Spiele sind gut für Kinder

vom 13.02.2009, 14:15 Uhr

Hi,

also laut einer Studie des Europäischen Parlaments Komitee, sollen einige Spiele gut für Kinder sein. Die Spiele sollen den Kindern unter anderem helfen, kreativer und vorallem kooperativer zu werden.

Während der Studie, hat man auch das Verhalten beobachtet und ausgewertet. Eine parallele zwischen den Spielen und der Gewalt soll demnach nicht vorhanden sein. Eine seltsame Aussage ist, dass bestimmte Spiele die Gewalt beinhalten, in manchen Situationen die Gewalt vorbeugen können. Die Spiele sollen nicht gefährlich sein, und können bestimmte Fähigkeiten verbessern. Beispielsweise wäre da die strategischen Reflexe, die Kreativität, die Kooperation und auch die Innovation.

Was haltet ihr von dieser Studie? War sie hilfreich, oder war sie wieder total unnütz?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Studie total unnützlich fand. Sie hat irgendwie nichts gebracht, da in letzter Zeit des öfteren solche Studien durchgeführt werden. Diese sagen immer und immer wieder, dass Spiele grundsätzlich nicht gefährlich sind, und dass diese bestimmte Fähigkeiten und Sinne verbessern können. Dies war aber schon vorher bekannt, und ohne zu lügen - Das wusste ich vorher auch schon. Allerdings sollten die Eltern unter uns nicht nachgiebig werden, denn zu viele Spiele sind auch nicht gesund!

MfG. h4wX

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Naja, meine Kinder haben einen Nintendo DS daheim. Kann schon sein das einige Spiele gut sind für Kinder. Aber ich bereue es schon jetzt. Ich verbiete den Kindern soviel zu spielen. Vor allem der kleine Sohn würde nur noch spielen wollen und nicht mehr rausgehen. Es sind doch noch Kinder.

Wenn es nach mir ginge würde ich das Teufelszeug erst mit 14 Jahren freigeben. Ich habe es bereut. Denn nun plagen die Kinder ständig dannach. Ich möchte aber mit den Kindern noch mehr basteln und spielen. Das macht sie auch kreativ fürs Leben und sie lernen genauso viel oder noch mehr.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also h4wx, vielleicht kannst du mal die Quelle deiner Informationen preisgeben?

Denn ein "Kommittee" der EU ist mir so nicht bekannt. Meins du die Kommission? Die ist eines der politischen Organe der EU, fährt aber mitnichten selbst Studien durch sondern gibt sie höchstens in Auftrag. Dann ist natürlich wichtig, mit welchem Ziel die Studie erstellt wurde und wer sie dann letztendlich erstellt hat, sowas gehört eigentlich immer mit zu so einer Information, damit man ihren Wahrheitsgehalt und ihre Aussagekraft für das Thema bewerten kann.

Auf der Seite der Kommission habe ich jedenfalls nichts gefunden. Aber vielleicht war auch ein anderes Organ gemeint?

Jedenfalls finde ich es schon okay, wenn eine unabhängige und einflussreiche Institution einer derartige Studie in Auftrag gibt. Der Inhalt ist in der Regel dann deutlich unabhängiger und besser zu beurteilen, als wenn die Lobby der Videospielehersteller oder eine Spielezeitschrift so etwas beauftragen. Auch Parteien sind da nicht so wirklich gefeit vor der Einflussnahme.

Auch dass es schon viele Studien dieser Art gibt finde ich nicht so wild. Wenn man sie genauer anguckt, haben sie alle etwas andere Ziele in der Regel. Das kommt dann nur im Fazit in den Medien nicht heraus. Aber kein Wissenschaflter erforscht etwas, was es genauso schon gibt. In der Regel werden andere Einflüsse, also Variablen untersucht und analysiert. Das sind dann zwar nur kleine Schritte und keine bahnbrechenden Neuerungen, aber so funktioniert Wissenschaft nunmal.

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» Herr Lehmann » Beiträge: 558 » Talkpoints: 5,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also ich halte nicht so viel von Konsolen. Einzig Konsolen, zu denen man sich bewegen kann (wie V-Tech mit entsprechendem Zubehör, oder die Wii) finde ich akzeptabel, zum Zeitvertreib. Ich denke aber, dass es eben ein sehr dünnes Eis ist, auf dem man sich da bewegt. Wenn es einmal angeschafft ist, besteht die Gefahr, das man es selbst als Babysitter nutzt oder die Kinder da einfach nicht von weg bekommt, wie meine Vorrednerin das Problem auch hat.

