Deutliche Lohnsteigerungen in Deutschland im Jahr 2007

vom 01.09.2007, 19:46 Uhr

Laut einer Meldung des Statistischen Bundesamtes konnten viele, wenn auch nicht alle, Arbeitnehmer in Deutschland im Jahr 2007 Lohnsteigerungen von durchschnittlich 3 % verbuchen, womit der Binnenmarkt weiter gestützt wird.

In den meisten Branchen gab es Tarifabschlüsse von durchschnittlich 3 % - damit lagen die Lohnerhöhungen über der durch die steigenden Verbraucherpreise angekurbelten Inflation von 1,8 %. Im Vorjahr stiegen die Löhne nur um 2 % im Durchschnitt an.

Deutliche Tariferhöhungen gab es in der Metallindustrie (4,1 %), in der Chemischen Industrie (3,6 %) und auf dem Bau (3,1 %). Schwächer fielen sie im Dienstleistungssektor aus: Im Hotel- und Gaststättengewerbe (1,4 %) oder im KfZ Gewerbe (1,9 %).

Es war ebenfalls zu verzeichnen, daß Öffnungsklauseln zunehmend bei Tarifverträgen zu finden sind, also die Arbeitgeber bei schlechter wirtschaftlicher Lage von den Tarifabschlüssen abweichen können. Diese fanden Einzug in die Tarifverträge des Baugewerbes und in denen der Metallindustrie.

Positiv sei festzustellen, daß die Tarifverträge dafür mehr und mehr für alle Arbeitnehmergruppen gelten, also Arbeiter und Angestellte, für die die gleichen Steigerungen ausgehandelt werden und eine Trennung wie früher kaum noch stattfinde.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Inzwischen hat die Inflation wohl wieder alles aufgefressen. Wenn man allerdings sieht, wie stark die Gehälter und Boni der DAX-Manager auch bei Verlust gestiegen sind, dann könnte man schon neidisch werden. Gerade zuletzt gab es mal eine Liste der Großverdiener und es handelte sich ausnahmslos um Hedgefondsmanager, die mit windigen Geschäften Geld verdienten und dabei sicher genug Existenzen vernichtet haben, die es mit ehrlicher Arbeit versucht haben. Dagegen sollte etwas unternommen werden.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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