Studie: Jede fünfte Tankfüllung könnte gespart werden
Eine Studie der Deutschen Energieagentur (dena) im Rahmen der Initiative "ich & mein Auto" ergab, dass es vielen deutschen Autofahrern schwer fällt ihre Fahrweise spritsparend zu verändern.
Zwar weiß die Hälfte der Autofahrer, dass niedertouriges Fahren Sprit spart, trotzdem nutzen 80 % aller Autofahrer bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h den zweiten, dritten oder vierten Gang, obwohl hier (laut dena-Fachleuten) der fünfte Gang optimal wäre. Damit könnten 10 % Kraftstoff gespart werden.
Weitere 10 % könnten durch optimale Reifen und Motoröle gespart werden. Trotzdem denken nur 3 % der Kraftfahrer von sich sich aus an Leichtlaufreifen und gerade mal 1 % an Leichtlauföle wenn es m das Thema Kraftstoff sparen geht.
Etwa 20 % der Kraftfahrer schätzt das Potential der Spritsparmöglichkeiten richtig ein; weitere 40 % bewerten ihre Kenntnisse zum Thema mit der Schulnote befriedigend.
Weitere Informationen aber auch Tipps zum Thema Sprit sparen bekommt man unter der Hotline der Initiative "ich & mein Auto" 0800/73 67 34. Unter ichundmeinauto.info steht außerdem eine Datenbank online, die qualifizierte Spritspartrainer listet.
Ich denke von mir selbst, dass ich schon ziemlich sprittsparend fahre. Ich habe meinen Führerschein vor gut drei Jahren gemacht und mir wurde bereits in der Fahrschule viel darüber erzählt wie man sparsam fährt, dass man im niedrigen Tourenbereich bleiben soll, dass man sich vor Ampeln ausrollen lässt etc.
Aber wenn ich dann solche Aussagen von "Fachleuten" lese:
JotJot hat geschrieben:Zwar weiß die Hälfte der Autofahrer, dass niedertouriges Fahren Sprit spart, trotzdem nutzen 80 % aller Autofahrer bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h den zweiten, dritten oder vierten Gang, obwohl hier (laut dena-Fachleuten) der fünfte Gang optimal wäre. Damit könnten 10 % Kraftstoff gespart werden.
frage ich mich, ob die in letzter Zeit mal Auto gefahren sind... In geschlossenen Ortschaften ist es - natürlich kommt es auf die Gegebenheiten an, das ist mir auch klar - beinahe unmöglich im fünften Gang zu fahren. Ich spreche jetzt nicht von Großstädten, sondern einfachen Städten mit vielleicht 20.000 Einwohnern oder so. Das ist die Gegend, in der ich (wenn überhaupt noch) mit dem Auto unterwegs bin, und dort sind solche Tipps einfach nicht praktikabel.
JotJot hat geschrieben:Weitere 10 % könnten durch optimale Reifen und Motoröle gespart werden. Trotzdem denken nur 3 % der Kraftfahrer von sich sich aus an Leichtlaufreifen und gerade mal 1 % an Leichtlauföle wenn es m das Thema Kraftstoff sparen geht.
Übrigens beiten nicht nur die Reifen selbst Sparpotential, sondern auch der richtige Reifendruck. Gerade wenn man häufig alleine oder nur zu zweit und ohne Gepäck unterwegs ist, wie zum Beispiel auf dem täglichen Weg zur Arbeit, darf der Reifendruck ruhig höher sein. Wer den nötigen Reifendruck nicht kennt kann den übrigens bei den meisten Autos in der geöffneten Fahrertür an der Seite nachlesen (der Teil der Tür, der zum Rahmen gehört). Dort befindet sich zumindest bei etwas neueren Autos meist ein Aufkleber der die Reifendruckwerte sowohl für geringe als auch starke Beladung offenbart.
Jede fünfte Tankfüllung, scheint mit etwas hoch gegriffen, aber, dass so 0,8 Liter Ersparnis auf 100 km drinnen sind (also rund 10%) kann ich bestätigen. Als letzten Sommer der Dieselpreis auf über € 1,30 war, habe ich aus dem Spritsparen mir fast einen Sport gemacht, ich habe so eine Anzeige im Auto die dich über den derzeitigen- und durchschnittlichen Verbrauch informiert, auf der man sich gut orientieren kann. Allerdings hat meine Frau, jedesmal wenn sie sich das Auto ausgeborgt hat, mir meinen guten Schnitt verhaut (sie schaltet nicht gern).
