Weight Watchers - Erfahrungen

Hallo!
Ich habe mich vor fast 5 Wochen dazu entschieden abzunehmen und das mit den Weight Watchers.

Ich habe es wirklich geschafft 5.1 kg abzunehmen. Nun würde es mich interessieren, wer noch so abgenommen hat? Wieviel Kg habt Ihr in welcher Zeit geschafft? Konntet Ihr das Gewicht halten oder habt Ihr schnell wieder zugenomen?

Ich wollte auch mal bei denen teilnehmen, allerdings ist es für mich zu teuer. Ich habe aber ein paar Arbeitskolleginnen, die haben damit abgenommen. Einige auch wieder zugenommen, als sie damit aufgehört haben. Im Grunde ist es eine gute Sache. Man braucht aber auch bei den Weight Watchers sehr lange, bis das neue Essverhalten ins Blut übergegangen ist.

Denn keiner hat Lust über Jahre Punkte oder Kalorien zu zählen. Aber wenn du es lange mit machst und dann auch nicht mehr mit zählen musst, weil du ein Gefühl dafür bekommst, dann ist es eine gute Sache. Das schöne aber ist und das wird auch der meiste Ansporn sein, dass man da unter Gleichgesinnten ist und zusammen diesen Kampf angeht.

Hallo,

Vor ca. zwei Jahren habe ich für insgesamt drei Monate die Weight Watchers Treffen besucht. Ich war zwar nicht stark übergewichtig, aber ich fühlte mich mit 80 Kilo bei einer Größe 1,74 m einfach nicht mehr wohl. In dem Zeitraum, in dem ich zu den wöchentlichen Treffen ging, habe ich ungefähr sieben Kilo abgenommen.
Die übrigen fünf Kilo, die ich danach noch abnehmen wollte, wollte ich dann sozusagen in "Eigen-Regie" schaffen, gelungen ist es mir aber nicht. Im Gegenteil, ich hatte bald wieder mein Ausgangsgewicht auf den Rippen.

Im Nachhinein sehe ich das Kapitel "Weight Watchers" als zwei-schneidiges Schwert an. Natürlich gibt es einige Dinge, die FÜR eine Ernährung nach dem "WW"-Prinzip sprechen. So z.B. muss man nicht allein abnehmen, sondern kann sich immer wieder mit Gleichgesinnten austauschen. Außerdem erscheint es recht einfach, Lebensmittel anhand der Höhe der Punkte in "gut" und "böse" einzuteilen. Und nicht zuletzt gibt der Erfolg der zahlreichen Mitglieder weltweit dem Ernährungskonzept Recht.

Andererseits ist es eine sehr kostspielige Methode, sein Gewicht zu reduzieren. Es sind ja nicht nur 40 Euro jeden Monat für die Teilnahme an den Treffen fällig. Stattdessen werden in den Treffen auch immer wieder Weight Watchers -Produkte wie Suppen, Knabberein und Kochbücher angeboten und man wird angehalten, diese zusätzlich zu erwerben. Dabei ist es nicht möglich, die Treffen nur ein oder zwei mal im Monat zu besuchen. Zu meiner WW-Zeit war es so, dass man maximal drei Mal im halben Jahr fehlen durfte. Wer häufiger nicht teilnahm, wurde kurzerhand heraus geworfen. Dadurch baut sich schon ein gewisser Druck auf.

Auch in den Treffen fühlte ich persönlich mich immer ein wenig gegängelt. Zwar wurde den anderen Mitgliedern nicht verraten, wie viel man aktuell wiegt. Aber man wurde in den Treffen direkt angesprochen mit Sätzen wie: "Frau ..., Sie haben in dieser Woche nur 200 Gramm geschafft. Was glauben Sie, woran das liegt?" Insofern musste man sich vor allen anderen Teilnehmern rechtfertigen und fühlte sich in gewisser Weise schon wie ein Versager, während andere für größere Abnahme-Erfolge regelrecht gefeiert wurden. Das hatte schon beinahe etwas Sektenartiges.

Das Punktezählen an und für sich kann man als eine Art vereinfachtes Kalorienzählen ansehen. Lebensmittel mit wenigen Kalorien und Fettgehalt haben wenig Punkte, Lebensmittel mit vielen Kalorien entsprechend mehr Punkte. Hinzu kommt, dass man angehalten wird, mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag zu trinken und ausreichend Obst und Gemüse zu essen. Vom Grundprinzip her ist das keine schlechte Sache. Allerdings haben gerade Lightprodukte sehr wenig Punkte, ohne dass dabei der Zuckergehalt berücksichtigt wird. Und ehrlich gesagt kann man sich beispielsweise auch von zwei Bratwürsten plus Obst, Gemüse und Wasser am Tag ernähren, ohne seine tägliche Punkte-Ration zu überschreiten. Dass das auf Dauer aber nicht gesund ist, ist einleuchtend, nicht wahr?

