Fernstudium - ILS, HAF, SGD was haltet ihr davon?
Ich wollte mal nachfragen ob hier jemand im Forum ein "Fernstudium" absolviert hat oder momentan dabei ist eines zu machen. Momentan bin ich bei der ILS und mache das Fernstudium Abitur, wobei ich sagen muss, dass dieses wirklich sehr anspruchsvoll ist und mit dem normalen Abi an der Schule garnichtmehr verglichen werden kann, vorallem wegen des Stoff umfangs. Auch die Prüfung unterscheidet sich grundlegend von der der "nicht"-fernabiturienten. So muss man als Fernabiturient zu 4 schriftl + 4 mündl Fächern bei der Abi Prüfung antreten.
Ich hab auch jemand im Freundeskreis der in BaWü knapp durchs Abi gerasselt ist und dies danach bei der ILS nachholte - und mit 1,6 abschloß und jetzt Medizin studiert und der sagte mir, es sei wesentlich einfacher als unser Hardcore Abi gewesen.
Er fand es also insgesamt leichter und einfacher als unser Abi, auch weil man vielleicht besser für sich lernen kann, wenn man es kann und sich so gut motiviert.
Ich hab zwar nicht das API per Fernstudium nachgeholt, aber eine Weiterbildung gemacht. Ich fand diese Art des Lernens sehr angenehm, da man sich die Zeit frei einteilen kann. Auf der anderen Seite braucht es aber auch viel Selbstdisziplin, um das Fernstudium durchzuhalten.
Nein, ich selber habe noch nicht an einer Fernuniversität studiert, aber mein Bruder macht das seit mittlerweile 1,5 Jahren. Er ist damit auch ganz zufrieden. Ich glaube aber, dass ein Fernstudium eben nur für einen bestimmten Personenkreis geeignet ist. Ich könnte nicht einfach so "vor mich hin studieren". Es werden zwar auch manche Veranstaltungen angeboten, die man besuchen kann, gerade vor den Klausuren, aber die meiste Zeit hockt mein Bruder eben vor seinen Unterlagen. Aber wie gesagt, ihm scheint das zu gefallen.
Ob es wirklich schwerer ist kann ich nicht beurteilen. Solch ein Fernstudium ist eigentlich für Leute gedacht die gerne selbst lernen können. Sollte jemand noch jemanden brauchen "der einem in den Hintern tritt", ist es eher ungeeignet. Auch für Leute die nebenbei Vollzeit arbeiten, kann dies sehr Interessant werden. Allerdings ist es auch mit einem hohen Finanziellen Aufwand verbunden, wenn ich es richtig in Erinnerung habe kostet das Allgemeine Abitur bei der ILS 2300 €. Als Vollzeitschüler hat man diese Kosten nicht, und bekommt auch Hilfe von den Lehrern in der Schule. Im Fernstudium ist man auch alleine, und kann sich schlecht mit anderen Treffen zum lernen.
Hatte mich selbst schlau gemacht, bislang aber noch gezögert wegen den Kosten die damit verbunden sind. Eigentlich tendiere ich eher zu einem Abitur an einer Abendschule, was aber mit meinem Schichtdienst nicht zusammen passt.
Ich mache seit einem halben Jahr mein Abitur über die SGD und bin total begeistert! Mir macht es richtig viel Spaß! Aber ja, es ist schwieriger als an einer Abendschule, denn du musst dir alles selbst beibringen, du hast keine Lehrer die vor der Tafel stehen und dir alles sagen was du wissen musst. Im Abitur wirst du in 8 Fächern geprüft das stimmt. 4 Mündlich und 4 Schriftlich und die Prüfungen sind nur einmal im Jahr. Im Frühjahr.
Also ich kann es nur empfehlen! Bin sehr zufrieden.
Ich fang ab 01.07.08 an bei der HFH Wirtschaftsrecht zu studieren.. Hab mich mittlerweile bei einem Forum nur für Fernstudenten angemeldet und es ist sehr interessant dort die Erfahrungsberichte mit zu lesen.
