Ehrenamtliche Schneckenbeobachter gesucht

vom 12.02.2009, 20:27 Uhr

Etliche Fragen sollen geklärt werden; unter anderem: Haben sich auch die Schnecken dem sich wandelnden Klima angepasst? Gibt es mehr gelbe Schneckenhäuser? Klären wollen sie Biologen aus ganz Europa. Mithelfen dürfen Freiwillige ebenfalls aus ganz Europa.

Wen das Ganze ein wenig an Charles Darwin erinnert, der irrt nicht. Anlass für dieses Projekt ist der 200. Geburtstag am heutigen 12. Februar. Allerdings muss man heute nicht mehr auf die Gallapagos-Inseln reisen. Auch direkt vor der Haustür eines Jeden findet Evolution statt. Allgegenwärtig dabei und doch gern übesehen, die schwarz- und weißmündigen Bänderschnecken.

Diese beiden Schneckenarten kommen sowohl in ganz Europa vor: von Norwegen bis Spanien, selbst in den Alpen sind sie zu finden. Die Gehäuse sind gelb, rot oder braun mit bis zu fünf farbigen Bändern. Die Bänder dienen der Tarnung, die Farbe des Gehäuses reguliert unter anderem die Temperatur der Schnecke. Die Veränderung der beiden Merkmale sind tatsächlich ein Beispiel für die Evolution.

Wer bei diesem Projekt mithelfen möchte, der findet detaillierte Informationen auf www.evolutionmegalab.org. Voraussetzung, die Bereitschaft Schnecken zu suchen und deren Fundort und sowie die Merkmale Gehäusefarbe und Bänderanzahl auf der oben genannten Seite nach einer kurzen Registrierung einzutragen. Vielleicht auch ein interessantes Projekt gemeinsam mit dem Nachwuchs?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hi,
also erst dachte ich ja, das sei ein Scherz. Die Überschrift zumindest klingt beim ersten Lesen etwas befremdlich :lol:

Das gibt sich natürlich dank deiner Erklärung gleich zu Beginn. Ich finde das ein eigentlich sehr spannendes Thema. Man hat die Möglichkeit die Evolution hautnah mitzuerleben und einen kleinen Teil beizutragen. Wie du ebenfalls schon angemerkt hast, wäre das sicherlich ein spannendes und vor allem für die Kleinen, freudiges Unterfangen, auf Schneckensuche zu gehen und alles genau festzuhalten.

Ich könnte mir vorstellen, dass das auch für Schulklassen in Grundschulen in Heimat- und Sachkunde oder weiterführenden Schulen in den ersten Biologiestunden, etwas sein könnte. Exkursionen werden da immer gern gesehen und den Unterricht so zu veranschaulichen ist eine tolle Sache.

Ich persönlich finde das Projekt auch nicht schlecht. Ich werde wahrscheinlich nicht extra deswegen losziehen und auf die Suche gehen, aber wenn ich schon mal beim Spatzierengehen bin, kann man darauf ja vermehrt achten. Danke also für den Tipp!

» steffi11191 » Beiträge: 1275 » Talkpoints: -2,88 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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