Sylvester wegen Haustier anders planen
Knallen, Pfeiffen und die bunten Lichteffekte habenauf unsere Haustiere ja nun nicht unbedingt den besten Ruf bei allen Haustierbesitzern. Angst und Schrecken ist durchaus weit verbreitet. Klar, dass man da dann den Keller aufsucht, sogar zu Beruhigungsmitteln greift und daheim alles abdunkelt.
Bei uns ist es zum Glück ein wenig anders: Knallen, Schiessen usw. macht dem Hund nichts aus. Problematisch sind eher die Menschen - egal, wo wir sie antreffen. Und das macht die Sylvesterplanung ganz schön schwierig.
Sylvesterpartys müssen nach ganz neuen Kriterien ausgewählt werden: wo sind Leute, die keine Angst vor Hunden haben? Und darf unserer dann da auch und die Wohnung? Könnten die nicht besser zu uns kommen? Ab wann geht man wohin? Sylvesterfeier teilen und erst später hingehen?
Ich bin mal gespannt, wie es wird. Ich hab mir nämlich echt den Kopf zerbrochen, wie das alles gehen soll. Jetzt haben wir es geteilt, wir Essen zu Hause mit einer Freundin, die den Hund gut eliden kann und er sie auch. Ab 22 Uhr wollen wir dann auf eine kleine Party fahren, auf der leider nur Leute sind, die noch nie selbst einen Hund hatten und eher sehr, sehr zurückhaltend auf Hunde reagieren, zumal auf einen großen schwarzen. Und da kommt dann mein Freund ins Spiel: er meinte nur, dass ich mir gar keine Gedanken machen, der Hund und er würden das schon meistern. Ich bin echt mal gespannt, wie er das hinkriegen will, ich würde es mir nicht zutrauen.
Meine ganze Sylvesterplanung hat sich in dem Jahr fast ausschließlich darum gedreht, was geht mit dem Hund und was nicht. Das mag zwar übertrieben erscheinen, aber irgendwie will ich unserem Hund ja auch was Gutes tun.
Findet Ihr das denn übertrieben oder läuft es bei Euch ähnlich?
Ich kann Dich verstehen. Wir haben hier eine Katze und zwei Meerschweinchen und einen Hamster. Die Katze ist bereits 10 Jahre alt und hat irrsinnige Angst vor der Knallerei. Da könnte ich aber nicht grad mal eben so auf eine Party gehen und gegen 0.00 Uhr zusehen das ich wieder daheim bin. Die hat den ganzen Tag schon Angst vor der Schiesserei.
Ich lasse sie nach dem Mittagessen gar nicht mehr raus, da ich Angst habe das sie Panik bekommt und wegläuft und ihr nachts dann was passiert beim Feuerwerk. Sie verkriecht sich meistens zitternd unter der Bett. Meine Eltern haben einen Hund und bleiben auch wegen dem daheim. Finde das ok. Wenn man ein Tier hat dann hat man ja schließlich auch eine Verantwortung und wenn die Tiere solche Angst haben sind sie sicher froh wenn Herrchen oder Frauchen bei ihnen sein kann.
Hallo!
Du schreibst ja, dass dein Hund keine Angst vor den Knallern und Raketen hat, warum lasst ihr euren Hund dann nicht alleine zu Hause. Die gewohnte Umgebung bereitet ihm vielleicht weniger Stress.
Ich kann dich aber auch sehr gut verstehen. Ich habe einen Hund und zwei Katzen, sowie vier Meerschweinchen. Dazu muss ich sagen, dass es den Katzen und den Meerschweinchen gar nichts ausmacht, wenn das Feuerwerk los geht. Aber mein Hund ist eh ehr von der ängstlichen Sorte und hat dann auch große Angst. Ich würde ihn daher nie an Silvester alleine lassen. Wir haben letztes Mal bei den Schwiegereltern gefeiert und dahin habe ich ihn auch mitgenommen. Dieses Jahr möchte ich aber bei meinen Tieren bleiben. Sicher ist es für meinen Hund in der vertauen Umgebung auch einfacher.
