Leistungskurswahl Biologie
Ich gehe auf ein Naturwissenschaftlich-Mathematisches Gymnasium in Bayern und besuche dort die 11. Klasse. Nun muss mich bis zum 18.02.09 entschieden haben, welche Leistungskurse ich für das kommende Schuljahr belegen möchte. Also Mathematik Leistungskurs werde ich schon schon einmal sicherbelegen, aber mit dem zweiten Leistungskurs bin ich mir noch nicht so ganz sicher! Ich wollte eigentlich Biologie nehmen, aber meine Freunde raten mir davon ab, weil es angeblich ziemlich viel zu lernen gibt.
Nun wollte ich euch mal nach eurer Meinung zu diesem Thema fragen! Habt ihr vielleicht einen Biologie Leistungskurs belegt oder kennt Freunde die dies getan haben?
Ich habe Biologie als Leistungskurs und besuche momentan die Jahrgangsstufe 13, mache also jetzt Abi. Ich habe es bisher noch kein bisschen bereut diesen Leistungskurs gewählt zu haben, und das, obwohl ich in der 11 noch nicht mal Bio hatte, mir also einige Grundlagen anfangs noch gefehlt haben.
Der Vorteil an der Biologie ist, dass die meisten Sachverhalte nicht so extrem schwierig zu verstehen sind. Klar, es ist viel zu lernen, aber das hast Du ja in anderen Fächern auch! Und in Bio ist es eben so, dass es viel ist, aber auch größtenteils recht einfach, sodass man die Sachen schnell verstanden hat.
Also, wenn Du allgemein Interesse an der Biologie hast, ich würde dir raten, das Fach als Leistungskurs zu nehmen. Mir macht es sehr viel Spaß und ist wirklich interessant. Lass Dir von deinen Freunden und Bekannten nichts einreden, denn ich finde, Bio ist auch nicht schwieriger oder mehr zu lernen als in anderen Fächern. Und es muss ja schließlich Dir Spaß und gefallen!
Ich habe einen Biologie Grundkurs gewählt, jedoch ist Biologie mein 5. Prüfungsfach, also das mündliche Prüfungsfach. Ich kann dir eigentlich nicht vom Leistungskurs abraten, denn die Anforderungen sind (zumindest hier bei uns in Niedersachsen) nahezu die gleichen, wie in den Grundkursen. Ohne Frage ist es sehr sehr viel zu lernen, aber ich denke das ist in anderen Fächern nicht anders.
Den Stoff empfinde ich aber, im Gegensatz zu meinem Vorposter, als nicht ganz so einfach wie dargestellt. Das erste Semester dreht sich um Biochemie und das ist schon sehr sehr komplex und viel zu verstehen gibt es da nicht, da heißt es eigentlich nur stumpf auswendig lernen, denn bei uns ist es so, dass selbst die Lehrer die Prozesse nicht verstehen. Das kann aber natürlich auch nur an meiner Schule liegen, mag bei euch anders sein.
Im Nachhinein wäre sich das bei mir gleich geblieben, ob ich nun Leistungs- oder Grundkurs habe, es ist bei einfach so wie so sehr viel zu lernen.
Hi, ich denke mal, da kann dir keiner so richtig zu oder ab raten, weil wir deine Stärken nicht kennen.
Aber ich habe dir hier mal vom Bildungsserver für Bayern eine Seite rausgesucht , auf der du die Anforderungen findest, die du im Abitur erfüllen musst und auch Beispielaufgaben, sowie den Lehrplan, das heißt, was dir in den Jahren bis zum Abi vermittelt werden soll.
So haben wir das bei meinem Sohn auch gemacht, der hat sich die Lehrpläne der Fächer durchgelesen, die für ihn in Frage kamen und hat sich dann entschieden, was er als Leistungsfächer nehmen will.
