Eure absurdesten Erfahrungen mit EBAY

Ich habe mal ein Kleidungsstück bei Ebay verkauft und die Größe angegeben und sogar schon dazu geschrieben, dass es ein bisschen kleiner ausfällt. Nach zwei Wochen bekam ich auf einmal eine negative Bewertung (ohne, dass die Käuferin zuvor mit mir Kontakt aufgenommen hat oder so) und schrieb rein, das T-Shirt wäre ihr viel zu klein. Ich hab mich da echt Wochen später noch gefragt, ob es echt Leute gibt, die gar nicht kapieren, was jetzt im Endeffekt ihre eigene Schuld ist und was die Schuld des Verkäufers ist.

Außerdem hab ich mal eine Ware verkauft und verschickt und der Käufer hat dann etwa eine Woche später gesagt, die Ware sei bei ihm immer noch nicht angekommen und ich meinte dann aber, ich hätte es verschickt und es müsste länger bei ihm sein und ich hab es sogar versichert verschickt. Er wurde dann nach 10 Tagen richtig unverschämt und beleidigend, drohte mir mit dem Anwalt, wollte sein Geld zurück und so weiter und so fort und er meinte dann auch, er wäre bei seiner Post gewesen und die hätten gesagt, da wäre niemals was angekommen für ihn.

Das Ende vom Lied war, dass ich einfach nachforscht habe und rausgefunden habe, dass er die Ware länger angenommen hat (er hat ja unterschrieben). Im Endeffekt hat er dann zuzugeben, dass er 'nur mal versuchen wollte, ob sowas funktioniert'

Das war echt unsagbar unverschämt.

Also mir ist auch mal etwas echt absurdes bei Ebay passiert. Ich wollte für meine Cousine Micky Mouse Hefte kaufen, da sie ein unheimlicher Micky Mouse Fan ist, da dachte ich sofort an Ebay, da es dort auch noch alte "Schätze" gibt und ich mir gedacht habe, dass sie sich darüber bestimmt sehr freut.

Nun suchte ich einige Tage lange bei Ebay, um was vernüpftiges für sie zu finden, gesagt getan. Ich fand einen Anbieter der auch ältere Micky Mouse Hefte anbietet, da dachte ich mir sofort super Sache, da werde ich versuchen für sie ein paar Hefte zu bekommen.

Zwei Tage später kam die besagte Auktion und ich war, wie sollte es anders sein auch Höchstbietender und gewann die Auktion, nach meiner gewonnen Auktion kontaktierte ich den Verkäufer und fragte ihn ob er die Micky Mouse Hefte auch an eine andere Adresse schicken kann, an die Adresse meiner Cousine, er antwortet promt und schrieb mir ein kurzes knappes "ja".

Fünf Tage später, rief meine Cousine ganz erschrocken bei mir an, ich habe mich schon gewundert und habe zuerst an das schlimmste gedacht, da berichtete sie mir, dass sie heute ihr Paket mit den Micky Mouse Heften erhalten hat, dazu muss ich sagen es waren ca. 20 Hefte. Sie hatte alle aus dem Paket genommen und hat sich auch sehr darüber gefreut, aber jetzt kommt das absurde an der ganzen Geschichte, in genau vier dieser besagten Micky Mouse Heften befand sich im innern Teil ein Porno Heft, sie war total schockiert und hat zuerst an einen blöden Witz gedacht, ich fands es doch ein wenig daneben, da meine Cousine erst 12 Jahre alt war zu diesem Zeitpunkt, daher kontaktierte ich den Verkäufer, der mir dann mitteilte, dass diese Hefte seinem Sohn gehörten und er davon natürlich nichts wusste, er verabschiedete sich mit dem Satz, Entschuldigen sie bitte für die unannehmlichkeiten und mein Sohn darf mir die ganze Sache erstmal erklären.

Also in diesem Fall fanden wir es am anfang ziemlich widerlich aber im nachhinein haben wir uns köstlich darüber amüsiert.

Ich habe mit Ebay zum Glück auch fast nur gute Erfahrung machen können und das bei knapp 200 Transaktionen. Allerdings was ich doch einigermaßen über PayPal erstaunt:

Und zwar habe ich ein Packet mit 30 Stück Babywäsche ersteigert und diese mit PayPal bezahlt. Die Ware war mit "Absolut neuwertig und in einen neuwertigen Zustand" beschrieben, was eindeutig stark übertrieben war. Ich kontaktierte den Verkäufer und eigentlich waren wir uns schnell darüber einig, dass wir den Kauf rückgängig machen, ich das Packet zurückschicke und wir das Geld via PayPal rücküberweisen lassen.

