Kinder - ganz Mami oder Papi?

vom 07.02.2009, 09:53 Uhr

Also ich habe immer gedacht bei meinen Jungs (4 und 6) kracht es nur deshalb so oft weil sie sich zu ähnlich sind. Nun wo ich so drüber nachdenke ist es gar nicht so. Einzig was ähnlich ist, ist dass mein kleiner Sohn alles möchte was der große Sohn hat oder macht. Aber das ist denke ich normal.

Ich muss feststellen das der große Sohn wie mein Mann ist. Sportlich und ist handwerklich sehr begabt. Er bastelt sehr viel. Mein kleiner Sohn ist anders. Er mag keinen Sport und liebt Puzzle und Hörspiele und zeichnen. Ganz die Mama würde ich jetzt mal sagen. Ob sich das noch arg ändern kann? Sie sind ja nun bereits 4 und 6 Jahre. Da dürfte das bleiben? Was meint ihr?

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich denke schon, dass sich da noch was ändern kann. Wenn deine Kinder älter werden, dann ändern sich auch die Interessen. Und ich denke, dass eure Kinder etwas von euch beiden haben.

Allerdings heißt es bei mir und meinen Eltern immer, dass ich meinem Vater und einer Tante recht ähnlich bin und vom Verhalten und denken her auch. Meine Schwester dagegen kommt eher nach unserem Opa. Sie sieht ihm recht ähnlich, so wie er früher in jungen Jahren ausgesehen hat.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Das ist mal ein interessantes Thema. Man hört ja so oft: "Du bist genauso wie dein Vater/ deine Mutter/ die Tante/ der Opa." Aber genauso wie rein äußerliche Ähnlichkeiten sich bis zum Erwachsenenalter immer wieder ändern können, ist es durchaus denkbar, dass sich auch hervorstechende Interessen, Begabungen und Charaktereigenschaften wandeln.

Ich denke, dass es gerade bei Kindern oft ein Zusammenspiel aus ihren eigenen Interessen und denen des Menschen gibt, mit dem sie die meiste Zeit verbringen. Wenn dein kleiner Sohn viel Zeit mit dir verbringt, orientiert er sich auch an deiner vermutlich sanften, ruhigen Art. Umgekehrt verbringt bestimmt auch gern Zeit mit dir, weil er ähnliche Züge hat wie du. Genauso scheint der Große eher ein Papa-Kind zu sein, aus den genannten Gründen.

Das kann sich aber ganz schnell ändern, wenn einer von beiden den anderen Elternteil "für sich entdeckt" bzw. einen besonders lebhaften oder ruhigen besten Freund findet. Je älter deine beiden Buben werden, desto größer wird der Kreis derer, die sie in ihrem Verhalten und ihren Interessen beeinflussen werden.

Ich an deiner Stelle würde versuchen, deine Jungs möglichst wertfrei zu betrachten und ihnen nicht das Schema "Du bist so wie..." auferlegen. Freu dich an ihren Entwicklungen und wundere dich nicht, wenn sich ihre Interessen von einem auf den anderen Tag völlig ändern. Das ist normal.

» Sunny08 » Beiträge: 228 » Talkpoints: 0,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe nur ein Kind, aber die ist sowohl vom Aussehen als auch vom Charakter her sehr gemischt, man kann wirklich nicht sagen, ob sie mehr Papa oder Mama ist!

Zum Beispiel beim Aussehen, ist sie doch dem Papa sehr ähnlich, gewisse Gesichtszüge aber auch die Hände hat sie von mir. Beim Schlafen ist sie einerseits eine Nachteule wie ich, auch sie steht nicht gerne auf, aber den sehr leichten Schlaf hat sie (leider) von ihrem Papa.

Und was den Charakter angeht, naja was soll ich sagen, ich bin stur, mein Mann ist stur, da kann ja nur ein bockiges Kind rauskommen, das prinzipiell seinen Willen durchsetzen will!

» kroko82 » Beiträge: 55 » Talkpoints: 0,07 »



Begabungen hat man, oder man hat sie nicht. Man sollte sie nur erkennen und dann fördern. Wenn etwas nicht vorhanden ist, kann man es zwar zum Teil erzwingen,aber das Ganze wird immer ersichtlich sein,weil es nie so leicht von der Hand gehen wird.

Und klar hat jedes Kind Züge von beiden. Aber meistens ähnelt man doch einem Elternteil mehr. Und ob man dann mit dem Elternteil besser auskommt, dem man ähnlich ist, oder mit dem anderen, dass kommt dann am Ende natürlich auf die Wesenszüge an.

Was man aber nicht machen sollte ist natürlich, das Kind vorzuziehen,was einem ähnlicher ist, oder welches man dafür hält. Das kann böse enden. Ein bischen befangen ist man vielleicht,aber man sollte sich Mühe geben, dass nicht sichtbar zu machen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Also ich habe auch nur ein Kind und rein äußerlich ähnelt sie mir wirklich sehr, in manchen Situationen schaut sie jedoch genau wie ihr Vater, von dem sie die Augen hat. Aber ihre Art ist eine Mischung aus meinen und seinen Wesenszügen, Eigenarten, Vorlieben etc., gepaart mit Dingen, die sie weder von ihm noch von mir hat. Und so soll es auch sein, in einem Kind sollten sich beide Eltern wiederfinden, es sollte sich selbst aber auch mit seinen eigenen Merkmalen weiterentwickeln.

