Partnerschaft: Sollte man ähnliche Gewohnheiten haben?

Ich denke bis zu einem gewissen Grad stoeren solche Unterschiede nicht, solange sich keiner durch die Art des anderen gestoert, unterdrueckt oder bevormundet fuehlt. Lange schlafen oder nicht: da kommt man sich wenigsten im Bad nicht in die Quere. Sport oder nicht: kann doch jeder unabhaengig vom anderen machen. Ordentlich oder nicht: da wird es sicherlich schwierig, aber mit geeigneten Kompromissen (der Ordnungsfanatiker raeumt nicht immer hinterher, der Unordentliche gibt sich etwas mehr Muehe in gemeinsamen Bereichen) sollte auch das funktionieren. Sicher gibt es den Spruch "Gegensaetze ziehen sich an" nicht umsonst.

Also ich finde es müssen gewisse Gemeinsamkeiten da sein, sonst kann eine ernsthafte Beziehung nicht wirklich länger als ein paar Wochen funktionieren. Wenn beide grundsätzlich verschieden sind was so Sachen wie weltanschauliche Dinge angeht oder der eine ein Ordnungsfanatiker ist und der andere ein halber Messie, dann kann das auf Dauer in den meisten Fällen nicht gut gehen. Eine gewisse Weile mögen die Schmetterlinge im Bauch die aus der eigenen Sicht negativen Eigenschaften des Partners ja noch übertünchen, aber wenn man wirklich dauerhaft zusammenlebt, dann müssen einfach gewisse Übereinstimmungen da sein.

Auf der anderen Seite schaffen Unterschiede in einer Partnerschaft aber auch Freiräume die man auch braucht. Wenn der eine lieber in die schicke Disco geht und der andere lieber in die urige Kneipe, dann kann man die Not ja auch zur Tugend machen und für den Abend einfach mal getrennte Wege gehen. Das ist dann auf jeden Fall besser als ein Kompromiss auf Teufel komm raus und tut einer Partnerschaft meiner Erfahrung nach eigentlich eher gut als das es schaden würde.

Der Musikgeschmack ist auch so eine Sache. Es ist zwar ganz schön, wenn der Partner die gleiche oder ähnliche Musik hört, aber es kann auch funktionieren wenn nicht (abgesehen davon, dass dieses Kriterium auch eine Frage dessen ist wie wichtig einem Musik ist).

Gerade wenn der Musikgeschmack nur grob übereinstimmt also zum Bespiel grob gesagt Rockmusik (der eine hört halt eher Pop-Rock, der andere lieber Death-Metal) dann lässt sich das eigentlich sehr gut aushalten. Man bekommt sich da eigentlich immer auf was geeinigt was beide mögen und man muss ja nicht unbedingt gerade dann wenn der Partner da ist dessen absolute Hassmusik hören. Außerdem kann sowas auch den eigenen musikalischen Horizont angenehm erweitern.

Ich glaube insgesamt ist das eine Frage einer gewissen grundsätzlichen Übereinstimmung und ansonsten einfach nur Toleranz und Kompromissbereitschaft die eine gute Beziehung ausmachen. Sehr wichtig ist auch einfach, dass man gut miteinenander reden kann und das auch tut! Da kann so manche anfangs unglaublich nervig erscheinende Sache ganz schnell aus der Welt schaffen, weil sowas einfach oft am Selbstverständnis des Partners und einem selbst liegt. Für den einen ist es eben auf die eine Art "ganz normal" und für den anderen ist es genau umgedreht "normal".

Ich denke schon das es wichtig ist zumindest ein paar Gemeinsamkeiten zu haben. Auch wenn man sagt, Gegensätze ziehen sich an und es in vielen Partnerschaften auch so funktioniert, bin ich froh das mein Partner und ich in vielen Dingen die gleichen Interessen haben.

Ich habe es auch anders erlebt, das es am Anfang zwar gut funktionierte, aber nach einiger Zeit jeder sein eigenes Ding machte. Das kann auf Dauer nicht gutgehen. Wir haben auch jeder unsere eigenen Hobby´s und gehen denen auch nach, aber wir machen auch sehr viel zusammen und verstehen uns blind.

Mir ist das sehr wichtig, denn ich glaube letztendlich gibt es nur Probleme wenn zwei Menschen so gut wie nichts gemeinsam haben. Denn irgendwie ist man dann doch allein

Das entscheidende ist doch nicht was man alles gemeinsam hat, sondern wie tolerant man gegenüber seinem Partner ist. Nur Gemeinsamkeiten ist doch richtig langweilig, man muss auch mal verschiedener Meinung sein. Wie heißt es so schön: Gegensätze ziehen sich an. Natürlichen darf man sich nicht in allen Punkten uneinig sein, dass ist dann auch nich sehr förderlich für die Beziehung.

Klar ist es schön wenn man mit seinem Partner Gemeinsamkeiten, man kann sehr viel zusammen unternehmen und kann seinen Partner auch mal überraschen, da man ja in etwa weiß was ihm oder ihr gefällt. Allerdings denke ich, dass es mit einem Partner der andere Interessen hat auch sehr lustig werden kann. Und man hat den Vorteil, dass man viel mehr Lebenserfahrung bekommt, immerhin macht man Dinge die man von alleine garnicht gemacht hätte oder man ist Konflikten ausgesetzt die man mit Raffinesse lösen muss.

