Mein Freund möchte wieder ein Motorrad
Hallo zusammen!
Wie der Titel meines Themas schon sagt, möchte mein Freund gerne wieder ein Motorrad haben. Um es genauer zu sagen, wieder eine DT. Er hatt vor Jahren mal eine und hatte damit einen schlimmen Unfall. Er hat deswegen Monate lang im Krankenhaus gelegen und es war unklar, ob er sein Bein je wieder richtig benutzen kann.
Er sagt nun aber immer mal wieder, dass irgendwann wieder so eine Maschine bekommen wird und ihn nichts und niemand davon abhalten kann. Ich habe natürlich Angst, dass dann der nächste Unfall passieren wird. Ich denke, dass ich dann keine ruhige Minute mehr haben werde, wenn ich weiß, dass er mit seinem Motorrad unterwegs ist.
Soll ich nun versuchen es ihm auszureden? Oder sollte ich es lieber hinnehmen und versuchen meine Gedanken abzuschalten? Ich würde ihm das Motorrad ja gönnen, aber ich habe eben schreckliche Angst, dass wieder etwas passieren könnte. Ich weiß nie wie ich mich verhalten soll, wenn er das Thema wieder anspricht. Er bekommt glänzende Augen und ist dann richtig überezugt, dass er sich wieder eine DT kaufen wird.
Was würdet ihr denn an meiner Stelle machen? Ich möchte ihm das Ganze auch nicht mies machen oder deswegen mit ihm in Streit geraten. Findet ihr, dass ich übertreibe, wenn ich mir dann Sorgen mache, dass wieder ein Unfall passieren könnte?
Hallo,
das du dir nach so einem Unfall Sorgen machst versteht sicher jeder, auch dein Freund. Aber ich denke, daß er auch aus dieser Zeit gelernt hat und nicht unbedingt zum Raser mutieren wird?
Letztendlich ist es ja seine Entscheidung, und du kannst zwar Bedenken äussern aber abhalten kann man Männer meist eh nicht. Also apelliere an seine Vernunft, daß er anständig fährt. Alles andere liegt eh in seiner Hand.
Hallo Nelchen!
Was für ein Typ Fahrer ist den dein Freund? Ist er wirklich ein Draufgänger, wo man sagen muss ja es passiert wieder was ähnliches früher oder später?
Vielleicht hat er auch aus dem Unfall gelernt, allerdings das Risiko kann man nie 100% ausschalten auf dem Motorrad, den es gibt immer mal welche die einen übersehen oder ähnliches!
An sich ist es eigentlich verwunderlich das er sich nicht schnellst möglich wieder ein Motorrad besorgt hat. Den eins ist klar, wir Motorradfahrer haben irgendwie eigenen an der klatsche (das ist nicht unbedingt negativ ausgelegt, sondern eher positiv verrückt)!
Nun, Unfälle passieren, ich war selber - mit dem Auto - schon in einige verwickelt. Ist nicht schön, aber es passiert eben. Egal ob nun Auto oder Motorad, es bringt nichts wegen so etwas mit dem Fahren auf zu hören, viel besser ist es, anschliesse aufmerksamer und mit schärferen Sinnen zu fahren. Jeder der Unfälle in die ich verwickelt war, hat mich auf einem bestimmten Gebiet zu einem besseren Fahrer gemacht.
Du solltest deinem Freund die Geschichte nicht ausreden. Schenk ihm einen Gutschein für ein Fahrsicherheitstraining (am besten ein Intensivtraining beim ADAC, wenn es die intensive Variante für Motorräder gibt). Du kannst dann mit einem ruhigeren Pulsschlag daran denken, dass er grade fährt, da du ja weisst, dass er mit brenzligen Situationen besser vertraut ist und er lernt auf gewisse Dinge besser zu achten und versteht besser, dass du dir Sorgen machst, aber seinen Wunsch akzeptierst, so wird er nicht auf die Idee kommen aus Trotz jetzt doch irgendwie halsbrecherische Aktionen zu bringen.
Ich finde es nicht übertrieben und ich erwarte von meinem Partner auch, das es meine Angst ernst nimmt und es sein lässt. Gerade wenn man eine Familie hat, oder eine Partnerin, für die man ja auch eine gewisse Verantwortung trägt, sollte man bereit sein, dass zu lassen.