An deiner Stelle würde ich mein Tier wohl auch nicht alleine lassen. Da würde ich ehr auf eine Party verzichten und zu Hause bleiben. Ich hätte doch keine ruhige Minute und würde mich die ganze Zeit fragen, wie es meinen Tieren geht. Ich finde deine Planung nicht übertrieben. Wenn ich auf eine Feier wollen würde, dann würde ich auch sehen, dass ich den Hund mitnehmen kann.
Ich denke, dass ihr es sicherlich nur gut meint und das beste für euren Hund möchtet. Allerdings glaube ich nicht, dass so ein Aufwand und so ein Stress wirklich das beste sind. Ich bin auch der Meinung, dass ihr den Hund vielleicht besser zu Hause in seiner gewohnten Umgebung lassen solltet. Eine Silvesterparty mit vielen fremden Leuten, die dann vielleicht auch noch Angst vor dem Hund haben ist sicherlich nicht sonderlich entspannend für den Hund. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es ihm dort besser gehen sollte als zu Hause.
Ich würde meine Pläne für Silvester nicht nur nach meinem Haustier ausrichten. Natürlich muss man Rücksicht nehmen. Aber ich habe ein bisschen das Gefühl, dass ihr genau das Gegenteil macht. Wenn ihr doch eh erst um 22 Uhr zu der Feier gehen wollt dann ist das doch nicht für so eine lange Zeit und diese kann der Hund doch sicherlich alleine bleiben, oder? Außerdem glaube ich, dass ihr an dem Abend selber einen großen Stress haben werdet und diesen dann auf den Hund übertragt. Das ist auch nicht unbedingt gut.
Ich kann dich auch gut verstehen. Mein Kater hatte in der ersten Silvesternacht seines Lebens keine Angst gehabt. In dieser Nacht schlief er ruhig und ließ sich nicht von den Böllern und Raketen wecken.
Doch in der Zweiten Nacht passierte uns etwas schlimmes. Kurz vor Mitternacht wollten wir hinausgehen um mit unseren Nachbarn anzustoßen und unglücklicherweise ging unser Kater mit hinaus. Dann um Mitternacht ging das Knallen los und er versteckte sich verängstigt unter unser Auto. Wir konnten ihn schließlich einfangen und ihn in den Keller bringen. Aber so wie es aussah, hat er den Schreck gut überstanden.
Dementsprechend habe ich mir auch Gedanken gemacht, wie die nächste Silvesterfeier mit unserem Kater aussehen wird. Wir haben beschlossen, dass wir unseren Kater nach 12 Uhr mittags nicht mehr heraus lassen, damit er nicht von den Knallern verschreckt wird und dass wir beim nächsten Mal, wenn wir raus gehen darauf achten, dass unser Kater uns nicht nach draußen entwischt, und so nicht noch einmal so etwas passiert.
Ich würde daher deinen Hund lieber in der Silvesternacht zu Hause lassen, wenn er doch eh keine allzu große Angst vor den Knallern zeigt. Denn die Mitnahme des Hundes zu einer Party ist immer für beide mit Stress verbunden. Es wäre nicht gut wenn ihr den Stress den ihr bei der Party habt auf den Hund überträgt, und der Hund ist bei einer Feier mit vielen Leuten schon genug aufgeregt.
Ich kann deine Bedenken sehr gut verstehen, da ich selbst zwei Katzen habe, die ich an Silvester aufgrund der lauten Raketen-Geräusche nur sehr ungern alleine lassen würde. Da ich noch bei meiner Familie wohne, konnten wir uns in den letzten Jahren sehr gut absprechen, was die Beaufsichtigung der Tiere an diesem Abend betrifft, wobei ich oftmals das Glück hatte, dass meine Eltern ohnehin mit Freunden zu Hause feierten und ich somit guten Gewissens außer Haus feiern konnte. Dazu muss ich noch anmerken, dass unsere Katzen auf den Silvester-Lärm kaum reagieren, meistens verschwinden sie zwar gegen Mitternacht in eines unserer betten, um sich dort zu verkriechen, aber keine der beiden zeigt Panik. Dennoch könnte ich nicht beruhigt feiern, wenn meine Tiere an diesem Abend alleine in der Wohnung wären und man sie bei einem eventuellen Angstausbruch somit nicht beruhigen könnte.
