Schüler erschießt seine Mutter wegen einem Ballerspiel
Hallo,
wie der Titel schon sagt, ist ein Schüler zum Mörder geworden, weil ihm seine Eltern ein Ballerspiel wegenommen haben.
Der Junge ist damals beim Snowboardfahren gestürzt und hat sich seine Wirbelsäule verletzt. Die Heilung verlief aber nicht optimal und ein Virus greifte sein Rückenmark an. Er durfte ein Jahr nicht aus dem Haus, weil das in seinem Zustand viel zu gefährlich wäre. Er konnte nicht in die Schule oder zu Freunden. Er konnte also nicht viel unternehmen und zockte in seinem Zimmer nur Videospiele. In der Zeit bekam er das Spiel "Halo" in die Finger und saß bis zu 18 Stunden an der Xbox. Seine Eltern waren natürlich nicht davon begeistert, weil sie das Videogame viel zu brutal fanden und verbieteten ihren Sohn es weiter zu spielen.
Doch der Junge war schon längst süchtig und als der dritte Teil des Videospieles rauskam, kletterte er heimlich aus dem Zimmerfenster und besorgte sich das Spiel. Zu Hause angekommen probierte er das Spiel natürlich sofort aus. Doch lange Freude hatte er daran nicht, weil seine Eltern plötzlich ins Zimmer kamen. Sie schrieen natürlich rum und der Vater nahm ihm das Spiel weg. Er hat es in einen Safe gesperrt.
Der Sohn war richtig wütend und schwor Rache. Am nächsten Tag drehte er richtig durch und klaute den Schlüssel für den Safe, nahm das Spiel und eine Waffe heraus. Er ging ins Wohnzimmer, wo seine Eltern saßen und sagte: "schließt mal eure Augen, ich habe eine Überraschung" Er schoß seiner Mutter in den Kopf. Sie war sofort tot. Seinem Vater streifte er am Kopf, er fiel auf den Boden und der Junge wollte es so aussehen lassen, dass der Vater der Mörder wäre und drückte ihm die Pistole in die Hand.
Ich finde das richtig schlimm, dass solche "Ballerspiele" zu solchen Taten führen Solche Ballerspiele gehören schon längst verboten meiner Meinung nach. Es gab ja schon mehrere Fälle, wo viele Amok gelaufen sind wegen solchen blöden Videospielen.
Liebe Grüße
Wenn man sich mit solchen Pressemeldungen befasst, sollte man beim Lesen auch mal nachdenken. Wie man auf die Folgerung kommt, dass das Spiel an dem Mord Schuld sein kann, kann ich nicht nachvollziehen. Es geht hier lediglich um einen Sachwert, der offensichtlich nicht inhaltlich zu dem Mord geführt hat.
Der Junge litt ja, wenn man deine Angaben als Quelle ansieht, unter starker Isolation und Agression verursacht durch Krankheit und fehlende Anleitung durch Eltern und Therapeuten mit dieser Situation umzugehen. Wer sein krankes Kind 18h im Zimmer alleine lässt darf sich nicht wundern, wenn dieses psychischen Schaden nimmt. Welche weiteren Einflüsse zum psychisch kranken Verhalten des Jungen führten, kann man nicht sagen. Jedoch ist der Junge in erster Linie krank, so etwas muss man ernst nehmen und nicht bagatellisieren. Bei einem gesunden, starken Menschen mit realistischen Vorstellungen von Gewalt und Fiktion schadet ein Computerspiel meiner Erfahrung nach überhaupt nicht.
Ich bin kein Freund von Ballerspielen und spiele nie ein PC Spiel, welches Gewalt enhält. Trotzdem kann man nicht nur den Ballerspielen die Schuld an grausame Taten geben. Das Problem sitzt viel tiefer. Viele Eltern haben keine gute Beziehung zu ihren Kindern und nehmen sich zu wenig Zeit für eine gute Erziehung (bzw. sie haben zu wenig Zeit, weil sie arbeiten müssen). Kinder, welche zu wenig Zuwendung erfahren, neigen dazu sich in die virtuelle Welt zu flüchten.
