Axolotl - hält hier jemand welche?
Der Axolotl, auch als Ambystoma mexicanum bezeichnet, gehört zur Familie der Molche. Der Name stammt aus dem Aztekischen und leitet sich von Atl = Wasser und Xolotl (ein Gott der Azteken) ab. Dies wiederum bedeutet etwas in der Art von Wassermonster bzw. Wasserspiel.
Diese Haustiere sind noch sehr selten und auch kaum in gewöhnlichen Zoohandlungen zu haben. Ich denke, dies könnte sich jedoch ändern, weil sie anscheinend in letzter Zeit sehr beliebt geworden sind. Ich selbst bin in einem Forum für Eltern darauf gestoßen, dort haben ein paar Userinnen bereits Axolotl und sind davon begeistert. Die Tierchen sehen drollig aus, wirklich wie eine Art Wassermonster, manche finden sie auch unheimlich, was ich jedoch nicht nachvollziehen kann.
Ausgewachsen können sie bis zu ca. 40 cm groß werden, das ist aber eher die Ausnahme, üblich sind ca. 24 - 28 cm. Sie sind eigentlich Larven und wachsen daher zeitlebens. Gewöhnlich sind sie braun oder auch grau, es gibt aber auch andere Farben und sogar Albinos unter ihnen. In Gefangenschaft werden sie meist bis zu 20 Jahre alt. Sie sind vom Aussterben bedroht und daher meist nur noch in Gefangenschaft anzutreffen, da ihre ursprünglichen Lebensräume, Seen bzw. Feuchtgebiete in Mexiko, mittlerweile leider stark verschmutzt sind. Ich denke aber, dass man deren Haltung nicht negativ sehen sollte, denn durch deren Haltung bzw. Züchtung sichert man ja den Fortbestand.
Sie essen Regenwürmer und Pellets, Mückenlarven, Kellerasseln, etc., gerne aber auch andere Fische, was bedeutet, dass man sie nur mit anderen Artgenossen halten sollte, da man sonst am Fischbestand im Aquarium nur sehr kurze Freude haben dürfte. So, jetzt sollten euch diese Tierchen in etwa ein Begriff sein, wenn ihr jetzt in der Google-Bildersuche nachseht, werdet ihr auch einige dieser Axolotl sehen können und euch selbst eure Meinung bilden.
Ich persönlich finde sie wie gesagt niedlich und spiele mit dem Gedanken, mir in nächster Zeit welche anzuschaffen, da sie relativ pflegeleicht sein sollen.
Hat evtl. jemand von euch selbst welche und könnt ihr bestätigen, dass sie weitgehend pflegeleicht sind? Wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr mit der Haltung dieser Tierchen gemacht?
Ich habe selber keine, auch nicht vor mir welche zuzulegen, aber ich hab sie ebenfalls durch ein Elternforum kennengelernt, (wahrscheinlich dasselbe!?) bzw. das erste mal davon gehört. Ich finde die auch ziemlich lustig. Allerdings hab ich mich auch nicht weiter damit beschäftigt, aber interessant finde ihre Ernährung. Auch hätte ich sie wesentlich kleiner geschätzt. Bin auch schon gespannt ob hier jemand dazu berichtet, würde gern mehr über diese Tierchen erfahren.
Einen Axolotl hatte meine Tochter mal in ihrem Aquarium. Er war beim Kauf ziemlich preisintensiv, aber zum Glück war es ein Geschenk ihres Freundes.
Leider hat das rosa Kerlchen nicht lange überlebt. Töchterchens Freund hat leider übersehen, dass meine Tochter einen ziemlich großen Wels, etwa 15 cm lang, im Aquarium hatte. Der hat den Axolotl erst an den Kopffühlern angefressen und dann war das rosa Tierchen seltsamerweise irgendwann komplett verschwunden.
Ich würde einen Axolotl nur noch kaufen, wenn ich mich vorher genauestens über die Haltungsbedingungen informiert habe, und zwar von mehreren Seiten, denn der Zoohändler damals erklärte, Axolotl kämen mit fast allen Fischen klar.
Ich habe das nur umgekehrt gehört, nämlich, dass Axolotl auch gerne mal kleinere Fische fressen. Dass sie umgekehrt auch Opfer werden können, ist eigentlich nur logisch, ich habe gelesen, dass man diese Tierchen nur mit ihren Artgenossen halten darf und keinesfalls in einem üblichen Aquarium mit anderen Fischen.