Gerade wenn man so einen Unfall hatte, sollte man sich überlegen, ob das nicht vielleicht ein Wink von Schicksal sein sollte und daran denken, dass man genauso gut auch hätte Schäden davon tragen können, wo man im Rollstuhl gelandet wäre. Dann wäre man ja auch nicht in der Lage heute noch Motorrad zu fahren.
Dann weiß ich ja nun nicht, ob er Schuld war bei dem Unfall, aber man sollte sich vielleicht Gedanken machen, ob man die richtige Einstellung dazu hat, wenn man einen Unfall gebaut hatte. Ein Motorrad hat gegen ein Auto nie eine Chance, das sind einfach die Schwächeren. Aber daher sollte man daher vielleicht vom Charakter her schon so einen Fahrstiel mitbringen, dass man das nie vergisst und eher zu vorsichtig als zu rasant fährt. Manche sind einfach zu aggressiv dafür und lassen sich von den Adrenalin beim Fahren steuern.
Ich wollte letztes Jahr auch den Motorradführerschein machen, und mir demnach auch eine Maschine kaufen. Meine Frau hatte leichte Bedenken, aber überließ mir die Entscheidung. Sie weiss, daß ich auch gern mal schneller unterwegs bin, und somit konnte ich ihre Ängste verstehen.
Wir haben 2 Kinder, und ich habe natürlich auch Verantwortung. Ich machte mir meine Gedanken, und kam zu dem Entschluß keine Maschine zu kaufen. Wir haben zeitlich gesehen, nur das Wochenende zusammen, und da passt nicht unbedingt ein Hobby rein, was sehr viel Zeit alleine benötigt. Ich habe auf die Ängste meiner Frau gehört, weil sie ja im Grunde auch Recht hat.
Vielleicht nimmt dein Freund deine Ängste ja auch noch ernst. Ist er denn ein schneller Fahrer, oder einer von der gemütlichen Sorte?
Alles, was weniger als vier Räder hat, ist mir nicht geheuer. Alleine die Möglichkeit, bei regen oder glatter Straße schneller ins Rutschen zu kommen, ist für mich schon ein Grund, mich nur an einem Auto zu versuchen.
Wenn wenigstens die Motorradfahrer in weiten Teilen vernünftig wären, dann wäre das ja kein Problem, aber die meisten fahren so, als ob ihnen die Straße gehören würde (und wehe, ein Auto kommt ihnen mal in die Quere, dann ist der Autofahrer schuld, aber niemals der Motorradfahrer).
Ich möchte hier keinen verurteilen, das liegt mir fern, aber ich kann die Sorge doch sehr gut verstehen. Wenn man einmal einen Unfall gehabt hat und mit schweren Verletzungen den Unfall überstanden hat, dann sollte man sich genau überlegen, ob man das Risiko nochmal eingehen möchte, alleine wegen Verpflichtungen gegenüber seinem Partner oder anderen.
Vielleicht hat man seine Lektion auch gelernt und die "Sucht" ruft einen wieder (man kann einfach nicht die Finger davon lassen, muss immer wieder fahren), dann ist es nicht so wild, wie man denkt, aber in den meisten Fällen überschätzen sich die Fahrer dann enourm, weil sie einen Unfall überstanden haben und nun denken, sie wüsten, was in dieser und jener Situation passieren wird. Und promt werden diese unvorsichtig.
Ausreden kann man den Leuten allerdings nicht, da hilft leider nur die Sorge um diese Person. Entweder bringt diese Sorge sie dann von ihrem Vorhaben ab oder man muss als Partner mit der Situation leben (möchte man nicht damit leben, gibt es ja nur noch eine Möglichkeit).
Tja, was will man dazu sagen. Wenn das sein Wunsch ist solltest du ihn respektieren und lernen damit zu leben. Ich selbst arbeite schon ettliche Jahr im Motorradbereich und weis denke ich sehr gut was passieren kann und was nicht, wenn man vernünftig fährt, was ich deinem Mann auch durchaus zutraue. Nach einem derart schweren Unfall wird er sich sicher nicht unter die Raser mischen. Ganz nebenbei ist eine DT dafür auch nicht ausgelegt, das es eher eine Offroad als Straßenmaschine ist. Sowas kauft man sich nicht zum heizen.
