Studienliteratur Verkauf

vom 28.01.2009, 14:50 Uhr

Hallo!

Ich wollte mal die Studenten fragen, wie die das handhaben. Also ich habe schon relativ viel Literatur aus den ersten Semester, von denen ich einige Dinge vermutlich nicht mehr brauchen werde. Allerdings weiß ich das nicht genau, es könnte auch sein, dass ich die Bücher eventuell noch mal anschauen würde.

Deswegen ist jetzt meine Frage, ob ihr solche Bücher verkaufen / weggeben würdet oder einfach auf gut Glück behalten würdet. Ich meine, man braucht als Student ja immer ziemlich aktuelle Auflagen, da sich in den Büchern immer mal was ändert, also wäre es am Sinnvollsten, die Bücher ziemlich zeitnah zu verkaufen. Allerdings kann es ja immer sein, dass man den Stoff nochmals braucht und die Notizen bzw. Erinnerungen nicht ausreichen und man dann das Buch entweder ausleihen oder nochmals kaufen müsste.

Außerdem nehmen die Bücher bei mir ziemlich viel Platz weg, weil ich sie mangels Keller auch nirgends abstellen könnte, wo sie nicht stören. Da liegt es auch eher nahe, dass ich sie weggeben sollte. Was meint ihr?

LG!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Hi,

ich studiere jetzt Chemie im 3. Semester und habe mir bisher alle Bücher aufgehoben. Sowohl die Chemiebücher als auch für Mathe und Physik. Und ich habe diese Bücher tatsächlich nach dem ich das Fach hatte noch verwendet. Es ist also nicht so, dass man so etwas nie wieder braucht.
Allerdings sollte man halt den Platz bedenken, den man für die Bücher brauch und es werden ja sicher nicht weniger Bücher.

Von daher würde ich dir empfehlen nur Bücher zu verkaufen, die nur ganz selten brauchst oder mit großer Wahrscheinlichkeit gar nicht mehr. Um diese Bücher loszuwerden, würde ich in der Uni Aushänge machen und warten bis sich jemand meldet. In der Regel sollte es kein Problem darstellen diese Bücher loszuwerden, wenn man sie nicht für den vollen Preis an Studenten in niederen Semestern abgeben will. Sollte das nicht klappen gibt es ja immer noch eBay.

Und wenn du merkst, dass du das falsche Buch verkauft hast und es eigentlich nochmal brauchst, dann geh noch mal in eine Bibliothek. Bei uns in Dresden gibt es die Sächsische-Staats und Universitätsbibliothek. Die hat eigentlich fast alle Lehrbücher, die man so während des Studiums verwendet und diese meist auch in mehreren Ausführungen. Da kannst du dir die Bücher für ein paar Wochen ausleihen und dir was rauskopieren oder einfach nochmal reinlesen. Was du halt gerne damit machen willst. Und dann gibst du das Buch einfach wieder ab und hast dafür nichts bezahlt, weil die meisten Bibliotheken der Universitäten kostenlos sind.

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» phpman » Beiträge: 1086 » Talkpoints: 49,35 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


In erster Linie muss man sich natürlich überlegen, ob sich das überhaupt lohnt. Meistens kauft man sich ja ein Buch für50 Euro und weg geht es dann am Ende vielleicht maximal für die Hälfte. Da kann man es meines Erachtens auch behalten.

Und bei uns ist es so, dass wir die Bücher eientlich immernoch brauchen. Und bevor ich es mir am Ende wieder hole. Sicherlich sind Neuauflagen immer gut, aber die älteren tun es auch. Ich behalten zum mindest all meine Fachliteratur.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich könnte es auch nicht übers Herz bringen, mich von meiner Fachliteratur aus dem Studium zu trennen bzw. es zu verkaufen. Auch auf die Gefahr hin, dass sie veralten könnte, wäre es bei dem Großteil meiner erworbenen Literatur nicht so wichtig, da es sich hauptsächlich um grundlegende Literatur handelt, die ich mir gekauft habe - Klassiker sozusagen. Die meiste Literatur, die ich zum Ende hin benötigt habe, bestand vor allem in fachlichen Studien zu speziellen Themen, mit denen ich mich beschäftigt habe, die vor allem in Fachzeitschriften und Journals zu finden waren, weshalb ich diese vorzugsweise fotokopiert habe.