Bin dann so mit 100-110 km/h auf der Autobahn gefahren, vorausschauend bin ich gefahren, etwas mehr Reifendruck usw. eben das übliche was so empfohlen wird und pro Tankfüllung bin ich so ca. 70-90 km weiter gefahren als sonst. So zu fahren ist sicher besser für den Co² Ausstoss und vernünftiger fürs Geldbörserl, aber Spass machen tut das bei Gott nicht. Jetzt wo der Dieselpreis bei uns in Ö wieder so auf € 0,91 liegt, fahre ich weitgehend wieder normal, das heißt morgens wird meistens sportlich in die Arbeit gefahren und abends wird nach hause gechillt
Hallo zusammen,
also ich fahre ja eh schon sparsam und deswgen glaube ich, dass ich bei mir nicht mehr sehr viel einsparen könnte, was das Tanken angeht. Gerade heute habe ich getankt und es gingen 55 Liter in meinen Tank (normal faßt er 60). Damit bin ich 930km gefahren und das finde ich schon sehr günstig.
Gut, ich fahre einen Diesel und mein Arbeitsweg sind einfach 30km, da läßt es sich schon sparsam fahren, auch wenn es hier in den Bergen sehr bergig ist Ich fahre hier auch im 5. Gang durch die Dörfer und habe keine Probleme deswegen.
Bei meiner jetzigen Fahrweise bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit zum sparen, die wenigen Sonderfahrten, die ich noch mache, müßte ich mal sein lassen, dann würde ich wohl noch weniger Tanken müssen.
LG P-P
Taline hat geschrieben:Aber wenn ich dann solche Aussagen von "Fachleuten" lese:JotJot hat geschrieben:Zwar weiß die Hälfte der Autofahrer, dass niedertouriges Fahren Sprit spart, trotzdem nutzen 80 % aller Autofahrer bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h den zweiten, dritten oder vierten Gang, obwohl hier (laut dena-Fachleuten) der fünfte Gang optimal wäre. Damit könnten 10 % Kraftstoff gespart werden.
frage ich mich, ob die in letzter Zeit mal Auto gefahren sind... In geschlossenen Ortschaften ist es - natürlich kommt es auf die Gegebenheiten an, das ist mir auch klar - beinahe unmöglich im fünften Gang zu fahren. Ich spreche jetzt nicht von Großstädten, sondern einfachen Städten mit vielleicht 20.000 Einwohnern oder so. Das ist die Gegend, in der ich (wenn überhaupt noch) mit dem Auto unterwegs bin, und dort sind solche Tipps einfach nicht praktikabel.
Und wieso nicht? Ich bin sehr häufig auch in einer Kleinstadt unterwegs, die die rote Welle erfunden haben könnte. Praktikabel ist es schon, nur ist es halt eine Frage der Gewohnheit. Wieso meinst Du dann, dass es nicht praktikabel wäre?
andreasblue hat geschrieben:Jede fünfte Tankfüllung, scheint mit etwas hoch gegriffen, aber, dass so 0,8 Liter Ersparnis auf 100 km drinnen sind (also rund 10%) kann ich bestätigen.
Das deckt sich ja mit dem was die dena-Experten meinen. Jede fünfte Tankfüllung ist nur dann erreichbar, wenn man auch noch andere Maßnahmen ergreift, also die beschriebenen Leichtlaufreifen und -öle.
Hallo zusammen!
Ich fahre auch recht Spirtsparend, würde ich zumindest sagen. Ich brauche mein Auto aber auch nicht jeden Tag, da ich zu Hause bin. Da brauche ich ihn nur mal, wenn ich etwas einkaufen möchte oder einen Termin habe.
Mein Freund allerings fährt jeden Tag 40km und verbraucht schon recht viel Sprit. Er hat auch ein altes Auto mit viel PS und fährt auch gerne rasant. Wenn ich ihn darauf ansprechen würde, dann würde er wieder sagen, dass sein Auto nicht viel frisst und er auch recht Spritsparend fährt. Aber da hat er eben andere Ansichten als ich. Er verbraucht schon so um die 200 Euro im Monat. Ich dagegen vielleicht gerade mal 50 Euro für eine Tankfüllung, die dann aber auch den ganzen Monat hält oder sogar länger.
Manchmal nimmt mein Freund dann auch mein Auto, weil es eben weniger verbraucht. Und außerdem auch, damit es mal längere Strecken zurücklegen muss, denn ich fahre immer nur Kurzstrecken.