Um dir auch mal etwas die Angst zu nehmen: In den 8 Jahren in denen ich nun im Motorradbereich arbeite habe ich bisweilen lediglich einen einzigen Todesfall mitbekommen, der obendrein durch Alkoholkonsum selbst verschuldet gewesen ist. Die echten Raser sind sehr selten geworden auf den Straßen, zumindest was Motorradfahrer angeht. Ich habe das Gefühl dass die Raser sich mittlerweile lieber Autos kaufen mit denen sie sich umbringen.
Das Hobby Motorradfahren ist meiner Ansicht nach auch nicht gefährlicher als Tauchen, Klettern oder Fahrrad fahren (speziell da passieren wesentlich mehr tödliche Unfälle als mit dem Motorrad). Achte einfach darauf dass er sich eine gute Schutzausrüstung zulegt. Als Richtwert seien hier mal 1200,-€ zusammen genannt, wovon 350,-€ in den Helm investiert werden sollten und achte auch darauf, dass er sich einen separaten Rückenprotektor zulegt und diesen auch trägt, auch im Sommer bei 35°C.
Man kann heute durch eine gute Schutzausrüstung das Verletzungsrisiko deutlich minimieren, wenn man bereit ist für seine körperliche Unversehrtheit ein wenig was auszugeben. Das ist aber leider der Punkt, an dem die meisten Fahrer scheitern. Lieber investiert man nen Tausender mehr in die Maschine als in eine entsprechende Ausrüstung. Genau diesen Zahn solltest du ihm aber ziehen und ihm klar machen, dass du nur damit einverstanden bist, wenn er sich auch entsprechend anzieht. Somit hast du ein wesentlich besseres Gefühl wenn er auf Tour geht und ihm kommt es im Fall der Fälle mit Sicherheit auch zugute. Geh auch am besten mit ihm mit wenn er sich die Sachen kauft, damit du auch sicher weist was er sich da holt und keinen Schrott zulegt.
Wenn du in der Hinsicht etwas Beratung haben möchtest kann ich dir bzw. deinem Mann gerne ein wenig unter die Arme greifen (nicht falsch verstehen, ich will hier niemand was verkaufen, das tu ich im Laden und nicht in irgendeinem Internetforum, zumal ihr wohl ohnehin nicht in meiner Nähe wohnt).
Hallo!
Meinen Freund würde ich schon als recht aggressiven Autofahrer bezeichnen. Wenn er sich mal über einen Langsamfahrer ärgert, dann kann er schon mal wirklich aggressiv und wütend werden. Leider wirkt sich das dann auch auf seinen Fahrstiel aus. Natürlich fährt er nicht immer so aggressiv, aber einen recht flotten Reifen hat er schon jedesmal.
Ich hoffe natürlich schon, dass er aus dem Unfall gelernt hat. Aber ich denke, dass er vielleicht doch wieder leichtsinnig und unvernünftig werden könnte, wenn er erst wieder ein Motorrad unterm Hintern hat. Ich weiß jetzt schon, dass ich dann ängstlich zu Hause sitzen werde und bete, dass nichts passiert.
Hallo Nelchen!
So wie du von deinem Freund spirchst als Fahrer, könnte man fast meinen du redest von mir.
Allerdings auf dem Motorrad fahre ich deutlich anders als im Auto, allein schon weil ich nunmal keinen Knautschzone habe!
So wie du den Unfall grade schilderst nehme ich an er war selbst an dem Unfall schuld oder irre ich mich? Wenn ja muss man einfach abwarten und sehen ob er aus seinen Fehlern gelernt hat. Allerdings ist eine DT doch eher ein Offroundmaschine und somit nicht sehr geeignet zum heizen wenn ich mich jetzt nicht irre bei dem Model! Daher denke ich schon das er eher vorsichtig damit fährt. Würde ehr mehr zu den heizern gehören dann würde er sich eher eine Rennmaschine zulegen im Stil einer R1 oder einer Fireblade um mal zwei Namen zu nenne.
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