Energieknappheit in Japan

vom 23.08.2007, 06:39 Uhr

Ich bin trotzdem der Meinung, dass sich das nicht lohnen würde Windparks zu bauen. Von Osten von Japans sind die meisten Tsunamis und westlich von Japan erfüllt die Wintdstärke würde ich mal behaupten.
Im Land, wie gesagt, besteht das Problem die Energie zu "transportieren". Windenergie, Sonnenengergie, usw. können nur lokal benutzt werden. Das heisst: man baut die Windkraftwerke neben einem Dorf, im Süden von Japan. Diese Windernergie nützt dem Dorf, aber keinesfalls zum Beispiel Tokio.

» Kisu » Beiträge: 213 » Talkpoints: 9,55 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Man kann doch auch Windenergie und andere Energien über weitere Strecken transportieren, wie kommst Du denn darauf, daß das nur lokal begrenzt möglich ist - dafür gibt es schließlich TraFo Stationen, wird doch hier genauso gemacht.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Auf Grund der Unregelmäßigkeiten des Windes kann die mit Windanlagen gewonnene elektrische Energie nur im Verbund mit anderen Energiequellen oder Akkumulatoren für eine kontinuierliche Energiebereitstellung genutzt werden. Windenergie wird nur in andere Energienetze eingespeist. Deshalb glaube ich nicht, dass die Windenergie im Süden (im Wasser) oder im Norden Japans (auf dem Land) irgendeinen Vorteil für die Kraftwerke von Tokio bringen wird.
In deutschland ist das ähnlich: Die gewonnen Windenergie, welche aus dem Norden Deutschlands gewonnen wird, speist man in einem lokalen Energienetz ein. Man kalkuliert mit der WIndstärke und dem Wetterbericht, um daraus die Einstellungen für die Rotorblätter zu treffen. Diese Windenergie nützt nur den örtlichen Gemeinden im Norden und nicht z.B. der Stadt München.
Wie gesagt, man könnte die Energie speichern und wie du sagst durch TraFo umwandeln, aber das wäre nicht effizient genug.

» Kisu » Beiträge: 213 » Talkpoints: 9,55 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die Energie wird natürlich transport... Wie sonst sollte Strom aus Frankreich nach Italien kommen oder die EnBW Atomstrom der französischen Mutter EDF nach Deutschland bringen???

Lustig an der Diskussion ist, dass man immer darüber nachdenkt MEHR Strom zu produzieren, anstatt vernünftige Lösungen zum Stromsparen zu entwicklen. Die paar Essstäbchen sind doch nur ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein. Bessere Isolierungen könnte enorme Einsparungen bei den Klimaanlagen bringen. Im Winter muss weniger geheuiz werden, im Sommer muss man weniger kühlen.
Zum Heizen könnte Japan auch bequem auf seine heißen Quellen zurückgreifen. Island macht es vor, wie man aus Dampf Strom gewinnen kann und gleichzeitig heizen kann. Solche Anlagen - nach dem gleichen Prinzip - aber natürlich in anderen Dimensionen werden ja auch in Deutzschland getestet. Bei uns muss man nur leider etwas tiefer bohren, um Wasserdampf aus der Tiefe nutzen zu können.
Diese Form der Energiegewinnung hat den entscheidenden Vorteil, dass konstant Strom geliefert wird und nicht nur, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht. Der Mix macht es eben aus...

» dokodo » Beiträge: 75 » Talkpoints: 3,08 »



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