Kinderbetreuung in Kaufhäusern
In vielen Kaufhäusern wird mittlerweile Kinderbetreuung angeboten, damit man in Ruhe stoppen kann. Mehr oder weniger ausgereifte Konzepte bieten stressloses Einkaufen an, während die Kinder bespaßt werden. Ich habe mich bisher nicht überwinden können, meinen Zwerg dort einfach abzugeben.
Selbst wenn es sich um gut durchdachte Betreuungssysteme handelt, wie zum Beispiel bei Ikea. Bevor man seine Kinder im Smalland bei Ikea abgibt, werden die Ausweise kontrolliert und ein Fragebogen ausgefüllt. Man erhält ein Mobiltelefon, über das man jederzeit erreichbar ist, falls das Kind quengelig ist und doch wieder zu Mama und Papa will. Auch ein Möbeldiscounter in unserer Stadt bietet Ähnliches an.
Wie handhabt ihr es? Gebt Ihr Eure Kinder ab? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Oh nein, das könnte ich auf gar keinen Fall. Entweder ich gehe mit meinen Kindern - ich habe 3 - zusammen einkaufen oder ich organisiere vorher eine Betreuung für die Zwerge.
Ich meine, wer garantiert mir, daß sich keine Kinder mit ansteckenden Krankheiten dort tummeln? In Kindergarten und Co. wird genau auf den Gesundheitszustand der Kinder geachtet, da erfährt man auch relativ schnell, welche Krankheiten andere Kinder nach Hause geschleppt haben. Gibt es im Spieleparadies einen Aushang "wir haben Scharlach, Bindehautentzündung..."?
Dann kommt dazu, daß dort völlig fremde Kinder sind. Wenn meine Kinder das erste Mal auf fremde Kinder treffen, möchte ich eigentlich gern dabei sein. Einfach nur um zu sehen, um was für Rabauken es sich handelt.
Auch stelle ich mir die Frage des Versicherungsschutzes. Ist dieser dort gewährleistet? Ich kenne mich damit nicht aus. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der mehr weiß.
Wir haben nur Erfahrung mit dem Kindergarten von Ikea gemacht und da nur die Besten. Mein Sohn freut sich immer auf den Einkauf bei Ikea, damit er endlich wieder in den Kindergarten darf. Mir erscheinen die Mitarbeiter immer sehr bemüht und mit großen ernst bei der Sache zu sein, sie kontrollieren sehr genau wer die Kinder abgibt und wer sie wieder abholt und haben immer ein Auge auf die Kinder. Zumindest eine ausgebildete Kindergärtnerin ist ja auch immer Vor-Ort.
Wegen ansteckendender Krankheiten habe ich mir, ehrlich gesagt, noch nie Gedanken gemacht, das kann dir ja überall passieren Straßenbahn, Kino etc..
Hallo,
unser Sohn war 4 jahre alt als er das erste mal bei Ikea im Smalland war. Ihm gefiel es sehr gut und er ist sowie allem Neuem aufgeschlossen.
Wegen ansteckenden Krankheiten habe ich keine Bedenken, sonst dürfte er auch nicht auf dem Spielplatz spielen oder zu einem KIndergeburtstag. Und Dank normaler Abwehrkräfte schleppt er auch nicht alles an Krankheiten an.
Ich finde es wichtig, daß Kinder auch lernen, daß Mama und Papa auch mal eine halbe Stunde Ruhe beim einkaufen brauchen. Eine Entscheidung über eine neue Küche trifft man ungern mit einem gelangweilten Kind an der Hand.
Natürlich schaue ich mir die Betreuungsmöglichkeit vorher genau an. Bei Möbel Kraft in Bad Segeberg ist es im Grunde genauso wie bei Ikea. Dann bin ich beruhigt. Ich würde mein Kind aber nicht abgeben, wenn die Sicherheit nicht gewährleistet ist oder da jeder kommen könnte, daß Kind ab zu holen.
Kinderbetreuung beim Einkaufen
Nein, ich habe meinen Sohn noch nie in einem Kaufhaus zur Kinderbetreuung abgegeben und würde es auch niemals machen. Ich hätte einfach kein Vertrauen zu dem Personal und könnte keine Minute in Ruhe shoppen.
Zudem habe ich erst neulich von einem Test gelesen, bei dem Kinder in diversen Shoppingkindergärten abgegeben und nur eine halbe Stunde später von einer fremden Person abgeholt wurden. Erschreckenderweise war es bei einigen dieser Kindergärten kein Problem, das Kind mitzunehmen und die selbst vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften wurden einfach nicht beachtet!!
