Wie wichtig sind geregelte Schlafzeiten?

vom 02.01.2009, 05:57 Uhr

Ich habe im Grunde genommen keine geregelten Schlafzeiten und komme damit bisher sehr gut zurecht. Richtig müde bin ich eigentlich selten.

Meine Schlafenszeit richtet sich immer nach der Zeit, zu der ich aufstehen muss. Wenn ich erst um 10 Uhr in die Uni muss, schlafe ich auch länger - und gehe meistens dementsprechend am Abend vorher spät ins Bett. Habe ich früh morgens Vorlesungen, gehe ich früher schlafen, um am Morgen gut aus dem Bett zu kommen. Am Wochenende kann es auch schon mal vorkommen, dass ich erst um 5 Uhr im Bett bin, je nachdem, wo und wie lange ich mit meinen Freunden feiern war.

» abnormality » Beiträge: 134 » Talkpoints: 2,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke das kommt immer ganz individuell auf den einzelnen Menschen an. Ich arbeite beispielsweise in Schichten und könnte mir alleine deswegen schon keine mehr oder weniger geregelten Schlafzeiten vorstellen. Bei uns bedeuten die Schichten, dass es zweimal im Jahr auch Nachtschicht gibt, von daher muss da eine komplette Umstellung erfolgen. Ich kann zum Glück sagen dass ich keine großartigen Probleme damit habe. Mal gehe ich dann eben abends normal zwischen 22 und 0 Uhr ins Bett wenn ich "normale" Schichten ab 8:00 Uhr habe. An anderen Tagen dann wenn ich bis 0:00 Uhr oder noch länger arbeite, gehe ich dann meiste erst um 2:00 oder 3:00 Uhr nachts ins Bett und schlafe entsprechend länger.

Wobei ich aber auch festgestellt habe, dass ich nicht zu lange schlafen darf. Wenn ich z.B. bei meinem Schatz bin und wir richtig lange ausschlafen, kann es wirklich vorkommen, dass ich "zu viel" geschlafen habe. Das ist dann bei mir meist der Fall, wenn es mehr als 8 Stunden waren. Dann schleppe ich mich trotz der langen Zeit die ich geschlafen habe den ganzen Tag über hundemüde durch die Gegend und werde nicht so recht munter. Dann lieber doch nach 7 Stunden aufstehen, da geht es mir besser. Ist aber wie gesagt meine persönliche Erfahrung, die natürlich bei jedem anderen entsprechend abweichen kann.

Aber soweit ich mal in einem Artikel gelesen habe, sollte man mindestens 6 Stunden schlafen und sich danach dann alle 90 Minuten einen Zeitpunkt zum aufwecken durch den Wecker wählen, weil sich der Körper dann nicht gerade in einer Tiefschlafphase befindet und man am leichtesten wach wird. Das wäre bei mir dann also nach 7,5 Stunden. Aber da ich eh meistens zu spät ins Bett komme, werden in der Regel nur 6 Stunden Schlaf draus und das reicht mir in der Regel schon gut aus.

» TheWishmaster » Beiträge: 64 » Talkpoints: 36,99 »


Da wir ja mittlerweile auch mal Sommer haben und es abends natürlich auch erst spät dunkel wird, ist es für meine Kinder (4 und 8 Jahre) gar nicht so einfach so früh ins Bett zu gehen. In der Winterzeit, wo es abends schon um 17Uhr dunkel war, ist mein Kleiner immer um 19:00Uhr und der Große um 19:30Uhr ins Bett gegangen.

Aber nun bei dem warmen Wetter klappt das meist nicht so. Wir haben die Zeiten schon jeweils um eine Stunde verlängert und da sie ja morgens auch früh aufstehen müssen, sollen sie auch nicht zu spät ins Bett, denn sie müssen ja für den Kindergarten und für die Schule auch ausgeschlafen sein.

Meine beiden haben allerdings keine Probleme morgens früh aufzustehen, auch wenn sie mal etwas länger wach waren, wie z.B. am Wochenende. Aber ich denke eine bestimmte Stundenzahl an Schlaf brauchen Kinder schon.

Was denkt ihr darüber und wie spät schickt ihr eure Kinder im Sommer ins Bett?

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde es wichtig, dass die Schlafzeiten möglichst gesellschaftstauglich sind. Bis 12 Uhr am Mittag zu schlafen wäre nun nicht unbedingt das, was ich als 'geregelt' bezeichnen würde. Ich habe dann einfach den Eindruck, dass ich den halben Tag schon verschlafen habe und irgendwie überhaupt nicht mehr nachkomme. Das ist meistens so, wenn ich nach 9 Uhr aufstehe. Mein Morgen beginnt dann, wenn andere schon Mittagspause haben und das finde ich recht befremdlich, da komme ich dann nicht mehr mit.

