Was tun, wenn ich als Schwangere eingeraucht werde?

vom 05.02.2009, 13:35 Uhr

Wurdet ihr in der Schwangerschaft eingequalmt?

Umfrage endete am 12.02.2009, 13:35
ja
1
33%
nein
2
67%
manchmal
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 3

Ich wurde als ich schwanger war, obwohl ich selber wegen dem Kind aufgehört habe zu rauchen permanent von Schwiegermutter, Lebensgefährten und meinen Kollegen eingequalmt und sogar noch selber fast überredet, mitzurauchen. Zeitweise war ich dann schon so frustriert, dass dieses Überreden fast geklappt hätte, da ich keinen Sinn drin sah, aktiv aufzuhören, wenn ich passiv zugequalmt werde. Ich habe mehrmals darum gebeten, dass man auf mich Rücksicht nimmt.

Was kann eine Frau sonst noch machen, wenn man sie nicht ernst nimmt, in ihrem schwangeren Zustand? Hat jemand Erfahrungen und/oder Tipps?

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 05.02.2009, 18:28, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Naja, mich wundert an deiner Schilderung sehr, dass offenbar noch nicht einmal du so konsequent sein konntest (oder besser gesagt: so ÜBERZEUGT!), und das Rauchen wirklich auch gerne und von Herzen lassen konntest - zum Wohle deines ungeborenen Kindes.

Wenn ich schwanger wäre (und ich rauche auch!) dann bräuchte es in meinem Umfeld niemand, der mir ins Gesicht raucht oder mir überzeugt oder sonst was; Dann würde ich einfach nicht rauchen. Und wenn mir jemand 500 Euro für ne Zigarette bietet, tu ichs auch nicht! Ich finde einfach, dass man sich da nicht immer einreden muss, andere wären daran Schuld.

Abgesehen davon empfinde ich dein komplettes Umfeld als extrem respektlos. Mit solchen Leuten wollte ich mich nicht abgeben müssen.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich wurde in beiden Schwangerschaften nicht zugequalmt. Soviel Anstand hatten meine Freunde in meiner Gegenwart vor der Tür zu rauchen. Ebenso meine Familie rauchte dann nur draußen, obwohl ich nie was gesagt habe.

Wo rauchen denn deine Kollegen? In deinem Büro oder wie ist das gehandhabt? Dir steht, gerade als Schwangere, eh eine Nichtraucherzone zu.

Denke an deine Gesundheit und vor allem auch an die deines Babys. Passiv rauchen schadet ebenso, auch wenn Folgeschäden erst später auftauchen.

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich dich auch nicht verstehen kann. Warum bist du nicht aufgestanden und gegangen, wenn alle um dich rauchen und keine Rücksicht nehmen? Du wurdest doch nicht gezwungen im selben Raum mit den Raucher zu bleiben. Hast du dich dazu überreden lassen, mit den anderen zu rauchen? Das ging für mich aus deinem Text nicht klar hervor.

Ich hätte wirklich den Raum verlassen, wenn die anderen keine Rücksicht nehmen. Was anderes als zu sagen, dass sie in deiner Gegenwart nicht rauchen sollen, kannst du ja nicht machen. Da bleibt eben nur, dass du gehst. Ich würde mich schwanger niemals Zigarettenqualm aussetzten. Wird denn bei euch in der Wohnung geraucht? Sonst hättest du die Raucher ja auch auf den Balkon, in den Garten oder auf die Terrasse schicken können. Bei uns ist es so, dass nicht in der Wohnung geraucht wird. Daher hätte ich die Raucher dann bei uns vor die Tür geschickt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich habe, sobald ich den positiven Schwangerschaftstest in den Händen hielt, sofort aufgehört zu rauchen. Anschließend gingen wir oft unsere Schwiegermutter besuchen und mein Schwiegervater. Beide rauchten eine nach der anderen, und natürlich mein Freund (Kindsvater) auch. Klar war ich nicht gezwungen, im selben Raum zu bleiben, ich ging wirklich manchmal vor die Türe, oder einfach nach Hause.

