Gleichgeschlechtliche Partnerschaft Recht auf ein Kind?

vom 16.02.2009, 20:35 Uhr

Ich finde schon, dass auch gleichgeschlechtliche Paare ein Recht auf ein Kind haben sowie alle anderen auch. In Deutschland ist es für diese Paare allerdings immer noch schwerer ein Kind zu adoptieren, was ich leider nicht ganz nachvollziehen kann. Ich denke auch denen sollte die Möglichkeit auf ein " normales" Familienleben gegeben werden. Solange die Rahmenbedingungen stimmen warum nicht. Allerdings bin ich der Meinung, dass diese Kinder möglichst frühzeitig darüber aufgeklärt werden sollten, dass ihre Familie etwas anders ist als die anderen, dann sollte das doch alles kein Problem sein.

Ich kann immer nicht ganz nachvollziehen warum es immer noch Menschen gibt die gleichgeschlechtliche Paare nicht akzeptieren. Nur weil sie eine etwas andere Sexualität leben sind es genauso Menschen wie alle anderen auch und sollten so akzeptiert werden wie sie sind.

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» kity » Beiträge: 157 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin der Meinung, daß jedes Paar es sich aussuchen sollte, ob ein Kind in der Ehe ist oder nicht. Da ist es für mich völlig indiskutabel, sich darüber Gedanken zu machen, ob das Paar nun homosexuell oder heterosexuell ist.

Schwule und Lesben haben genauso viel Liebe zu geben und deren Kinder wachsen bestimmt mit viel weniger Vorurteilen auf. Ich meine damit, das Kinder von Homo-Paaren sicher offener durch die Welt gehen. Sicher stoßen sie auch hier und da auf Ablehnung, aber farbige Kinder oder Kinder aus alkoholkranken Familien ebenso. Damit möchte ich sagen, daß in fast jeder Familie die Kinder mit Auseinandersetzungen zu tun haben können.

Jedem Paar sollte es selbst überlassen werden, ob der Kinderwunsch ausgelebt werden kann, oder halt nicht. Es gibt ja genug Kinder die Liebe suchen.

» Schwalbenkoenig71 » Beiträge: 277 » Talkpoints: -3,62 » Auszeichnung für 100 Beiträge


ZappHamZ hat geschrieben:Also da ich selbst homosexuell bin, sind mein Partner und ich sehr gut über dieses Thema informiert. So gibt es sogar in Deutschland Gleichgeschlechtliche Paare, die ein Kind in der Bundesrepublik Deutschland adoptiert haben.

Es ist auch nicht verboten für eine lesbische Frau, sich künstlich befruchten zu lassen. Die Rechte der Schwulen und Lesben, sind in Deutschland zwar noch nicht gleichgestellt, aber soweit hinter dem Mond, sind die Gesetze dann doch nicht.

Hallo ZappHamZ!

Ich kenne viele homosexuelle Paare. Darunter lesbische und auch schwule. Ein Lesbenpaar wollte eine künstliche Befruchtung haben. Das wurde (vor knabb eineinhalb Jahren) noch abgelehnt von alles Ärzten. Weil der Gesetzgeber etwas dagegen hat, dass unverheiratete Frauen künstlich befruchtet werden. Und die eingetragene Lebensgemeinschaft galt nicht als Ehe.

Das schwule Pärchen ist nun schon einige Jahre "verheiratet" . Sie wollten von anfang an ein Kind adoptieren. Es ist über mehrere Instanzen gegangen, dass sie es dürfen. Es wurde immer wieder abgelehnt. weil in Deutschland leider die Partner verheiratet sein müssen und sie haben nur die eingetragene Lebensgemeinschaft. Sie könnten allenfalls eine Pflegschaft übernehmen. Aber dann auch nur eine Pflegschaft von einem Kind, was schon im Jugendalter ist. Eventuell kann dann, das Kind auch adoptiert werden. (wenn das jugendliche Kind zustimmt) Aber die Aussicht auf eine Adoption ist sehr schlecht und erst recht hat man als schwules Pärchen keine Aussicht auf ein Babhy.