Aber es gibt noch viele andere Gründe, warum Kinder und Jugendliche in die virtuelle Welt entfliehen. Das könnten zum Beispiel auch schlechte Erfahrungen in der Schule sein. Für die oben beschriebene Gewalttat wird es wahrscheinlich viele verschiedene Ursachen geben. Es wäre auch falsch, nur den Eltern die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Was können Eltern tun, um ihre Kinder zu schützen? Verbote allein reichen nicht aus. Sehr wichtig ist es, Kindern das Gefühl zu geben, dass sie wertvoll sind und genug Zeit mit ihnen zu verbringen. Erziehung klappt nur dann, wenn Eltern eine gute Beziehung zu ihren Kindern aufbauen. Ich denke, dass Kinder welche sich zu Hause wohlfühlen (aufgrund einer guten Beziehung zu den Eltern, nicht weil sie verwöhnt werden), weniger Interesse für Gewaltspiele entwicklen.
Aber ich würde es natürlich auch begrüßen, wenn Gewaltspiele nicht so einfach zu kaufen wären. Noch besser wäre es, wenn man einige besonders brutale Spiele komplett vom Markt nehmen würde. Ich denke, dass manche Spiele auch Erwachsenen schaden können.
Also so eine Tat ist natürlich richtig schlimm! Das ein Kind 18 Stunden vor seiner Xbox verbringt ist ja schon schlimm genug und die Eltern sind in gewisser Weise aufjedenfall mitschuld. Das sie sich nicht mal mit ihrem Kind beschäftigen und ihnen erst gar nicht auffällt das er so süchtig ist. Man hätte den Jungen erst einmal in eine Therapie für Süchtige stecken sollen. Dem Kind sollte gezeigt werden das es geliebt wird und nicht einfach verbieten. Man sollte sich einfach mal mit dem Kind beschäftigen und es nicht 18 Stunden vor der Xbox parken.
Allerdings finde ich es jetzt wirklich Schwachsinn jetzt wieder alles auf Killerspiele zu schieben und das das alles ja so schrecklich sei. Ich hab auch schon Ego Shooter gespielt und hab deswegen auch noch keinen Amoklauf geplant oder anderes. Man sollte nur den Jugendschutz besser durchziehen und Eltern ihr Kinder erst gar nicht solche Spiele geben. Das der Mord allerdings nur wegen Halo passiert ist glaube ich weniger da es auch iergendein Golfspiel hätte sein können nach dem er süchtig war.
Hallo,
Ich finde es immer wieder richtig amüsant, wie man alle Jugendliche über einen Kamm zieht. Es ist doch schwachsinn so ein Spiel verantwortlich zu machen. Es sind Sonderfälle, die wohl oft auch mit dem sozialen Umfeld oder dem Charakter zusammenhängen und nicht durch ein Spiel.
Ich persönlich habe längere Zeit "Counter-Strike" gespielt und bin deshalb auch kein Mörder geworden. Außerdem kenne ich viele, die das schon mir gespielt haben und deswegen haben die auch niemanden umgebracht.
Da ist doch die andere Frage, wie kommen die Kinder mit ihren 14 Jahren oder jünger an solche Spiele? Ich würde sagen nicht nur durch Bekannte sondern oftmals durch Eltern. Das ist eben die Unwissenheit. Meine Mutter hat mir damals das Spiel auch gekauft. Da die Spiele meisten ab FSK 16/18 sind haben die Kinder/Jugendliche eigentlich kaum chancen es selbst zu erwerben.
Ich würde dann noch eins als Schlusssatz schreiben: Wenn die Ballerspiele verboten werden sollen, dann sollten auch Ballerfilme verboten werden. Da ich keine Ballerspiele eigentlich mehr spiele, ist es mir egal ob sie verboten werden aber dann wäre es auch fair, denn dann weiß man auch nie ob Erwachsene durch Filme Amokläufer werden.
