17-Jähriger wusste nicht, dass Tod dauerhaft ist
Der 17-jährige Daniel Petric, jener Junge der seine Mutter erschoss und seinen Vater schwer verletzte und über dessen Fall hier schon berichtet wurde: Schüler erschießt seine Mutter wegen einem Ballerspiel, ist heute des schweren Mordes schuldig gesprochen worden. Das Kuriose ist nicht das Urteil an sich, sondern viel mehr eine Äußerung des Richters dazu: Er glaube dem Jungen, dass dieser nicht wusste, dass der Tod ein dauerhafter Zustand ist.
Ich möchte hier nicht erneut die große Diskussion um das Thema "machen Ballerspiele Jugendliche zu Mördern" erhitzen, das wird ja bereits im verlinkten Thread diskutiert. Es geht mir viel mehr um das Kuriosum, dieses Urteilsspruchs.
Setzen wir den Punkt voraus, der Junge wusste wirklich nicht (zum Beispiel aufgrund einer psychischen Krankheit) was passiert, wenn man einem Menschen in den Kopf schießt - dann hatte er doch so gesehen auch nicht vor, jemanden zu ermorden. Weh tun ohne zu töten, Ansgt machen und erschrecken dürften in diesem Fall eher seine Intentionen gewesen sein. Wieso wird der Junge dann des Mordes schuldig gesprochen? Ich bin kein Jurist und lasse mir das gerne näher erklären, für mich sieht das dann aber doch eher nach Totschlag als nach Mord aus. Und der Richter des Falles setzte genau jenes voraus was ich gerade erläutert habe: Dass der Junge sich nicht bewusst war, dass er tötet. Wieso wird er dann des schweren Mordes schuldig gesprochen?
Zur näheren Info: Der Verteidiger des Jungen plädierte auf Unzurechnungsfähigkeit (aus welchem Grund genau konnte ich leider nicht finden), diesen Antrag wies der Richter jedoch ab. Die Dauer der Haftstrafe wird noch bekannt gegeben, aufgrund des Schuldspruchs erwarten den Jungen 25 Jahre bis lebenslänglich.
Also als ich dieses Thema las dachte ich erstmal "Oh mein Gott!" Ich dachte ich kann nicht mehr richtig lesen. Wie kann ein 17- Jähriger nicht wissen das der Tod dauerhaft ist? Also so langsam kommen mir so einige Gedanken was da wohl abgelaufen ist. Die Eltern haben sich wohl überhaupt nicht mit ihm Beschäftigt und so geriet er wie es mir scheint in seine Welt in der man stirbt und nach 10 Sekunden wieder am Einstiegspunkt lebendig raus kommt.
Ich finde ein solcher Junge gehört nicht ins Gefängnis sondern in eine Geschlossene Anstalt in der er mal wieder leben lernen kann und wie es ist ohne Spiele. Man müsste jedenfalls mal eine Suchttherapie mit ihm durchführen und in dann in der Anstalt vielleicht wieder versuchen ihn in ein geregeltes Leben zu führen mit arbeiten und allem was dazu gehört. So könnte ich mir eventuell sogar vorstellen das er irgendwann noch mal einmal auf freiem Fuß ist sofern er nicht mehr gefährlich ist.
Hallo!
Tja, in einem Ballerspiel hat man auch mehrere Leben. Warum also nicht im richtigen Leben. Das war wohl die Meinung des Jungen. Oder aber eine Verdeidigungsstrategie des Strafverteidigers, der die Hoffnung hatte, dass er als unzurechnungsfähig eingestuft wird und somit nicht verurteilt wird.
Ich denke, dass der Junge zwar eine psychische Störung hat, weil sich auch nie um ihn gekümmert wurde, aber ich denke auch, dass man schon eine hohe Strafe aussetzen muss, wenn er gemordet hat. Denn dadurch, dass er in eine geschlossene Anstalt kommt wird ihm auch nicht richtig bewußt, was er getan hat.
Diamante hat geschrieben:ch denke, dass der Junge zwar eine psychische Störung hat, weil sich auch nie um ihn gekümmert wurde, aber ich denke auch, dass man schon eine hohe Strafe aussetzen muss, wenn er gemordet hat. Denn dadurch, dass er in eine geschlossene Anstalt kommt wird ihm auch nicht richtig bewußt, was er getan hat.
Und du glaubst - vorausgesetzt natürlich, der Junge ist wirklich krank - dass ihm das im Gefängnis dagegen wohl bewusst wird? Wenn das mangelnde Kümmern der Eltern die Ursache für die Störung ist soll ein Gefängnis (in den USA wird der Junge bei einem Kapitalverbrechen wohl nicht in einer Jugendstrafanstalt landen), wo härtere aber ähnliche Verhältnisse wie zu Hause herrschen ihm bewusst machen, dass er etwas Schlimmes getan hat und von ganz allein sein Wille zur Besserung geweckt - und am Besten schafft er es noch alleine, seine psychische Störung zu überwinden? Sorry aber diesen Standpunkt kann ich so nicht nachvollziehen.
Der Fall wird ja immer merkwürdiger. Wie kann ein 17-jähriger nicht wissen, dass der Tod dauerhaft ist? Was dachte er denn? Oder war das nur ein verzweifelter Versuch die Unzurechnungsfähigkeit des Jungen glaubhaft zu machen? Da wäre es wohl wirklich mal angebracht mehr zur Urteilsbegründung zu hören bzw. über die US amerikanischen Gesetze wissen.