Dieses Jahr sieht die Sache nun etwas anders aus, da der Rest meiner Familie über Silvester in den Urlaub fahren möchte. Somit stand für mich eigentlich fest, zu Hause mit einigen Freunden zu feiern, diese geplante Party findet aber nun bei einer anderen Freundin statt, die ungefähr 100 km von mir entfernt wohnt. Ich überlege immer noch, ob ich überhaupt zu dieser Party kommen kann, weil ich einfach kein gutes Gefühl dabei habe, meine Katzen sich selbst zu überlassen, aber trotzdem würde ich gerne feiern. Mein aktueller Plan ist, einer Nachbarin den Schlüssel zu unserer Wohnung zu überreichen und sie zu bitten, nach Mitternacht kurz nach den Katzen zu sehen. Sie hat einen guten Draht zu den Tieren und könnte sie wohl auch besänftigen, ansonsten würde ich diese Überlegung nicht in Erwägung ziehen. Trotzdem weiß ich jetzt schon, dass ich kein besonders gutes Gefühl haben werde, auch wenn kurz nach den Tieren gesehen wird.
Was deinen Hund betrifft, so würde ich ihn allerdings auf jeden Fall zu Hause lassen und nicht zur Party mitnehmen; die große Menschenmenge gepaart mit den Raketen versetzen ihn bestimmt mehr in Angst und Schrecken als die bekannte Umgebung. Wie weit ist denn die Party von eurem Wohnort entfernt? Wenn es nicht allzu viele Umstände macht, könntest du zwischendurch einmal zu Hause vorbeischauen, um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist. Wahrscheinlich wird alles in Ordnung sein und der Hund wird sich bestenfalls nur irgendwo verkrochen haben, aber aus eigener Erfahrung weiß ich ja ganz genau, wie unruhig man als Haustierbesitzer an diesem Abend ist; oftmals vielleicht sogar unruhiger als das Tier selbst.
Ich finde das kein bisschen übertrieben, ich finde es ganz im Gegensatz eigentlich eher ein Stück weit verantwortungslos, wenn man bei solchen Angelegenheiten wie einer Silvesterfeier seine Haustiere nicht mit einbezieht. Irgendwo gehören Haustiere natürlich auch zu einem, sie sind ein Teil unseres Lebens und wenn wir uns für sie entschieden haben, dann müssen wir auch die Verantwortung für sie tragen. Ich selbst muss ganz ehrlich sagen, dass ich es irgendwie absolut verantwortungslos finde, wenn Menschen trotz eines Haustieres, welches offensichtlich Angst vor Silvester hat, beispielsweise dennoch Silvesterraketen vor dem Haus starten und so weiter. Das kann ich nicht nachvollziehen, habe ich aber auch durchaus schon erlebt, schon allein bei unserem Nachbarn. Eine Freundin von mir hat auch einen Hund, der über Silvester jedes Mal erbricht und wirklich Angst hat, dennoch kommt es für sie nicht in Frage dann auf eine Party um Haus zu verzichten.
Ich fände es egoistisch, wenn man sein Silvester so plant, dass man selbst Spaß hat und das Haustier mehr oder weniger deswegen leidet, sowas kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Bei uns ist es so, dass wir eigentlich keine großen Probleme haben, der Dalmatiner meines Freundes reagiert auf Silvester eigentlich ganz gelassen und unsere Geckos reagieren unterschiedlich, wir hatten auch schon welche, die sich in ihrem Humus verbuddelt haben, weil es ihnen scheinbar zu laut war oder so. Auf jeden Fall aber würden wir aus Rücksicht auf die Tiere niemals groß zu Hause feiern oder so und wir haben in unserer Umgebung eigentlich eh nicht so die passionierten Silvesterfeirer, so dass es hier eher ruhig zu geht. Würden wir jetzt irgendwo hin gehen wollen, würden wir aber auf jeden Fall den Hund berücksichtigen, man kann diesen Aspekt schließlich nicht einfach so vernachlässigen und sich sagen, dass das sicherlich klappt oder so, dass finde ich unverantwortlich.