Dann wurde ich jedoch wieder als Zicke hingestellt. Ich sagte dann auch die ganze Schwangerschaft über zu meinem Freund, dass ich nicht mehr zu seinen Eltern gehen möchte. Anschließend wurde ich beschuldigt, ihnen das Kind verweigern zu wollen. Ich hoffe, ihr habt jetzt besser verstanden, was ich mit meinem Anfangspost sagen wollte.

@Softeis: Nein, Gott sei Dank habe ich mich von Anfang an dafür eingesetzt, dass unsere Wohnung eine Nichtraucherwohnung ist und bleibt, und auch der Besuch muss auf den Balkon gehen!

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 26.03.2009, 15:53, insgesamt 3-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ich habe damals in der Schwangerschaft aus Liebe zum Kind aufgehört und ich habe mich auch nicht zuqualmen lassen. Wenn wir irgendwo gewesen sind, wo geraucht wurde, bin ich aufgestanden und gegangen, wenn die Leute nicht einsichtig waren. Aber das kam so gut wie nie vor. Denn aus Rücksicht auf mich und mein ungeborenes Kind haben alle in einem anderen Raum geraucht. Wenn wir im Wohnzimmer saßen, sind sie entweder vor die Tür gegangen oder in die Küche und haben geraucht.

Ich denke, es liegt an der Schwangeren selber, ob sie sich zuqualmen lässt oder nicht. Entweder ist man so direkt und sagt es, dass man Rücksicht erwartet, oder man steht auf und geht in einen anderen Raum oder geht nach Hause.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Zunächst einmal kann man sich ja wegbegeben, wenn man eingeraucht wird. Gut für das Kind ist das nämlich ganz sicher nicht und da sollte man eben soweit denken und einfach gehen. Ansonsten kann man die liebe Verwandtschaft, wenn sie schon von selbst nicht drauf kommt, darauf hinweisen, dass es nicht gesund ist und sie sich doch bitte auf Balkon oder Terrasse verziehen mögen oder einfach warten sollen.

Unter keinen Umständen würde ich mich da aber zuqualmen lassen. Soweit kommt es noch. Ist ja schön und gut (und Voraussetzung) das man selber aufhört zu rauchen, wenn man schwanger ist, aber dann sollte man sich auch nicht anderweitig dem Rauch aussetzen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Erstmal mein Beileid dazu, dass die Leute in deiner Umgebung keine Rücksicht auf dich nehmen. Ich kann echt nicht verstehen wie wenig Anstand manche Leute haben. Vor allem deinen Lebensgefährten kann ich nicht verstehen, der will doch auch sicherlich ein gesundes Kind und sich nicht irgendwann anhören müssen, dass sein Kind auf Grund des Rauchens krank ist.

Aber was kann man da machen? Zuerst würde ich vor allem mal mit deinem Lebensgefährten sprechen. Der ist sicher derjenige den du am ehesten umstimmen kannst und wenn du es schaffst das er mitzieht kannst du vielleicht auch die restliche Verwandschaft überzeugen. Vielleicht solltest du dir mal Infos besorgen, was mit dem Kind passieren kann wenn man als Schwangere eingequalmt wird, das hilft vielleicht. Hilft das alles nix solltest du vielleicht das nächste Mal demonstrativ den Raum verlassen, wenn sie sich eine Zigarette anzünden, vielleicht merken sie dann wie ernst es dir ist.

Ich wünsche dir vor allem dass du ein gesundes Kind bekommst und es schaffst deine ignorante Verwandschaft und Kollegen zu überzeugen.

