Angst vor dem Bewerbungsgespräch
Ich hoffe auf Antworten die mir helfen können und auch mit denen ich was anfangen kann. Ich bin in der misslichen Lage das ich Angst vor dem Bewerbungsgespräch habe. Ich habe mich vor circa einen Monat als Fachinformatiker im Betrieb Beworben und eine Zusage gekriegt. Was mich gerade Stört ist das ich am nächsten Montag hingehen muss zum Bewerbungsgespräch und ich bin unvorbereitet.
In der Schule haben wir damit angefangen wie man Bewerbungen schreibt und Lebensläufe in BORS ( Berufs orientierte Realschule), aber zum Bewerbungsgespräch sind wir jedoch nicht gekommen. Und deshalb wollte ich Fragen ob ihr mir nicht helfen könnt, weil hier auch Ältere Leute drin sind mit Berufserfahrung.
Ich weiß eigentlich alles über die Firma, weil ich auch dort Praktikas absolviert habe und dir mit mir zufrieden waren. Und wie man Antworten soll beim Bewerbungsgespräch wie gekleidet sein und weiteres weiß ich jedoch teilweise. Ich will nicht meine Chance um so einen guten Job.
Eine Hilfe wäre sehr Nett werde mich auch immer Um gucken im Internet ob es da Information gibt aber Tipps von erfahrenen finde ich jedoch besser.
Sehr empfehlenswert ist auch immer eine Vorbereitung auf die Frage "Warum wollen Sie denn ausgerechnet dieses oder jenes als Beruf lernen, beziehungsweise warum haben Sie sich ausgerechnet unsere Firma ausgesucht". Das ist ein Klassiker, mit dem du bei jedem Vorstellungsgespräch rechnen musst, besser gesagt, diese Frage kommt immer. Über die schon angesprochene Recherche über die Firma kannst du eventuell ein paar markante, beziehungsweise außergewöhnliche oder einzigartige Aspekte über diesen Betrieb herausfinden, die sich in einer Antwort hierzu sehr gut machen würden.
Falls es tatsächlich dein allererstes Vorstellungsgespräch ist, würde ich auch nicht davor zurückschrecken, im Gespräch zumindest "durch die Blume" durchblicken zu lassen, das dies dein erster Vorstellungstermin ist. Viele Personal-beziehungsweise Betriebsleiter, die solche Gespräche in aller Regel führen, reagieren häufig positiv auf diese Offenheit, was sich durchaus als Vorteil erweisen kann. Wenn du allerdings das Gefühl hast, jemandem weniger emotionalen gegenüber zu sitzen, so würde ich mir das auf der anderen Seite wiederum überlegen. In diesem Fall könnte es als Schwäche, beziehungsweise als negativer Punkt ausgelegt werden.
Solltest du außerdem mit der Rhetorik in einer solchen Situation Probleme haben (dass du eventuell wegen der Aufregung und der ungewohnten Situation leicht anfängst zu stottern, oder dass dir die Worte im Hals stecken bleiben) so versuche doch einmal, ob du nicht jemanden aus deiner Familie gewinnen kannst, so eine Gesprächssituationen mit dir etwas zu üben. Dabei sollte man versuchen, ruhig alle Förmlichkeiten, aber auch Höflichkeitsfloskeln zu berücksichtigen, wie zum Beispiel "Siezen", damit es realistisch wird und du auch etwas daraus lernst. Es wäre vielleicht ebenfalls gut, wenn du demjenigen, der die Situation mit dir durchspielt, freie Wahl bei der Fragenauswahl ließest, denn auch hierbei lernst du am meisten dabei, weil ja auch im echten Vorstellungsgespräch im Vorfeld auch nicht weißt, was du gefragt wirst.
Zu guter Letzt noch die Empfehlung, verstelle dich nicht und sei einfach du selbst, denn in aller Regel hat dein Gesprächspartner viel mehr Erfahrung in solchen Dingen und merkt, dass du ihm etwas vorspielst, was in den meisten Fällen nicht so gut ankommt. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen und hoffe, dass es gut geht.
Die wichtigsten Tipps waren ja schon dabei, anständige Erscheinung, ein paar Fragen vorbereiten, wichtigste Daten der Firma kennen, sich auf einige Fragen vorbereiten (die wurden auch schon genannt). Das bringt schon viel.
Für mich wichtig ist es immer sich selbst zu bleiben. Man darf seine Person nicht verleugnen. Und man muss sich bewusst sein, dass die andere Person eben auch nur eine Person ist. Erst dann kann ein wirkliches Gespräch entstehen und nicht nur ein Frage-Antworte-Spiel.