Die beiden Pärchen, von denen ich jetzt geschrieben habe haben sich zusammengetan. Sie leben in einer 4 er WG . Die beiden Frauen haben sich selber mit dem Samen der beiden Männer befruchtet. Beide Frauen von jeweils einem Mann und sind beide Frauen seit ca 4 Monaten Mutter und die beiden schwulen Männer sind Väter. Sie sind beide als Väter der Kinder eingetragen und leben jetzt mit Mamas , Papas und dem Geschwisterkind zusammen.

Es ist sehr schwer für schwule/lesbische Paare ein Kind zu adoptieren und bei Babies haben sie erst recht keine Chance. Die künstliche Befruchtung bei Lesben woilte kein Arzt mitmachen. Was das soll frage ich mich schon. Warum sollten es denn die Kinder bei himosexuellen Paaren nicht gut haben? Ich denke, dass es einfach die Vorurteile sind, dass schwule Kinder erzogen werden.

Sicher ist es nicht einfach für ein Kind. Es muss von Anfang an aufgeklärt werden und ihm muss erklärt werden, warum es 2 Mütter oder 2 Väter hat und nicht in der klassischen Familie lebt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das Thema wurde an hier schon mal diskutiert Sollen Homosexuelle Kinder bekommen?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Warum sollte eine lesbische Frau eine schlechtere Mutter sein als eine heterosexuelle? Der einzige Unterschied zwischen den beiden ist doch, dass die eine mit einer Frau und die zweite mit einem Mann das Bett teilt. Das gleiche gilt natürlich auch für schwule Paare.

Natürlich müssen die Kinder eines homosexuellen Paares entsprechend aufgeklärt werden, damit sie sich gegen dumme Sprüche zum Beispiel in der Schule besser wehren können. Ich kenne ein lesbisches Pärchen, das zusammen mit einem schwulen Pärchen ein Kind gezeugt hat. Die Einzelheiten ob künstliche Befruchtung etc. kenne ich nicht, ist mir aber auch egal. Der Sohn dieser beiden Paare hat quasi zwei Mamas und zwei Papas und freut sich immer sehr auf die Papa-Wochenenden, weil er da gleich mit zwei Kerlen rumtoben und Fußball spielen kann. Aber in der Schule hat er schon manchen Klassenkameraden verprügelt, der darüber einen blöden Kommentar abgelassen hat.

Prinzipiell finde ich es wichtiger als alles andere, dass ein Kind ordentlich versorgt und sehr von seinen Eltern geliebt wird. Ob nun von 2 Frauen, 2 Männern oder 1 Frau und/oder 1 Mann ist dabei zweitrangig. Es ist aber schon so dass Kinder von homosexuellen Kindern es möglicherweise schwerer in der Schule haben, gerade wenn sie sehr konservative Lehrer haben.

» Nicky14 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich persönlich bin sehr für die absolute Gleichstellung von homosexuellen Paaren zu heterosexuellen Partnerschaften. Nicht nur die eingetragene Lebenspartnerschaft ist deutlich verbesserungsbedürftig, da sie der Ehe nicht gleichgestellt ist. Ich finde es nach wie vor ein Unding, dass homosexuellen Paaren eine Adoption sehr erschwert oder gar verwehrt wird.

Ich persönlich möchte keine Kinder haben. Allerdings kenne ich auch andere homosexuelle Einzelpersonen oder Paare, die sich ein Kind sehr wünschen, aber keine Möglichkeit bekommen, einem Kind ein liebevolles Zuhause zu geben. Bei lesbischen Frauen besteht ja zumindest theoretisch die Möglichkeit, dass eine der Frauen das Kind selbst austrägt. Bei schwulen Jungs gibt es diese Möglichkeit leider nicht, so dass es hier ausschließlich den Weg einer Adoption gibt, der allerdings verwehrt bleibt.

Ich finde es wichtig, dass Kinder ein gutes Zuhause haben. Die Rahmenbedingungen müssen einfach stimmen. Sowohl homo- als auch heterosexuelle Menschen können einem Kind ein gutes Zuhause geben. Viel wichtiger als die sexuellen Präferenzen der Adoptiveltern ist doch, dass das Kind ein liebevolles Zuhause hat, Unterstützung findet und finanziell abgesichert ist.

