Bank die ohne Gehalt finanziert
Ich erkläre es etwas genauer. Wir haben ein uraltes Auto welches es nicht mehr lange macht. Nun gibt es ja diese Umweltpämie ganz neu. Käme uns wie gerufen. Wir würden uns gerne (weil am günstigsten) den Dacia oder wie der heißt, kaufen. Ohne Schnickschnack. Einfach nur Lenkrad und vier Räder für 8500 Euro. Als Anzahlung die Umweltprämie für unser alter Auto also bleiben noch 6000 Euro.
Rest müssten wir finanzieren. Nun musste mein Mann wegen einer früheren Selbständigkeit Insolvenz anmelden. Daher bekommt er keine Finanzierung. Das müsste über mich laufen. Allerdings bin ich zur Zeit noch in Elternzeit und daher ohne Einkommen, bzw. nur den Zuschuss Hartz 4 den wir bekommen, weil mein Mann so wenig verdient. Nun habe ich schon oft gehört und im Fernsehen gesehen, dass Hartz 4 Empfänger sich ein Auto finanzieren lassen. Geht das?
Normalerweise ja nur mit Gehalt. Nur das bekomme ich erst wieder nach der Elternzeit. Nur nutzen wir das Angebot jetzt nicht aus, dann müssen wir in spätestens 1 Jahr sowieso ein neues Auto kaufen, weil unser es nicht mehr lange macht und dann müssten wir wieder auf einen Gebrauchten ausweisen und voll bezahlen.
Wir würden die Umweltprämie von 2500 als Anzahlung nehmen. Rest gerne in ca. 100 Euro Raten. Eigentlich hat der Händler ja die Anzahlung und sobald wir theoretisch nicht zahlen würden, dann könnte es das Auto wieder holen und würde wegen der Anzahlung ja keinen Verlust machen. Also diese als Sicherheit? Bei uns laufen nächsten Monat einige Raten aus und somit könnten wir die Rate und den Mehrbetrag für die Versicherung (weil Neuwagen -> Vollkasko) relativ problemlos bezahlen.
Na ja, darum geht auch nicht. Wir wissen schon was wir ausgeben können, wir haben bloß nicht die Zeit um nun erst mal 5 Jahre zu sparen. Und wenn nächstes Jahr der Kauf kommen muss, weil das Auto nicht mehr will, dann wissen wir auch nicht wie, wenn nicht Finanzierung.
Ok, nochmal zurück auf meine Grundfrage: Gibt es eine Möglichkeit einer Finanzierung, mit dem Auto selbst als Sicherheit und 2500 Anzahlung, auch wenn man "nur" Hartz 4 bekommt?
Ich fürchte, das sieht nicht so gut aus. Selbst wenn ihr genug Geld zum Leben (und abbezahlen) habt, muss es für die Bank die Sorte Geld sein, die pfändbar ist. Kindergeld, Elterngeld, Pflegegeld, Kindesunterhalt, das sind nichtpfändbare Gelder und somit für Banken uninteressant.
Die denken an den Ernstfall, z.B. wenn du das Auto kaputt fährst und dann auch die Raten nicht mehr bezahlen würdest - da wäre dann ja für die Bank nichts mehr zu holen, und deshalb machen die das auch nicht. Ein Problem von sehr vielen alleinerziehenden Müttern, die sich so ihren Lebensunterhalt zusammenstoppeln müssen.
Ein Bürge wäre sehr hilfreich, aber das ist natürlich immer sehr heikel. Vielleicht kannst du direkt im Autohaus bei deren bevorzugter Bank mehr erreichen, wenn du nachweisen kannst, dass du nur eine Pause im Job hast, der Arbeitsvertrag aber weiterhin besteht. ist manchmal Glücksache. Viel Erfolg! P.S. Du meinst bestimmt den Dacia Logan?
Ja ich befürchte es fast auch. Aber selbst wenn ich es kaputt fahre, bei Neuwagen muss ich es ja Vollkasko versichern und so wäre das Auto für den Fall abgesichert, weil dann die Versicherung den Schaden sprich auch das Auto bezahlt. Also auch der Fall währe rein theoretisch kein Risiko für die Banken.
