Tipps zur PC Zusammenstellung

vom 24.01.2009, 14:39 Uhr

Ich habe vor, demnächst einen neuen Computer zu kaufen, jedoch in Einzelteilen, da mir dies günstiger Erscheint und ich denke, dass es besser ist, da man noch etwas nachrüsten kann und nicht gleich die Garantie dadurch verfällt. Hier habe ich mal meine Zusammenstellung aufgeschrieben:

Motherboard: MSI P43 Neo-F
Grafikkarte: MSI N9600GT GeForce 9600GT 512MB GDDR3
Prozessor: Intel Core 2 Quad Q6600
Festplatte : 500 GB Western Digital 32mb Cache
Arbeitsspeicher: RAM DDR2 4096MB Corsair PC800
Netzteil: 550 Watt silence Netzteil

Laufwerke und Gehäuse spielen hier sicherlich keine große Rolle, daher liste ich die nicht mit auf.

Nun zu meiner Frage: Ist diese Zusammenstellung gut? Was sollte verändert werden? Das ganze sollte den Preislichen Rahmen von 550 Euro nicht sprengen, da ich Schüler bin und keine Reichtümer besitze. ;-)

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» Prototyp » Beiträge: 335 » Talkpoints: -1,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Aus meiner Sicht scheint es eine gute Zusammenstellung zu sein, du hast beispielsweise die Gleiche Marke ausgewählt für Mainboard und Grafikkarte und da sollte es zu keinen Kompatibilitätsproblemen kommen, da es meistens immer zum Mainboard Grafikkartenproblemen kommt. Ich würde dir noch empfehlen dir eine SATA II Festplatte zu kaufen und wenn du die Mittel dazu hast am besten 2, sodass du einen RAID 0 Verbund machen kannst, das würde dir dann bei deinen Festplatten einen Theoretischen Leistungszuwachs von 100% geben.

Ach ja und als OS solltest du entweder Windows XP X64 nehmen oder Windows Vista x64, damit du auch deine vollen 4GB RAM nutzen kannst.

» G-Shock » Beiträge: 26 » Talkpoints: 0,00 »


Nun ja, wenn ich deine Anwendungsgrundlagen zu Grunde lege aus dem anderen Thread, dann ist das mit Einschränkungen sicher nicht verkehrt, aber man kann es besser machen ;) (die Komponenten sind nicht schlecht, das möchte ich so feststellen)

Heutzutage ist es beinahe egal, ob man von einem Hersteller Mainboard und Grafikkarte nimmt, problemloses laufen ist damit leider nicht garantiert, es erhöht auch nicht die Chancen, wie man sooft bei ASUS zum Beispiel sieht.

Mainboards von MSI sind im OEM Bereich sicherlich gut, im Retailbereich allerdings fallen diese mir immer wieder durch vermehrte Ausfälle auf, gerade im Bereich der Wärmeentwicklung (und der daraus folgenden Schäden) so den Phasenwandler. Hier würde ich dir aus Erfahrung lieber ein Gigabyte GA-EP4x Board (da gibt es wirklich sehr viele, für jeden Geldbeutel das passende) empfehlen, oftmals verbaut und keine wirklichen Probleme gehabt.

Grafikkarten gibt es wie Sand am Meer, auch bei 9600GT (muss es eine nVidia sein oder kann/darf es auch eine ATi sein?). Grundlegend zufriedenstellend, aber bitte keine Meisterleistungen erwarten bei aktuellen Spielen, die Karten sind schon grenzwertig, alleine eine 9800GT bietet schon eine deutliche Mehrleistung. Der Hersteller ist beinahe egal, Gigabyte fällt hier hin und wieder positiv auf, da hier bei speziellen Modellen Zalman Lüfter verbaut werden, die wirklich leise sind.

Ob man einen Quad braucht, sei dahingestellt, ich halte es für komplett überflüssig, denn kaum eine Anwendung profitiert zur Zeit richtig davon. Hier vielleicht einen sehr guten DualCore, da hat man wirklich mehr davon.