Ich schlafe gerne angepasst und bin oft unzufrieden, wenn ich ungeregelte Schlafenszeiten habe.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Für mich ist es ein großer Unterschied ob ich 7 Stunden in der Nacht oder tagsüber schlafe. Bei mir legt sich das auf die Laune und das Wohlbefinden um. Wenn ich gegen 22-23Uhr schlafen gehe, komm ich ohne Probleme und gutgelaunt gegen 5 aus dem Bett. Ich hab eine Weile nachts gearbeitet und dementsprechend fielen meine Schlafzeiten aus. Obwohl es feste Zeiten gewesen sind, bin ich vormittags aus den Federn gekrochen und hab mich total besch*ssen gefühlt.

Seit ein paar Jahren hab ich Probleme eine normale Schlafzeit einzupendeln. Meine innere Uhr tickt irgendwie nicht mehr richtig und so kommt es auch öfters vor, dass ich 1-2 Tage gar nicht schlafen kann. Hab ich einen gesunden Rhythmus gefunden, darf kein Tag anders laufen. Klingt jetzt blöd und einige können dies nicht verstehen aber für mich ist das jedes Mal ein Kampf. Obwohl es mir selber mit normalem und täglichem Schlaf besser geht, schaff ich es nicht diesen länger als 2-3 Wochen einzuhalten.

Ein Mal über den Tiefpunkt hinweg, krieg ich die ganze Nacht kein Auge zu. Egal wie ko ich nachmittags nach Hause komme. Die Nacht wird durchgemacht, morgens geh ich ganz normal den Tag an und auch die Runden und das Training mit meiner Hündin sind kein Problem. Von Müdigkeit keine Spur mehr bis ich wortwörtlich aus den Latschen kipp.

Wird es am Wochenende zu spät und ich bin richtig müde, muss ich aufpassen, dass sich diese Zeit nicht festfährt. Komischerweise fällt es mir leichter mittags die 3-4 Stunden einzuhalten statt abends zu geregelten Zeiten schlafen zu gehen. Ich könnte dies nach nur einem Mal so beibehalten ohne wie ein Zombie rumzulaufen. Ich nenn solche Ausrutscher immer Rückfall, weil ich da hart dran zu knabbern habe und es einige Tage dauert bis sich alles normalisiert hat. Wer will schon die Nacht lang warten bis man morgens aus dem Haus muss :?

Geregelter Schlaf ist nicht nur gesünder sonder auch für die Psyche besser. Mit der Zeit merk ich immer mehr wie sich der gestörte Schlaf auf die Seele auswirkt. Mittlerweile glaube ich, dass es stressbedingt ist. Im Urlaub, wo ich nur in der Sonne entspanne und den ganzen Tag nichts besonderes mache, hab ich keine Probleme jeden Abend einzuschlafen.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich persönlich finde geregelte Schlafzeiten nur insofern wichtig, als dass ich mich unwohl fühle, wenn ich zu wenig, zu viel oder mit mehreren Unterbrechungen schlafe.

Auch wenn ich sehr früh aufstehen muss, fühle ich mich nicht wohl, da ich tendenziell eher ein Nachtmensch bin. Ich bin nachmittags, abends und nachts am meisten belastbar und kann auch zu diesen Zeiten am besten arbeiten.

Ich finde es für mich auch nicht schlimm, wenn ich mal tagsüber und mal nachts schlafe. Auch ein Tag ohne Schlaf ist gelegentlich mal in Ordnung, solange das nicht zum Dauerzustand wird.

Wenn ich weiss, dass ich am nächsten Tag früh raus muss, gehe ich natürlich früher schlafen als wenn ich erst spät los muss. Wenn ich zu wenig geschlafen habe, fühle ich mich nämlich meistens schlechter als wenn ich überhaupt nicht geschlafen hätte.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Einer meiner Freunde studiert gerade Medizin und hat mir folgendes berichtet: Wenn man in einem 3 Stunden Takt aufsteht, mit einer Mindestzeit von 6 Stunden Schlaf, ist man wacher. Kleines Beispiel: Man geht um 22:30 schlafen, dann kann man um 4:30 aufstehen und ist hellwach, die nächste "hellwach-Zeit" wäre dann wieder um 7:30 usw.. Man kann es ja mal ausprobieren, bei mir persönlich hilft es sehr!

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» Killarune » Beiträge: 11 » Talkpoints: 0,06 »



Ich denke, dass das von Person zu Person anders ist. Grundsätzlich sind geregelte Schlafzeiten schon wichtig, aber es gibt Menschen, die mit Umstellungen leichter zurecht kommen, und es gibt Menschen, die sich mit einer Umstellung ihrer Schlafgewohnheiten schwer tun. Ich persönlich kann mich beispielsweise relativ leicht umstellen, ich hätte so kein Problem, mit der Situation, die du oben beschrieben hast. Mein Bruder jedoch, braucht unbedingt seinen Schlaf immer zu den gleichen Zeiten, muss er sich wirklich einmal dauerhaft umstellen, geht dieser Prozess über mehrere Wochen, in denen er dann meistens ziemlich unausgeglichen ist dadurch, dass seine Schlafzeiten durcheinander geraten sind.

