Mit Erkältung zur Arbeit / Schule

Wenn man krank ist, dann ist man krank. Nach dieser Devise lebe ich und mein Arbeitgeber kommt damit an sich auch klar.

In meinem aktuellen Unternehmen ist es leider so, dass gleich das berühmt-berüchtigte Blaumachen gewittert wird, wenn man denn einmal krank ist. Und wer wegen einer Erkältung daheim bleibt - auch auf Empfehlung des Arztes - der gilt schnell als Weichei und wird gern mal am Telefon weich geklopft doch eher zur Arbeit zu erscheinen als vom Arzt laut Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung empfohlen. Und leider ist es auch so, dass trotz sensibler Arbeitsbereiche solche Anstrengungen unternommen werden. Schlimm ist es auch, wenn einige Kollegen ständig irgendetwas plagt und diese dann ganz heldenhaft am Arbeitsplatz erscheinen, da wird dann schon so ein Druck aufgebaut, dass man doch lieber nicht daheim bleibt.

Was die Kinder anbelangt, so müssen diese auch öfter mal mit einer Erkältung in die Schule gehen. Das liegt dann auch daran, dass sie sonst einiges verpassen und da sie schon ein ziemliches Pensum schaffen müssen, wäge ich schon ab, ob sie sich lieber daheim auskurieren sollten oder ob sie noch zur Schule gehen können. Ich sehe durchaus, dass ich da die nicht ganz gesunde Lebensweise auch schon auf die folgende Generation übertrage.

Eine kleine Erkältung ist ja an sich nichts so gravierendes. Ich kenne jedoch auch Menschen, die sich mit einer schweren Bronchitis zur Arbeit geschleppt haben und nun bereits sechs Monate im Krankenhaus verbringen durften, weil sie sich so etwas Schwerwiegenderes eingehandelt haben. Daher sollte ein Arbeitnehmer bei klar ersichtlicher Krankheit im eigenen Interesse zu Hause bleiben.

Wenn ich einmal krank bin, dann bin ich es wie gesagt richtig, sprich ich bekomme das volle Programm, von Sinusitis bis dass die Erkältung gegebenenfalls auf die Lungen übergeht. In einem solchen Falle bleibe ich zu Hause und begebe mich in ärztliche Behandlung, das meinte ich auch mit dem Satz.

Als Kind hat meine Mutter mich teilweise mit 39 Grad Fieber zur Schule geschickt, was jedoch auch nicht richtig war. Und ich bin ebenfalls mit fetter Erkältung zur Schule gegegangen. Allein wenn ich an die Folgen denke, wenn eine Erkrankung verschleppt wird und sich was Schlimmeres einnistet, da kann mir durchaus schlecht werden.

Daher empfinde ich diese Unart, dass Arbeitgeber einen unter Druck setzen, wenn man WIRKLICH krank ist, absolut unangebracht. Es gibt natürlich schwarze Schafe, die das Kranksein in einen Mallorca-Urlaub umwandeln, aber wenn man wirklich krank ist, dann sollte man die Krankheit wirklich auskurieren, was viele aufgrund des von dir, JotJot, geschilderten Drucks nicht wirklich tun. Aber ich kann mir vorstellen, dass dieser Druck zukünftig noch größer wird und man es sich am Ende nicht mehr leisten kann, mit schwersten Erkrankungen der Arbeit fernzubleiben. Zum Glück gibt es jedoch auch noch Arbeitgeber, die erkranktes Personal, welches sich nur noch auf den Knien zur Arbeit schleppt, rigoros nach Hause schicken.

Ich finde es kommt darauf an, ob man nur ein wenig erkältet ist oder ob man wirklich schwer krank ist. Wenn man einfach nur ein wenig erkältet ist, wie es im Herbst oder Winter nun mal normal ist, dann kann man ohne weiteres zur Schule gehen. Unter einer Erkältung würde ich verstehen, dass man Schnupfen, Husten oder ein wenig Halsweh hat. Das sieht man ja auch öfters in dieser Jahreszeit. Irgendwer ist ja immer mal erkältet.

Ist man allerdings schwer erkältet oder richtig krank, sollte man auf jeden Fall zu Hause bleiben und sich richtig auskurieren. Also wenn man richtig starke Hals oder Kopfschmerzen hat und ständig niesen muss und die Nase richtig verstopft ist, dann ist es nicht ratsam, wenn man zur Schule geht. Außerdem bin ich der Meinung, dass es nichts bringt, wenn man krank in die Schule geht. Man kann sich nicht konzentrieren und lernt dann sowieso nichts. Deswegen würde ich krank auch nicht zu einer Arbeit gehen. Denn was bringt es mir, wenn ich krank zur arbeit gehe und diese dann komplett verhaue, weil ich mich nicht konzentrieren kann. Wenn ich krank bin, dann bin ich halt nun mal krank und kann daran dann auch nichts ändern.