Dann gibt es noch ein paar andere Punkte die man beachten sollte. Dazu gehört die Körpersprache. Wende deinen Körper dem Gesprächspartner zu. Schaue ihm auch in die Augen. Wenn man die Beine übereinanderschlägt, dann darauf achten, dass das übergeschlagene Bein nicht vom Gesprächspartner weg zeigt. Der sogenannte "Basketball-Griff" mit den Händen (Hände tief ausgestreckt, Finger abgespreizt, wie wenn man einen Basketball fangen möchte der vom Boden aufprallt) zeigt Interesse, Anteilnahme am Gesagten. Und das alles auf keinen Fall übertrieben, dann eher noch ignoriert.
Ich denke ich habe jetzt sämtliche Klarheiten beseitigt, nicht wahr? Sei du selbst.
Ich Danke euch Dreien, ihr habt mir eine Sehr große Hilfe gegeben mit dem ich mir jetzt Vorbereiten werde. Jede Einzelne Thematik wo ihr Angesprochen habt, werde ich einzeln und Ausführlich durchgehen.
Auf die Fragen hab ich mich schon Vorbereitet, wie ich auch im Einleitungs Text geschrieben habe, das ich dort schon ein Praktikum absolviert habe und ich den Betrieb schon kenne fällt mir die Frage Leicht, wieso gerade in dieser Firma.
Bei der Kleidung bin ich mir nicht so sicher, denn ich weiß nicht was für die Geschäftsleiter zu viel ist und auch zu wenig. Aber ich werde mich so Normal kleiden wie es geht und nicht damit übertreiben. Ich danke euch nochmals und hoffe auch das ich es Schaffe.
In jedem Fall würde ich ein Outfit wählen, in dem du dich einigermaßen wohl fühlst. Wie schon von dir selbst geschrieben, würde ich es auf jeden Fall nicht übertreiben, denn schließlich willst du dich sicherlich nicht schon vor Beginn des eigentlichen Gespräches, durch dein äußerliches Erscheinungsbild lächerlich machen. Ich persönlich denke auch, es kommt weniger auf das "was“ an, sondern wohl eher um das "wie". Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand, der dich zu einem Bewerbungsgespräch einlädt, versucht sich vor allem ein Gesamtbild von dir zu machen und das sollte einigermaßen stimmig sein. Der Eindruck ist entscheidend! Ob du den nun unbedingt mit Anzug und Krawatte, oder mit etwas besserer Alltagskleidung erreichst, ist meiner Meinung nach belanglos.
Von allzu ausgewaschenen, oder durchlöchert Hosen, wie auch quietscht bunten Hawaiihemden, aber auch Dingen wie Springerstiefeln, würde ich natürlich in jedem Fall Abstand nehmen. Eine anständige, dunkle Jeans, oder auch andersartige Stoffhose, macht sich denke ich immer gut. Falls du ein nicht unbedingt weißes Hemd zur Verfügung hast (vielleicht blau), sollte das dazu meiner Meinung nach auch ziemlich gut passen. Darüber passt vielleicht ein Pullover oder eine Strickjacke gut. Dazu ein paar frisch geputzte Schuhe und die Sache wäre in meinen Augen nahezu perfekt, sowie absolut ausreichend. Wie gesagt, wenn die Sachen sauber und ordentlich aussehen, sehe ich da überhaupt kein Problem. Vielleicht hast du ja auch jemanden in dieser Sache, der dich etwa beraten kann! Mütter haben zwar in der Regel einen andersartigen Kleidergeschmack, doch in diesem Fall würde ich den Rat von jemandem dritten holen.
Auch die anderen Äußerlichkeiten sollten natürlich einigermaßen stimmen. Soll heißen, auf jeden Fall frisch gewaschen Haare (ob du unbedingt noch einmal einen Termin beim Friseur mit einschieben musst, solltest du selbst entscheiden können), Hände und Nägel etwas pflegen und vielleicht nicht am Morgen davor sämtliche Mitesser krampfhaft ausdrücken.
Du packst das schon! Viel Glück!
Noch vor Jahren war ich auch in der selben Situation wie du. Ich hatte mich ebenfalls für eine Ausbildungsstelle als Fachinformatiker beworben. Nach erfolgreich bestandenem Test wurde ich dann auch zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Es war eigentlich nicht sehr nervös, denn immerhin wusste ich das ich beim Test sehr gut abgeschnitten hatte. Als erstes hatte ich die drei Männer die im Raum waren mit einem guten Händedruck begrüßt und meine Jacke aufgehängt. Einer von den Männern hatte mir etwas über die Ausbildung erzählt, danach wurden mir einige Fragen zum Wohnort, Hobbys, ... gestellt. Nach erfolgreichem beantworten dieser Fragen war das Gespräch auch schon zu ende .
