Abwrackprämie von 2500 Euro ein Kaufanreiz?

2500 Euro sind viel Geld, zumindest wenn man sich einen kleineren Wagen kaufen möchte. Damit könnte tatsächlich die Nachfrage nach Kleinwagen steigen, denn die Ersparnis liegt damit bei satten 25 %, kauft man sich einen Wagen in der 10.000-Euro Klasse.

Zudem gibt es ja immer noch Nachlässe bei den Händlern, denn die Höfe sind voll, die Interessenten aber bleiben nach wie vor aus. Selbst bei Kleinwagen sind 15 Prozent Rabatt vom Händler drin. Dazu kommt noch die Steuerersparnis von ein bis zwei Jahren, je nach Umweltfreundlichkeit des Neuwagens.

Und für das alte Auto gibts ja auch nocj Geld, zwar nicht viel, schließlich muss der Wagen ja mindestens 10 Jahre alt sein, aber ein oder zwei Tausend Euro sollte der Wagen schonnoch bringen. Sucht man jetzt nach passenden Modellen bei Händlern, die garantiert ohe Nachlässe versprechen (Ford Fiesta oder Seat Ibiza, jeweils das alte Modell, da die neuen gerade rausgekommen sind), dann kann man da ein echtes Schnäppchen machen.

Wir haben mal mit Nachbarn geschaut, ob es sich lohnt: Seat Ibiza 1.2 statt 14.000 Liste für 11.000 beim Händler auf dem Hof. Minus die Abwrackprämie und die gesparte Steuer kommt man nochmal rund 2.800 billiger davon. Für den alten gibts noch 2.000 Euro. damit gibt es für 6.200 Euro bar ein neues Auto, das anch Liste 14.000 kostet. Einen besseren Deal kann man kaum machen.

Die Frage ist jetzt nur, wie viele Konsumenten darauf eingehen und das machen werden?

Und für das alte Auto gibts ja auch noch Geld, zwar nicht viel, schließlich muss der Wagen ja mindestens 10 Jahre alt sein, aber ein oder zwei Tausend Euro sollte der Wagen schonnoch bringen.

Da sollte aber ein Denkfehler liegen. Also zumindest habe ich es so verstanden, dass man die Prämie bekommt, wenn man den alten Wagen verschrottet. Dafür dürfte man dann keine 2000€ mehr bekommen.

Für mich persönlich ist es momentan kein Anreiz, weil ich mich gerade entschieden habe mein Auto (was jetzt 7 Jahre ist) noch drei bis vier Jahre zu behalten. Ich hatte darüber nachgedacht mir dieses Jahr ein neues Auto zu kaufen, aber das wäre dann auch kein neuer geworden.

Den Ansatz finde ich aber im Grunde nicht verkehrt. Vielleicht führt die Prämie tatsächlich auch dazu, dass einige alte Autos von den Straßen verschwinden. Die sind es ja meist, die nicht mehr sonderlich verkehrssicher sind.

So wie sie gestern im Fernsehen sagten, muss das Auto mindestens 10 Jahre alt sein und dann bekommt man für das Verschrotten die 2500 Euro Abwrackprämie. Das soll ein Anreiz sein, einen Neuwagen oder einen Jahreswagen zu kaufen. Denn diese Abwrackprämie tritt nur in Kraft, wenn man in dem folgenden Jahr eben einen Neuwagen oder einen Jahreswagen kauft.

Aber mal ehrlich, wer einen alten Wagen fährt, der 10 Jahre alt ist, der kann sich auch , wenn man den Jahreswagen oder Neuwagen 2500 Euro billiger bekommt und auch mit dem Händler noch einen Rabatt aushandelt kaum einen derartigen Wagen leisten. Denn auch 6000 Euro für einen evt. Jahreswagen oder einen billigeren Neuwagen muss erst mal da sein. Und wer einen alten Wagen fährt, der fährt ihn meisten aus dem Grund, dass er sich keinen neueren Wagen leisten kann, oder aber an dem Wagen derart hängt, dass er es auch nicht verschrotten lässt.

Ich denke nicht, dass viele dieses Angebot annehmen werden. Die Vorraussetzungen, dass man diese Abwarackprämie bekommt ist einfach zu hoch. Man muss mindestens 1 Jahr in Besitz dieses Fahrzeuges sein und man muss im folgenden Jahr auch das Geld haben, um sich einen Neuwagen oder Jahreswagen zu kaufen.