Wir schickten beide die Info an PayPal, das Geld war ja bei dort "geparkt" und nach unseren Mails wurden die € 37,- dann von PayPal "zurückbehalten". Ich bekam erst nach 8 Wochen und etlichen Mails mein Geld zurück .

Ich habe auch schon vier eigenartige Situationen bei Ebay erlebt. Meine schlechten Erfahrungen fingen mit einer Dose Tönungsspray für Autos an. Ich habe damals ihm das Geld sofort und Ordnungsgemäß überwiesen. Nach einer Woche habe ich immer noch nichts von dem Verkäufer gehört und hatte schon den verdacht darauf, dass ich betrogen werde, auch wenn es sich nur um 5 Euro gehandelt hat.

Nach einigen Tagen habe ich dann bei Ebay nur noch gelesen, dass der Verkäufer sein Account gelöscht hat und das Support Team von Ebay hat auch keine Auskunft gegeben. Ich habe noch versucht mein Geld per Rückzug zu retten, jedoch haben die inkompetenten Berater in der Sparkasse einfach nur gesagt, dass man keine Überweisungen zurückziehen kann, die vom SB Terminal getätigt wurden. So bin ich um 5 Euro betrogen worden, aber viele von euch kennen es, es fühlt sich wie 500 Euro an.

Meine zweite interessanten Situation war ich durch eine Kleinigkeit in ernste Schwierigkeiten verwickelt. Ich hatte einen Grafikrechner ersteigert, der als neuwertig und ohne Kratzer beschrieben worden ist. Leider habe ich beim Erhalt der Ware das Gegenteil gesehen: Der Rechner war von oben bis unten voll mit Kratzern versehen und der Rechner hatte auch noch ihre Initialen über dem Display eingeritzt. Ich habe dies natürlich beanstandet und habe ihr ganz dreist gesagt, dass der Artikel nicht der Beschreibung entspricht und ich gerne einen Teil meines Geldes zurücküberwiesen bekommen würde.

Desweiteren war meine Begründung, dass der Rechner sein Geld nicht wert ist und ich das dann negativ bewerten muss, weil es ja Betrug ist. Sie hat mir dann gesagt, dass wir uns im MSN Messenger weiter unterhalten sollen. Ich habe sie zu meiner Kontaktliste hinzugefügt und dann hat sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit angefangen mich mit Vorwürfen zu bombardieren, dass ich der eigentliche Betrüger bin.

Das Gespräch hat sich so weiterentwickelt, dass sie meinte sie schickt ihren Freund zu mir und er würde mich windelweich prügeln. Sie meinte sie hätte meine Adresse, was ja wohl auch offensichtlich ist, und er würde die nächsten Tage vor meiner Tür stehen. Ich habe natürlich sie zugeschrieben, dass sie sich nicht mit irgendwen anlegt und sich nicht wundern sollte wenn ihr Freund im besten falle nur Krankenhausreif geschlagen wird. Danach hat sie mich aus ihrer Kontaktliste entfernt, sie scheint wohl ernsthaft Angst bekommen zu haben, weil ich einen eher arabischen Namen habe als türkischen.

Meine Dritte Erfahrung habe ich dann in der Zeit gemacht, in welcher ich Ersatzteile für Opel Fahrzeuge der Serie A und B verkauft habe. Ich habe an einem Tag keine Zeit gehabt und habe meinem Bruder gebeten einige Teile einzustellen. Nach einiger zeit hat er mich angerufen und mir gesagt, dass er mein Kühlkompressor eingestellt hat und er will noch das Dach von einem Calibra einstellen, welchen er entfernt hat, und fragte wieviel Versand anfallen würde. Ich habe ihm gesagt, dass das "Ding" für 5 Euro auf die Reise gehen kann und habe mich danach nicht mehr darum gekümmert.

Nach Zahlungseingang hat mein Bruder nun die Teile von der Garage gebracht und ich hab gesehen, dass das Dach gigantisch war. Ich habe gedacht, dass wir über ein Schiebedach ohne Extras geredet haben, aber mein Bruder meinte er habe es bei Ebay nun mit Elektronik und Gestell eingestellt und wir können ja nicht ein Kaufvertrag einfach brechen. So haben wir das Dach für 35 Euro versendet und haben einen Reingewinn von ungefähr 10 Euro gemacht. Nach 3 Wochen erhalte ich dann eine Mail, wo die Käuferin sagt, dass sie das Dach nicht haben möchte, weil es wohl nicht in ihren Calibra passt, weil es für den anderen Calibra gedacht ist. Ich habe ihr dann ganz nett mitgeteilt, dass es nur den einen Calibra gibt, und dass dieses Dach wenn nicht auch bei einem Vectra A/B oder Kadett E /Astra F passt, dann habe ich noch einen Satz drangehängt, dass es aber in keinem Fall in ein Corsa B oder Corsa C. Seitdem habe ich von ihr keine Antwort mehr bekommen.