Ich hatte früher auch mal ein Aquarium mit 2 Axolotl drin. Die Haltung ist in der Tat sehr einfach, deswegen werden sie auch oft in Schulen gehalten, in denen es eine Aquarien-AG gibt.
Ich habe nur gute Erfahrungen gemacht. Man kann sie auf die Hand nehmen, muss dabei aber aufpassen, dass sie einen nicht in die Hand beißen, denn das ist einem Freund mal passiert. Dadurch lässt sich das Aquarium auch viel entspannter säubern als bei normalen Fischen.
Bezüglich des Futters sind sie wahrlich nicht anspruchsvoll, allerdings habe ich handelsübliches Futter für die Tiere gekauft und ihnen gegeben. Das würde ich dir auch empfehlen.
Ich persönlich habe noch nie einen Axolotl gehalten, kannte aber jemanden, der einen hatte. Bei der Haltung muss man tatsächlich einige Dinge beachten.
So sollte der Schwanzlurch nicht mit anderen Tieren vergesellschaftet werden, sondern allerhöchstens in einem Artenbecken mit anderen Artgenossen zusammenleben. Die Umgebung sollte dabei möglichst an den natürlichen Lebensraum dieser Tiere angepasst werden.
Füttern kann man ihn mit speziellem Futter, oder aber mit kleineren Fischen, Regenwürmern, Mückenlarven, Schnecken oder Asseln. Im Larvenstadium fressen sie hingegen beispielsweise Artemia (Salinenkrebse) und Cyclops.
Wenn man einige Dinge beachtet, kann man sich einen Axolotl also ganz gut halten. Die Axolotl, die man als Haustier kaufen kann, sind übrigens alle Nachzuchten. Das Fangen von Axolotln in freier Wildbahn ist verboten, da das Tier offiziell seit 2006 als vom Aussterben bedroht klassifiziert wurde.
Allgemein ist zu empfehlen, sich vor der Anschaffung eines Axolotls ein Fachbuch zu diesem Thema zu kaufen und sich ausgiebig zu informieren. Das ist aber bei allen Tieren, mit denen man noch keine Erfahrung hat, zu empfehlen, um ein langes, artgerechtes und gesundes Leben des Tieres zu ermöglichen.
Wissenschaftlich interessant sind Axolotls übrigens deswegen, da ihnen abhanden gekommene Körperteile komplett nachwachsen. Das betrifft nicht nur Muskelgewebe oder Knochen, sondern sogar das Gehirn und das Herz, eigentlich (fast) alle Teile des Organismus des Axolotls. Natürlich wird dies aus medizinischem Interesse erforscht, wobei bislang noch nicht endgültig festgestellt werden konnte, wie sich diese Regeneration genau vollzieht.
Ich habe Axolotl zum ersten Mal beim Perfekten Dinner auf VOX entdeckt. Einer der Teilnehmer hatte ein Aquarium und hat die Axolotl in der Sendung gefüttert. Ich war sofort von den Tieren begeistert und fasziniert. Dementsprechend habe ich danach im Internet gesucht. Die dort aufgeführten Informationen haben die Axolotl nur noch interessanter für mich gemacht. Ich entschloss mich, diese Tiere irgendwann einmal zu halten.
Vor etwas über einem Jahr entdeckte ich dann in einem lokalen Tierfachhandel einen Axolotl in meiner Lieblingsfarbe. Eigentlich wollte ich mir Fischbesatz für ein neues Aquarium zulegen, doch da war er. Minutenlang schlich ich um das Becken, doch er hatte mich in seinen Bann gezogen. Also eingetütet und mitgenommen. Das Becken wurde umfunktioniert und Axolotl-gerecht eingerichtet.
Seitdem ist er ein Teil der Familie.Damit er nicht allzu allein ist haben wir kurze Zeit später einen zweiten Axolotl in weiß dazu gekauft. Leider verstanden sich die beiden gar nicht und der weiße trug alle par Wochen heftige Bisswunden davon. Somit haben wir noch ein Becken angelegt und beide haben nun ihr eigenes Reich. Sie scheinen sich sehr wohl zu fühlen und sich sehr munter.
Gewachsen sind sie auch schon ein ganzes Stück. Die Haltung der Axolotl ist mehr als nur einfach. Sie brauchen keine spezielle Pflege. Einfach das Becken sauber halten (ich empfehle den Hamburger Mattenfilter, der ist super), ab und an ein Wasserwechsel und etwa zwei Mal in der Woche Futter. Wir haben hier spezielles Axolotl-Futter, welches man nur in einem speziellen Axolotl-Forum erwerben kann (beziehungsweise in dem damit verbundenen Shop). Es ist voll auf die Bedürfnisse der Axolotl ausgelegt und gibt ihnen alles was sie brauchen.