Aber vielleicht meldet sich ja doch noch jemand, der eine Idee hat. Ich habe auch schon über einen Bürgen nachgedacht. Dakämen wenn dann nur meine Eltern in betracht. Aber da in der Firma meines Vaters die Arbeit als Folge der Wirtschaftkrise zurück geht, weil die Firmen nur sehr Verhalten Aufträge erteilen, als Angst, dass sie es sich vielleicht bald nicht leisten könnten, ist die Frage, ob sie es machen.
Äh, bitte? Selbst wenn du es kapput fährst, heißt es noch lange nicht, das die Versicherung dafür gerade steht. Fahrlässig gehandelt oder zum Beispiel den Unfall selber verschuldet, schon kann es sein, das die Versicherung nicht mehr für dein Fahrzeug zahlt. Das ist eine Einstellung, die ich nicht so ganz verstehe, so nach dem Motto, wenn ich es kaputtfahre, ist ja immer noch die Versicherung da, die zahlt ja schon. Das Geschrei wird dann groß sein, wenn sie eben nicht zahlt.
Finanzierung mit gringen Einkommen kann möglich sein, ebenso wie Leasing, hier sollte man mit dem Autohaus sprechen und die Fakten auf den Tisch legen oder mit der Kontoführenden Bank, ob diese nicht einen Kredit vergibt. Möglich ist viel.
In beiden Fällen aber gehört euch das Auto erst, wenn die letzte Rate bezahlt ist (beziehungsweise das Auto nach dem Leasing abgekauft wird). Der Fahrzeugschein (der große) verbleibt in jedem Fall bei der Bank (oder dem Autohaus). Vollkasko ist hier natürlich dann Pflicht, aber kein Freifahrtschein, den Wagen dementsprechend zu behandeln.
Somit kannst du den Wagen gar nicht als Sicherheit hergeben, weil er schon "verwendet wird". Und das ist der Fehler in deinem Denken.
Also da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Gut wenn man unter Alkohol fährt, dann könnte die Versicherung natürlich das Geld von Dir zurück fordern. Aber aus dem Freundeskreis weiß ich, dass auch wenn du Schuld hast, die Versicherung die Kosten trägt. Ich kenne jemanden, der sich einfach nur verbremst hat und Gott sei dank nur seinem Auto was passiert ist und der Leitplanke und die Versicherung hat anstandslos bezahlt.
Meine Mutter hatte auch mal mit Vollkasko einen Unfall verursacht und auch keine Probleme gehabt. Gut natürlich man steigt danach in den Prozenten. Ich kenne auch den Versicherungsvertrag von meinen Bruder, der auch einen Neuwagen fährt und auch da gibt es nur wenige Ausnahmen und die sind entsprechend schwerwiegend, in denen die Versicherung gar nicht oder nur teilweise aufkommt.
Deswegen, verlangen die Banken bei einer Finanzierung von Neuwagen ja auch sogar die Vollkasko. Da zahlt man monatlich entsprechend mehr, und dafür ist die Absicherung höher. Gut ich hoffe mal nicht, dass das passiert, den dann hab ich auf jeden Fall man kein Auto. Ich fahre aber generell sehr vorsichtig, weil ich meinen kleinen Sohn meist hinten drin habe und bisher auch unfallfrei. Aber ich glaube auch nicht, dass es darauf jemand anlegen möchte.
Wie es dann bei einer Finanzierung mit den Fahrzeugbrief läuft weiß ich, denn unser alter Auto war auch mal finanziert und ist eben schon abbezahlt. Nur langsam ist unser Wagen eben alt und wird es daher nicht mehr lange machen. Deswegen suchen wir auch nach einer Variante, dass wir irgendwie an ein funktionstüchtiges Auto kommen, dass mein Mann seine Arbeit behalten kann.