Mein letzter Fall schneidet sich Chronologisch mit dem dritten und es geht um den schon angesprochenen Kühlkompressor, welcher ebenfalls aus einem Calibra war. Der Käufer war aus der nähe und wollte den Kompressor Persönlich abholen. Er gab mir den Tag und die Uhrzeit vor und habe zugestimmt. Ich bin mit einem Kollegen und dem Kompressor vor die Tür gegangen und haben uns auf den Wagen von meinem Kollegen gesetzt, sodass er uns nicht verfehlen kann.

Nach 20 Minuten nach vereinbarter Zeit kam dann ein PKW und wir haben an seiner Plakette erkannt, dass es mein Kunde war. Er hat bei langsamer fahrt angesehen und wir haben an seinem Gesicht erkannt, dass es sich um diese Person handeln muss, aber bevor wir überhaupt zu ihm hinzugehen hat er Gas gegeben und war im nächsten Moment wieder weg. Am nächsten Morgen habe ich ihn dann darauf angesprochen und nach zwei Tagen war dieser Benutzer ebenfalls gelöscht.

Danke für das Lesen meines mini Romans. Und nochmal ein Lob an den Threadstarter, endlich konnte ich mich mal über Ebay ausheulen.

Eine Sache, die mich immer wieder bei Ebay erstaunt, ist, dass die Leute sich manchmal so rein steigern ins Bieten, dass bestimmt schon 5 Käufer am Ende mehr bezahlt haben als die Ware neu gekostet hat. Mir ist das als Verkäufer natürlich recht. Aber ich schaue meistens vorher, ob ich den Artikel nicht neu woanders billiger bekomme.

Ich habe vor einigen Jahren mein altes schrottreifes Auto bei Ebay reingestellt. Tatsächlich kam es noch auf einen Verkaufspreis von damals 5,- DM oder so. Mein Vater vereinbarte einen Termin mit dem Käufer zur Abholung (Auto fuhr noch und hatte noch 1 Monat TÜV). Er gab ihm alles mit und nahm das Geld entgegen. Nach etwa einer halben Stunde klingelte es allerdings wieder an der Tür: der Käufer! Er wollte das Auto wieder zurückgeben (er wollte es wohl ausschlachten und hat dann gemerkt, dass kein Teil mehr zu gebrauchen war). Die 4,- DM könne mein Vater ruhig behalten und als kleine Spende für die Verschrottung sehen.

Ich habe vor ein paar Jahren mal bei einem gewerblichen Anbieter Kleinteile gekauft. Es handelte sich dabei um Killswitches, also aufwändige Kippschalter mit dem schicken roten Deckel, die man z.B. um Autotuning verwendet aber die auch sonst in diversen technischen Anwendungen verbaut sind. Nun ja, das Angebot des Verkäufers war ziemlich günstig, also habe ich gleich 5 Stück gekauft. Der Oberhammer war, dass der Versand pauschal pro Stück berechnet wurde und bei 2,50 pro Schalter lag. Das ging nicht so eindeutig aus der Beschreibung hervor und ich habe das auch erst bei der Endabrechnung über diese externe Bezahlvorgangseite bemerkt. Ich habe dann unverzüglich den Anbieter angeschrieben, ob man sich nicht auf eine übliches Maß an Versandkosten einigen könne. Aber dieser Bestand darauf, weil es ja schließlich so in der Artikelgeschreibung stand.

Daraufhin habe ich dann von meinem Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht. Das hat der Verkäufer auch akzeptiert, wollte aber die Ebay-Gebühren von mir erstattet bekommen. Ich war mir sicher, dass dies nicht den ebay-AGB entspricht. Damals war das nämlich gerade neu aufgenommen worden und war noch nicht wirklich bekannt. Ich habe also die entsprechende Passage herausgesucht und darauf verwiesen. Es wurde aber immer noch auf den die Paar Cents bestanden, im Endeffekt ging es wohl nicht einmal um einen Euro. Mir wurde sogar mitgeteilt, dass man zur Not auch mahnen würde. Worauf ich dann abschließend antwortete, dass die Werte Firma das ruhig einmal versuchen könne. Seitdem habe ich auch nichts mehr davon gehört.