In jedem Fall ist man aber immer an die Punkte und deren genaue Berechnung gebunden. Sobald man beginnt, die Punkte nur noch grob zu schätzen und nicht mehr jeden Bissen haarklein zu notieren, ist es aus mit der Abnahme. Selbst, wenn man sein Gewicht lediglich halten möchte, muss man weiter zählen - und das ein Leben lang.

Ich will mit meinem Beitrag das WW-Ernährungskonzept nicht generell verteufeln. Für viele scheint es eine sehr effektive Methode des Abnehmens zu bieten. Aber als Allheilmittel für Übergewicht sollte man das Prinzip trotzdem nicht begreifen, sondern es durchaus kritisch hinterfragen und dann für sich selbst entscheiden, ob man ein Weight Watcher werden möchte oder nicht.

Hallo,

ich habe vor 5 Jahren mit WeightWatchers 15 kg in einem 3/4 Jahr abgenommen. Es fiel mir nicht schwer und hat auch meine Blutwerte (Cholesterin) stark verbessert. Das Gewicht habe ich 1 Jahr gehalten, dann - trotz weiter WeightWatchers machen, leider wieder zugenommen - warum, weiss ich bis heute nicht genau.

Meine Vorrednerin schrieb, dass man nur 3 x im Halbjahr fehlen darf und nicht z.B: nur alle 2 Wochen hingehen darf. Das ist nicht mehr ganz so. Man kann einen MonatspassPlus kaufen, damit zahlst Du jeden Monat 39 Euro (Stand vor 9 Monaten) und Du kannst so oft hingehen wie Du magst, sei es 5 x die Woche (in 5 Treffen), sei es nur alle 2 Wochen. Damit bekommst Du auch Zugang zum Internet-Angebot (z.B. Online-Tagebuch). Ich hatte auch nie den Eindruck, dass meine Leiterinnen (ich hatte mehrere) mich zum Kauf von Kochbüchern oder Lebensmitteln genötigt haben. Sie wurden vorgestellt, teilweise zum Probieren rumgegeben und gut war.

Ich persönlich finde WeightWatchers wirklich gut, mir wurde es aber auf die Dauer zu teuer (zumal ich ja nicht mehr abnahm). Ich finde nicht gut, dass man, um möglichst viele Punkte zu sparen, auf LightProdukte umsteigt (muss man aber nicht). LightProdukte haben leider nicht selten Süssstoffe und andere Zusatzstoffe, die ich nicht mehr in meiner Ernährung haben will. Das ist sicher meine persönliche Meinung. Manche Menschen stört es nicht, z.B: Süssstoffe im joghurt zu haben.

Ansich ist es für mich DAS Programm, aber ich denke, dass muss nicht für jeden passen. Ich kenne auch Leute, die gut mit BCM oder SlimFast abgenommen haben und glauben, dass es DAS Programm ist.

Es ist am Anfang ein wenig aufwändig, jedes Lebensmittel in einem Tagebuch o.ä. aufzuschreiben, aber das lernt man schnell und weiss relativ schnell, was man am Tag essen kann.

Man muss sich aber auch klar machen, dass nur eine gewisse Zeit WeightWatchers nicht funktioniert. Es ist eigentlich wie bei jeder anderen Diät - man muss es ein Leben lang machen. Wenn man seine Ernährungsgewohnheiten nicht umstellt (und das lernt man, meiner Meinung nach, bei WeightWatchers sehr gut), wird man am Ende der "Diät" wieder dick. Ich habe z.B: gelernt, nicht bei jedem Stress mich mit Schokolade oder Essen zu trösten.

Hallo!

Ich kann an dieser Stelle nicht von mir persönlich, aber von einer Freundin berichten. Meine Freundin hat mit WW innerhalb eines Jahres ca. 20kg abgenommen. Dabei war sie sehr diszipliniert und hat sich genau an die Points- Vorgaben gehalten. Außerdem hat sie sich im Fitness- Studio angemeldet und ist auch regelmäßig dort hin gegangen. Leichter fiel ihr das sportliche Programm, weil ihre Schwester sie begleitet hat und beide sich gegenseitig zum Sport motiviert haben.

Leider hat sie nach der tollen Abnahme nicht mehr konsequent mit WW weiter gemacht und hat nun die 20kg wieder drauf. Das ärgert sie natürlich ziemlich! Ich denke, dass man trotz einer Abnahme weiterhin Punkte zählen sollte, um das Gewicht zu halten. Ansonsten gönnt man sich wieder zuviel und nimmt wieder an Gewicht zu, wie es bei meiner Freundin der Fall ist.

Meine Freundin meint außerdem, das wiegen bei den Treffen von WW sei ein gutes "Druckmittel", um besser abzunehmen.