Für mich ist das Fernstudium eine sehr gute und für mich auch die einzige Möglichkeit noch zu studieren.. Bei der HFH kostet das 230 € im Monat, ich denke mit einem Vollzeitjob ist das durchaus finanzierbar.
Warum das FernAPI schwieriger sein soll (rein vom Stoff her) kann ich nicht nachvollziehen. Der Lehrplan dürfte eigentlich der gleiche sein, ich kann mir nicht vorstellen, dass man für denselben Abschluss mehr Stoff haben sollte?
Naja und 4 schriftliche, 4 mündliche Prüfungen, ich glaub nicht, dass es an einem regulären Gymnasium weniger sein wird.
Klar ist das lernen ohne eine Vollzeitschule einen Tick härter, aber ich denke, das sollte einem klar sein, bevor man das FernAPI beginnt..
Das mit dem Abitur stimmt so nicht. Das Abitur am Gymnasium ist genauso schwer, wie das an der Fernschule. Denn die Fernschule lehrt dich das, was du am Ende auch für die Abiturprüfung brauchst. Es ist vielleicht eher etwas schwerer, weil du dir vieles selbst beibringen musst.
Du machst die Prüfung mit allen anderen Schülern, es gibt keine separate Prüfung für die sogenannten "Nichtschülerabiturienten". Die Prüfung ist vom Schwerpunkt und dem Umfang genau die gleiche wie für Gymnasiasten. Denn hier gibt es eine offizielle Prüfungsordnung und diese schreibt vor, wie die Prüfung beim Abitur zu laufen hat. Da kann auch eine Fernschule keinen Unterschied machen.
Ich habe ein Fernstudium an der SGD absolviert und kürzlich auch meine IHK-Prüfung zur Fremdsprachenkorrespondentin abgelegt und wirklich gut abgeschlossen. Das Fernstudium war für mich eine hervorragende Vorbereitung auf diese Prüfung und ich muss sagen, dass ich vor allem im Nachhinein wirklich begeistert davon bin, wie exakt auf die Prüfungsinhalte vorbereitet wurde, auch, wenn mir gewisse Themenbereiche während des Fernstudiums wirklich teilweise zum Hals raushingen, weil sie bis zum Erbrechen geübt wurden.
Das Fernstudium ist an sich sicherlich eine Herausforderung, an der so mancher scheitert, weil viele sich nicht klar darüber sind, dass man genauso häufig mit Unlust an die Sache herangeht – oder eben gar nicht erst herangeht - wie in einem anderen Fall auch, der mit dem Lernen zu tun hat. Manchmal hat man einfach keine Motivation, ein anderes Mal ist man vielleicht krank – es gibt viele Punkte, die man bedenken sollte, wenn man ein Fernstudium plant und man sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass man sich wirklich oft selbst zwingen muss, sich an die Unterlagen zu setzen und zu lernen. Daran scheitern leider nicht wenige, jedenfalls kenne ich drei Fälle, die ein Fernstudium angefangen und wieder sein lassen haben.
Was das Abitur angeht, von dem Du berichtest: ich denke, dass die Art und Weise, wie gelernt und wie der Stoff vermittelt wird, einem eben diesen Stoff schwerer oder leichter erscheinen lässt. Es kann tatsächlich nicht sein, dass das Abitur selbst leichter ist, wenn man es zu Hause macht – oder eben schwerer, denn der Stoff ist derselbe wie an einem regulären Gymnasium auch, wie schon meine Vorredner geschrieben haben. Alles andere wäre ja auch relativ unsinnig.
Dass Dir der Stoff schwerer vorkommt, wird eher daran liegen, dass Du Dir auf diese Weise und eben im Rahmen des reinen Heimstudiums alles mehr oder weniger selbst erklären musst, auch, wenn Du hier Anleitungen hast. Die Vermittlung des Lehrstoffs ist eine andere als in einer Schule, ich finde aber, dass diese Vorgehensweise eher eine Gewöhnungssache ist und man Zeit braucht, um in dieses Selbstlernen reinzukommen, dann funktioniert es auch irgendwann ganz gut.