Also einfach du selbst sein, und angemessen anziehen.
Ich habs schon mal irgendwo hier geschrieben. Es gibt eine Regel bei einem Bewerbungsgespräch, unzwar: Sei du selbst!
Mach dir und anderen nichts vor. Die sind darin ausgebildet und merken das sofort, wenn man nicht ganz ehrlich ist oder sich besser macht als man eigentlich ist. Also steh zu dem was du bist und was du kannst und stelle deine positiven Eigenschaften und Fähigkeiten in der Vordergrund, dann klappt das auch mit dem Gespräch.
Ich hatte einige Bewerbungsgespräche und habe am Anfang auch diesen Fehler gemacht, dass man immer glänzen wollte und mehr sein wollte, als man eigentlich ist. Nach 3-4 Bewerbungsgesprächen hat man jedoch eine gewisse Ruhe und Ehrlichkeit und genau das merken die gegenüber auch und wissen das sehr zu schätzen. Das ganze gleicht dann weniger einem Bewerbungsgespräch, sondern einer netten lockeren Unterhaltung wo jeder offen über das reden kann, was er möchte.
Aus Gesprächen habe ich auch immer das Feedback bekommen, dass das das war was ihnen sehr gefallen hat.
Ich kann mich da eigentlich nur anschliessen, zum Thema man selbst bleiben, zur Kleidung möchte ich aber einen Vorschlag machen, eine schwarze Hose (ob Jeans oder Stoffhose ist da eigentlich egal), dazu ein schickes Hemd, möglichst einfarbig und nicht grell, dazu dann nach Möglichkeit ein legeres Sakko oder eine unauffällige Jacke. Wichtig sind natürlich noch die Schuhe, möglichst zu der Hose passende wählen.
Sehr wichtig ist, dass das alles schön sauber ist, keine Schmuddelsachen. Und natürlich auch wohl fühlen ist wichtig. Da du ja schon ein Praktikum dort vorweisen kannst, sollte es insgesamt nicht all zu schwer werden. Also viel Glück
Für das Vorstellungsgespräch solltest Du dir erst einmal saubere und vernünftige Kleidung herauslegen. Es sollte nicht zu herausgeputzt sein, aber auch nicht zu salopp. Informiere Dich vorher über die Firma, in der Du dich vorstellen wirst. Du solltest während des Gesprächs ruhig mal so nebenbei einflliessen lassen, dass Du Dir bereits Information über die Firma besorgt hast und das der erste Eindruck positiv auf Dich gewirkt hat.
Solltest Du vorher in einer Ecke auf einem Stuhl warten müssen, grüße nett die anderen Mitarbeiter die an DIr vorbeigehen. Macht immer einen guten Eindruck und man weiss nie, wer anschliessend bei dem Bewerbungsgespräch mit dabei ist.
Leg Dir vorher ein paar Fragen im Kopf zurecht, damit Du nicht erst vor Ort nachdenken musst. Das klappt dann sowieso nicht.
Hilfreich ist es auch, wenn Du Dich auf weitere Standartfragen, wie sie in Vorstellungsgesprächen oft benutzt werden, vorbereitest. Diese könnten zum Beispiel lauten:
- Welche Stärken haben Sie?
- Welche Schwächen haben Sie? (Hier kannst du auch ruhig Schwächen von dir zugeben, aber auch gleichzeit parat haben, wie du an diesen Schwächen arbeiten kannst/wirst.)
Vielleicht hilft es dir hierbei, mit Freunden zu überlegen, wo denn deine Stärken und Schwächen sind. Oftmals weiß man alleine gar nicht, dass man besondere Stärken hat.
Im Zusammenhang mit den Stärken und den Schwächen kommt auch oft die Frage, warum gerade du eingestellt werden solltest und nicht ein anderer Bewerber. Hier kannst du natürlich angeben, dass du die Firma durch Praktika schon kennst usw.
Ich glaube, du solltest dir nicht zu viele Gedanken machen. Der Betrieb kennt dich doch bereits und das alleine ist schon eine gute Voraussetzung. Ich wünsche dir viel Erfolg für dein Vorstellungsgespräch. Und auch Nervosität ist normal (davon gehen die Personalchefs sicherlich auch aus).
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