Die Elfen von Bernhard Hennen

Ich würde euch gerne einmal den Fantasy Roman "Die Elfen" von Bernhard Hennen vorstellen. Ein Freund hat mir das Buch ausgeliehen und nachdem ich es gelesen hatte fand ich es einfach toll.

Der Roman spielt in einer anderen Welt. Um genau zu sein gibt es sogar fünf Welten: Das Mondlicht, das Heim der Alben, die Alpenmark, die Andere Welt und die Zerbrochene Welt. Aus dem Heim der Alben kamen die Alben und zeugten dann ihre Kinder. Zu den Alpenkindern gehören die Elfen, die Trolle und die Zwerge. Nach einem fürchterlichen Krieg in der zerbrochenen Welt, in der die Alben die Devanthar vernichteten, gingen sie ins Mondlicht und ließen ihre Kinder zurück.

Mandred, Jarl von Firnstayn und ein Mensch, erfährt, dass sich ein Manneber in dem Gebiet um das Dorf herumtreibt und geht dem mit einigen Gefährten nach. Sie finden die Bestie, die den Kopf eines Ebers hat mit langen Hauern, den Oberkörper eines Mannes und Beine, die in Hufen enden. Dabei werden Mandreds Gefährten getötet, nur er schafft es mit schweren Verletzungen in knapper Not bis in einen mysteriösen Steinkreis. Er gelangt in die Welt der Elfen. Dort rettet eine beseelte Eiche sein Leben und Mandred gelangt an den Hof der Elfenkonigin Emerelle. Er fordert eine Vergeltung für die Leben seiner Kameraden und die Königin beruft die Elfenjagd ein, die noch niemals gescheitert ist. Dafür muss Mandred ihr jedoch sein Erst geborenen versprechen. Zu Mandreds Elfengefährten gehören auch Nuramon und Farodin, die schon seit zwanzig Jahren um die Gunst der schönen Elfin Noroelle buhlen. Dies ist für die Elfen eine sehr kurze Zeit, da sie so lange Leben bis sie ihre Bestimmung gefunden haben und in das Mondlicht gehen. Selbst wenn sie getötet werden, werden die Seelen aller Alpenkinder immer wieder geboren.

Farodin, der schon seit Jahrhunderten geheime Morde für die Königin ausführt, und Nuramon, ein sehr unbeliebter Elf, da er ständig wieder geboren wird und seine Bestimmung einfach nicht finden will, befreunden sich mit dem Menschen einen für sie sehr derben Gefährten. Sie ziehen aus um den Manneber zu töten, es stellt sich jedoch heraus, dass er ein Devanthar aus längst vergessenen Tagen ist. Sie durchstechen schließlich seinen Leib werden jedoch in einer Eishöhle festgehalten.

Es kommt ihnen zwar vor wie einige Tage doch vergehen während ihrer Gefanegnschaft ungefähr dreißig Jahre. Als sie zurückkehren ist Mandrds Sohn Alfadas bereits so alt wie sein Vater und Norelle, wurde verbannt, da sie ein Kind des Devanthar, der sich als Nuramon ausgab, gebar und es nicht der Königin ausliefern wollte. Nuramon, Farodin machen sich auf in eine gefährliche Reise über magische Albenpfade. Die Zeit entrückt, sie lernen viele Freunde kennen und versuchen die geliebte Norelle zu finden.

Vielleicht kennt ihr das Buxh ja auch und könnt anmerken wie ihr es fandet. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen und ich möchte jetzt unbedingt noch die Fortsetzungen lesen.

Ich habe dieses Buch vor vielen Jahren gelesen,$eEs gibt dazu ja noch zwei weitere Teile, die ich bisher allerdings nicht gelesen habe. Mittlerweile kann ich mit diesen Büchern leider nicht mehr so viel anfangen. Die Beschreibung des Autors ist mir zu ausschweifend, er lehnt sich mit seiner Erzählweise stark an Tolkien an, den ich zwar mag, aber ich kann so etwas nicht immer lesen.

Nichtsdestotrotz ist es ein gutes Buch und generell zu empfehlen. Es sei aber dazu zu sagen, dass es gleichzeitig auch Geschmackssache ist. Bernhard Hennen kombiniert seine weitläufige Erzählweise mit spannenden Situationen und liebenswerten Figuren. Allerdings benötigt man schon etwas Ausdauer, wenn man das Buch wirklich durchlesen und genießen will. Zwischendurch erscheint etwas doch etwas langatmig und zu detailverliebt. Man muss einfach der typische Leser für solche Geschichten sein. Man muss es mögen, wenn ein Autor neue Universen schafft und sich teilweise darin verliert. Genau so ging es mir in diesem Buch, deshalb habe ich es bisher auch nicht geschafft, die beiden Nachfolgebände zu lesen.