We are Family Pro7 vom 11.02.2009
Hallo, heute habe ich die Prosieben Sendung "We are Family" geschaut und bin ganz ergriffen gewesen. Ich habe geheult wie ein Wasserfall und war total bedrückt.
Kann sie Jemand von Euch an die DSDS Kandidatin Lori Mai aus der letzten Staffel erinnern, die im Rollstuhl saß, weil sie an ALS erkrankt ist? Sie hat bei DSDS mitgemacht aus Spaß und für ihre Kinder, damit sie später auch mal verrückte Erinnerungen an sie haben. Die Jury war ganz gerührt von ihr und ihre Stimme war total schön. Sie kam aber nicht weiter.
Sie ist schwer krank denn sie hat die Krankheit ALS. Ihre Muskeln werden immer schwächer und der Körper baut enorm ab. Bei DSDS machte sie noch einen sehr guten Eindruck, doch als ich sie Heute auf Prosieben sah, kamen mir die Tränen. Sie und ihre beiden Kinder Ajoschka (4) und eine jüngere Tochter, suchten eine Pflegefamilie wo sie gemeinsam wohnen und gepflegt werden. Lori wollte es, damit sie ihre Kinder in guten Händen weiß. Es war so traurig das Ganze.
Sie fanden eine Familie in Würzburg die die Pflegschaft annahm und für 24 000 Euro eine Werkstatt zu einer Wohnung umbauen lies. Es wurden 17 000 Euro an Spenden gesammelt und Handwerker arbeiteten unentgeldich.
Man merket Lori (36) an, wie sehr ihr die Sache ans Herz ging. Sie bereitete sich auf ihren Tod vor. Ihre 4 Jährige Tochter ist schon so selbstständig und tat fast alles für Ihre Mama. Als es aber darum ging, wo die kleine im Haus wohnen soll, unten bei Ihrer Mama oder oben bei den Pflege Eltern, wollte sie sich für ein eigenes Zimmer oben entscheiden. Doch Lori wollte das nicht, weil sie ihre Zeit die sie noch hat mit ihren Kindern verbringen wollte. Sie fing an zu weinen. Doch dann zog Ajoschka ihre Entscheidung zurück und gab vor sich versprochen zu haben, weil sie dachte, sie hätte ihre Mama enttäuscht.
Ich bin total gerührt und fühle mich so hilflos. Die Kleine weiß das ihre Mama sterben wird. Das einzige was Lori noch konnte, war einigermaßen sprechen und ihren Rollstuhl per Steuerknopf betätigen. Das kleine Mädchen zeigte sich so stark. Ich hoffe das sie einen schönen Leben führen werden. Die Mama nahm sogar eine CD für die Beiden auf, das sie sie immer hören können, wenn sie ihre Mama hören möchten, wenn sie mal nicht mehr da ist.
Hier findet ihr die Seite. Klick. Habt ihr die Sendung auch gesehen?
Ich habe gerade ein Statement der pflege Eltern gelesen, welches Heute kurz nach der Sendung veröffentlicht wurde.
Denn Anfang Januar 2009 entschied Lori Mai sich, mit ihren Kinder zurück nach Berlin zu ziehen. einen wirklichen Grund, hat sie dafür nicht genannt. Denoch stehen die Pflegeeltern zu ihrem wort und werden auch nach dem Tod von Lori bei ihrem Wort bleiben, die Pflegschaft der Beiden Kindern anzunehmen: Klick.
Ich habe die Sendung auch gesehen und finde die Leistungen der einzelnen beteiligten wahnsinnig.
Zuerst einmal ist Loris Tochter schon unglaublich selbstständig, sicherlich aus der Not heraus. Es ist beeindruckend, wie sie schon ihre kleine Schwester mit einem zärtlichen Alter von vier Jahren erzieht. Ich halte es allerdings für bedenklich, wie sicher sie mit dem baldigen Tod der Mutter umgeht. Ich denke, das (wenn auch nur unterbewusst) sehr verzwickte Dinge in dem Kind vorgehen und es nötig sein wird, einen Psychologen zu konsultieren. Ich möchte hiermit allerdings nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und es wäre für mich umso beeindruckender, wenn dem nicht so ist.