Die Festplatte (das ist wichtig) braucht eine aktive Kühlung, denn WD Festplatten werden wärme als andere, ansonsten ist das eine gute Wahl.

Beim Speicher ebenso, bitte an ein 64bit Betriebssystem denken, ohne das werden sonst nur knapp 2.5 GB an Arbeitsspeicher adressiert.

Kritikpunkt ist hier das Netzteil, da keine Marke genannt wird, sondern einfach nur eine hohe Wattzahl (die nicht zwangsläufig gut sein muss, sondern eher das Gegenteil bewirkt). Hier einfach mal nach einem guten Netzteil von BeQuiet, SeaSonic oder Enermax mit 400W schauen, das reicht allemal und hat zudem ausreichende Reserven (und wird zudem bessere Werte liefern als der 500W Hitzeblock, den du jetzt in der Auflistung stehen hast).

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Entertainment hat geschrieben:Die Festplatte (das ist wichtig) braucht eine aktive Kühlung, denn WD Festplatten werden wärme als andere, ansonsten ist das eine gute Wahl.

Es kann sein, dass sie mal wärmer waren als andere Festplatten, aber seit der Caviar SE wurden die größten Fehler ausgemerzt, also sollten sie, wenn sie Ordnungsgemäß laufen, nicht heiß werden. Ich hatte mal die Caviar und die war wirklich zum verhltnis zu Maxtor und Seagate heiß, aber bei meinem Kollegen ist die Caviar SE mit SATA I immer auf normaler Temperatur.

» G-Shock » Beiträge: 26 » Talkpoints: 0,00 »



Dem kann ich nicht beipflichten, die Western Digitals (auch die aktuellen) im 3.5 Zoll Segemnt weisen immer noch eine höhere Erwärmung aus als andere Festplatten von anderen Herstellern. Warum dieses so ist, weiß ich leider nicht, ebenso ist das typische "klacken", die Justierung des Lese/Schreibkopfes immer noch geblieben, so das man es hören kann (andere Hersteller haben das besser gelöst, ja teilweise sogar darauf verzichtet.

Es wäre schön, wenn dem so wäre, aber im 3.5 Zoll Bereich ist Western Digital immer noch die Marke, die immer wärmer wird als andere (halte mal eine Samsung als vergleich daneben, ist ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht.

Ich wäre froh, wenn das Problem endlich mal gelöst werden würde, aber so ganz schafft Western Digital das nicht, obwohl sie (da gebe ich dir recht) schon kühler geworden sind im Vergleich von vorherigen Festplattenserien.

Haben schon seit jeher Wärmeprobleme, die auf die Western Digital zurückzuführen sind und würden diese gerne aus dem Programm nehmen, leider sind die sehr zuverlässig, haben einen hervorragenden Service und natürlich die Raptoren, die kein anderer Hersteller bietet (und bevor der Hinweis auf andere Gehäuse kommen, im Consumer werden Chieftecs eingesetzt, die einen sehr guten Flow aufweisen, immer noch besser als viele anderen Gehäuse). Testweise andere Gehäuse hatten zur Folge, das die Temperaturen deutlich höher lagen, weil die Festplatte kaum gekühlt wurde. Daher spreche ich die Empfehlung immer mit aus, ob man diese umsetzt, bleibt sich jedem selbst überlassen.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Mittlerweile habe ich gemerkt, dass du ein wirklicher Fachmann bist und überdenke meine Zusammenstellung nochmals, da sich einige Sachen bemerkbar gemacht haben, die anscheinend nicht so gut waren.

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» Prototyp » Beiträge: 335 » Talkpoints: -1,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Alles in allem eine gute Konfiguration ich würde jedoch einen anderen Prozesser wählen. Denn selbst die neuesten Spiele nutzen einen Core 2 Quad noch nicht aus und ein Core 2 Duo E8400 boxed sollte allemal reichen.
Wenn du richtig sparen willst dann wartest du bis März nach der Cebit, denn dann wird es enorme Preisnachlässe geben und du könntest bei fast allen Komponenten noch mehr Leistung für den gleichen Preis erhalten oder die Konfiguration für weniger Geld erwerben.