Ich habe das Weight Watchers-Programm auch mal durchgezogen, allerdings auf eigene Faust, wie man so schön sagt. Ich habe mich also nicht bei einer Gruppe angemeldet, obwohl es sicher in meinem Wohnort auch ein Treffen gibt. Wäre mir alles zu teuer. Jedenfalls habe ich mir den Einkaufsführer, der ja schweineteuer ist, bei Ebay ersteigert und mich bei einer Freundin erkundigt, wieviele Punkte ich essen darf. An diese Informationen kommt man ja nur, wenn man sich bei denen angemeldet hat, also als Mitglied.

Jedenfalls waren es bei mir 20 Punkte, allerdings noch nach dem alten System. Das wurde ja 2010 schon wieder geändert, man kann mehr Punkte essen, aber die Lebensmittel wurden höher bepunktet. Tolle Logik, meiner Ansicht nach wieder nur Geldmacherei. Wie dem auch sei, groß abgenommen habe ich nicht, vielleicht mal 1 kg pro Woche. Das ist zwar nach Aussagen von Ernährungsexperten gesund und normal, mir dauert es aber zu lange, da ich ein ungeduldiger Mensch bin. Am liebsten würde ich 5 kg in der Woche abnehmen, dass das nicht geht, ist mir auch klar.

Mein größtes Problem war der Hunger. Mit meinen 20 Punkten bin ich nie klargekommen. Da ich mittags im Büro gerne warm esse, hatte ich oft meine Punkte am Mittag schon weg. Hatte ich abends dann doch nochmal Hunger, wußte ich nicht, was ich essen soll. Da blieb mir dann nur gedünstetes Gemüse. Aber da war die Sättigung eher dürftig, denn nach ca. einer Stunde bekam ich dann wieder Hunger. Sicher gibt es auch da Tricks, aber irgendwann hatte ich auch keine Lust mehr, ständig die Punkte zu zählen. Jedes bißchen Streichfett, jeder Tropfen Öl, nee danke!

Meine Schwester hat allerdings mit WW ganze 32 kg abgenommen, wovor ich echt den Hut ziehe! Sie hat wirklich ganz strikt ihre Punkte gezählt und wenn sie Hunger hatte, viel Obst gegessen. Aber da habe ich auch wieder ein Problem. Wenn ich zu viel Obst esse, kriege ich irgendwann richtigen Hunger auf was Herzhaftes, wie ein Stück Käse oder Wurst. Der ganze Fruchtzucker ist vermutlich auch nicht das Wahre, denke ich.

Auch ich gehöre zu den WeightWatchern Beziehungsweise, ich habe dazu gehört. Letztes Jahr habe ich Ende Januar mit dem Programm angefangen und am Anfang flutschte es wirklich supergut - ich habe in knapp 2 Monaten etwa 11kg abgenommen, danach ging es bis zum Sommer (also etwa 4 Monate) nur sehr sehr schleppend voran. Da habe ich noch einmal 2kg abgenommen... Irgendwie war das für mich sehr frustrierend und ich habe dann aufgehört, die Punkte zu zählen, aber weiterhin meine Hauptmahlzeit nach WW gekocht - ich finde, die Rezepte wirklich klasse! Mittlerweile habe ich einige Kilos wieder drauf, die aber mir selbst zu verschulden sind. Man muss einfach begreifen, dass WW keine Diät, sondern eine Ernährungsumstellung ist.

Mittlerweile nehme ich mit einem anderen Programm ab, was mir nicht soooo viel Freiheiten lässt, aber verspricht, erfolgreicher zu sein. Mein Problem ist, dass ich nicht nur 5kg abnehmen muss, sondern eher 30kg. Durch mein hohes Gewicht habe ich auch eine Insulinresistenz. Und da liegt auch mein Problem mit WW. Ich habe mich immer an meine Punkte gehalten, nur eben mal da eine Kleinigkeit und da wieder, sodass ich möglichst viele Punkte für mein Abendessen hatte. Wenn ich zwischendurch noch einmal Hunger hatte, gab es ein Stück Obst.

Das Problem war aber, dass dadurch mein Insulinspiegel immer wieder hochschnellte und ich wahrlich keine Chance hatte, abzunehmen, da mein Körper nur damit beschäftigt war, den Blutzucker wieder runterzubekommen. Mittlerweile weiß ich das, und achte darauf abends keine Kohlenhydrate zu essen und mache Essenspausen (in denen es keine Zwischenmahlzeiten gibt) von etwa 4 Stunden. Damit fahre ich ganz gut.

Wie du siehst, gibt es wahrscheinlich für jeden die richtige Methode, WW finde ich eine sehr gute Sache, da es tatsächlich auf gesunde Ernährung abzielt, aber das muss man dann auch wirklich durchhalten!