Ich habe keine Kinder, würde diese Möglichkeit allerdings bestimmt nutzen, sofern ich Kinder hätte. Ein Kind ist ja kein siamesischer Zwilling, der pausenlos an einem kleben muss. Gerade wenn die Kinder älter als ein paar Monate sind, kann man sie auch von anderen Leuten betreuen lassen. Viele Kinder werden ja auch ohnehin den ganzen Tag fremdbetreut, wenn das Elternteil, bei dem das Kind lebt, oder beide Elternteile Vollzeit arbeiten. Natürlich kennt man in den Fällen die Betreuungseinrichtungen oder Tagesmütter in der Regel schon gut, während man beim Einkaufen darauf angewiesen ist, dass sich die Mitarbeiter des Geschäftes adäquat um die Kinder kümmern.
Was soll den schief gehen wenn das Kind bei dieser fremden Betreuung abgegeben wird? Es gibt sicher immer Zwischenfälle, an die überbesorgte Eltern denken. Aber rational betrachtet passiert nicht wirklich viel und ich würde der Statistik einfach Glauben schenken und daher davon ausgehen, dass das Kind wohlbehalten, unversehrt und glücklich aus der Kinderbetreuung zurückkommt. Solche Fälle wie Nipfi sie beschreibt, sind einfach Einzelfälle. Natürlich sind diese nicht schön für die betreffenden Eltern, aber ich würde aufgrund solcher Vorkommnisse nicht pauschalisieren. Ansteckende Krankheiten kann sich das Kind auch ganz schnell in der eigenen Familie, im Kindergarten oder auf dem Spielplatz einfangen. Es ist doch absoluter Blödsinn zu glauben, dass das Kind bei der Betreuung im Kaufhaus plötzlich krank wird. Um solche Sachen würde ich mir gar keine Sorgen machen. Außerdem kann und sollte man seine Kinder nicht vor jedem Wehwehchen schützen wollen und es vor allem abschotten. Das fügt dem Kind langfristig letztendlich mehr Schaden zu als eine ordentliche Erkältung.
Ich finde es auch seltsam, immer ein Auge darauf haben zu müssen, mit welchen Kindern das Kind spielt. Man kennt die anderen Kinder im Kindergarten doch in der Regel auch nicht und wenn das Kind mit der Tagesmutter auf den Spielplatz geht, erfährt man als Elternteil auch nicht, mit welchen Kindern es dort gespielt hat.
Ich finde es wichtig, dass Eltern trotz ihrer Kinder auch noch Zeit für sich selbst und ihre Belange finden. Wenn sie mal zwei Stunden ohne das Kind shoppen gehen, sollte das doch kein Problem sein.
Diese Art der Kinderbetreuung kenne ich in erster Linie aus Einkaufszentren, aber auch von Möbelhäusern. Bei einer IKEA-Filiale, die wir hin und wieder aufsuchen, scheinen die Eltern Schlange zu stehen. Ich weiß aber nicht, ob es auf Wunsch der Kinder ist, dass sie dort betreut werden sollen, oder ob da die Eltern lieber ohne Kinder einkaufen wollen. Das kann man so als unbeteiligte Person nicht ansehen, aber letztendlich ist es ja auch egal. Immerhin laufen auch so schon einige Kinder mit durch die Gänge, so dass eben nicht alle Kinder dort betreut werden, ich finde es auch nicht schlimm.
Die Idee finde ich wirklich gut, dass es die Option gibt. Als Elternteil muss man sie ja nicht annehmen, wenn man es nicht möchte. Aber ich kann mir halt schon vorstellen, dass das Einkaufen entspannter sein kann, wenn das Kind dann kurzzeitig fremd betreut wird. Loslassen muss man ein Kind früher oder später sowieso und damit geht es dann eben auch los. Wobei ich jetzt nun nicht ein Säugling in solch einer Option betreut haben möchte, aber was spricht dagegen, ein Kindergarten- oder Schulkind dort betreuen zu lassen, wenn es denn möchte und keine Lust auf Einkaufen hat? Auch hat man zu Hause nicht immer die Möglichkeit, das Kind dort betreuen zu lassen oder der Aufpasser sagt kurzzeitig ab.