JA das ist schwer zu sagen, manche sagen es ist gut sehr viele Gemeinsamkeiten zu haben und anderen meinen Gegensätze ziehen sich an. Da es beides gibt bleibt wohl nur übrig herauszufinden was für einen selbst am besten ist.

Meine Meinung dazu ist, dass es sich die Waage halten sollte, ganz gleich muss man nicht sein, aber auch nicht zu sehr verschieden. Vor allem sollte man mit den Gewohnheiten des anderen klar kommen, den manchmal stressen ja schon Kleinigkeiten und die können belastender werden als man denkt.

Wie das bei einem selbst ist, muss man eben selbst herausfinden, ob der anderen Eigenschaften hat, die einen so sehr stressen das es keinen Sinn hat. Beides kann gut oder schief gehen, je nach Menschentyp.

Ein paar Gegensätze sind aber ok, da es ja auch schön ist, wenn man sich gegenseitig ergänzen kann in einer Beziehung und perfekt ist eh keine Beziehung.

Bei mir ist es so, dass ich schon eher leichter Geld ausgebe als meine Freundin, das ergänzt sich aber doch sehr gut. Ein gutes Beispiel ist eine digitale Spiegelreflex, die ich gekauft habe. Wir nutzen sie beide und sie musste das Geld nicht ausgeben, dafür spart sie aber für die zukünftige Wohnungseinrichtung und wir haben dann quasi beides.

Da macht es überhaupt nichts aus, dass wir so verschieden sind. Ich glaube aber, dass Sachen wie Fleischesser contra Vegetarier schon manchmal zu Reibungspunkten in der Beziehung führen könnten, da es einfach um Gegensätze geht, die den Alltag und die persönlichen Geschmäcker mehr beeinflussen. Sie findet es dann zum Beispiel ekelhaft dass der Partner ein Steak bestellt und schon gibt es ein Problem, was schlimmstenfalls einen Streit verursacht.

Zu viele Unterschiede sollte es also nicht geben, wobei man bei Verhaltensstudien festgestellt hat, dass sich Frauen immer einen ergänzenden Partner wählen, der eben Charaktereigenschaften hat, die im Gegensatz zu den eigenen stehen. Das liegt aber klar an dem zukünftigen Erbgut des möglichen Kindes, das möglichst vielseitig sein soll. So ein Verhalten hat dann meistens eine Trennung zur Folge, da die Natur sich ja nicht eine lebenslange Bindung gedacht hat, als sie sich das ausgedacht hat, und der andere Partner wird dann sehr schnell zur Nervensäge, was natürlich alles andere als gut ist.

Also ein paar Unterschiede sind wohl schon erlaubt, aber ob grundverschiedene Menschen auch ein Leben lang zusammenbleiben ist eher Ausnahme als Regel.

Natürlich könnte man zu diesem thema Sprichworte wie "Gleich und gleich gesellt sich gern" oder "Gegensätze ziehen sich an" bemühen. Aber ich glaube, dass solche Sachen nicht mal ausschlaggebend für eine funktionierende Beziehung. Denn es sind eben nur Gewohnheiten, die nicht gleich etwas über den Charakter eines Menschen aussagen müssen. Man sollte menschlich harmonieren, alles andere sollte dann keine Rolle spielen.

Naja es kommt darauf an wie tolerant die beiden sind. Wenn es dem einen nichts ausmacht das der Partner andere Gewohnheiten hat, dann denke ich mal geht es auch so. Aber ich denke dennoch, dass die Differenzen zwischen den beiden nicht all zu groß sein sollten. Nichts desto trotz kommt es immer darauf an wie stark die Liebe der beiden Personen ist. Außerdem ähnelt man seinem Partner im Laufe der Zeit doch irgendwie und man passt sich Gegenseitig an.

Also mein Mann und ich sind erstmal von Grund auf verschieden, aber wie ergänzen uns wunderbar. Er ist in der Wohnung ordentlicher dafür hab ich ein Händchen für Amts und generelle Formalangelegenheiten und kümmere mich um solche Sachen ich denke nicht das man unbedingt gleiche Gewohnheiten haben muss, jeder muss sich ein bissl anpassen dann geht das auch.

Ich denke mal alles kann nicht gleich sein. Es gibt kaum Leute die in allen Punkten gleicher Meinung sind. Es sollte jedoch schon so sein, dass man wenigstens einige Gemeinsamkeiten hat, aber alles muss nicht sein. Man kann sich ja auch sehr gut ergänzen. Zum Beispiel ist es bei meinem Freund und mir so das er sein Geld immer ausgibt und nicht sparsam sein kann. Ich hingegen kann gut mal sparen. Somit zahlt er vieles am Anfang des Monats und ich dann am Ende des Monats.

Oder ich lege Geld zur Seite und wenn wir mal etwas dringend brauchen kann er es sich dann holen und dann zahlt er das Geld dann monatlich zurück. Genauso sieht es bei anderen Dingen aus zum Beispiel im Haushalt macht er das eine gerne und ich nicht und umgekehrt. Dadurch ergänzen wir uns auch wieder gut und hat er eben mal Interessen die ich nicht teile so macht er sie eben auch mal alleine und dadurch bekommt auch jeder seine Freiheiten. Es gibt aber auch viele Dinge die wir gemeinsam machen.