Mfg
Dass dieses Videospiel der einzige Grund für die schreckliche Tat war, ist ja wohl ausgeschlossen. Wie du schon selbst geschrieben hast, der Junge hatte scheinbar viele Probleme: Eine Verletzung, die totale Abkapselung von Freunden und Aktivitäten... Was soll denn so ein Junge denn auch groß machen, außer sich seine eigene Welt mit Videospielen zu schaffen? Noch dazu, dass scheinbar seine Eltern sich nicht wirklich um ihn gekümmert haben, zumindest nicht, wenn er achtzehn Stunden täglich vor dem Fernseher sitzen konnte.
Ich vermute mal, dass dann das Ballerspiel nur der letzte kleine Auslöser war, der den Jungen zum Durchdrehen veranlasst hat. Dieser Auslöser hätte aber auch in Form von vielen anderen Dinge auftreten können, nicht nur in Form des Videospiels. Es ist natürlich eine schreckliche Tat, die in keinster Weiße verharmlost werden soll, aber die Schuld liegt sicherlich nicht allein bei diesem "Ballerspiel".
Die Ursache für eine solche Tat liegt wahrscheinlich niemals allein bei einem "Killerspiel". Viel schlimmer ist wohl die soziale Isolation und die Untätigkeit, zu der viele Leute in dieser Lage verdammt sind. Man stelle sich mal vor, dass man für lange Zeit nur daheim herum sitzen darf. Ich würde wahrscheinlich auch irgendwann durchdrehen. Deswegen finde ich die ganzen Schreie nach einem Verbot der "Killerspiele" ein wenig übertrieben.
Freundliche Grüße
Wenn solche Ballerspiele die Ursache dafür wären, dass jemand zum Mörder wird, dann müssten wir ja tagtäglich auf unseren Straßen nur Mord und Totschlag erleben. So viele Menschen spielen Ballerspiele – und mindestens 99,9 % von ihnen werden nicht zu Mördern, ja spielen nichtmal mit dem Gedanken, jemanden zu ermorden.
Es ist ja schon ein großer Unterschied, ob man einen virtuellen Feind am Rechner „tötet“ oder einen nahen Verwandten erschießt. Den Unterschied kann jeder normale Mensch erkennen. Diejenigen, die das nicht erkennen, sind geistig krank. Wenn sie dann tatsächlich jemanden ermorden, liegen die Ursachen dafür viel tiefer. Das Ballerspiel kann allenfalls den letzten Anstoß für eine solche Tat gegeben haben.
Ich glaube nicht, dass ein Verbot von Ballerspielen die Lösung dieses Problems ist. Da es, wie gesagt, nur Einzelfälle sind. Es kommt ja auch keiner auf die Idee, Autos abschaffen zu wollen, weil täglich auf unseren Straßen tödliche Unfälle passieren. Man muss den geistig Kranken helfen, versuchen die Krankheit frühzeitig zu erkennen und derartige Fälle zu vermeiden. Das ist wichtiger und sinnvoller als ein Verbot von Spielen.
In der Tat ist es blauäugig zu glauben, das ein Ballerspiel alleine jemanden derart geistig ins Abseits treiben kann, das er anfängt die eigenen Eltern zu ermorden. Wer mal genauer nachdenkt wird feststellen: Man ist grad als Teenager oft sauer, ja regelrecht wütend auf die Eltern, aber scheut sich für gewöhnlich davor auch nur körperlich aktiv zu werden. Wenn jemand anfängt seine Eltern zu schlagen ist für gewöhnlich schon ne ganze Menge passiert an persönlichen Verletzungen und Grenzüberschreitungen. Bei Mord dürfte sich das noch um einiges verschärfen.