Im Urlaub sind die Tiere auch sehr einfach. Sie können ohne Probleme eine gewisse Zeit ohne Futter auskommen. Also ausprobiert haben wir schon eine Woche ohne Futter, das ist gar kein Problem. Ich habe sogar von zwei oder mehr Wochen gelesen. Ausprobiert haben wir das allerdings noch nicht.Das einzige Manko bei diesen tollen Tieren ist die Wassertemperatur. Im Sommer steigt sie sehr stark an und man muss das Wasser jeden Tag kühlen. Wir verwenden dazu mit Wasser gefüllte Plastikflaschen, die wir in der Tiefkühltruhe einfrieren lassen.
Aber Achtung! Lasst genug Luft in der Flasche, sonst platzt sie in der Tiefkühltruhe. Die Temperatur sollte nicht über 25 Grad liegen. Eigentlich ist um die 19 bis 20 Grad Celsius ideal. Das ist im Sommer schwer zu schaffen. Mal sehen ob wie sie dann in einen kühleren Raum umquartieren werden, der letzte Sommer war echt hart. Axolotl fressen wirklich viele unterschiedliche Dinge. So habe ich auch gelesen, dass sie Hühnerleber besonders gerne fressen und diese auch die Regeneration beziehungsweise Heilung bei Wunden fördern soll.
Unsere Axolotl haben die Leber nicht ein einziges Mal angerührt. Dafür haben sie umso mehr Spaß an lebenden Regenwürmern. Da erwacht der Jagdtrieb in ihnen. Apropos Jagdtrieb, man muss am Anfang sehr vorsichtig sein wie man sich seinem Axolotl nähert. Wenn er zum Beispiel gewohnt ist dass Futter von oben herabsinkt, und man sich ihm dann mit seiner Hand genauso nähert, dann schnappt er schon einmal danach. Finger sind lecker! Aber bisher habe ich keinerlei Schaden genommen, man erschreckt sich nur heftig, da die Tierchen schon recht schnell sind. Man lernt jedoch schnell wie man sie handhaben muss.
Unser erster Axolotl zum Beispiel ließ sich über ein Jahr gar nicht anfassen und schwamm panisch davon, der zweite hingegen genießt es scheinbar richtig. Sollte man doch einmal einen scheuen Axolotl einfangen müssen (ab einer gewissen Größe sind Kescher nicht mehr gut, da sollte man das mit der Hand machen), so empfehle ich die Temperatur im Aquarium zu senken. Einfach einen Teilwasserwechsel mit kaltem Wasser machen.
Dadurch fährt er den Stoffwechsel runter und bewegt sich nicht mehr so viel. So ist das „Einfangen“ leichter. Was die Einrichtung des Aquariums angeht, gehen auch hier die Meinungen stark auseinander. Es dürfen keine Kiesel sein die von dem Axolotl verschluckt werden können. Wenn diese Kiesel zu groß sind können die Axolotl sie nicht mehr ausscheiden und verenden daran.
Zu fein darf der Untergrund aber auch nicht sein, da sie sich sonst die Pfoten beim Umwühlen aufscheuern (man nennt sie gerne auch Landschaftsgärtner, da sie so im Untergrund herumwühlen). Wir hatten zunächst die überall empfohlene Kieselgröße, aber auch damit haben sie sich an den Pfoten verletzt und sie wund gelaufen. Wir haben dann den Untergrund komplett entfernt. Sie laufen gerne auf glatten Flächen und wir haben ihnen einige Treppen und interessante Gelände gebaut. Besonders sollte man beachten, dass jeder Axolotl eine Höhle hat, in die er sich zurückziehen kann.
Sie sind dämmerungsaktiv und daher ist das direkt Aquarienlicht nicht angenehm für sie. Wir haben zusätzlich blaue LED’s angebracht um damit Mondlicht zu simulieren wenn das normale Licht ausgeschaltet ist (natürlich leuchtet auch das nicht die ganze Zeit, irgendwann muss es ja auch mal dunkel sein). Man sieht den Axolotl schön und er fühlt sich wohl. Außerdem gibt das tolle Effekte.