Dass der Junge bei einer ernsthaften Störung durch eine "normale" Haftstrafe mehr "lernt" als bei einer psychiatrischen Behandlung wage auch ich zu bezweifeln.
Oh mein Gott. Ich dachte wir leben auf einer normalen Welt, aber da denke ich mal wieder falsch. Wie kann ein 17 Jähriger Junge nicht wissen, dass der Tod dauerhaft ist? Manche Sachen finde ich einfach unbegreiflich zum Beispiel diese Geschichte!
Also meine Theorie: Seine Eltern kümmern sich überhaupt nicht um ihn. Wahrscheinlich geht er noch nicht mal in die Schule. Dennoch zockt er Ballerspiele wie CS oder TC. Ich weiß nicht warum, aber die Psyche von ihm hängt bestimmt nur noch von seinen Spielen ab. Und wenn man Nächte durspielt, dann wird man bestimmt auch bisschen kirre. Trotzdem würde ich nie meine Mutter einfach so umbringen und denken sie startet etwa wieder vor der Haustür.
Der Junge tut mir echt leid. Er wurde jetzt ins Gefängnis geschickt, weil er Mord begangen hat. Ja das hat er, aber eine geschlossene Anstalt und ein Psychiater würden ihm vielleicht besser tun. Nicht nur vielleicht, sondern sie würden ihm auf jeden Fall bessertun!
Er wird sich wahrscheinlich im Gefängnis versuchen das Leben zu nehmen. Also das glaube ich zu Minnest. Ich hoffe diesem Jungen wird geholfen, weil er wirklich dringend Hilfe von außen braucht.
Das eigentlich Kuriose ist, dass der Richter jemanden den er für unzurechnungsfähig hält (was unausweichlich der Fall ist, wenn jemand ernsthaft nicht weiss, dass der Tod von Dauer ist) verurteilt, weil er ihn doch für zurechnungsfähig hält. Moment, gibt es da etwa einen Widerspruch?
Da fällt mir nur ein Wort zu ein: "Lobbyismus", anders kann ich mir diesen Unfug nicht erklären, möglicherweise gab es für diesen Spruch ja eine Spende seitens von Klingeltonvertreibern oder Handyherstellern, die von Gewaltvideos ablenken wollen, welche gerne per Handy verteilt werden (da gab es ja tatsächlich mal die Ansage von einem der Geschäftsführer eines grossen Handyproviders, der sagte dass die Gewaltvideos welche per Handy verbreitet werden gar kein Problem seien, sondern die bösen Computerspiele Schuld trägen).
Vielleicht ist der Richter aber auch ein Mitglied der NRA, so dass er versucht davon abzulenken, dass der Junge einfach so Zugang zu Handfeuerwaffen erhalten hatte? Denn es ist ja wohl ganz klar, dass jemand für den das Vorhandensein von echten Feuerwaffen alltägliche Normalität ist, weniger zwischen bösem Computergewaltspiel und schöner heiler Welt unterscheiden kann, als jemand für den das Vorhandensein von Feuerwaffen eben nicht zum Alltag gehört.
Ich möchte dem Richter keine unlauteren Absichten unterstellen, aber der Gedanke dazu liegt in meinem Augen bei seiner unbestechlichen Logik doch irgendwie nahe.
Hallo,
also das kann ich ja jetzt wirklich nicht glauben, dass ein 17-Jähriger nicht weiß, dass der Tod dauerhaft ist. Bei dem Computerspiel "Halo" hat der Junge doch auch Spielfiguren erschossen.
Ich finde auch, dass die Eltern von dem 17-Jährigen sich mehr um ihn hätten kümmern sollen. Dass er nicht in die Schule ging, wurde in einem anderen Thread berichtet, weil er sich schwer verletzt hatte und 1 Jahr nicht in die Schule, geschweige denn an die frische Luft konnte.
Liebe Grüße
Also für ich klingt das eigentlich nicht weiter kurios, denn letztendlich ist das nichts anderes als eine verzweifelte Ausrede um einfach etwas zu suchen,um dem Jungen die Strafe zu ersparen oder wenigstens so niedrig wie nur möglich zu halten. Da fallen einem Anwalt wohl auch mal so banale Sachen ein wie diese hier, was man aber selbstverständlich nicht ernst nehmen sollte. Ich schätze es gab schon weit abstrusere Argumente, um sich aus etwas rauszureden, aber dies hier ist ganz klar eins davon.
Als ich diesen Bericht gelesen habe, dachte ich nur wie kann ein 17 jähriger Junge den nur so krank sein und seine Mutter zu töten. Was mich aber vor allem verwundert hat, ist das der Junge nicht wusste, dass der Tod ein dauerhafter zustand ist. Als ich finde, dass diese Sache nur eine lächerliche Ausrede war, um die Strafe des Jungen zu reduzieren. Was mich auch noch gewundert hat, dass der Richter den Jungen geglaubt hat, dass er nicht wusste, dass der Tod ein dauerhafter zustand sei. Ich denke mir das der Richter, dem das nicht abgenommen hat. Welcher Richter glaubt den schon so etwas? Niemand auf dieser Welt.
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