Klar hört sich das gut an, wenn man für ein Auto, was man verschrotten lässt 2500 Euro bekommt auch wenn er es nicht mehr Wert ist. Aber das Geld für einen Neuwagen oder Jahreswagen muss man ja auch erst mal haben. Früher hat man manchmal sogar 100 DM zahlen müssen, damit der Schrottplatz überhaupt ein altes Auto verschrottet. Aber ein großer Anreiz wäre es für mich nicht, deswegen einen Neuwagen zu kaufen.

Genau, die 2500 Euro gibt es nur, wenn das alte Auto auf dem Schrottplatz landet. Weiterverkaufen geht nicht. Damit sollen die alten sprittfressenden Dreckschleudern aus dem Verkehr gezogen werden.

Lohnen tut sich das aber unter Umständen schon. Ich bin gestern Abend mit meinen Eltern zusammengesessen und wir haben uns das für ihr eines Auto mal ausgerechnet. Der Zweitwagen meiner Eltern ist grade noch mal so durch den TÜV gekommen letztes Jahr und wird das ohne größere Reparaturen wahrscheinlich nicht noch mal schaffen. Dieses Auto wird zum Einkaufen und zum Transport von so ziemlich allem von Möbeln bis Gartengeräten genutzt und in den Jahren haben die Polster darunter schon ziemlich gelitten, Antenne, ein Fensterheber und ein paar andere Sachen sind auch kaputt. Sprich, es ist eigentlich kaum möglich, das Auto so noch zu verkaufen. Die einzige Möglichkeit wäre, es bei einem Händler in Zahlung zu geben wenn sie dort einen Neuwagen kaufen, denn die meisten Händler nehmen ja nur dann einen alten Wagen in Zahlung. Da man dort aber kaum 2500 Euro bekommen wird würde sich diese Prämie eben schon lohnen. Deshalb werden sie sich wahrscheinlich dieses Jahr schon auf dem Jahreswagen Markt umschauen.

Interessant ist das auch für Leute, die in Umweltzonen leben oder dort ihren Betrieb haben und deren Autos keine grünen Plaketten bekommen haben. Die Sondergenehmigungen für deren Autos dürften nämlich bald auslaufen und dann bleibt vielen sowieso nichts anderes übrig als ein Auto zu kaufen, dass die Norm erfüllt.

Außerdem denke ich, dass es schon bald Angebote geben wird, die auf diese Prämie eingehen. Es gibt ja jetzt schon eine unübersichtliche Menge an Finanzierungsangeboten und ich bin mir sicher, es ist nur eine Frage der Zeit, bis es die ersten Angebote mit 2500 Euro Anzahlung geben wird.

Der erste Denkfehler wurde ja schon erklärt: Die Abwrackprämie heißt so, weil das alte Fahrzeug dafür verschrottet werden muss. Auch wenn ich noch keine genauen Daten dazu gefunden habe, um die Prämie zu erhalten muss man sicher die Bescheinigung eines zertifizierten Entsorgers vorweisen. Im übrigen 1.000 bis 2.000 Euro für ein 10 Jahre altes Auto kann schon ganz schön utopisch hoch sein.

Die zweite Frage, die man sich vor solchen Berechnungen aber auch stellen sollte: wer ein 10 Jahre altes Auto fährt, warum tut er das? Eine Gruppe kauft sich kein neueres Auto, weil es für sie einfach nicht bezahlbar ist. Sonst hätte man sich sicher schon einen gebrauchten Jüngeren gekauft. Diese Gruppe kann man wohl nur schwer mit der Umweltprämie locken.

Für einige Menschen ist das Auto einfach nur ein Gebrauchsgegenstand und die haben bisher kein neues Auto gekauft, weil ihnen das Alter des Fahrzeuges einfach egal ist. Für diese Gruppe wird die Abwrackprämie sicher interessant, wenn sie gezwungenermaßen ein neues Auto brauchen. Die von Cloudy angesprochenen Besitzer einer Ausnahmegenehmigung für Umweltzonen. Ein anderes Beispiel: Menschen, deren Auto durch einen Unfall einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten hat und die nun ein neues Auto brauchen.

Wenn der Wagen verschrottet wird, kann der Händler dir natürlich für deinen alten Wagen kein Angebot mehr machen, denn warum sollte er dir was abkaufen, was er nicht wieder verkaufen kann? Somit mußt du den Restwert aus deinem Angebot natürlich rausrechnen. Ist der Wagen mehr wert als die Abwrackprämie, würde man diese nehmen, ist der Wagen weniger wert (und das trifft nur auf bestimmte Typen zu, die dementsprechend behandelt worden sind oder die einfach nicht gepflegt worden sind), kann man auch die Prämie nehmen (deren Anforderung noch nicht mal geklärt ist).