Eure bisherigen Fälle sind ja recht interessant, manche davon schon amüsant.

Mein bestes Erlebnis war nicht so spektakulös wie eure, obwohl ich relativ viel über eBay handle. Vor einige Wochen habe ich ein Buch für ca. 8€ gekauft und sofort per PayPal bezahlt, wie sich das gehört. Nach einer Woche war das Buch bei mir angekommen, als ich öffnete sah es auf den ersten Blick ganz normal aus: Am nächsten Tag fing ich an zu lesen, aber mir fiel schon nach den ersten Seiten auf, dass es um etwas ganz anderes ging, als bei dem Buch, das ich eigentlich wollte. Kurzerhand schaute ich unter dem Umschlag nach und tatsächlich war es ein völlig anderes Buch, als das, welches ich bestellt hatte.

Die Bewertung habe ich gleich nach Erhalt der Ware abgegeben. Auf meine Email kam 3Tage keine Antwort. Dann wurde mir der Betrag über PayPal zurücküberwiesen, worauf ich auch das Buch zurückschickte, wofür ich nochmals Versandkosten zahlen musste. Vor einer Woche dann kam ein Hinweis wegen eines nichtbezahlten Artikels in eBay. Das dauerte dann wieder einige Tage und Nerven, bis es endlich geregelt war. Inzwischen habe ich beschlossen, keine Bücher mehr bei eBay zu kaufen.

Wenn dir ein Verkäufer falsche Ware zuschickt, dann ist das sein Fehler und hat dir die Kosten für eine Rücksendung zurück zu erstatten. Ob er nun privat oder gewerblich handelt. Warum solltest du für die Fehler anderer bezahlen? Das würde ich in einem solchen Fall von vorneherein klarstellen und den Artikel auch nur dann zurückschicken, wenn die Versandkosten in dem zurückerstatteten Betrag enthalten sind. Schließlich musstest du ursprünglich ja auch mal Versandkosten dafür bezahlen.

Herrlich, solche Geschichten mag ich. Das zeigt wie wahnsinnig die Welt eigentlich ist. Mir sind auch schon viele merkwürdige Dinge bei Ebay passiert. Ich bekam mehrere positive Bewertungen für Artikel, die weder bezahlt noch versendet waren und im Gegenzug sendeten mir Verkäufer ihre Kontodaten nicht und meldeten sich auch sonst nie wieder.

Einmal habe ich selbst etwas für ca. 25 Euro bei einem gewerblichen Händler gekauft, der sich aber 2 Wochen nach der Bestellung nicht rührte. Aus Angst, dass mein bezahltes Geld weg sei, forderte ich mir die Kontaktdaten des Verkäufers an und wenige Tage später war er dann auch gelöscht. Also habe ich versucht ihn zweimal per Telefon zu erreichen, dort ging immer der Anrufbeantworter an, auch den ich sprach, mit der Bitte um Rückruf. Daraufhin tat sich nichts, eine Woche später erreichte mich aber meine Ware zusammen mit einem Brief. Dort schrieb man mir, dass es eine Unverschämtheit sei bei ihm anzurufen, das solle ich gefälligst unterlassen. So in etwa in der kurzen Zusammenfassung, abzüglich der weiteren Beschimpfungen und Drohungen. Ist ja auch ein schweres Verbrechen, so ein Anruf. Sich dann noch hinzusetzen und einen Brief zu schreiben muss vom großen Entsetzen des Verkäufers zeugen, dass sein Telefon funktionierte.

In weiteren Fällen habe ich Sachen verkauft, für die ich 2-3 Euro erwartet hatte, da sie deutliche Mängel aufwiesen, die ich auch so beschrieben hatte. Als dann die Auktion bei fast 50 Euro endete, bot ich der Käuferin noch an, dass sie weniger bezahlen sollte, aber sie rundete sogar noch auf. Nach Erhalt der Ware schrieb sie mir, dass dies die schönste Ware war, die sie je ersteigert hatte und wie dankbar sie mir war. Also waren wir beide sehr zufrieden, manche Dinge brauchen halt Liebhaber.

Darüber hab ich als erstes auch nachgedacht, wenn es etwas größeres wäre, hätte ich das wohl auch gemacht, aber in dem Fall waren es 1-2€ für eine Büchersendung und da der Verkäufer (bis dahin) nett war, habe ich die Kosten einfach übernommen, denn so ein Missgeschick kann ja jedem 'mal passieren. Frech fand ich nur das danach, dass mir unterstellt wurde, dass ich den Artikel nicht bezahlt hätte, weil der Verkäufer mir den Betrag ja zurücküberwiesen hatte.