Die größten Zeiträuber
Ich unterscheide für mich dienstliche und private Zeiträuber. Bei den dienstlichen ist es mir meistens egal, ich bekomme es ja bezahlt und meine Arbeit schaffe ich trotzdem. Ich denke da an unsinnige Versammlungen, Weiterbildungen, sinnlose Statistikarbeiten und so weiter.
Bei den privaten Zeiträubern, ein netter Begriff übrigends, fällt mir sofort der tägliche Stau und lange Ampelrotphasen auf dem Weg zur Arbeit ein. Desweiteren Shoppingtouren an denen ich teilnehmen muss, überflüssige Verwandtenbesuche, Arbeiten die an sich nicht nötig sind wie das ewige Löschen von Spammails oder das Zurücksenden von irgendwelchen Fehllieferungen. Komischerweise würde ich auch die unproduktive Zeit des Schlafens sowie sehr aufwendige Essenszubereitungen dazu zählen. Ich schlafe und esse wirklich gerne, aber die vertane Zeit dafür tut mir manchmal wirklich leid. Im Prinzip zählen für mich auch alle Arbeiten dazu die ich doppelt machen muss weil ich es beim ersten Mal nicht ordentlich gemacht habe wie zum Beispiel irgendwelche Reparaturen und Computerarbeiten.
Für mich ist es eigentlich so, dass ich Fahrten mit dem Zug und dem Bus als Zeitverschwendung ansehen würde. Dabei bin ich eigentlich täglich mit dem Zug und dem Bus unterwegs, wenn ich zur Uni muss, was mich immer ganze zwei Stunden täglich kostet. Das finde ich durchaus sehr viel. Dabei habe ich es mir mittlerweile angewöhnt, im Zug zu lernen oder ein Buch zu lesen, so dass ich die Fahrt eben nicht nur mit Herumsitzen verschwende, sondern dass ich dann eben auch etwas Sinnvolles tue. Allerdings ist auch nicht immer ein Platz frei und manchmal bin ich dann auch einfach viel zu träge, um so etwas zu tun, weshalb ich dann auch nur meinen Gedanken nachhänge.
Ansonsten finde ich es auch einfach nur schrecklich, wenn ich lange im Wartezimmer eines Arztes warten muss. Ich habe es auch durchaus schon erleben müssen, dass ich drei Stunden lang warten musste, bis ich endlich dran gekommen bin. Auch wenn ich etwas zu lesen dabei hatte, war das einfach nur schrecklich, weil ich eben auch keine drei Stunden am Stück lesen kann und mir dann auch irgendwann sehr langweilig wird.
Gerade dann, wenn ich nicht viel Zeit habe, empfinde ich es als sehr nervig, kochen zu müssen. Meistens dauert das doch länger, als ich gedacht habe und mich nervt es dann auch einfach, dass es nicht schneller geht. Dabei koche ich wahnsinnig gerne, wenn ich auch die nötige Zeit dafür habe. Wenn ich jedoch gestresst bin, dann empfinde ich das einfach nur als nervig und am liebsten würde ich dann auch darauf verzichten.
Ja, Zeiträuber kenne ich auch. Vor allem das mit den sinnlosen unzähligen Mails am Arbeitsplatz ist ein Problem, das auch ich habe. Im Privaten Bereich ist der PC derjenige, der mir am meisten Zeit raubt. Sicher geht es anderen auch so. Denn man merkt oftmals gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man sich am Rechner wieder einmal "festgesessen" hat... So geht es mir dabei zumindest.
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