Das eigene Kind verkaufen

Hallo,

habt ihr das auch gelesen? In Amerika (Kalifornien) hat ein Mexikaner seine Tochter verkauft, und zwar für ca. 12.000 € Bargeld, 160 Kästen Bier, Fleisch und Wein. Seine Tochter, vierzehn Jahre alt, sollte dann dafür mit dem Käufer verheiratet werden. Das Ganze hat dann nicht geklappt, weil der Käufer nicht pünktlich bezahlt hat - daraufhin hat der Vater allen Ernstes die Polizei gerufen. Zwar hat er seine Tochter nur als vermisst gemeldet, jetzt sitzt er aber selbst in U-Haft.

Schon eine harte Geschichte, oder?

Hart sind solche Geschichten sicher, aber leider gar nicht mal so selten: Paar will ungeborenes Kind für 71.000 Euro versteigern, Eltern wollten ihre Kinder bei Ebay verkaufen oder Mal wieder: Baby bei eBay angeboten. Und das sind nur die Diskussionen, die ich auf die Schnelle gefunden habe.

Was aber an dieser Geschichte auffällig ist, der Mann fühlte sich doch allen Ernstes so im Recht, dass er die Polizei einschaltete. Mindestens genauso bedenklich finde ich aber, dass dieser Menschenhandel ja scheinbar nur aufgedeckt wurde, weil der Käufer seinen Pflichten nicht nachkam. Da frage ich mich schon, wie viele unentdeckte Fälle dieser Art Kindesmissbrauch (nichts anderes ist das Verkaufen des eigenen Kindes für mich) es wohl gibt.

Ich glaube, das Problem liegt darin, dass sich solche Eltern keines Unrechts bewußt sind, da sie ihre Kinder tatsächlich als ihr Eigentum ansehen, quasi wie eine Sache.

Bei solchen Denkungsweisen spielen natürlich auch die Herkunft und der Bildungsstand des Mannes eine erhebliche Rolle, denn dadurch, dass er die Polizei gerufen hat, zeigt sich ja, dass er sich tatsächlich im Recht fühlte und es anscheinend als völlig normal ansah, sein Kind wie eine Ware feil zu bieten. Das ist natürlich erschreckend.

Ich finde das einafach schrecklich, sein eigenes Kind zu verkaufen, asl sei es ein Stück Torte. Es ist einfach umglaublich, dass der Vater dachte er sei im Recht und NUR deshalb die Polizei eingeschaltet hat. (Genauso erschreckend ist aber, dass die Polizei sonst vermutlich nichts von dem "Handel" erfahren hätte). Irgednwie kann ich nicht wirklich nachvollziehen wie man seine eigenen Kinder als Eigentum behandeln kann und sie für gerade einmal 12.000€ verkauft. Mein Kind ist für mich unbezahlbar.

Noch dazu war das Mädchen erst vierzehn Jahre alt und viel zu jung zum heiraten. Einmal davon abgesehen, dass der Käufer sonst was mit ihr hätte machen können. Ich kann JotJot nur zustimmen, dass das totaler und schwerwiegender Kindesmissbracuh ist.

War der Mann krank? Alkoholiker oder psychisch krank? Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass dies ein normaler Mensch tun könnte! Irgendwas muss doch bei dem im Argen gewesen sein! Kinder sind unbezahlbar und die dann für 12.000 € verschleudern? War der Käufer Ausländer? Denn anders wäre es mit dem heiraten doch nicht gegangen, denn selbst in den USA ist heiraten doch frühstens mit 16 möglich, oder? Könnte mir nur vorstellen, dass das arme Mädchen dann in ein Land verschleppt werden sollte indem so eine frühe Heirat möglich ist! Schlimm sowas!

Das ist ja schon fast so schlimm, wie die Aktion der Eltern, die ihr Baby auf Ebay verhökert haben. So etwas ist einfach unter aller Würde und ich denke, solche Menschen gehören lebenslänglich in eine psychische Anstalt. Ich bin nicht der Meinung, dass so etwas geheilt werden kann.

Hat man denn nun heraus gefunden, ob der Vater psychisch krank war? Was für eine Erziehung muss er wohl genossen haben und was muss ihm in seinem eigenen Leben widerfahren sein, dass er so etwas übers Herz bringt?

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, ich habe eine zweijährige Tochter und schon seit der Geburt würde ich alles für sie machen, damit es ihr nur gut geht- so wie es jede Mutter und jeder Vater tun sollte. Niemals könnte ich mir vorstellen, meine Tochter zu verkaufen oder ihr absichtlich Leid an zu tun, deshalb ist für mich so eine Aktion überhaupt nicht nachvollziehbar.