Hallöchen,
Das kann ich mir gut vorstellen. In meiner Umgebung fahren auch viele im zu niedrigen Gang. Ich habe es so gelernt: bei 10km/h 1 Gang, 20 km/h 2 Gang usw. Und damit fahre ich, im wahrsten Sinne des Wortes, recht gut.
Allerdings kann man in der Tat selten in der Innenstadt im 5. Gang fahren. Zum einen sicherlich wegen der Ampel, zum anderen einfach wegen den Gefahrensituationen. Da gibt es immer mal Schleicher oder natürlich Fußgänger mit denen man rechnen muss. Ich fahre aber auch selten 50 in der 50iger Zone... dazu kommt man meist gar nicht (zumal die bei uns oft von 30iger Zonen abgelöst werden).Aber Strecken, bei denen es möglich ist, das sollte man es machen.
Und dann kommt es sicherlich nochmal aufs Auto an. Unseren Opel Vivaro kann man bei 30 nicht im dritten Gang fahren, da kommt der nicht aus der Potte, da benötigt man einfach den 2., wenn man ihn nicht absaufen lassen möchte.
Was bei mir ins Geld geht ist einfach, das ich nicht viel fahre, also keine weiten Strecken. Aber ich sehe eben auch nicht ein, in der Gegend herumzufahren ohne Ziel, da gibt man das Geld ja am Ende auch wieder aus.
JotJot hat geschrieben:Und wieso nicht? Ich bin sehr häufig auch in einer Kleinstadt unterwegs, die die rote Welle erfunden haben könnte. Praktikabel ist es schon, nur ist es halt eine Frage der Gewohnheit. Wieso meinst Du dann, dass es nicht praktikabel wäre?
Ich meine gar nicht unbedingt Ampeln, sondern zum Beispiel nicht geradeaus-gehende Straßen in denen die Kurven mit 50 km/h sowieso nicht durchfahrbar sind, außerdem Zebrastreifen und andere Fußgängerüberwege, vor denen man langsamer werden muss bzw. sollte. Wenn man alle zwei Meter in den fünften Gang rauf und dann wieder runter schalten muss, schadet man dem Auto damit - so behaupteten es jedenfalls meine beiden Fahrlehrer.
JotJot hat geschrieben:Zwar weiß die Hälfte der Autofahrer, dass niedertouriges Fahren Sprit spart, trotzdem nutzen 80 % aller Autofahrer bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h den zweiten, dritten oder vierten Gang, obwohl hier (laut dena-Fachleuten) der fünfte Gang optimal wäre. Damit könnten 10 % Kraftstoff gespart werden.
Stimmt das denn auch so wirklich? Zwar hört man das mit dem niedertourig fahren immer wieder, aber genauso habe ich auch mal gehört, dass die meisten Motoren ihr Optimum bei 2100 Umdrehungen haben sollen. Im fünften Gang komme ich da bei 50 oder 55 km/h nicht hin. Zumal mein etwas älteres Auto weniger als 1500 Umdrehung eh nicht so gern hat und doch etwas unruhig wird.
Taline hat geschrieben:JotJot hat geschrieben:Und wieso nicht? Ich bin sehr häufig auch in einer Kleinstadt unterwegs, die die rote Welle erfunden haben könnte. Praktikabel ist es schon, nur ist es halt eine Frage der Gewohnheit. Wieso meinst Du dann, dass es nicht praktikabel wäre?
Ich meine gar nicht unbedingt Ampeln, sondern zum Beispiel nicht geradeaus-gehende Straßen in denen die Kurven mit 50 km/h sowieso nicht durchfahrbar sind, außerdem Zebrastreifen und andere Fußgängerüberwege, vor denen man langsamer werden muss bzw. sollte. Wenn man alle zwei Meter in den fünften Gang rauf und dann wieder runter schalten muss, schadet man dem Auto damit - so behaupteten es jedenfalls meine beiden Fahrlehrer.
Solche natürlichen Ausbremser gibt es bei uns kaum, so dass ich daran nicht gedacht habe.
@Klehmchen, auf der oben verlinkten Site ist zu lesen, dass man spätestens bei 2.000 U/min in den nächsthöheren Gang schalten sollte.
Insgesamt sollte man sicher auch bei den Tipps der Fachleute bedenken, dass nicht alle Anregungen für jeden umsetzbar sind.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-54483.html
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