Botanoadopt: Babyklappe für Pflanzen
In Schöppingen, einem Städtchen in Westfalen, ist eine Pflanzenklappe eingerichtet worden. Hier kann man seine Pflanzen abgeben, wenn man ihrer überdrüssig geworden ist oder wenn sie durch falsche Pflege unansehnlich geworden sind. Und das alles geschieht, wie bei dem Pendant, der Babyklappe, ganz anonym. Es ist eine Art Holzkiste, die bis Ende Februar in Schöppingen bleibt und danach woanders aufgestellt wird. Im Gespräch ist Frankfurt am Main.
Zwei Leute sollen schon Gebrauch gemacht haben, von dem Projekt. Es wird dann durch die Erfinder der Pflanzenklappe ein neuer Besitzer für die Pflanzen gesucht, der sich gut kümmert und die Lebewesen wieder hochpäppelt.
Wie findet ihr die Idee? Würdet ihr so etwas in Anspruch nehmen, wenn es in Eurer Heimatstadt etwas Ähnliches geben würde?
Also ich finde diese Idee ziemlich merkwürdig. Meinen die Initiatoren des ganzen die Sache ernst oder handelt es sich um ein abgehobenes Kunstprojekt?
Wenn ich persönlich Topfpflanzen entsorge, dann landen sie auf dem Kompost und werden so auch wieder ein Teil des “Großen Ganzen” wenn ich später mit dem Kompost meine Beete dünge. Es ist doch viel zu aufwendig und auch zu unökologisch mit einigen vertrockneten Zimmerpflanzen durch die Gegend zu fahren, um neue Besitzer zu finden. Man weiß ja auch gar nicht, ob die kaputten Gewächse dann wieder gesunden oder alles umsonst ist.
Ich denke, es handelt sich hier um um irgendeine Performance - was meint ihr?
Es ist schon lustig mit was manche aus sich aufmerksam machen. Wenn mir eine Pflanze kümmert, dann frage ich beim Fachmann, wie ich sie retten kann. Und Pflanzen die ich zuviel habe, die werden meist mal zu Geschenken.
Zumal ich mir nicht vorstellen kann, das es einer Zimmerpflanze jetzt so gut bekommt, wenn sie aus dem warmen Raum in die kalte Holzkiste kommt. Dort wird doch sicherlich nicht so schnell reagiert, wie bei einem Baby.
Hallo!
Wenn ich das so lese, dann würde ich glatt an den 1. April denken und an eine Zeitungsente. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es sowas geben soll. Ich würde keinen Gebrauch davon machen. Denn ich würde nicht durch die halbe Stadt oder weiter fahren um eine Zimmerpflanze zu "entsorgen". Dann würde ich sie lieber neben die Biotonne stellen oder hineinschmeissen.
Sicher kann man sich drüber streiten, ob Zimmerpflanzen oder Pflanzen überhaupt auch Schmerz empfinden und ob man sie deswegen auch "retten" sollte. Aber ich denke auch, dass es vielen einfach zu umständlich ist. Und dass es anonym ist ist auch so eine Sache. Ich würde mir ziemlich blöd vorkommen, wenn ich still und heimlich meine Zimmerpflanze dort abgebe. Warum macht man dann nicht lieber Annahmestellen für Zimmerpflanzen, die auch geschulte Leute führen (eine Gärtnerei zum Beispiel) . Vielleicht würden dann auch welche die Pflanze wieder mitnehmen, wenn sie einen Pflegetipp bekommen.
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