Test: Intel Mainboard Abit I-45CV

Hi,
heute ein Testbericht über das Mainboard "Abit I 45CV" mit einem Intel 945G Chipsatz.

Allgemein
Das Mainboard unterstützt die meisten Core2Duo und natürlich auch Single Core Prozessoren von Intel mit einem Front Side bus von bis zu 1066 MHz. Es gibt einen PCIe Steckplatz in den alle neuen Grafikkarten passen, es wird allerdings kein SLi/Crossfire unterstützt! Beim RAM sind bis zu 4GB mit einer Taktung von 667Mhz möglich. Onboard Sound- und Grafikkarte sowie 4 SATA- und ein IDE Anschluss sind schon integriert. Man erhält das Mainboard für ca. 35€ neu, auf ebay sogar schon für 20€ gebraucht.

Leistung
Bei einem solchen Preis sollte man eigentlich keine wirklich gute Leistung erwarten, aber ich finde das Mainboard durchaus in Ordnung. Zuerst nenne ich mal das (meiner Meinung nach einzige) Manko, es werden nur 667Mhz beim RAM unterstützt, es gibt keine spürbaren Leistungseinbußen, aber trotzdem wäre es sicher besser gewesen. Zum positiven: Es werden die die leistungsstarken Core2Duo Prozessoren unterstützt, außerdem gibt es sowohl SATA als auch IDE Anschlüße. Die Onboard Grafik ist für Spiele zwar nicht geeingnet, aber wenn man nur mal zwischendurch einen Film sehen will und sonst nur mit Office Anwendungen arbeitet, ist sie genug. Der Onbaord Sound ist zwar in Ordnung, wenn man aber ein wirklich gutes 7.1 Sounderlebnis haben will, muss man sich wohl oder übel eine zusätzliche Soundkarte kaufen.

Abschließendes
Dieses Mainboard ist, kompiniert mit der richtigen Hardware, auch für Gamer geeignet, solange sie auf die Unterstützung von 800Mhz RAM verzichten können. Ein kleiner Hinweis am Rande, man kann auch 800Mhz RAM Riegel in das Mainboard stecken, diese werden dann automatisch runtergetacktet.
Für das kleine Geld auf jeden Fall ein super Mainboard!

Man sollte aber auch anmerken, das das zur zeit nur ein Abverkauf ist, da die Firma Abit zum 31/12/2008 ihren Betrieb einstellt, da suie vom Markt verschwinden wird (die Konkurrenz war zu groß und das Marketing von Abit zu schlecht). Sicher, schlechte Boards waren das allesamt nicht, an die großen Erfolge im Sockel A Bereich konnte die Firma aber nie wieder anknüpfen.

Auch wenn das Board nur noch 35 EUR kosten (ohne Versand), kann man aufgrund des Chipsatzes (954 ist nicht gerade stromsparend) eigentlich schon ein Bogen um dieses Board machen, vor allem, wenn man einen G31 Chipsatz auf einem Gigabyte Board für knapp 8 EUR mehr erwerben könnte (welcher dann deutlich perfomer ist und zudem stromsparender).

Alles sicherlich eine Ansichtssache, aber Produkte von Firmen zu kaufen, die nicht mehr existieren, ist gerade auch in Hinblick auf die Garantie recht problematisch, da man davon ausgehen kann, das man nach 6 Monaten eine Ablehnung bekommen kann, da es keine Teile oder Support mehr gibt (Stichwort Beweislastumkehr).