Aber auch hier ist das ganze mal wieder ein Griff ins Klo von seiten der Regierung, wer ein so altes Auto fährt, hat entweder spezielle Gründe dafür oder kann sich einfach nichts neues leisten. Selbst 2500 EUR werden das dann nicht ändern.

Aber hauptsache ist ja, das die Regierung anscheinend gehandelt hat, das man etwas vorweisen kann, das man gearbeitet hat.

Dummerweise bringt das so gut wie keinen Nutzen, denn wer bitte kauft sich einen Golf oder Opel oder Mercedes oder BMW, wenn es einen Asiaten deutlich günstiger gibt. Sprich, durch die prämie sollte die deutsche Autoindustrie gestützt werden, massive Verkäufe werden aber aufgrund der günstigeren Preise die Asiaten haben, die qualitativ nicht schlechter sind und dem Preis angemessen.

Wie die Schreiber vor mir, sehe ich den Sinn der Abwrackprämie nicht ganz. Im übrigen sind 2500 € nicht viel Geld, man kann für einen alten Gebrauchten auch mehr bekommen.

Hab ich nämlich letztes Jahr im Sommer geschafft. 2800 € für einen 19 Jahre alten Geländewagen, der leider einen Achsschaden hatte, sonst hätte ich mich nicht getrennt. Im übrigen hätte ich mich auch wegen der Umweltzonen nicht von dem Offroader trennen müssen, denn ich hatte ein knappes Jahr vorher einen Extra-Kat für die grüne Plakette einbauen lassen. Der Spass hat 600 Euro gekostet.

Gut, der Geländewagen war ein Liebhaberstück und deshalb tat die Trennung doppelt weh. Aber, wenn es sich um ein normales Fahrzeug gehandelt hätte, hätte ich mir eher einen besseren Kat besorgt, als einen Neuwagen zu kaufen. Oder anders ausgedrückt: Muss ich einen Kredit aufnehmen, um ein neues Fahrzeug anzuschaffen oder kann das ohne Kredit schaffen, entscheide ich mich für die Variante ohne Kredit.

Zudem sind die Banken mit Krediten auch nicht mehr so freigiebig wie vor zwei Jahren und längst nicht jeder hat mal eben das Geld für einen Neu- oder Jahreswagen in der Hinterhand liegen. Dazu kommt noch, dass sich kaum jemand freiwillig in einer Zeit, in der man nicht sicher sein kann, seinen Arbeitsplatz kurzfristig zu behalten, an einen langfristigen Kreditvertrag binden will.

Gerade die, die auf ihr Auto angewiesen sind, da sie anders ihren Arbeitsplatz nicht erreichen können, und gleichzeitig zu den Geringverdienern zählen, werden weder mit der Abwrackprämie, noch ohne in der Lage sein, ein neueres Fahrzeug anzuschaffen. Zudem würde ein neues Fahrzeug dann auch keine deutsches Fabrikat sein, da diese finanziell für untere Einkommenschichten schlicht nicht finanzierbar sind.

Da käme dann wieder der asiatische Fahrzeughersteller als Verkäufer zum Zuge. Nun kann man natürlich argumentieren, dass dann wenigstens der Vertragshändler, der den günstigen Japaner anbietet, wenigstens einen besseren Stand hat. Doch ob das Arbeitsplätze in Deutschland sichert, steht in den Sternen.

Wenn man jedoch dafür zahlen würde, dass die Fahrzeuge mit mehr als 5 Lebensjahren auf dem Buckel mit einem neuen Kat versehen werden würden, würde man meines Erachtens mehr erreichen. Zum ersten würden diese Fahrzeuge auch den neuesten Normen entsprechen, zweitens würden die entsprechenden Zulieferer und die Kfz-Werkstätten Arbeit bekommen und drittens die "Stinker" würden endlich sauberer werden. Letztlich käme es sogar noch billiger als die Abwrackprämie und würde nicht nur eine Sparte der Autoindustrie betreffen.

Und für das alte Auto gibts ja auch noch Geld, zwar nicht viel, schließlich muss der Wagen ja mindestens 10 Jahre alt sein, aber ein oder zwei Tausend Euro sollte der Wagen schonnoch bringen.

Den Ansatz finde ich aber im Grunde nicht verkehrt. Vielleicht führt die Prämie tatsächlich auch dazu, dass einige alte Autos von den Straßen verschwinden. Die sind es ja meist, die nicht mehr sonderlich verkehrssicher sind.

