Praktikum nach dem Studium?
Ca. 73 % aller Hochschulabsolventen lassen auf ihren Abschluss zunächst mal ein Praktikum folgen, bei 11 % sind es sogar zwei Praktika.
Das Praktikum nach dem Studium wird genutzt um Kontakte zu knüpfen, Zeit zu überbrücken oder sich um weiter zu qualifizieren.
Dabei sollte die Länge des Praktikums 6 Monate nicht überschreiten, optimaler sind allerdings nur 3 Monate.
Auf ein unbezahltes Praktikum sollte sich ein Hochschulabsolvent auf keinen Fall einlassen, das ist Ausbeutung. Zumindest eine Aufwandsentschädigung sollte bestehen, wobei man sich bezüglich der Höhe am derzeitigen Alg II orientieren kann.
Inhalte des Praktikums sollten zuvor vertraglich festgehalten werden, damit sich das Praktikum auch wirklich lohnt und man nicht nur den Kollegen „über die Schulter“ gucken darf – denn das wäre verschwendete Zeit.
Optimal ist natürlich ein Praktikum, nach dessen Ende eine Übernahme möglich ist.
Also ich bin zwar noch nicht ganz fertig, aber ich habe auch schon Gerüchte gehört und erlebt, dass manche, z. B. Architekten und Juristen, sich von Praktikum zu Praktikum arbeiten ohne dass sie dabei ernsthaft weiterkommen. Ich frage mich immer ob es an den Firmen oder am Arbeitsmarkt liegt.
So ein Praktikant oder Volontär ist ja schon schön billig, nur haben die ja mittlerweile auch schon gemerkt, dass Langzeitpraktikanten nicht wirklich dauermotiviert sind und der schnelle Personalwechsel mehr kostet als er letztendlich bringt.
wenn ich da nur von Kopierer zu Kopierer und zum Kaffeeautomaten hin und zurücklaufen müsste, würde ich das Praktikum glaube ich auch irgendwann aufgeben.
Ich glaube auch, dass vielen eine Übernahme nach dem Praktikum in Aussicht gestellt wird, was aber (nach eigenen Erfahrungen bei Bekannten) nicht immer der Fall ist. Stimmt schon, Praktikanten sind halt billige Arbeitskräfte, die oftmals auch Tätigkeiten verrichten, die eigentlich nicht ihre Aufgabe wäre...
Ich würde aber auf jedem Fall nach dem Studium auch ein Praktikum machen, falls ich nicht direkt einen Job bekommen würde. Eine Bezahlung wäre natürlich äußerts wichtig, denn von irgendwas muss man ja schließlich leben. Auch wenn die Bezahlung schlecht wäre, wäre das immer noch besser, als untätig zu sein...
Also ich weiß nicht genau, wie das bei diesen Studenten ist, aber ich weiß zumindest, dass man sich für einen Beruf auch dann bewerben sollte, wenn eigentlich keine Stelle ausgeschrieben ist.
Denn selbst bei einer Ablehnung wird danach oft ein Praktikum angeboten.
Ich kenne persönlich genug Beispiele, bei denen sich die Leute einfach so für einen Beruf beworben haben und das dann alles auch bestens geklappt hat, nur denke ich, dass viele Studenten nicht realisieren, dass nicht immer ausgeschrieben wird, sondern man oft auch darauf wartet, dass sich die Leute bewerben.
Also ich zumindest werde versuchen, nach meinem Studium sofort einen Beruf zu bekommen. Wenn dann nach der "ersten Runde" dabei nichts herausgekommen ist, kann ich immer noch ein Praktikum machen, eventuell dann ja sogar in einem der Unternehmen, bei denen ich mich für eine Festanstellung beworben hat, da hat man dann eventuell doch noch die Möglichkeit, da reinzukommen.
Ich hätte nie gedacht, dass etwa 3/4 aller Uni-Absolventen erstmal ein Praktikum machen. Zählt da auch der Arzt im Praktikum mit oder die Referendarzeiten und was da noch so gibt? Wenn ich mich nämlich in meinem Bekanntenkreis so umschaue, dann gibt es nie un nimmer so viel "echte" Praktikanten mit Hochschulabschluss in der Tasche.
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Praktika schon während des Studiums zu absolvieren. Das würde ich auch allen Studenten empfehlen, in deren Studienablauf kein Pflicht-Praktikum vorgesehen ist. Gerade weil man sich dann auch noch mal versichern kann, ob das Studium mitsamt der gewählten Vertiefungsrichtung tatsächlich das Richtige ist.
Außerdem kann ich Cala beipflichten, dass man sich auch während des Praktikums bezahlen lässt. Idealerweise hat man damit nämlich nicht nur ein Praktikum, bei dem man Berufserfahrungen sammeln und schon Kontakte für den späteren Berugseinstieg knüpfen kann sondern gleichzeitig auch etwas zur Finanzierung seines Studiums getan.
Wichtig finde ich auch noch anzumerken, dass man Praktika auch nur in dem Fachgebiet machen sollte, dass dem eigentlichen Berufsziel entspricht.
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