Ich kann dir nur den Tipp geben, deine Leistungskurse so zu wählen, wie du es für richtig hältst. Wenn du jetzt auf deine Freunde hörst und deine Kurse so aussuchst, wie sie es dir empfehlen, wirst du das im Nachhinein vielleicht bereuen. Am Ende sitzt du z.B. im Physik-Leistungskurs und findest es zu schwer oder zu langweilig. Den Rat, ein Leistungsfach zu wählen, in dem es weniger zu lernen gibt, halte ich jedenfalls für ausgemachten Blödsinn. In jedem Kurs gibt es eine Menge zu lernen, egal ob es nun ein Grundfach oder ein Leistungsfach ist. Denn der Weg zum Abitur ist kein Zuckerschlecken, sondern harte geistige Arbeit.
Ich hatte damals auch Bauchweh bei der Wahl meiner Leistungskurse und wollte eigentlich Geschichte / Deutsch nehmen. Dann hätte ich aber Mathe oder Biologie eh schreiben müssen, also dachte ich mir, wenn Bio, dann richtig. Und Biologie war auch das Fach, was mich bis dato am meisten interessiert hat.
Du solltest wirklich danach entscheiden, was dich interessiert, dann fällt einem das leichter. Sicherlich kann man es nicht abstreiten: in Biologie gibt es viel zu lernen, aber da hat das lernen Spaß gemacht, weil man das Wissen anwenden konnte. Allein für die Allgemeinbildung war dieser Kurs fantastisch.
Ich hab unglücklicherweise erst im APIJahr angefangen zu lernen. Davor hatte ich immer um die 8 Punkte und im API dann 12. Das war auch nur mit viel Fleiß möglich, aber das hat sich gelohnt und im Nachhinein war es die beste Entscheidung überhaupt. Es war DAS Fach in der 11. und 12. Klasse was trotz Lernerei am spannsten und hilfreichesten war.
Aber wir hatten auch Leute im Kurs, denen hat das Interesse gefehlt und das hat man gemerkt. Die waren da nicht gut aufgehoben.
Wenn dir Biologie liegt und du dich dafür interessierst, dann solltest du es als Leistungskurs wählen. Ich habe auch Biologie als Leistungskurs gehabt, meine Freundin ebenso. Sicher gibt es da viel zu lernen, aber das meiste ist auch logisch und hat einen Zusammenhang, sodass es nicht allzu schwer ist, wenn man es versteht. Gut wäre, wenn du auch Chemie nicht ganz schrecklich fändest, denn du wirst nicht umhin kommen, in Biologie auch chemische Formeln und Reaktionen zu beschreiben.
Biologie ist halt ein Fach, das direkt aus dem Leben gegriffen ist und in dem man vieles lernt, das einem auch im weiteren Leben direkt nützt. Es erklärt viele Zusammenhänge in der Natur und wie das alles so funktioniert. Also mein Rat: mache es.
Ich bin in der 13. Klasse und mache jetzt demnächst mein Abitur. Auch ich habe Biologie als Leistungskurs belegt. Wenn ich die Möglichkeit hätte, erneut zu wählen, würde meine Wahl aber sicherlich anders ausfallen. Die Themen in der Oberstufe sind mir irgendwie zu komplex und zu umfangreich, für meine Biologieprüfung muss ich von allen Fächern wahrscheinlich am meisten lernen. Ich finde, es kommt auch immer auf die persönlichen Kompetenzen und Interessen an, ob einem das Fach liegt oder nicht.
Ich habe es ja auch eigentlich nur gewählt, weil ich sonst bei meiner Kombination Mathe, Physik oder Chemie hätte wählen müssen, was mir noch weniger liegt. Aus einem solchen Anlass sollte man Biologie nicht wählen, man muss sich schon für das Thema interessieren, um in die Materie hineinzukommen, ich spreche da aus Erfahrung.
Sunny08 hat geschrieben:In jedem Kurs gibt es eine Menge zu lernen, egal ob es nun ein Grundfach oder ein Leistungsfach ist. Denn der Weg zum Abitur ist kein Zuckerschlecken, sondern harte geistige Arbeit.