Eigentlich bin ich strikt gegen das beliebte "Gib den Opfern diie Schuld" Spielchen, doch in diesem Fall ... es klingt so, als haben die Eltern erst zu lax und dann zu streng gehandelt. Junjor wird da nicht nur einmal 18 Stunden beim daddeln gesessen haben, denn für gewöhnlich dauert es schon ein klein bisschen bis der Suchtfaktor auch wirklich greift. Und dann, wenn man es mit einem Suchtie zu tun hat einfach nur wegnehmen und rumschreien hilft auch nicht, damit bringt man den nur noch höher auf die Palme. (Nimm mal einem Raucher ersatzlos seine Zichten weg, das vermittelt schon ein ganz gutes Bild)
Ballerspiele deshalb verbieten? Unsinnig, da sie nur das letzte Glied einer langen Kette sind. Früher waren es Gewaltvideos und davor Schundhefte und so weiter und so fort, bis runter zur fragwürdigen Höhlenzeichnung.
Hallo!
Das Ballerspiel alleine ist wohl kaum schuld an der Misere. Wenn es ein andres Spiel gewesen wäre, dann wäre es auch dazu gekommen. Ich denke mal, dass Depressionen auch eine Rolle gespielt haben.
Vor allem kann ich nciht verstehen und es nicht nachvollziehen, dass der Junge so krank ist, dass er nciht in die Schule kann. Aber er kann aus dem Fenster klettern?
Ich denke, dass man die ganzen Hintergründe wissen muss, um zu einem wirklichen Tatmotiv zu kommen. Wer weiß, warum er nicht raus durfte oder warum er so isoliert "gehelten" wurde. Ich denke, dass in den Medien da doch sehr viel verheimlicht wird um die Eltern da doch ein wenig besser stehen zu lassen.
Die Erklärung, dass Ballerspiele an allem Schuld sind und verboten gehören, ist wohl deutlich zu einfach gefasst und wird dem Sachverhalt nicht im Geringsten gerecht. Auch wenn ich Ballerspiele nicht unbedingt gut heiße, Schuld sind sie an diesem Ausraster wohl nicht wegen ihrer Brutalität.
Auf der Suche nach einer ausführlichen Quelle, bin ich auf so viele Berichte über Morde von 17-jährigen Jungen an ihren Müttern gestoßen, dass so ziemlich die ganze Welt inklusive Eltern verboten werden müsste
Andere Quellen besagen, dass der Junge nach seiner Verletzung ein ganzes Jahr(!) an sein Zuhause gebunden war (eben um seine schleppende Genesung nicht zu gefährden) und dort die meiste Zeit vor dem Fernseher saß und eben auch dieses Spiel spielte. Dass dabei durchaus Stress und Frust entstehen ist doch klar. Meine erste Reaktion war aber nicht: das böse Ballerspiel! Sondern: hat irgendjemand von den für die Erziehung des Jungen Verantwortlichen den Versuch gemacht, dem Jungen Wege zu zeigen, wie man mit diesem Stress und Frust umgeht? Wenn ja, wie sahen diese aus? (Das soll keine Schuldzuweisung sein, da die Erziehung pubertierender Jugendlicher mit Sicherheit kein Kinderspiel ist, dient aber sehr wohl der einigermaßen objektiven Beurteilung des Falles.) Durfte der Junge überhaupt anderweitig seinem Ärger Ausdruck verleihen?
Ich denke, wenn die Eltern (als für die Erziehung Verantwortliche) keinerlei Anstrengungen unternommen haben dem Jungen eine Möglichkeit zu geben bzw. zu zeigen, wie man seinen Frust anderweitig loswerden kann, dann müssen sie sich schon einen Teil der Schuld zuweisen lassen. Haben sie sich da aber engagiert, dann war das leider ein schrecklicher Fall, der aber auch dadurch hätte ausgelöst werden, dass man dem Jungen die gerade neu erschienene Benjamin-Blümchen-DVD wegnahm. Ballerspiele sind in meinen Augen hier nicht der Auslöser sondern spielen hier nur eine Nebenrolle, die auch von anderen Dingen hätte eingenommen werden können.
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