Deswegen bin ich der Meinung, dass man leicht erkältet ohne weiteres in die Schule gehen kann. Sollte man allerdings richtig krank sein, sollte man lieber zu Hause bleiben, um sich auszukurieren.

Ehrlich gesagt bleibe ich wegen einer einfachen Erkältung nicht zu Hause. Und unter einer "einfachen Erkältung" verstehe ich Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen. Die "üblichen" Dinge eben. Und das allein ist für mich noch kein Grund, zu Hause zu bleiben. Natürlich kann aber auch eine Erkältung mal sehr stark und auch weniger schlimm sein, sodass man pauschal keine Aussage treffen kann. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, jemals wegen einer Erkältung nicht zur Arbeit oder nicht zur Schule gegangen zu sein.

Allerdings treffe ich dann schon einige Vorsichtsmaßnahmen. Meinen Arbeitskollegen reiche ich mal nicht die Hand, meine verrotzten Taschentücher kommen direkt in den Mülleimer und auch sonst versuche ich, jeglichen direkten Kontakt zu vermeiden. Natürlich ist das keine Garantie, aber es minimiert das Risiko doch etwas. Und meine Kollegen freuen sich mehr, wenn ich auf der Arbeit erscheine, obwohl ich etwas erkältet bin und sie somit nicht zusätzliche Arbeit haben, als dass sie Angst haben, dass ich sie anstecken könnte.

Ich denke, es kommt immer darauf an, wie stark diese Erkältung ist. Wenn ich nur einen Schnupfen habe, bleibe ich auch nicht zu Hause. Käme aber Fieber dazu, würde ich definitiv zum Arzt gehen, denn sonst besteht auch die Gefahr, die Erkältung zu verschleppen und dann wird es noch schlimmer und dauert wesentlich länger, bis man wieder gesund ist.

Auf eine Art ist es sicher nicht fair den Kollegen/Schülern gegenüber, da man sie ansteckt, aber andererseits nehmen es einem die Kollegen meistens auch übel und/oder reden hinterm Rücken, wenn jemand krank ist. Im Grunde genommen ist es eher so, egal, wie man es macht, man macht es sowieso verkehrt. Bei uns ist es so, dass wir uns mit kleinen Zipperlein noch ins Büro schleppen, weil jede von uns weiß, wie stressig es manchmal sein kann, wenn man alleine ist und die Arbeit einem quasi über den Kopf wächst. Aber wie eingangs schon erwähnt, bei Fieber hört auch bei mir die Rücksichtnahme gegenüber den Kollegen auf, da gehört man nach Hause!

Ich bin nicht oft krank, aber wenn ich krank bin, bleibe ich auch zu Hause und fahre vorher zum Arzt. Es geht nur einmal eine Ausnahme: Es war die letzte Stunde vor einer Klausur in der Berufsschule und ich konnte mir einfach nicht leisten, etwas zu verpassen. Da bin ich hin gegangen, habe es im Nachhinein aber bereut, da es mir dort noch schlechter ging als zu Hause. Wenn man krank ist, sollte man zu Hause bleiben. Man steckt sonst seine Klassenkameraden oder Arbeitskollegen an und das ist einfach nicht in Ordnung. Wer krank zur Arbeit geht, riskiert außerdem, dass er länger etwas von der Krankheit hat und diese wohl möglich sogar verschleppt und es sogar chronisch wird. Das ist total Gesundheitsgefährdend und sollte einfach vermieden werden!

Bei einer richtigen Erkältung bleibe ich auf jeden Fall erstmal zuhause. Unter einer Erkältung verstehe ich nämlich Schnupfen, leichtes Fieber, Hals-und Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Husten und allgemeine Abgeschlagenheit.

Und wenn ich solche Kopfschmerzen habe, dass ich glaube, mir platzt gleich der Schädel, dann kann ich mich in der Schule auch nicht konzentrieren. Dazu putze ich mir alle zwei Minuten die Nase, habe starke Schluckbeschwerden und mir tut alles so weh, dass ich weder sitzen noch stehen kann. Das hat wenig Sinn, auch Klausuren oder Tests sollte man nicht schreiben, wenn man so krank ist. Viele verwechseln oft 'Erkältung' und 'Schnupfen', doch der Schnupfen ist lediglich ein Teil dieser Erkrankung. Außerdem steckt man ja die Mitschüler an.

