Frauen sind teurer für das Gesundheitswesen

Das Frauen generell teurer sind, ist ja mittlerweile bewiesen, aber das das nicht nur die Geldbörse des Ehemannes, sondern auch das Gesundheitswesen betrifft ist wohl vielen Menschen neu. Diese Information hat kürzlich ein großes Internetportal in einer umfassenden Studie herausgefunden.

Die Mädchen seien zwar im Kindesalter günstiger als die Jungen, denn sie benötigen weniger therapeuthische Unterstützung als Jungen, jedoch würden Frauen im späteren Leben häufiger Hilfe bei Speziallisten und Ärzten suchen als Männer. Denn Männer meiden den Arztbesuch eher, frei nach dem Motto "Der Indianer kennt keinen Schmerz". Die Frau ist aber allein durch die Schwangerschaft ein größerer Kostenfaktor, denn diese kostet inklusive aller Vorsorgeuntersuchungen und den ersten sechs Jahren des Kindes allein zwischen 12.500 und 12.700 Euro. Ist das Kind ein Mädchen kommen schnell die ersten Untersuchungen beim Gynäkologen dazu. Ab dem 20. Leben schlagen die nächsten Untersuchungen, wie Abstriche, Messen des Blutdrucks und Abtatung der Brüste, auf das Konto des Gesundheitswesens. Durch den frühen Kontakt mit ärztlichen Untersuchungen, scheut die Frau auch im höheren Alter den Besuch beim Arzt nicht so sehr wie Männer.

Die Informationen hat die Studie vom statistischen Bundesamt, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, dem Bundesministerium für Gesundheit und vielen anderen Institutionen. Was denkt ihr? Hat die Studie Recht oder Unrecht? Seid ihr Frauen wirklich teurer oder sind eure Männer diejenigen die öfter zum Arzt gehen?

Na so neu ist das doch auch nicht. Oder warum sind sonst die privaten Versicherungen für Frauen ab einem bestimmten Alter grundsätzlich teuerer, wenn man sie mit den Männern gleichen Alters vergleicht.

Zum einen sind halt die normalen Vorsorgeuntersuchen, wo Frauen nunmal regelmässiger hingehen, mehr wie beim Mann. Schau doch mal in deinem Umfeld, was da los ist. Die Männer gehen doch meist wirklich erst zum Arzt, wenn es nicht mehr vermeidbar ist. Frauen sind da vorsichtiger und lassen wesentlich früher abklären, wenn sie was feststellen.

Hat die Studie Recht oder Unrecht ?

Gegenfrage - wie kann eine Studie Recht oder Unrecht haben? Wenn die Studie mit anerkannten wissenschaftlichen Methoden durchgeführt worden ist, wovon ich bei den genannten Stellen ausgehe, gibt es doch keinen Grund das Ergebnis anzuzweifeln. Auch wenn hier jetzt zehn Leute sagen, dass das bei ihnen aber ganz anders ist wird damit die Richtigkeit dieser Studie doch nicht in Frage gestellt.

Jedenfalls ist es ja auch allgemein bekannt, dass Vorsorgeuntersuchungen und solche Sachen von Frauen häufiger in Anspruch genommen werden als von Männern, obwohl es ja zum Beispiel analog zu den Untersuchungen beim Frauenarzt auch Angebote vom Urologen gibt. Und dazu kommt ja auch die längere Lebenserwartung der Frauen. Wer länger lebt hat mehr Zeit um krank zu werden und zum Arzt zu gehen.

Hallo!

Dass Frauen für das Gesundheitswesen teurer sind im Durchschnitt ist eigentlich nichts Neues. Denn wie schon erwähnt kosten die Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft und auch die Geburt und auch die Nachsorge eine Menge Geld. Dieses Geld ist bei Männern natürlich nicht vorhanden. Wenn man Schwangerschaft und Geburt ausschliessen würde, dann würden sich die Kosten die Waage halten denke ich und deswegen ist es wohl ganz normal, dass Frauen da teurer sind.

Auch die Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt kosten der Kasse natürlich Geld. Ich kenne keinen Mann, der die Krebsvorsorgeuntersuchung so ernst nimmt wie die Frauen. Dafür erkranken aber auch viele Männer an Krebs, der erst zu spät erkannt wird. Dann sind es auch wieder Kosten, die gespart werden, weil dann diese Menschen auch nicht länger leben.

Also neu ist das nun wirklich nicht und wie Punktedieb schon schrieb, braucht man da eigentlich auch nur die Tarife der PKV anzusehen, um das bestätigt zu sehen.

Im übrigen gehen die meisten Mädchen so schnell auch nicht zum Frauenarzt, 10 Jahre sind sie dann meist schon alt, außerdem ist die Tastuntersuchung erst ab dem 30. Lebensjahr im gesetzlichen Krebsvorsorgeprogramm enthalten. Das mögen nur Kleinigkeiten sein, aber wenn man Behauptungen aufstellt, dann bitte keine falschen.

Erwähnt wurde ja auch schon, dass Frauen häufiger zu Vorsorgeuntersuchungen gehen. Interessant wäre doch mal zu wissen, wie sich die Kostenverteilung ändern würde, wenn Männer ebenso häufig Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen würden? Mir sind durchaus Fälle bekannt, in denen Männer, die Vorsorgeuntersuchungen nicht wahrnahmen, nach Ausbruch der Krankheit recht schnell verstarben. Auch wenn es zynisch klingt: logisch, dass in einem solchen Fall die Kosten geringer sind.

Hallöchen,

also neu war mir das auch nicht wirklich, denn es ist ja bereits bekannt, das Frauen immer teurer im Gesundheitswesen sind als Männer, u.a. eben wegen der Schwangerschaft und Geburt. Frauen gehen u.a. auch regelmäßiger zu Vorsorgeuntersuchungen als Männer. Wenn ich mir meinen Freund anschaue ist es wirklich so, das ich ihn immer zu Zahnvorsorgeuntersuchungen "quälen" muss, denn sonst würde er keineswegs zu irgendeiner Untersuchung gehen. Männer gehen meist erst dann zum Arzt, wenn gar nichts mehr geht und sie unter keinen Umständen arbeiten können.

Für mich ist diese Studie sozusagen nicht neu, denn man sieht es ja auch schon an den preislichen Unterschieden der Zusatzversicherung. Dort kosten Frauen monatlich mehr als Männer und es ist auch noch im Alter gestaffelt.

lieben Gruß,
SybeX