Auch die Begründung, das Kind könne sich anstecken, wenn es bei einer Kaufhaus- oder Möbelgeschäftsbetreuung betreut wird, halte ich für übertrieben. Passieren kann dies genauso, wenn es mit den Geschwisterkindern oder in der Schule/ im Kindergarten zusammen ist. Gerade in der Anfangsphase beim Kindergartenbesuch ist es nicht selten, dass sich ein Kind ansteckt. Da wird doch auch kein Terror gemacht.
Ich würde jetzt nicht um jeden Preis das Kind in eine derartige Betreuung geben, es müsste schon selbst wollen und ich müsste auch ein gutes Gefühl dabei haben. Ist dies nicht vorhanden, würde ich auch eher davon absehen. Aber wenn das Kind sogar selbst diesen Wunsch äußert und es so funktioniert, warum nicht?
Meine Schwester hat damals häufiger das Betreuungsangebot von IKEA angenommen und ihre Sprösslinge im Smaland abgegeben. Es blieb zwar meistens nicht lange ruhig und nicht selten haben wir gehört, dass „der kleine X aus dem Smaland abgeholt“ werden will, aber immerhin konnte man diese Zeit doch ganz gut nutzen, um schnell ein paar Dinge zusammenzusuchen, die durch das Mitnehmen von Kindern wirklich erheblich erschwert werden, was wir immer wieder deutlich gemerkt haben, sobald wir den kleinen Wurm aus dem Smaland abgeholt hatten und unseren Weg mit ihm zusammen fortsetzen mussten. Irgendwann, als alle schon etwas größer waren, haben sie sich total auf das Smaland gefreut und sind da auch richtig gerne hingegangen. Probleme gab es dabei wirklich überhaupt keine und die Kinder haben danach auch allesamt sehr glücklich und zufrieden ausgesehen.
Eine solche Kinderbetreuung gibt es auch in manchen Einkaufszentren und in der Nähe des Wohnortes meiner besagten Schwester gibt es tatsächlich noch ein solches Angebot. Dort befindet sich ein großes Einkaufszentrum, das eine Kinderbetreuung anbietet, die ganz ähnlich wie die von IKEA funktioniert. Die Räumlichkeiten, in denen die Kinder dort betreut werden, liegen in einem etwas abgelegenen und dadurch ruhigeren Flügel außerhalb der „Haupteinkaufsstraßen“ und insgesamt wird das Konzept auch wirklich sehr durchdacht. Die Versuche, die Kinder dort betreuen zu lassen, verliefen ebenso problemlos wie bei IKEA und ich denke, ich würde das tatsächlich auch nutzen, wenn ich selbst Kinder hätte und es sich nicht machen lassen würde, ein paar Dinge zu besorgen, weil die Kinder einfach quengelig und unausgeglichen sind, was ich übrigens besonders bei IKEA häufig beobachten kann, wenn Eltern nicht vom Smaland Gebrauch machen.
Ich selbst hätte jedenfalls nicht nur eine bessere Möglichkeit, meinen Einkauf schneller und stressfreier hinter mich zu bringen und so meinem Kind auch nicht allzu viel zuzumuten, sondern ich hätte auch ein deutlich beruhigteres Gewissen, wenn mein Kind in fachmännischen Händen versorgt werden würde, anstatt quengelnd und heulend in der Geschirrabteilung von IKEA herumzulaufen, wo ich es immer wieder suchen muss. Solche Fälle gibt es gar nicht selten und ich frage mich ganz generell, ob das eigentlich ein Erziehungsproblem der heutigen Zeit ist, denn ich erinnere mich tatsächlich nicht daran, dass wir damals als Kinder so gewesen wären. Wir waren zwar auch oft in Möbelhäusern, aber damals gab es keine solchen Betreuungsangebote und wir haben uns gehütet, uns danebenzubenehmen.
Nachdem ich gerade moin!s Beitrag gelesen habe, ist mir noch eine Anekdote dazu eingefallen. Eine Mitauszubildende hatte damals bereits drei Kinder gehabt, die allesamt in den Kindergarten gingen. Meine Bekannte war auch des öfteren mit ihnen bei einer ähnlichen Einrichtung und sie hatte die Kinder auch dort abgegeben. Jedoch dauerte es keine zehn Minuten, als eines ihrer Kinder sie ausrufen ließ - es war aber nichts passiert, die Kinder wollten nur wissen, ob die Mutter auch wirklich kommt. Das ging noch einmal und noch ein drittes Mal genauso, dann hat sie die Kinder mitgenommen und diesen Laden verlassen. Seitdem war sie davon geheilt, ihre Kinder wieder in eine solche Betreuungsmöglichkeit abzugeben.
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