Oh - wie großartig! Ich mache auch Abi beim ILS - und bin im Winter endlich fertig! Habe auch schon meinen Realschulabschluss über´s ILS gemacht! Ich kann das auch niemandem empfehlen! Der Anspruch ist wahnsinnig hoch! Mit einem normalen Abitur hat das nichts mehr zu tun! Allein schon der Prüfungsanspruch und Umfang der Realschulabschluss-Prüfungen war auf normalen Abitur-Niveau! Die Abiprüfungen haben 8 Fächer, die man nur in sehr begrenztem Maß "wählen" kann. Außerdem finde ich persönlich, dass man speziell zu den Prüfungen hin sehr schlecht informiert wird. Mit dem Alleine-Lernen habe ich zum Glück keine Probleme. Aber das ist ja auch nicht jedermanns Sache! Bei meinen Prüfungen waren meist viele junge Leute, die sonst nichts gemacht haben und sich ums Bezahlen auch keine Sorgen machen mussten, die halt einfach Lernen konnten. Wer aber arbeiten muss und eventuell noch Kinder hat - gute Nacht - meines Erachtens kaum zu schaffen.
Hinzu kommt, dass man sich ewig mit den Heften und damit mit Stoff aufhält, den man weder in der Prüfung noch im Leben braucht. Der finanzielle Aspekt, kommt natürlich auch noch hinzu. Ich konnte mein Lehrgang vom Kindergeld bezahlen und habe als Vollzeit-Fernschüler elternunabhängiges Schüler Bafög bekommen. Die Abi-Prüfung an sich kostet schon über 300,00€ zzgl. Anfahrt, Übernachtung und Verpflegung. Urlaub muss man natürlich auch bekommen. Hinzu kommt natürlich der normale Kurs zzgl. eventuelle Seminare. Diverse Bücher muss man natürlich auch selbst bezahlen - speziell wenn´s in die Prüfungsphase geht.
Und sorry, wer die Prüfungen und den Kurs nicht macht, kann nicht beurteilen, ob es einfacher oder schwerer ist. 1. kann man die Fächer zum größten Teil nicht wählen. 2. Ich habe beispielsweise Latein als schriftlichen Grundkurs sehr gut abgelegt und trotzdem kein Latinum, wie man es an einer normalen Schule bekommen würde. Meine Freundin hatte Latein nicht mal als Prüfung im Abi am Gymnasium und hat trotzdem das Große Latinum. Fächer wie Sport, Kunst, Musik gibt es gar nicht, die viele normale Abiturienten belegen und in ihnen auch geprüft werden - dementsprechend schlechtere Noten damit verbessern können. Normale Abi-Lektüren - wie beispielsweise "Der Besuch der Alten Dame" sind mangels Anspruch nicht zugelassen für die Prüfung, hinzu kommt, dass die Prüfungen länger dauern, als normale Abiturprüfungen. Der Mathe-LK hatte Aufgaben in der Prüfung, die eigentlich erst an der Uni drankommen - okay, das habe ich mir sagen lassen und kann das nicht beurteilen, da ich nur den GK hatte. Speziell in Englisch bekommt man nach den Probeklausuren, die man schreiben muss, um zugelassen zu werden, keine konstruktive Kritik, sondern blöde Kommentare, die einen fühlen lassen, dass das eigene Englisch gerade mal für die 5. Klasse reicht.
Und nein - das ist nicht nur meine subjektive Wahrnehmung, das habe ich auch von den Mitlernenden gehört, mit denen ich Kontakt habe und hatte. Im Geschichts-LK musste ich 200 Jahre europäische Geschichte perfekt beherrschen, welcher normale Abiturient muss das? Da kommen Themen dran wie "Weimarer Republik" und co. Und ich weiß, wovon ich rede - ich war auch auf einem Gymnasium. Ich bin nun schon seit Jahren dabei und habe unendlich viele Leute kommen und gehen sehen. Die meisten geben auf! Wer es aber geschafft hat, kann sich zu Recht auf die Schulter klopfen und braucht vor einem Studium an einer Uni keine Angst zu haben.
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