doch. Sicher, es wäre im ersten Moment interessant, aber dann fangen eh alle wieder an, größenwahnsinnig zu werden und von irgendwas zu reden, von dem sie keine Ahnung haben.

Was würde passieren, wenn Hopp sich auf einmal komplett zurückziehen würde? Das gesamte Konstrukt würde in sich zusammenbrechen, auch wenn Hopp immer wieder betont, das Hoffenheim entweder auf eigenen finanziellen Füßen steht oder stehen wird, je nach Tageslaune.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also lieber Big-D, ich glaube dass Geld keine Tore schießen kann und ich finde, dass Hoffenheim nicht das deutsche Chelsea ist. Dietmar Hopp ist daher auch kein Abramowitsch, dieser wollte Erfolg nur durch Geld und kaufte sich etablierte Stars aus anderen Topvereinen.

Dietmar Hopp hat erstens mehr Geld in die Jugend gesteckt als in die 1. Mannschaft. Zweitens tut er was für die Region und stammt auch aus dieser Region (war früher auch für die TSG als Fußballer aktiv), was man von Abramowitsch nicht sagen kann, ich bezweifle dass ein Roman Abramowitsch aus London stammt.

Was bei Hoffenheim auch bemerkenswert ist, dass der Topverdiener des Teams nicht ein Carlos Eduardo oder ein Vedad Ibisevic oder ein Sejad Salihovic ist, nein sondern der Trainer Ralf Ragnick. Außerdem besteht die Mannschaft hauptsächlich aus jungen Spielern, die als Rohdiamanten gekommen sind und jetzt in Hoffenheim zu Brillianten geschliffen werden.

Das die Teammoral in Hoffenheim stimmt, hat man in der Vorrunde gesehen. Zur Rückrunde ist zu sagen, dass es klar war, dass sie jetzt bei jeder Mannschaft bekannt sind und es nicht mehr so leicht haben, da erstens ein enormer Druck durch die Medien auf die Spieler lastet und zweitens ihr Überraschungseffekt aus der Vorrunde aufgebraucht ist, und sie nun berechenbarer sind.

Deshalb Big-D ich habe nichts dagegen wenn du ein Anti-Hoffenheimer bist, aber respektiere diesen Mann, der nicht wie andere ihr Geld für egoistische Zwecke benutzen, sondern der eine ganze Region an seinem Reichtum teilhaben lässt, nämlich mit dem einem schönen Fußball.

» robbson181 » Beiträge: 6 » Talkpoints: 0,00 »



Hoffenheim als das deutsche Chelsea zu sehen, finde ich jetzt sehr gewagt, da der Herr Abramowicz sehr viel mehr Geld in "seinen" Verein pumpt als Herr Hopp. In Hoffenheim wurden zwar im letzten Jahr viele Spieler geholt, aber dort werden bei weitem nicht so absurde Gehälter gezahlt, wie in Chelsea.

Mit Sicherheit hätte sich Hoffenheim Spieler wie Hildebrand, Ibisevic und Co. ohne einen Investor niemals zulegen können, aber ein Unterschied zwischen oben genannten und Spielern wie Ballack, Deco und Drogba gibt es allemal. Womit ich nicht sagen möchte, dass in Hoffenheim nicht die gleiche Gefahr vorhanden ist und bei konstant guten Leistungen auch Herr Hopp versucht große Stars für viel Geld nach Hoffenheim zu holen.

Zu der Frage ob Geld Tore schießt: Geld kann Tore schießen, muss aber nicht. Voraussetzung dafür ist allerdings eine intelligente Einkaufstaktik. Ein Team muss nicht nur top Leistungen erbringen, sondern auch charakterlich gut passen. Durch das Geld jedoch besteht die Möglichkeit eine größere Auswahl beim Einkauf zu haben.

» dmf » Beiträge: 231 » Talkpoints: 4,46 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin Fan der TSG Hoffenheim und meiner Meinung nach kann man Hoffeheim auch nicht mit einem Klub aus der englischen Premier League, wie dem FC Chelsea oder auch Manchester City, vergleichen. In Hoffenheim wird einfach gute Arbeit gemacht und dort stimmt einfach die Abstimmung zwischen Trainer, Manager und Vorstand, was in anderen Vereinen oft nicht der Fall ist. So ist Dietmar Hopp zwar Geldgeber oder "Mäzen", wie ihn viele nennen, aber er ist meines Erachtens keinesfalls mit Roman Abramowitsch von Chealsea zu vergleichen.

Der erste gravierende Unterschied zwischen den beiden ist, dass Dietmar Hopp einen Bezug zur Region um Hoffenheim herum hat, weil er dort wohnt und weil dort auch der Standort seiner Firma ist. Abramowitsch dagegen hat keinen wirklichen Bezug zu England und er hat sich einfach einen Verein in der für mich besten Liga der Welt ausgesucht, dem er jährlich huderte von Millionen zur Verfügung stellt. Dies ist bei Hopp anders. Er sagt auch klar, dass er die TSG Hoffenheim nicht unbegrenz lange unterstützen wird, sondern dass der Verien darauf hinarbeitet, in den nächsten Jahren auf eigenen Beinen zu stehen.