Eigentlich habe wir nie daran gedacht, einen Neuwagen anzuschaffen, wegen den Anschaffungskosten und auch dem Wertverlust am Anfang, aber durch die Prämie vom Staat wäre ein Neuwagen fast günstiger als ein Gebrauchter und man hat auch erstmal 3 Jahre Garantie, spart Steuern etc.
Leasing kommt wahrscheinlich gar nicht in Frage. Zum einen kann man nach unseren ersten Recherchen nicht über einen so lange Zeitraum Leasen und zum anderen, weil der Zeitraum kürzer ist, muss man nach relativ kurzer Zeit, die Restsumme, die nicht wenig ist, bezahlen. Das lohnt meist nur für Firmen, die vorhaben nach einer gewissen Zeit das Auto sowieso wieder in ein Neues um zu tauschen, oder für Leute die nicht viel Fahren, weil man da eine Kilometerbegrenzung hat und das können wir nicht, weil mein Mann pendeln muss.
Bei der Versicherungshaftung kommt es doch eher weniger drauf an, wer Schuld hat. Wenn bei einem Unfall dein Unfallgegner Schuld hat, dann zahlt doch eh seine Versicherung und nicht deine. Was problematisch werden kann bei einem von dir verursachten Unfall ist wenn man die Vorsatz oder Fahrlässigkeit nachweisen kann.
Wenn du zum Beispiel im Winter mit Sommerreifen einen Unfall verursachst, weil du einen zu langen Bremsweg hattest, dann wirst du in den meisten Fällen nichts bekommen von deiner Versicherung. Oder wenn du mit Absicht gegen einen Baum fährst wird da auch keiner für Zahlen. Wenn es aber eben wirklich ein Unfall war, den du nicht absichtlich verursacht hast, dann wirst du normalerweise auch den vollen Versicherungsschutz genießen.
Zur Autofinanzierung wollte ich noch anmerken, dass man wohl nicht bei jedem Autohändler die 2500 Euro weniger bezahlen braucht beim Autokauf. Im Fernsehen hab ich letztens einen Händler gesehen, bei dem man trotzdem den vollen Kaufpreis bezahlen musste, weil er ja nicht weiß ob und wann die 2.500 Euro Prämie ausgezahlt werden.
Und wenn man sieht wie viele Leute jetzt wirklich überlegen sich ein neues Auto zu kaufen, könnten das doch mehr werden als die knapp 600.000 für die Geld zur Verfügung steht und wenn dann jeder Händler die 2.500 Euro vorschießt könnte es ja passieren, dass er am Ende auf dem Geld sitzen bleibt, wenn nach 2 oder 3 Monaten festgestellt wird, dass es die 650.000 Antrag war.
Also bei der Versicherung gibt es erstmal keine Probleme, auch wenn ich Schuld bin. Wobei ich die bei den Beispielen wie du Sie genannt hast auch Recht gebe. Aber das ist eher die Ausnahme. Wir fahren zu viel um auf Winterreifen zu verzichten und leben zu gerne , um es absichtlich vor einen Baum zu fahren. Wenn der Unfallgegner Schuld hat, dann ist es ja sowieso kein Ding.
Ja das mit der Prämie wissen wir auch. Da müssten wir auch jeden Fall einen Weg finden, dass wir die Zusage zeitnah haben, oder dies gleich über den Händler läuft. Da musst auf jeden Fall ein Schlachtplan her. Aber erstmal möchten wir wissen, wie wir den Rest finanziert bekommen, sonst braucht man da noch keine konkreten Abkommen mit dem Händler treffen.
EDIT: Also ich habe mich jetzt auch mal nach einen normalen Verbraucherkredit in Internet umgeschaut und gesehen, dass es zwar möglich ist, einen Kredit ohne Schufa zu bekommen, was aber bei mir nicht das Problem ist, aber nicht ohne Gehaltseinkommen. Dazu kommt, dass die meisten Anbieter nicht wirklich seriös sind und die die davon wirklich Geld auszahlen, haben so hohe Zinsen, dass man am Ende nichts von der staatlichen Prämie hätte. Das scheint mir als auch aus zu scheiden. Gut die haben keinerlei Sicherheiten, nicht mal das Auto, weil alle diese Kredite als Verbraucherkredite laufen.