Ich persönlich würde keine GeForce 9600Gt nehmen, sondern lieber beim Netzteil etwas weniger Leistung nehmen denn 550 Watt ist schon sehr viel. Dann würde ich eine ATI Radeon 4850 oder ein ähnliches Modell nehmen am besten von Club3D und übertaktet. Im Test haben die Karten der HD-Reihe von ATI nämlich gewonnen gegenüber der neuen GeForce Kartengeneration. Aber die Entscheidung bleibt letztendlich deine eigene.

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» Nano » Beiträge: 98 » Talkpoints: -0,86 »



Ich habe mal in dem Shop, in dem ich die Teile kaufen möchte geguckt und bin auch fündig geworden bei der ATI Radeon 4850. Diese kostet allerdings mehr als ich ausgeben wollte. die Frage die sich mir jetzt stellt, passt das Motherboard zu dieser Grafikkarte?

Zum Netzteil: Wenn 550 Watt zuviel ist, was würdest du denn sonst empfehlen? Reicht auch ein Netzteil mit 420 Watt, oder sogar nur mit 350 Watt?

Bei dem Prozessor bin ich mittlerweile auch ins überlegen gekommen, da ich in vielen Foren das selbe gelesen habe wie hier. ein Quad 2 Core wird von so gut wie keinem Programm bzw. Spiel verwendet und deshalb wäre ein core 2 Duo E8500 besser.

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» Prototyp » Beiträge: 335 » Talkpoints: -1,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Natürlich ist die Karte etwas teurer, aber sie macht sich garantiert bezahlt. Das Motherboard muss als erstes mal zum Prozessorsockel passen einfach mal schauen was da steht für welche Sockel das Board geeignet ist. Wenn du kein Risiko eingehen willst dann nimmst du ein Motherboard vom gleichen Hersteller der Grafikkarte. Das ist natürlich nur möglich wenn der Hersteller auch ein solches Motherboard anbietet.

Die Leistung des Netzteils muss auf die einzelnen Komponenten abgestimmt sein, so verbraucht eine Konfiguration mit 8GB RAM und einem i7 Prozessor viel mehr Energie als eine vergleichsweise schwache Konfiguration. Bei den Komponenten die du ausgewählt hast, kombiniert mit dem E8400 boxed von Intel sollte aber ein Netzteil mit 450 oder maximal 500 Watt genügen. Ich kann dir Be Quiet! empfehlen, da hast du immer guten Service und Garantie und die Qualität ist im Moment auch mit die beste.

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» Nano » Beiträge: 98 » Talkpoints: -0,86 »


Ich würde nicht mehr auf einen Q6600 setzen. Wenn dann lieber die größeren Varianten. Wobei meine persönliche Empfehlung ein Phenom II System wäre, den Phenom 940 gibts schon für 210, dann nimmste dir noch ein AM2+ Mainboard für 80€ dazu. Und hast guten Quadcore.

Als Grafikkarte kannste dir dann aussuchen ob du eine 4850 nimmst, die gibts in der guten MSI Ausführung schon für 115€ oder den kleinen Bruder die 4830 für 88€. 9800GT von Nvidia wäre natürlich auch eine Überlegung Wert gibt es für 100€. Das ist dann Geschmackssache, bei Nvidia haste eben noch PhysX , aber eine 4830 ist minimal schneller als eine 9800GT.

Netzteil reichen so 420W, aber eben von einer guten Marke, das macht viel aus, das heißt von Coolermaster, Enermax, Tagan, Corsair oder BeQuiet. In I7 würd ich nicht investieren, wenn man kein großes Budget hat tut das umso mehr weh.

» DeutscherMeisterTSG » Beiträge: 8 » Talkpoints: 0,04 »


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