Deine beiden Kinder sind noch recht jung, da wird sich noch viel ändern, sie werden unterschiedliche Phasen mitmachen und auch von ihrem Umfeld geprägt werden, aber die Grundtendenz kann man sicherlich jetzt schon erkennemn.

» isabela » Beiträge: 22 » Talkpoints: 0,07 »


Aus eigener Erfahrung behaupte ich, dass sich die Äußerlichkeiten durchaus noch ändern können. Vor etwas mehr als 10 Jahren sah ich meinem Vater sehr ähnlich, jetzt ist es meine Mutter der ich sehr ähnlich sehe. Bei meinem Sohn ist bisher so, dass er mir rein äußerlich ähnelt.

Dass Interessen und auch Charaktereigenschaften denen der Eltern ähneln ist durchaus denkbar, hat dann aber meines Erachtens nicht unbedingt etwas mit Vererbung zu tun sondern eher etwas damit, wieviel Zeit es mit einer Person verbringt. Es ist ja doch häufiger so, dass man seinem Kind die Dinge nahe bringen möchte, die man selbst mag. Außerdem wird sich ein Kind auch Dinge von der engsten Bezugsperson abgucken bzw. diese nachahmen. Aber auch Interessen und Charakter können sich noch ändern, wie sich auch die Bezugspersonen ändern werden.

Einzig bestimmte Talente können sich meines Erachtens nicht ändern. Die können aber auf den ersten Blick nicht erkennbar sein.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also rein äußerlich ähnelt mein Sohn extrem seinem Vater, nur das Grübchen am Kinn hat er von mir, ansonsten ist er total der Papa. Charakterlich hat er einen ziemlichen Dickkopf, den hatten jedoch sowohl ich als auch mein Mann als Kinder, also kann ich das nicht spezifisch mir oder meinem Mann zuordnen.

Allerdings ist er spindeldürr, egal wie viel er isst, was auf meinen Mann auch weitestgehend zutrifft und bereits jetzt mit noch nicht mal 3 Jahren Fußballverrückt, obwohl wir das nicht sonderlich gefördert haben, sprich es hat sich so ergeben, dass er seit er ein Jahr alt ist, dem Ball hinterherrennt. Überhaupt ist er motorisch sehr weit für sein Alter, was jetzt nicht auf meinem Mist gewachsen ist, sondern was mir viele, u.a. Erzieherinnen in der Krippe gesagt haben.

Ich würde schon sagen, dass er da total nach meinem Mann kommt, denn mich haben Bälle als Kind zumindest bis zu einem bestimmten Alter gar nicht interessiert. In der Grundschule habe ich mal gelegentlich Federball gespielt und das war's dann aber auch im Großen und Ganzen, sportlich war und bin ich nicht.

So würde ich sagen, dass mein Sohn meinem Mann mehr ähnelt als mir, was natürlich was seine Sportlichkeit angeht auch am Geschlecht per se liegen kann. Aber eben nicht nur, denn es gibt ja auch Jungs, die sich von Anfang an kaum für Fußball interessieren.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich würde mal ganz frech behaupten, dass meine Kinder beide doch sehr stark nach mir kommen.

Sie haben beide die selbe Haarfarbe wie ich und meine Tochter sieht jetzt genauso aus wie ich als Kind. Wenn ich heute Bilder von ihr und von mir vergleiche verblüfft mich das immer wieder und außenstehende verwechseln uns auf den Bildern auch immer, weil man es einfach nicht erkennen kann. Mein Sohn hat dann aber doch eher die Gesichtszüge vom Papa.

Was jetzt die anderen Eigenschaften der Kinder angeht sind sie mir doch mehr ähnlich. Meine Tochter puzzelt und malt sehr gerne. Außerdem sind beide wie ich richtige Kuschelmäuse was man vom Papa gar nicht behaupten kann.

Auch sportlich gesehen kommen sie nach mir, denn der Papa liegt lieber auf der Couch statt sich etwas zu bewegen. Meine Kinder und ich sind dagegen immer in Bewegung und einfach nur mal so still rumsitzen können wir gar nicht.

Ich bin sehr gespannt ob sich irgendwann doch noch ein paar Eigenschaften vom Papa durchsetzen werden wobei ich das bei meiner Tochter nicht mehr vermute da sie ja nun schon fast 5 Jahre alt ist und sich der Charakter schon sehr gefestigt hat. Bei meinem Sohn kann sich in dieser Hinsicht sicher noch etwas ändern er ist ja erst 2. Wir werden es sehen allerdings bin ich der Meinung so wie es ist, ist es gut und wirklich viele Eigenschaften vom Papa sollten sie meiner Meinung nach auch nicht wirklich bekommen.

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» kity » Beiträge: 157 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Meine Tochter ist mir nicht nur äußerlich ähnlich, sondern auch vom Wesen her ein Abbild ihrer Mama. Der Mittlere ist ganz der Papa, groß und dunkelhaarig und sehr sportlich aber auch sehr ruhig.

Der Kleine ist keinem von uns ähnlich. Er hat eine blonden Lockenkopf und ist ein quirliger kleiner Kerl, fast könnte man sagen etwas "zu" aktiv. Das sind weder Mama noch Papa.

Er hat auch so seine Vorlieben, die uns sehr verwundern. Sieht er zum Beispiel ein Fußballspiel im TV (das kann nur beim Herumzappen passieren, denn weder ich noch mein Mann schauen uns sowas an) dann schreit er laut: "Fussball! Lass das, will gucken!" Das kann er nur vom Opa haben!

» drummergirl » Beiträge: 359 » Talkpoints: 29,70 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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