Bleibt also nur noch die Variante über, dass man gezielt eine Bank findet, die gezielt ein Auto, welches dann dieser Bank „gehört“, finanziert. Na ja hab da nicht viel Hoffnung. Aber irgendwie muss es doch einen Weg geben, dass er nicht kündigen muss weil wir uns kein Auto in bar leisten können ? Aber danke Euch erstmal für Eure Antworten.
Naffi hat geschrieben:Ok nochmal zurück auf meine Grundfrage: Gibt es eine Möglichkeit einer Finanzierung, mit dem Auto selbst als Sicherheit und 2500 Anzahlung, auch wenn man "nur" Hartz 4 bekommt?
Nein, als ALG II Empfänger besitzt man keine Kreditwürdigkeit ähnlich wie Rentner & Frührentner usw. - einfach weil kein pfändbares Einkommen vorliegt. Über alles andere muss man da nicht mehr großartig reden, es scheitert bereits daran. Würde man den einen oder anderen Thread im Geld & Finanzen Forum wälzen wüsste man das auch so .
Zur Finanzierung & ALG II: Soweit mir bekannt ist, finanziert das Amt nur in Ausnahmefällen (wenn überhaupt) Fahrzeuge von "Kunden" weiter - entweder wenn die Finanzierung vor der Arbeitslosigkeit aufgenommen wurde und / oder das Fahrzeug für eine Beschäftigung zwingend erforderlich ist, da derjenige sonst nicht mehr vermittelbar wäre (z. B. in sehr ländlichen Regionen).
Darf ich mal die Frage stellen, woher ihr wisst, dass euer Auto nur noch höchstens ein Jahr "hält"? Ich habe auch schon darüber nachgedacht, mit der Umweltprämie ein kleines neues Auto zu kaufen, da meins auch schon 13 Jahre alt ist. Für das alte muss ich im Jahr ca. 500 Euro in Reparaturen investieren, was aber immer noch billiger ist, als ein neues zu finanzieren. Steht bei euch ein TÜV an?
Wenn ihr nur 100 Euro Rate im Monat zahlen könnt, wird da sicher auch noch eine Menge an Zinsen draufkommen. Das ist wahrscheinlich je nach Autohaus/Bank verschieden, aber ich weiß von einer Freundin, dass sie wegen ihrer geringen Raten insgesamt 30% mehr als den eigentlichen Kaufpreis bezahlt. Ihr Auto hat zwar 15.000 gekostet, aber auch bei kleineren Preisen kann ich mir vorstellen, dass da eine Menge an Zinsen zusammen kommt.
Das unser altes Auto nur noch ein Jahr hält befürchten wir deshalb, weil wir jetzt schon Reparaturen für über 1500 Euro machen müssten. z.B ist die Gangschaltung kaputt und wir kommen damit nicht mehr durch den TÜV. Dann muss das ABS gemacht werden. Wir hatten beim letzten mal schon Glück, dass wir durchgekommen sind. Und der TÜV Prüfer hat schon letztes Mal angedeutet, dass es diesmal ganz knapp ist.
Dann ist das Auto 11 Jahre alt und hat jetzt schon über 410.000 km drauf. Wenn wir alles reparieren lassen würden, was jetzt und gemacht werden müsste für den TÜV und wir dann wenige Kilometer später einen Motorschaden haben, dann ist das Geld futsch. Ab einem gewissen Schaden und Alter lohnen Reparaturen nicht mehr. Und das Amt meinte schon, dass sie keine Finanzierung übernehmen. Da er aber täglich einfache Strecke 54 km zur Arbeit fährt, geht es nicht ohne Auto.
Schade drum, aber das war so ziemlich der letzte Strohhalm, der uns einfiel, eine Finanzierung durch eine Bank mit einem „wertvolleren“ Auto aus Sicherheit. Eine Finanzierung für ein altes Auto bekommen wir gar nicht mehr, weil die sagen, dass das Auto zu wenig Wert für sie hat.
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