Von daher, wäre ich ganz vorsichtig, im welchem Alter man so was anschaffen will und versuchen auch darauf zu achten, dass man nicht nur täglich den Konsum kontrolliert, sondern vielleicht auch 2 Wochen im Monat, das Ding ganz weg packt. Zum Spaß, ab und zu finde ich das ja noch ok, aber sinnvoll finde ich es überhaupt nicht. Die in der Studie genannten Fähigkeiten, kann man mit Brettspielen, oder anderen Aktivitäten viel besser fördern. Aber wollen wir uns nichts vormachen, man kommt irgend wann nicht drumherum, dass man einen Computer oder eine Konsole anschaffen „muss“ und daher wird es immer wieder Studien geben, die von den Herstellern in Auftrag gegeben werden, um uns Eltern das schlechte Gewissen zu nehmen.

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hi,

also natürlich kann man die Fähigkeiten auch mit Spielen wie Schach, oder Sonstigen Denk- und Logikspielen fördern. Allerdings steht immer die Frage offen, ob diese Spiele denn auch für die jeweilige Person akzeptabel ist. Man sollte auch bedenken, dass es immer auf die "Verpackung" von dem Spiel ankommt. Beispielsweise können in etwas "härteren" Spielen kleine Rätsel auftauchen, welche man lösen muss, um weiterzuspielen. Diese Rätsel tauchen öfters vor, und nach einiger Zeit machen diese auch Spaß und fördern dann bestimmte Fähigkeiten. Spiele wie Schach wirken auf viele Leute langweilig, da es ziemlich "schlecht verpackt" ist, und ich finde Schach eigentlich recht gut, da ich es auch eine Zeit lang gespielt habe.

Von Konsolen, die angeblich auch Körper trainnieren sollen, halte ich überhaupt gar nichts. Da wäre eben das Beispiel der Wii. Diese macht zwar Spaß, trainniert aber den Körper niemals wie eine richtige Sportart. ich habe selbst schon oft bei Freunden mit der Wii gespielt, und Minigames wie Boxen und Tennis sind nicht wirklich das Wahre. Trainnieren tut man nur oberflächlich etwas, aber meistens schummelt man auch ein wenig, da es nach einiger Zeit vielleicht zu anstrengend wird, oder zu anspruchsvoll.

Natürlich sind die Spiele nicht gefährlich, aber ihr habt auch recht. Zuviel Konsum kann auch schaden, aber prinzipiell sind die Spiele beziehungsweise die Konsolen eben nicht gefährlich. Das wurde eben in dieser Studie, sowie in vielen anderen Studien nachgewiesen.

Die Quelle ist eine amerikanische Seite. Sie nennt sich www.computerandvideogames.com . Ich habe das nur grob übersetzt, es kann natürlich sein, dass es sich hierbei um ein anderes Organ handelt.

MfG. h4wX

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


MoneFö hat geschrieben:Naja, meine Kinder haben einen Nintendo DS daheim. Kann schon sein das einige Spiele gut sind für Kinder. Aber ich bereue es schon jetzt. Ich verbiete den Kindern soviel zu spielen. Vor allem der kleine Sohn würde nur noch spielen wollen und nicht mehr rausgehen. Es sind doch noch Kinder.

Ich weiß, was du meinst. Letztens vergaß ich, meinen DS wegzuräumen und mein Sohn bekam den in die Finger. Da er schon ab und an, was allerdings länger her ist, mal 10 Minuten oder so damit "gespielt" hat, weiß er in etwa schon, wie man das Gerät einschaltet, den Touchpen benutzt, etc. Furchtbar, er merkt sich einfach alles.

Ich ließ ihn dann ca. 10 Minuten "Mario Kart" spielen, dann musste er das Teil aber wieder hergeben, was auch in einem lauten "wäääh, ich will DS spielen" endete. Ich muss jetzt irgendeinen Platz finden, wo ich den DS verstecken kann, sonst will er nur noch damit spielen und wir haben auch noch eine Wii... :? :oops:

Wenn er mal im Grundschulalter ist, werde ich relaxter damit umgehen, aber ein Kleinkind, das regelmäßig DS und Wii spielt muss nicht sein.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hi,

also bestimmte Spiele fördern schon bestimmte Fähigkeiten eines Kindes, allerdings sollte man dann doch alles in bestimmten Maßen genießen. Es ist zwar gut, dass die Spiele einige Fähigkeiten fördern, aber dennoch sollten keine vier jährigen Kinder nun die Erlaubnis bekommen, den ganzen Tag Videospiele zu spielen. Im zu frühen Alter ist das auch nicht wirklich gut, das Kind will nachher nur noch die Spiele spielen, aber das ist eigentlich normal. Dennoch würd ich mein Kind nun nicht mehr spielen lassen. Ich habe diesen Beitrag auch eigentlich nur gepostet, um speziellen Leuten zu zeigen, dass sie eben die ganze Zeit über unrecht hatten.