Auch heterosexuelle Eltern können ein Fehlgriff sein, allerdings wird automatisch davon ausgegangen, dass diese Leute allein aufgrund ihrer sexuellen Orientierung besser geeignet sind. Homosexuelle leben auch nicht anders als Heterosexuelle. Nur, weil man als Mann nicht mit Frauen, sondern mit Männern ins Bett geht, führt man nicht direkt ein komplett anderes Leben.

Auch das Argument, dass ein Kind nur in einer heterosexuellen Konstellation klassische Familienwerte vermittelt bekommt, finde ich reichlich überholt. Familie ist vielfältig. Familie muss nicht aus Vater, Mutter und Kind bestehen. Es gibt auch viele Leute, die bei den Großeltern, bei Tanten und Onkels und anderen Verwandten aufwachsen. Ich denke, dass die Zeit reif ist, hier ein bisschen mehr Offenheit zuzulassen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich selbst finde, das es für ein Kind immer darauf ankommt, ob das komplette Umfeld stimmt. Und da ist es egal, welche Liebe die Eltern praktiezieren.

Gibt ja auch die Variante, das sich Mütter/Väter erst spät zu ihrer homosexualität bekennen bzw. sie entdecken und dort wachsen die leiblichen Kinder dann auch damit auf, das vielleicht zwei Mütter vorhanden sind. Und ein Kind wird ja nicht durch den täglichen Umgang mit Homosexuellen diese Neigung entwickeln. Die ist vorhanden oder auch nicht.

Das man mit Adoption und künstlicher Befruchtung bei gleichgeschlechtlichen Paaren kaum Chancen hat, liegt doch wohl an unseren Gesetzen, die ja teilweise doch recht alt sind. Und es ist doch am Ende noch gar nicht so lange her, das man sich nicht offen zu seiner Homosexualität in diesem Land bekennen sollte.

Das man zumindest schonmal die Partnerschaft eintragen lassen kann, ist ein erster Schritt. Nur kann man auch nicht erwarten, das alles der klassischen Ehe innerhalb kurzer Zeit gleichgestellt wird. Und das unverheiratete Frauen in diesem Land keine künstliche Befruchtung bekommen, befürworte ich sogar. Denn man hat erst Ende letzten Jahres/Anfang diesen Jahres in den USA gesehen wo sowas hinführen kann.

Da finde ich gewisse Einschränkungen so richtig. Gibt so schon genug Frauen die ohne Sinn und Verstand ein Kind nach dem anderen bekommen. Das man hier dann doch mehr prüft, bevor manche Dinge machbar sind, hat also doch seine Vorteile.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich habe nichts gegen Lesben oder Schwule. Ich finde es nur dreist, dass die Exfrau meines Freundes nur ihn geheiratet hat um ein Kind zu bekommen. Am Anfang war alles normal und sie konnte ihr Spiel gut durchziehen. Jedoch ging sie mit allem fremd, was ihr ein Kind machen konnte. Als sie dann schwanger war, hatte sie nur noch Affären mit Frauen. Dann kam die Scheidung, sie nahm das Kind und wurde nur noch dreist. Sie wohnt nun mit dem Kind und neuer Frau in dem Haus und wollte den Exmann erpressen. Nun kam noch heraus, dass dieser nicht mal der Vater ist!

Nach diesem Bild frage ich mich halt schon, wie weit solche Menschen gehen. Adoption ist doch kein Thema. Geschaut wird immer, das ist es eben immer mit den anderen Menschen. Doch meiner Meinung nach ist es nicht gut für das Kind, zwei Mamas oder Papas zu haben. Es wird im Kindergarten schon gefragt und in der Schule geht es dann weiter. Wie das Kind danach damit umgeht, weiß man nicht. Doch zu dieser Zeit kann sich das Kind nicht wirklich wehren und kennt sich noch nicht so gut aus. Schwule und Lesben ja - Kinder eher nein.

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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