Es ist doch eigentlich selbstverständlich, dass man sich als Haustierbesitzer so seine Gedanken macht wie und wo das Tier richtig untergebracht ist. Für mich bedeutet Silvester auch, dass ich plane, was ich mit dem Hund mache.
In der Regel bedeutet das, dass ich morgens schon einen möglichst sehr langen Spaziergang mit ihm mache. Am Nachmittag ist dann meist auch schon allerletzt Gelegenheit es noch mal zu versuchen. Wenn bisdahin schon zu viel geknallt wird, kann der arme Hund vor lauter Angst nicht mehr sein Geschäft machen. Bleibe ich den Abend bzw. die Nacht zu hause, werden die Fenster abgedunkelt und sobald es sich draußen beruhigt hat gehen wir raus. Wenn ich Silvester nicht zu hause verbringe, kann der Hund zum Glück bei meiner Mutter bleiben. Die wohnt in einer sehr ruhigen Gegend mit einer Wiese direkt vor der Haustür, so dass ich mir um meinen Hund dann auch keine Sorgen machen muss.
Ich plane meinen Silvesterabend nur mit Hund. Aufgrund der ganzen Knallerei hat sie Angst, aber sonst geht es eigentlich ganz gut. Sie setzt sich dann eben zu uns und dann geht es auch. Wir würden nie unten knallern gehen und sie alleine oben sitzen lassen, das wäre nicht gut und sie würde oben wahrscheinlich vor Angst nicht mehr klarkommen. Wenn wir das Bedürfnis haben eine Rakete steigen zu lassen machen wir das meistens vor 0 Uhr und dann ist auch jemand in der Wohnung bei ihr.
Ich finde es nicht gut um nicht zu sagen sehr verantwortungslos, wenn sich Menschen ein Tier anschaffen und dann mit den Konsequenzen dieser Anschaffung nicht leben können. Tiere sind zu Silvester eben in einer ungeheuren Stresssituation und das muss man dann auch respektieren. Mein Onkel muss seinen Hund jedes Jahr starke Beruhigungsmittel geben, sodass er durchschlafen sollte. Er wacht aber immer mal wieder zwischendurch auf und wird dann richtig aggressiv. Eine bessere Lösung findet mein Onkel nicht und steht im auch immer zu Silvester bei. Für den Hund ist das sehr stressig und er kommt damit schon von Anfang an nicht klar.
Ich habe einen Stubentiger und mein Kater ängstigt sich auch an Silvester wegen dem Krach und ich habe zum Glück eine sehr gute Lösung gefunden. Meine Eltern wohnen ja zum Glück im Nachbarhaus und zu ihnen habe ich ein wirklich sehr gutes Verhältnis, ich feiere dann schon seit sehr vielen Jahren immer mit Ihnen, jetzt aber nicht mehr so lange wie früher, ich gehe erst um 18 Uhr mit meiner Mutter in die Kirche zum Jahresabschluss und dann gehen wir gemeinsam nach Hause, also zu meinen Eltern nach Hause, mein Vater hat dann schon das Essen vorbereitet, dann essen wir gemeinsam, quatschen, sehen etwas fern und um Mitternacht stoßen wir auf das neue Jahr an.
Dann gehe ich sofort rüber und wenn dann das Feuerwerk im vollen Gang ist, bin ich zu Hause, also in zwei Minuten und kann mich dann in Ruhe um meinen Stubentiger kümmern und ihn beruhigen, was zum Glück auch sehr gut und schnell geht, mir ist es auch sehr wichtig, dann bei meinem Kater zu sein und er ist dann auch immer heil froh, wenn er mich sieht und sich von mir dann ablenken lassen kann und so den Lärm dann mehr oder weniger vergessen kann.
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