Außerdem sind die Dimensionen der finanziellen Gelder, mit denen beide ihre Vereine unterstützen, nicht miteinander zu vergleichen. So hat Hoffenheim den fünftniedrigsten Etat der Bundesliga und Chelsea mindestens den zweithöchsten, wenn nicht sogar den höchsten. Dietmar Hopp hat zwar einen großen Teil der neuen Rhein-Neckar-Arena mitfinanziert, aber es ist sonst nicht so, dass Hoffenheim eine derartige Summe an Geld zur Verfügung hat. Die ist bei Chelsea üblich und auch nötig, damit der Klub überhaupt seine Spieler bezahlen kann.

Der dritte Unterschied ist, dass Dietmar Hopp sich langfristig dazu bereiterklärt hat, die TSG Hoffenheim finanziell zu unterstützen, wenn dies nötig ist. Roman Abramowitsch dagegen kann vom einen auf den anderen Tag sagen, dass er nicht mehr Geldgeber des FC Chelsea sein möchte und in diesem Fall wäre der Verein sofort pleite.

Um auf die Frage zurückzukommen, ob Investoren für den Fußball gut sind, kann ich nur sagen, dass es in Zukunft ohne Investoren im Fußball nicht mehr gehen wird, weil die guten englischen Mannschaften bereits alle einen externen Geldgeber haben und wer konkurenzfähig bleiben will, braucht ebenfalls einen "Mäzen". Und wenn man ehrlich ist, dann muss man ja zugeben, dass der Fußball, den die TSG Hoffenheim in der Hinrunde gespielt hat, für alle schön anzusehen war und dass sich jeder über offensiv und technisch fokussierte Mannschaften freut. Und um dieses hinzubekommen sind eben Investoren und Sponsoren unbedingt notwendig.

» Bordon » Beiträge: 74 » Talkpoints: 0,17 »


Ich bin nicht dafür das Investoren den Fußball beherrschen. Jede Mannschaft könnt sich einen Milliardär suchen der die Spieler, das Stadion und alles was sonst noch so anfällt bezahlt. Jedoch muss man sagen das Geld auch schon vorher Tore geschossen hat. Immerhin können sich nur die guten Mannschaften mit viel Geld die teuren und somit auch besseren Spieler kaufen. Bayern hat viel Geld und kann sich die besten Spieler kaufen und ist deswegen auch recht erfolgreich. Kleinere Vereine haben es da schon deutlich schwerer.

Ich denke nur das die Motivation der Spieler irgendwann nachlässt, da sie in einem Verein spielen der in dem Sinn keine Geschichte hat die erzählt wie sich der Verein hochgekämpft hat.

» hugo_22 » Beiträge: 131 » Talkpoints: 0,74 » Auszeichnung für 100 Beiträge



ronty91 hat geschrieben:Das Modell Hoffenheim ist schon sehr viel komplexer. Dietmar Hopp sponsort den Verein, bei dem er früher gespielt hat in der Jugend. Den Verein, der in seiner Heimat liegt. Er gibt nicht wahllos und unendlich viel Geld für irgendwelche Spieler aus. Er hat wesentlich mehr Geld für die Infrastruktur und die Jugend ausgegeben als für neue Spieler. Und die Spieler, die gekauft werden, sind nicht von dem Format eines international erfahrenen Spielers. Sie sind noch unentdeckte Talente, die erst durch die Arbeit mit den Mitarbeiten von Hoffenheim so gut geworden sind, wie sie jetzt eben auf dem Spielfeld spielen.

Naja. Ich persönlich kenne selbst drei kollegen eines Kumpels, die in der Oberliga spielen (Jugendspieler) und alle drei haben vom Verein Hopp ein Angebot bekommen, welches übrigens über dem Durchschnitt eines normalen Arbeiters liegt.

Aber nicht nur mittelmäßige, sondern auch schon fast ausgebildete Spieler hat Hoffenheim schon gekauft.. Fast schon unverschämt viele vom VfB Stuttgart abgeworben, auch in der aktiven Mannschaft sind jetzt schon mindestens 4 Ex-Stuttgarter. Und auf die Tatsache beruhend, dass die Meisten Jugendspieler aus Baden Württemberg kommen, kann man sagen, dass Hopp nicht wirklich viel Geld in die Talentsuche steckt, sondern jeden nächsbesten aus der näheren Umgebung kaufen möchte. Dazu gibts ja fast schon immer Masseneinkäufe. Die Spieler des VfB und die drei erwähnten, die allesamt in einer Mannschaft spielen.