Ansonsten sollte das Aquarium möglichst strömungsarm sein und mit einer Luftpumpe mit Ausströmer ausgestattet sein. Unsere Axolotl finden Mooskugeln total klasse. Sie schieben sie immer von einer Ecke in die andere, quer durch das gesamte Aquarium. So, mein Fazit. Die Axolotl sind sehr interessante Tiere, die Haltung ist einfach (wenn man ein, zwei Dinge beachtet) und sie sind ein echter Hingucker. Es sind richtige Persönlichkeiten, die ihren eigenen Kopf haben.
Sie sind gelehrig (unser Axolotl weiß zum Beispiel wie er um Futter betteln kann) und bringen einen oft zum lachen. So schwimmen sie zum Beispiel gerne an die Wasseroberfläche, schnappen etwas Luft und schweben dann durch das Becken. Ein köstlicher Anblick! Und zum Abtauchen „rülpsen“ sie die Luft dann wieder aus. Herrlich. Ich werde sicherlich für den Rest meines Lebens Axolotl halten.
Ich selbst habe nur eine Katze. Also was ganz normales. Jedoch fand ich dein Thema sehr interessant und habe auch mal bei der Bildersuche bei Google nach deinem Tierchen gesucht. Ich habe bisher ganz viele rosafarbene gefunden und ich finde sie, wie du auch, sehr niedlich. Ich finde nicht, dass sie wie ein Wassermonster oder so was aussehen.
Allgemein habe ich auch schon einmal mit dem Gedanken gespielt mit einen Lurch oder einen Mulch anzuschaffen. Eine Schlange stand auch mal auf dem Plan, aber bei einer Schlange hätte ich doch schon Angst, dass sie ausbricht und dann in der Kanalisation verschwindet und vielleicht irgendwann in einer Toilette wieder auftaucht. Jedenfalls habe ich mich dann doch dagegen entschieden.
Ein Lurch oder ein Mulch brauchen sehr viel Platz. Man hält sie dann ja in Terrarien und diese sollten, wenn man ihm einen geeigneten Platz zum Leben geben will, sehr groß sein. Wenn das "Wassermonster" schon alleine bis zu 40cm groß werden kann, dann brauchst es auch ein riesiges Aquarium. Das würde bei mir nicht reinpassen und ich möchte ein Geschöpf auch nicht in einem kleinen Gefängnis halten, das wäre für mich dann Tierquälerei.
Ich habe seit einigen Wochen zwei Stück davon und finde sie schon sehr Pflegeleicht. Man kann das gar nicht mit einem anderen Haustier vergleichen, zum einen fressen sie nicht jeden Tag, sie machen so gut wie gar nichts und liegen nur da.
Irgendwie scheine ich aber zwei besondere erwischt zu haben, denn diese sind kurz nach ihrem Einzug hier dann in die Metamorphose eingetreten und verwandeln sich nun zum Landgänger. Die Kiemen haben sich schon weit zurück gebildet, die schwimmen an die Oberfläche zum Luft schnappen und sitzen seit neustem auch mal auf ihrer eingerichteten Landbrücke.
Allgemein sind sie aktiver geworden und ich muss nun gucken, was ich damit mache damit sie es auch als Landgänger hier nett haben. Leider findet man darüber wenige Informationen, da es doch sehr selten ist, dass das passiert.
Ich habe selber noch kein Axolotl. Wir sind aber schon seit Monaten am überlegen, ob wir uns welche zulegen möchten. Axolotl scheinen vielen Leuten schnell zu langweilig zu werden oder zu pflegeintensiv zu sein, da man etliche Anzeigen findet, bei denen sie dringend vermittelt werden müssen.
Wir lesen haben etliche Artikel gelesen und es ist absolut erstaunlich, dass es nur noch knapp 150 freilebende Axolotl geben soll. Sie sehen sehr faszinierend aus und dabei irgendwie witzig. Wir haben jetzt auch schon einiges über die Haltung und den Pflegeaufwand gelesen. Wenn man dies nicht beachtet haben die kleinen Kollegen keine große Lebenserwartung.
Bodengrund, kühles Wasser, das richtige Futter und zudem nicht wirklich andere Fische. Am besten keine Strömung und es kommt nicht auf die Höhe des Beckens, sondern auf die Bodenfläche an. Etliche Informationen, die für die Haltung wichtig sind. Ich finde es absolut toll, wenn sich Menschen damit auseinander gesetzt haben und sich für Axolotl mit der richtigen Pflege entscheiden. Wenn man alles beachtet sind es bestimmt tolle Haustiere, die man sicherlich gern beobachtet.
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