So ein Schwachsinn. Ein Auto, welches nicht regelmäßig gewartet wird, ist evtl. nicht sonderlich verkehrssicher. In unserer Familie gibt es ein paar ältere Autos, so zum Beispiel auch mein Auto, die zehn mal verkehrssicherer sind, als so manche Autos, die gerade erst 1 Jahr jung sind. Völliger Unfug zu behaupten, dass ältere Autos meist diejenigen Fahrzeuge sind, die nichts mehr taugen. Fast schon im Gegenteil, sie halten länger und sind zuverlässiger, als die meisten Neuwagen. Warum? Weil sie nicht mit Technik zugepumpt sind, aus ordentlichem Material gebaut wurden (kein Plastik), noch ordentlich Stabilität aufweisen und und und. Die Neuwagen hingegen sehen nur noch gut aus, aber taugen nichts mehr und kosten einfach unmengen an Summen.

Back to topic:

Diese sogenannte Abwrackprämie ist der letzte Müll. Den Leuten wird vorgegaukelt, dass ihr Auto nur noch 2500€ an Wert hat. Also schnell weg das alte schlechte Auto, was ja schon uralt (10 Jahre ist nichts fürn Auto) ist und schnell ein neues Fahrzeug her. Ich weiß zwar nicht, was in der Politik alles hinter verschlossenen Türen so veranstaltet wird, aber auf so eine Idee zu kommen, ist meiner Meinung nach ******. Heute MUSS alles neu sein. Entweder war es gestern oder heute. Jedenfalls lief ein Bericht im Fernseh, wo Menschen befragt wurden, was sie denn davon halten. Mir ist fast alles aus dem Gesicht gefallen. "Der Wagen ist deutlich mehr wert, als 2500€" - "Ist uns egal, wenn wir schon einmal hier sind, kaufen wir uns einen neuen". Da frage ich mich, was in den Köpfen der ganzen Menschen falsch gelaufen ist. Es ist einfach nur traurig zu sehen, wie krampfhaft versucht wird, die alte Generation der Automobilwelt mit aller Macht zu vertreiben, verschrotten und verspotten. Ich gehe jede Wette ein, dass mein 1988er Mercedes 190 E mit 234.000 km zuverlässiger ist, als die meisten Neuwagen, die nur durch Technik und Fehlerlesegerät überleben können.

Zum Teufel mit der Abwrackprämie.

Also diese Regelung ist wohl das lachafteste was sich unsere Regierung bisher einfallen lassen hat!

1. Sind die meisten Autos die grade so die Grenze von 10 Jahren erreichen meistens noch mehr Wert wie 2500 Euro!
2. Fehlen dann für einen "Kleinwagen" immer noch ca. 7000 Euro oder mehr (ausgenommen dieses Dakia Logan Model, was ja alles nur kein Auto ist).

Dazu kommt noch das viele Menschen doch entweder ein neueres Auto haben oder die wo ein deutlich älteres Auto besitzen meist auch nicht das Geld haben um einfach mal 7000 Euro oder mehr draufzulegen. Dann kommt dazu noch die Kategorie wie meine Wenigkeit, die ein Auto fahren das mit 10 Jahren noch deutlich mehr Wert ist wie 2500 Euro!

Damit schaft unsere Regierung alles mögliche! Aber mit absoluter Sicherheit keine Ankurbelung der Wirtschaft!

Für mich persönlich ist die Abwrackprämie gar nicht relevant, da mein Auto noch zu jung ist. Wenn das nicht der Fall wäre, könnte ich schon mal über einen Kauf nachdenken. Ich bin ziemlich genügsam - für mich tut es auch ein ganz kleiner Kleinwagen Da kommt man schon relativ günstig weg.

Nun arbeite ich aber in einem Autohaus und habe noch eine etwas andere Sicht auf die Dinge. Wir wissen nichts - gar nichts. Das was bei uns an Informationen im Umlauf ist, haben sich die Kollegen aus dem Internet zusammengesucht ! Es gab zu keinem Zeitpunkt eine klare Ansage, woher wir denn überhaupt das Geld zurückbekommen sollen, das wir unseren Kunden vom Kaufpreis abziehen, oder wie man das ganze beantragt. Wir bemühen uns wirklich sehr, aber es kommen einfach keine Informationen - weder von staatlicher Seite, noch vom Hersteller. Die Nachfrage nach Neu- und Jahreswagen ist rasant gestiegen, aber wir haben nichts, was wir unseren Kunden sagen können ! Ich finde das mehr als traurig. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie sich die Regierung das vorgestellt hat. Mit so einem halb-fertigen Plan ist wirklich niemandem geholfen.