Und für Hopp ist Hoffenheim genauso ein Spielzeug, wie Chelsea für Abramowich. Das war im Eishockey so und wird im Fussball so bleiben. Ich gönne dem Verein schnellstmöglich den Abstieg, da jeder vernünftige Menschenverstand in der Lage dazu ist, zu sagen, dass dies einfach nur unfair ist.

Da brauch auch niemand kommen mit "Die Bayern machens doch genauso", Die Bayern haben sich das Geld erspielt genau so wie "fast" jeder andere Verein in der Bundesliga. Mal abgesehen davon sind in den verschiedensten Fussballforen die Hoffenheimer Fans mit zu den unsymphatischsten überhaupt geworden.

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» Blairwitch » Beiträge: 221 » Talkpoints: 9,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Blairwitch hat geschrieben:Da brauch auch niemand kommen mit "Die Bayern machens doch genauso", Die Bayern haben sich das Geld erspielt genau so wie "fast" jeder andere Verein in der Bundesliga. Mal abgesehen davon sind in den verschiedensten Fussballforen die Hoffenheimer Fans mit zu den unsymphatischsten überhaupt geworden.

Also mit diesen beiden Behauptungen bin ich nicht einverstanden. Bayern kauft sich doch auch die Spieler und die hätten sicherlich vor der Saison keinen Vedad Ibisevic für 500.000 Euro von Aachen gekauft. Sondern sie kaufen sich die Spieler, die schon gut sind. Hoffenheim kaufte Ibisevic, der als Chancentod galt und er hat sich so entwickelt und ist so gut geworden, weil die ganze Mannschaft gut spielt und nicht weil er bei seinen vorherigen Vereinen schon als Topstürmer galt. So ist das Konzept von Hoffenheim junge und talentierte Spieler zu kaufen, die noch keine Stars sind und Bayern hingegen kauft Spieler die schon am Höhenpunkt ihrer Karriere waren.

Die Sache mit den Hoffenheimfans muss wohl eine Momentaufnahme sein. Es gibt auch unsympatische Fans der TSG Hoffenheim, aber die gibt es ja wohl in anderen Vereinen auch. Ich glaube vielmehr, dass man hier heraushören kann, dass sich die Bayern vor Hoffenheim in den nächsten Jahren in Acht nehmen müssen, weil sie einfach gut gearbeitet haben. Stattdessen aber sagen Hoffenheimgegner, dass der Erfolg nur auf den Mäzen Dietmar Hopp zurückzuführen ist, anstatt sich mal zu überlegen, warum 1899 Hoffenheim zeitweise einen Altersdurchschnitt in der Startelf von 22,5 Jahren hatte. Das kommt soch wohl vorallem durch die gute Jugendarbeit, die der FC Bayern München in dieser Form sicherlich nicht vorzuweisen hat.

» Bordon » Beiträge: 74 » Talkpoints: 0,17 »


Klar hätte Bayern niemals den Ibisevic gekauft, aber jeder der Ahnung hatte, sah das er Qualitäten hat. Das Problem ist, dass man in der Regel keinen Chancentod kauft, Hoffenheim kann dies aber ohne Probleme. Die haben bei KEINEM Einkauf nur den geringsten Druck, nichts. Marica vom VfB ist auch ein sehr guter Stürmer, trifft allerdings nicht. Jeder weiß, dass er in die richtige Mannschaft muss, nur niemand weiß, ob er in seiner Mannschaft aufblühen würde.

Entweder man hat eine Glaskugel und weiß es oder man hat beim Einkauf keinen Druck und kann es einfach mal probieren. Letzteres war bei Hoffenheim, die haben ja mehr eingekauft als Wolfsburg und das war schon unverschämt. Joa, viele von den Einkäufen waren ein Flop, jucken tut es in Hoffenheim niemand.

Und ja, Bayern kauft fertige Spieler, da die den Druck haben oben zu stehen. Die können sich keine Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 22 Jahren leisten, da es einfach zu riskant ist. Hoffenheim hingegen hat lange Zeit, um nach oben zu kommen. Auch hier haben sie keinen Druck, niemand erwartet die Champions League-Teilnahmen von denen.

Daher kann Hoffenheim langsam eine Top-Mannschaft aufbauen. Aber auch nur und wirklich nur durch das Geld. Glaubst du Cottbus würde das nicht auch liebsten machen? Na klar, aber dafür fehlt ihnen schlicht und einfach das Geld. Hoffenheim hat, wie schon gesagt, die meisten Jugendspieler , eingekauft und sind jetzt vielleicht 2-3 Jahre in Hoffenheim. Angesichts der zwei Punkte finde ich es sehr gewagt zu sagen, dass Hoffenheim eine Spitzenjugendarbeit hat. Die haben darin noch nicht wirklich viel geleistet.

Und wie auch schon gesagt. Die Talentsuche im Jugendbereich lässt auch stark zu wünschen übrig. Über die Hälfte der Jugendspieler sind aus Baden Württemberg. Das ist bei Weitem nicht die Regel.

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» Blairwitch » Beiträge: 221 » Talkpoints: 9,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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