Wenn jetzt irgendwelche 13 Jährige auf die Idee kommen, ihren Eltern weiß zu machen, dass sie eigentlich mehr spielen dürften, vergesst es einfach. Dieser Beitrag wurde eben nur aus dem Grunde eröffnet, dass Spiele nicht an bestimmten Dingen Schuld sind. So auch bei den Ego-Shootern...

MfG. h4wX

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Herr Lehmann hat geschrieben:Auf der Seite der Kommission habe ich jedenfalls nichts gefunden. Aber vielleicht war auch ein anderes Organ gemeint?

Genau genommen war es der europäische Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz der die Auswirkungen von Computerspielen auf Kinder untersuchte. Das Ergebnis war, dass diese Spiele in den meisten Fällen nicht gefährlich sind, im Gegenteil sogar förderlich sein können. Allerdings können gewaltverherrlichende Spiele in bestimmten Situationen die Gewaltbereitschaft sogar anregen. Da ist wohl was bei der Übersetzung schief gegangen :wink:

Im Prinzip bestätigt diese Studie von offizieller Seite aber nur, was sicher den meisten Menschen eigentlich bewusst ist. Alles in Maßen genossen können Spiele Kinder fördern. Ein prinzipielles Verbot würde aber eh nichts bringen, sondern diese Dinge nur noch interessanter machen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hi,

also da hast du recht. Ich habe mir den Text noch einmal angeschaut, und muss zugeben, dass ich da etwas falsch übersetzt habe. Ich möchte mich dafür entschuldigen, aber jetzt kann ich den Beitrag nicht mehr ändern beziehungsweise bearbeiten.

Aber wo hast du denn das mit dem Verbot her? Ein Verbot würde alles viel schlimmer machen. So ziemlich alles was verboten ist, wird viel interessanter. Alles verbotene, oder nicht geeignete wird eben gemacht, weil irgendwelche Armleuchter denken, dass dies "cool" sei. Somit würde ein Verbot die Computerspiele nur interessanter machen, außerdem würde sicherlich ein weltweiter Protest entstehen.

Allerdings sehe ich nicht ein, dass gewaltverherrlichende Spiele, in bestimmten Situationen die Gewaltbereitschaft anregen. Das habe ich eigentlich noch nie bei mir oder bei irgendwelchen Freunden gemerkt, obwohl wir alle Ego-Shooter und teilweise auch Beat 'Em Up Spiele spielen. Wir werden irgendwie nicht agressiver, und würden jetzt auch nicht in einem Karateanzug auf die Straße gehen, um anschließend irgendwelche Leute herauszufordern und dann zu verprügeln.

MfG. h4wX

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


h4wX hat geschrieben:Aber wo hast du denn das mit dem Verbot her?

In der Studie wurde auch festgestellt, besserer Schutz ist nötig, Verbote dagegen nicht sinnvoll. Das deckt sich auch mit meiner Meinung, denn gern wird ja behauptet, dass Spielen am Computer jede Menge Nachteile hätte. Außerdem wird ja auch gern mal das Verbot bestimmter Spiele-Genres gefordert wird.

h4wX hat geschrieben:Allerdings sehe ich nicht ein, dass gewaltverherrlichende Spiele, in bestimmten Situationen die Gewaltbereitschaft anregen. Das habe ich eigentlich noch nie bei mir oder bei irgendwelchen Freunden gemerkt, obwohl wir alle Ego-Shooter und teilweise auch Beat 'Em Up Spiele spielen.

Es war ja auch die Rede davon, dass die Gewaltbereitschaft angeregt werden kann. Es war nicht die Rede davon, dass diese Bereitschaft tatsächlich erhöht wird. Das hängt von vielen anderen Faktoren ab und kann (leider) nicht allgemein vorhergesagt werden.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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