Weiterhin finde ich die Pflegeeltern toll, denn es ist wichtig, dass es solche Menschen gibt. Sie setzen sich für Lori und vor allem für die Kinder mit einer großen Courage ein. Sie haben über 17.000€ Spendengelder organisiert um das Wohnen möglich zu machen Auch der Umzug wurde durch das Unternehmen möglich gemacht und ich finde es in solchen Beiträgen immer wieder toll so einen Einsatz für seine Mitmenschen zu erkennen!
Auch die Mutter zeigt eine große Stärke. Ich habe nicht einmal in dem Beitrag gehört, dass sie sich Sorgen um sich selbst macht. Sie sorgt sich stets um ihre Kinder. Allerdings muss ich hierbei sagen, dass sie sich ein wenig zu sehr sorgt, vor allem wenn ich jetzt an das Statement denke, dass sie wieder zurückgezogen ist. Ich kann als Außenstehender sicher die Situation nicht wirklich gut beurteilen, aber ich meine auch sie muss lernen loszulassen und ich hielt die Möglichkeit, dass die Kinder sowohl bei den Pflegeeltern als auch bei ihr wohnen können für sehr geeignet, um sich an die Pflegeeltern zu gewöhnen.
Insgesamt fand ich den Beitrag sehr mitreißend und finde es unglaublich, wie alle mit der Situation umgehen. Zu wissen, dass ich oder einer meiner nahen Mitmenschen bald sterben würden, wäre für mich unvorstellbar. Darum schätze ich es immer wieder und halte mir vor Augen, wie gut es mir doch geht und bin froh, dass es so ist. Ich wünsche der Familie und vor allem den Kindern ein möglichst normales und glückliches Leben, auf das alles gut wird.
Fosekosz
Ich habe das auch gesehen und kannte Lori zuvor schon. Pro Sieben hat im letzten Jahr schon über sie berichtet, allerdings ging es ihr da gesundheitlich noch besser.
Schade, dass sie sich entschieden hat, wieder nach Berlin zu ziehen. Ich hatte mich sehr für sie und ihre Tochter gefreut, dass sie in der Nähe einer Pflegefamilie sind, die sich um sie kümmert, vor allen Dingen eben, die auch helfen können, wenn es akut ist. Denn ich finde wirklich, dass es für die Kleine eine riesen Last ist und ich habe so den Eindruck, sie ist ungluablich überlastet damit und bräuchte wen in ihrer Nähe, der ihr diese Last abnimmt.
Deshalb schade, dass sie nicht in der Wohnung geblieben sind. Ich hatte den Eindruck, es hat ihnen dort gut gefallen.
Hoffentlich kümmert sich wer um ihre Tochter. Die Kleine tut mir so furchtbar leid und ist so wundervoll. So reif und stark und intelligent, dass mir fast die Worte dafür fehlen. Ich wünsche ihr, dass sie wen hat, der ihr einen Teil der Last nimmt.
Hallo,
Lori war ja schon öfter im Fernsehen zu sehen und ich schaue Berichte über sie immer mit großem Interesse und noch viel größerem Respekt. Ich weiß nicht ob ich an ihrer Stelle so klar und überlegt handeln könnte. Eher glaube ich würde ich depressiv darauf warten, dass mein Leben endet. Ich glaube auch, ich hätte nie die Kraft zu Lebzeiten schon jemanden auszusuchen, der meine Kinder dann nach meinem Ableben betreut. Umso verständlicher finde ich es, dass sie so eine Eifersucht den Leuten gegenüber empfunden hat. Genauso verstehe ich, dass sie da wieder weg ist. Denn ich könnte es auch nicht ertragen, jemanden mit meinen Kindern zu sehen und zu wissen, dass diese Leute dies noch sehr lange dürfen und können und ich vielleicht nur noch bestenfalls ein Jahr.
Für Loris Tochter finde ich den Umzug wieder weg von der Pflegefamilie sehr schade. Ich glaube dem Kind wurde durch das Wohnen dort, eine sehr große Last genommen. Da sie wahrscheinlich jemanden hatte, bei dem sie einfach nur Kind sein durfte ohne die ganzen Pflichten die sie schon zu so jungen Jahren übernehmen musste. Das Mädchen schien schon so reif zu sein, man hat, meiner Meinung nach, kein Anzeichen einer 4-jährigen bei ihr gesehen. Kaum etwas Kindliches! Was mich wirklich erschüttert hat.
LG Susanne
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