» josey » Beiträge: 346 » Talkpoints: 4,28 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mal ganz ehrlich: Rauchen in der Schwangerschaft ob nun passiv oder aktiv geht gar nicht. Und ich finde, dass du als Schwangere ein Recht auf die Unversehrtheit, sprich den Schutz deines ungeborenen Kindes hast. Und damit dieser gewährleistet ist, müssen deine lieben Bekannten oder Verwandten bzw. Arbeitskollegen nun mal Rücksicht nehmen.

Ich frage mich schon, was für Personen das sind, sorry, auch im Hinblick auf ihren Bildungshintergrund, die offensichtlich nicht wissen oder bewußt ignorieren, dass die Schadstoffe in Zigarettenrauch sehr schädlich für einen Fötus sind. Und selbst wenn jemand das bislang noch nie gehört hat, dann müsste die betreffende Person doch spätestens dann, wenn man sie darauf hinweist, bereit sein, aus Rücksicht den Glimmstengel auszumachen.

Sorry, aber ich hätte an deiner Stelle anstatt "fast überredet zu werden" einen ziemlichen Aufstand gebaut und notfalls wirklich das Zimmer verlassen. Medizinische Belege, wie schädlich das sein kann, dass es im schlimmsten Fall zu Früh- oder Totgeburten führen kann, gibt es genug, da kann man diese Leute mit Berichten bzw. Forschungsergebnissen nur so zutapezieren. Ich verstehe so was einfach nicht... :twisted:

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Den Mund richtig aufmachen. So etwas würde ich in keinem Fall tolerieren. Wir haben auch einige in der Familie die auch in der Wohnung rauchen und das eine nach der anderen. Aber bei uns wird deshalb trotzdem nicht geraucht. Das heißt sie dürfen, aber nur draußen. Und das wird einfach klargestellt, wenn sie bei uns sind. Mein Mann raucht auch, aber schon seid Jahren nur draußen, zu Anfang, weil wir uns die Wohnung nicht voll stinkern wollten und später wegen mir und auch unserem Sohn. Und wenn man bei jeder Kippe raus geht, dann spart man auch einen Haufen Geld, weil man einfach keine Lust hat, so oft raus zu gehen.

Ich möchte Dich auch in keinster Weise angreifen, aber die Beziehung zu deinem Lebensgefährten kann ja auch nicht so einen festen Boden haben, wenn er auf deine (eigentlich selbstverständliche) Bitte nicht reagiert. Mein Mann hat auch geraucht, als ich schwanger war, aber nie vor mir oder in der Wohnung. Und ganz ehrlich, würde ich zu deiner Schwiegermutter gar nicht mehr hingehen, wenn sie es nicht kapieren will. Und später auch nicht mit dem Enkelkind. Es ist schlimm genug, dass der Qualm überall hinzieht, die die Möbel etc. aber wenn sie sich nicht mal für 2 Stunden zusammen reißen kann und einfach raus geht, wenn du da bis, dann wird sie Ihr Enkelkind halt nur auf dem Spielplatz besuchen können.

Auf jeden Fall kannst du stolz auf Dich sein, dass du aufgehört hast. Lass Dir das nicht kaputt machen. Ich weiß wie schwer das ist, weil ich vor meiner Schwangerschaft auch aufgehört habe. Wenn dein Kind nachher doch Schäden davon trägt, dann machst du dir dein Leben lang Vorwürfe.

Also Dir bleibt eigentlich nur, erstmal mit deinem Lebensgefährten zu reden und Ihn zu überzeugen und auf deine Seite zu ziehen. Es ist ja kein Unding was du forderst, sondern eigentlich eine kleine Veränderung für Ihn. Stell Ihn auch mal die Frage, ob er damit leben könnte, wenn das Kind behindert wäre, weil er sich immer fragen müsste, ob er es nicht hätte verhindern können. Wenn er dann auf deiner Seite ist, dann fordere von Ihm auch, dass er akzeptiert, dass du deiner Schwiegermutter eine Lektion erteilen wirst, solange sie keine Rücksicht nimmt auf Dich als Schwangere und später auch auf euer Kind. Ganz viel Kraft wünsche ich Dir.

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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