Die Bücher, die ich mir aber gekauft habe, war daher allgemeingültige Literatur. Daher ist es beispielsweise bei meinen Statistikbüchern nicht absolut vorrangig, wenn es sich bei ihnen nicht um die allerneueste Ausgabe handelt, denn die Verfahren, die dort beschrieben sind, haben auch weiterhin Gültigkeit und dienen als gutes Nachschlagewerk für mich.

Ein weiterer Grund, meine Bücher nicht zu verkaufen, besteht in nostalgischen Gründen. Immer wenn ich die Riege meiner Fachbücher im Regal stehen sehe, kommen durchweg positive Erinnerungen oder Erinnerungsfetzen an meine (ach so schöne) Studienzeit hoch.

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» sternenkind » Beiträge: 298 » Talkpoints: 30,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe nur wenig Literatur für mein Studium gekauft. Fast ausschließlich war es Grundlagenliteratur, die ich auch heute noch besitze und vor allen Dingen nutze. Bei mir war es schon immer so, dass ich mir die Literatur erst mal ausgeliehen habe und dann entschieden habe, ob ein Kauf lohnt. Gerade bei Literatur, die ausdrücklich von der Lehrkraft empfohlen wird, ist es ja oft so, dass diese in mehreren Exemplaren in der Hochschulbibliothek zu finden ist. So kann man schon das Anschaffen einiger Literatur sparen und braucht sich auch später nicht überlegen, was man damit tut.

Auf jeden Fall würde ich also die Grundlagen-Literatur behalten. Welche das ist, das wirst Du für Deinen Fachbereich selbst am besten entscheiden können.

Bei der anderen Literatur würde ich schauen, wie aktuell diese ist. Beispielsweise braucht man wohl kaum noch ein Buch zu Tipps und Tricks im Umgang mit Windows 98, wenn man dies gar nicht mehr nutzt.

Ein weiteres Auswahlkriterium wäre für mich Redundanz. Bei ähnlichen Nachschlagewerken kann man sich beispielsweise auf eines beschränken und den Rest verkaufen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich habe mich von einigen Büchern wieder getrennt. Es gibt bestimmte einführende Literatur, die man nie wieder braucht, vor allem wenn man den Schwerpunkt woanders setzen will. Meine handschriftlichen Notizen zu diesen Veranstaltungen habe ich aufbewahrt, die Bücher jedoch verkauft. Das habe ich auch sofort getan, als ich sie nicht mehr brauchte, denn je aktueller die Auflage, desto leichter findet sich ein Käufer. Das galt zum Beispiel für Psychologie, das bei uns ohnehin nur Nebenfach ist und wo man die Grundlagen nie wieder benötigt, bzw. diese in der fürs Examen vorgeschriebenen Literatur erneut abgehandelt werden.

Andere einführende Literatur, wie die für Sprachwissenschaft, habe ich behalten, weil ich bereits im zweiten Semester wusste, dass dies Teilfach mein Schwerpunkt in Englisch werden würde, und ich mir das sehr gut geschriebene Einführungswerk als Nachschlageoption erhalten wollte.

Ich habe auch schon einige Kurse belegt, die leider totale Fehlgriffe waren und die sich nachher als langweilig, irrelevant für meinen Schwerpunkt und daher überflüssig erwiesen. Auch zu diesen Kursen habe ich mir meist sofort die nötige Literatur gekauft. Die habe ich dann natürlich auch sofort wieder abgestoßen. Warum sollte ich Bücher behalten, deren Inhalt mich nicht im geringsten interessiert und der mir auch nichts nützt? Und andere Leute, die dieses Spezialthema vielleicht interessiert, sind meist dankbar, wenn sie die - ja nun mal leider sehr teure - Fachliteratur ein paar Euro günstiger bekommen können.

Ich würde es also von Buch zu Buch entscheiden. Es gibt bestimmt Bücher, die du nochmal brauchst oder die dir zumindest nützlich sind. Und einige wirst du eh nie wieder in die Hand nehmen. Das musst du aber selbst wissen, schließlich weißt nur du, wo du deine Schwerpunkte setzt, und was du vielleicht abwählen, bzw. nur periphär behandeln willst.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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