Ich denke auch, dass man auch an seine Mitmenschen denken sollte wenn man krank ist und diese nicht noch anstecken sollte, gerade in den Fällen von Erkältung die sich auch über die Luft verbreiten können. Denn am Ende ist dem Betrieb nicht geholfen wenn man sich doch auf die Arbeit gequält hat und ein paar Tage später die komplette Abteilung krank Zuhause liegt. Denn dann kann von der anliegenden Arbeit gar nichts mehr erledigt werden und es kommt zu mehr finanziellen Einbußen für den Arbeitgeber, als wenn sich nur ein Mitarbeiter krank meldet.

In einigen Berufen ist es sogar untersagt, mit einer solchen Erkältung arbeiten zu gehen und dabei denke ich insbesondere an die medizinischen Berufe. Denn dort kann man seine Patienten anstecken und diese haben in der Regel sowieso schon ein geschwächtes Immunsystem, dass es am Ende für diese noch schlimmer werden kann als für einen selbst. Das sollte man auch noch mit bedenken, wenn man sich entscheidet.

Ich selbst bleibe bei einer Erkältung auch Zuhause und melde mich entsprechend bei meinem Arbeitgeber krank mit einem Attest vom Arzt. Sofern es noch geht, versuche ich von Zuhause ein paar Arbeiten zu erledigen die ich per Mail an meinen Arbeitgeber zukommen lassen kann. Sollte es mich aber richtig erwischt haben, dann liege ich die meiste Zeit sowieso nur im Bett oder auf der Couch und kann an die Arbeit gar nicht erst denken.

Ehrlich gesagt gehe ich in den meisten Fällen zur Uni, wenn ich krank bin. Nur dann, wenn ich Fieber habe und es mir wirklich sehr schlecht geht, dann bleibe ich zu Hause. Ansonsten gehe ich aber immer zur Uni und es würde für mich auch niemals in Frage kommen, bei jedem Schnupfen gleich zu Hause zu bleiben. Immerhin bin ich ja auch nicht nur ein oder zwei Tage krank, wenn ich eine Erkältung habe. Wenn ich krank bin, dann bin ich im Normalfall auch immer gleich zwei Wochen krank, wobei ich unmöglich zwei Wochen in der Uni fehlen kann. Wenn ich das tun würde, dann würde ich wohl sofort den Anschluss verlieren und ich hätte dann auch Probleme damit, das Semester zu bestehen. Das möchte ich jedoch auf gar keinen Fall und von daher gehe ich auf jeden Fall zur Uni, sofern ich dazu in der Lage bin.

Ob ich irgendwelche anderen Leute anstecke, ist mir dabei auch ehrlich gesagt egal. Ich denke da in erster Linie an mich und ich finde, dass das auch gut so ist. Immerhin wäre es absolut schwachsinnig, wenn ich aus lauter Rücksicht auf andere Leute den ganzen Stoff verpassen würde und dann Probleme bei der Klausur hätte. Da ist es mir viel wichtiger, dass ich selbst mit dem Stoff mitkomme. Abgesehen davon, ist es ja auch nicht so, dass es unbedingt nötig ist, bei jeder kleinen Krankheit gleich zu Hause zu bleiben. Immerhin stellt mir mein Arzt ja auch nur dann ein Attest aus, wenn ich wirklich Fieber habe und sonst meint er, dass ich trotzdem zur Uni gehen kann.

Wenn ich krank bin und zur Uni gehe, dann versuche ich natürlich auch, mir die Hand vor den Mund zu halten, wenn ich husten muss. Außerdem lasse ich meine Taschentücher auch nicht offen herum liegen und ich achte auch darauf, dass ich anderen Leuten nicht zu nahe komme. Von daher finde ich sich, dass ich genug Maßnahmen ergreifen und deshalb muss ich dann auch kein schlechtes Gewissen haben.

Ich denke, man sollte die Schwere der Erkältung berücksichtigen. Wenn ich zweimal im Jahr eine leichte Erkältung habe, dann nehme ich mir dafür nicht immer eine Auszeit und die Erkältung ist innerhalb von zwei Tagen weg (ohne dass sich Kollegen angesteckt haben). Bei einer wirklich schweren Erkältung sollte man einfach seinen Arzt aufsuchen und der rät einem dann schon, was zu tun ist.