Allerdings darf man, wenn man sich unterschiedliche Schlafgewohnheiten anguckt, nicht nur auf die Stunden gucken, die ein Mensch in der Nacht schläft, denn sonst gäbe es ja keinen Unterschied zwischen den zwei Tagen, die du als Beispiel beschrieben hast, wie du schon ganz richtig festgestellt hast, schläft man nämlich in beiden Fällen 9 Stunden. Aber bei so etwas muss man natürlich auch darauf gucken, wie lange man nach diesen 9 Stunden Schlaf auch wieder wach ist. Dazu fehlen einige Angaben in deinem Beispiel. Aber zwischen der ersten und der zweiten Schlafenszeit wäre man in diesem Fall 18 Stunden aktiv, was schon wirklich nicht wenig ist.

Wenn man bei deinem Beispiel nun wieder vorne ansetzt, sprich davon ausgeht, dass man am dritten Tag von 12 Uhr bis 24 Uhr aktiv ist, um dann wieder 9 Stunden zu schlafen, wäre man nur 12 Stunden aktiv also acht Stunden weniger als an dem Tag zuvor. Das ist natürlich auch ausschlaggebend. Ist die Differenz zwischen den einzelnen Aktivphasen zu groß, kann man zwar immer die gleiche Anzahl von Stunden schlafen, wird sich aber an den einzelnen Tagen trotzdem unterschiedlich fit fühlen. Das ist ja ganz einfach nachzuvollziehen.

Es ist einfach wichtig, dass man guckt, dass die Zahl der Stunden, in denen man wach sprich aktiv ist, und die Zahl der Stunden, in den man schläft, ausgewogen ist. Wenn das der Fall ist, fühlt man sich ausgeschlafen und fit, wenn man wieder aufwacht und genau das ist ja der Grund, warum wir schlafen, um Energie zu tanken und nicht, um uns danach noch schlechter zu fühlen. Verschiedene Menschen reagieren verschieden auf Änderungen, aber auch wenn man nicht das Problem hat, sich direkt bei solchen Verschiebungen unausgeglichen zu fühlen, sollte man ebenfalls immer danach gucken, dass man geregelte Schlafzeiten einhält, denn auf Dauer schadet es auf jeden Fall.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde es ganz schrecklich nervend, wenn ich im Bett liege und nicht einschlafen kann und deshalb gehe ich dann ins Bett, wenn ich wirklich müde bin und nicht, wenn mir die Uhr anzeigt, dass es jetzt Zeit für meine geregelte Schlafenszeit ist. Das hat schon im Kindergartenalter nicht mehr funktioniert. Ich glaube der ein oder andere könnte sich viele Einschlafprobleme ersparen, wenn er einfach auf seinen Körper anstatt auf die Uhr hören würde.

Ich leide deshalb auch nicht an Schlafmangel oder schlechter Laune oder sonst was am nächsten Tag, auch wenn ich mal etwas weniger geschlafen habe. Wobei ich Morgens aber eh erst mal mindestens zwei Becher Kaffee brauche, bevor ich mich mit meiner Umwelt auseinander setzen will, und das ist völlig unabhängig davon, wie lange ich geschlafen habe.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich denke, für den Körper ist es schon wichtig geregelte Schlafzeiten zu haben. Dazu zählt eben, wann man schlafen geht und wann man aufsteht. Wenn man nun, wie du beschrieben hast, an einem Tag 3 Stunden später schlafen geht als am Tag davor, ist das durchaus stressig für den Körper, auch wenn man immer seine 9 Stunden schläft.

Versuche einfach dir während der Woche eine Zeit festzulegen, in der du ausreichend müde bist um gut einzuschlafen. Gewöhnlich liegt diese bei etwa 23 Uhr. So ist es für die meisten (auch berufstätigen) Menschen möglich ausreichend Schlaf zu bekommen. Auch am Wochenende sollte man nicht allzu sehr von dieser festen Schlafenszeit abweichen. So müsste dein Körper eigentlich nach und nach merken, dass jetzt zum Beispiel 23 Uhr die Zeit ist, in der er müde werden sollte.

Trotzdem kann man das nicht für alle Menschen sagen, denn jeder ist verschieden, genauso wie seine Schlafgewohnheiten. Dem einen macht es nichts aus, zu ungeregelten Zeiten ins Bett zu gehen - dem anderen schon.

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» BananaSplit » Beiträge: 26 » Talkpoints: 0,07 »


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