Zum einen fand ich im Nachhinein das Abitur und den Weg dahin nicht als so anstrengend und zum anderen gibt es sehr wohl große Unterschiede zwischen den einzelnen Fächer. Klar beinhalten fast alle viel Stoff. Aber die Anforderungen die das Fach und der Stoff an den Schüler stellt unterscheiden sich doch enorm.
Wir haben hier ja das Beispiel Biologie, bei dem geraten wurde, dass man es eher nicht machen soll, weil man da viel lernen muss. Und das ist einfach so. Klar muss man auch in Biologie viel verstehen, aber trotzdem kommt man in diesem Fach nie an einer unheimlichen Auswahl an Lerninhalten vorbei, die einfach nur auswendig gelernt werden müssen. Und dann gibt es eben Fächer wie Physik, Chemie oder Mathematik in denen man viel verstehen muss. Aber wenn man es verstanden hat, dann braucht man kaum noch etwas auswendig lernen, da man sich vieles (fast alles) einfach herleiten kann.
Von daher sollte man sich eher nach dem eigenen Lernprofil entscheiden, wenn man mehrere Fächer zur Auswahl hat, die einem Spaß machen würden. Ich zum Beispiel war immer eher Lernfaul, hab aber vieles schnell verstanden. Also flog zum Beispiel Biologie bei mir sehr schnell aus meiner engeren Auswahl. Mathe stand dafür schon lange fest.
Klehmchen hat geschrieben:Sunny08 hat geschrieben:In jedem Kurs gibt es eine Menge zu lernen, egal ob es nun ein Grundfach oder ein Leistungsfach ist. Denn der Weg zum Abitur ist kein Zuckerschlecken, sondern harte geistige Arbeit.
Zum einen fand ich im Nachhinein das Abitur und den Weg dahin nicht als so anstrengend und zum anderen gibt es sehr wohl große Unterschiede zwischen den einzelnen Fächer. Klar beinhalten fast alle viel Stoff. Aber die Anforderungen die das Fach und der Stoff an den Schüler stellt unterscheiden sich doch enorm.
Natürlich kann man, wenn man das Abitur erstmal in der Tasche hat, ohne Weiteres die Behauptung aufstellen, dass es gar nicht so schlimm war. Aber in der Situation selbst kann man das doch nicht. Oder willst du mir erklären, dass du bereits in der elften Klasse wusstest, dass du das Abitur definitiv schaffen würdest?
Außerdem habe ich mit keinem Wort behauptet, dass die Anforderungsprofile jedes einzelnen Faches die gleichen seien. Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, dass man sein Hirn ordentlich anstrengen muss, um die verschiedenartigen Anforderungen unter einen Hut zu bringen. Denn auch wenn die erzielten Punkte in den Leistungsfächern eine stärkere Gewichtung in der Abiturnote haben, darf man dennoch die Grundfächer nicht vernachlässigen. Sonst wird es schwierig, alle erforderlichen Punkte für die Abiturzulassung überhaupt zu erzielen.
Es ist logisch, dass man seinen Interessen und dem Lerntyp zufolge wählen sollte. Aber auch wenn ich in der Schule nur den Grundkurs Biologie belegt habe, kann definitiv nicht bestätigen, dass es wie von dir beschrieben viele Lerninhalte gab, die einfach nur auswendig gelernt werden mussten. Zu meiner Zeit hatte der Biologie-Unterricht viel mit dem Verstehen von Zusammenhängen und chemischen Prozessen zu tun. Einzig und allein Fachbegriffe im Zusammenhang mit dem Aufbau und der Funktionsweise waren etwas zum auswendig lernen. Aber beispielsweise in der Physik spricht man ja auch von der Schwerkraft und nicht von dem "Dings, das dafür sorgt, dass man nicht von der Erde purzelt".
Aus dem Eröffnungspost habe ich jedenfalls herausgelesen, dass 92Phips durchaus Interesse am Fach hat, sich aber durch die Unkenrufe seiner Schulkameraden verunsichert fühlt. Dem entsprechend lautete mein Rat, dass er so wählen soll wie er es für richtig hält und nicht blindlinks dem Rat seiner Freunde folgen soll.
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