Wohnen für 7 Cent im Monat

Hallöchen,

Eben kam ein Bericht über eine Frau, die gerade 7 Cent im Monat zahlt, also gerade mal 84 Cent im Jahr Miete.
Das ganze macht das Armenviertel Fugger möglich (vom Gründer der historisch bekannten Fuggerbank).

Daran ist auch eine Bedingung geknüpft, die aber erfüllbar ist: Die Menschen die da wohnen wollen müssen katholisch sein und dürfen nicht selbstständig verschuldet sein. Desweiteren sollen sie 3 mal am Tag beten. Dies wird nicht überprüft, sondern als "Ehrenschuld" angesehen.

Die Dame um die es ging erfüllt all dies. Sie wurde von jetzt auf gleich von ihrem Ehemann sitzen gelassen, mit einem Kind und schwanger. Sie wohnt jetzt mit 150 anderen in diesem Viertel.

Was haltet ihr von der Idee? Ich finde es gut, denn so kann sie ihren Kindern auch was bieten. Worüber nichts gesagt wurde, waren die Nebenkosten (Strom, Wasser usw.), da wäre es nochmal interessant, ob sie das selber zahlt.

Liebe Grüße
winny

Guten Tag.

Also ich persönlich finde das ist eine sehr gute Investition der Fuggerbank. Ich denke man sollte den armen Menschen , die dazu auch noch nicht selbst verschuldet sind, helfen. Ich denke das wir ein sozialer Staat sind und das was die Fuggerbank tut das Richtige ist. Ich Ich hoffe dadurch geht es den armen Leuten wieder besser und ich wünsche allen viel Glück.

Gruß Metzelder

Es gibt auch noch eine dritte Bedingung, um in der Fuggerei (so der Name des Viertels) zu diesen Bedingungen leben zu können, man muss Augsburger sein. Die Nebenkosten in Höhe von etwa 50 Euro pro Monat müssen die Mieter auch selbst zahlen. Das ist aber auch nicht so extrem hoch, als dass man sie nicht zahlen könnte.

Ich finde es an sich gut, dass armen Menschen in Not geholfen wird. Nicht schön finde ich aber, dass daran strikte religiöse Bedingungen geknüpft sind. Natürlich ist es das Recht des Geldgebers, soetwas zu entscheiden. Aber ethisch wäre es für mich, wobei ich nicht einmal religiös bin, nicht vertretbar, nur einigen Menschen in Not zu helfen, andere, die es aber vielleicht viel schlimmer habe, nur wegen der "falschen" Religion aber im Regen stehen zu lassen. Für mich passt das nicht mit dem angeblichen Gebot der Nächstenliebe zusammen. Denn man sollte jedem Not leidenden Menschen helfen, nicht nur denen einer bestimmten Religion! Für mich fällt das fast schon in die Nähe von religiösen Fanatismus und natürlich auch Missionswillen.

Aber es ist wohl trotzdem besser, es wird nur einigen Menschen geholfen, als wenn man niemandem helfen würde. Dennoch finde ich diese Selektion, wie beschrieben, absolut nicht gut.

Hallo,

ich finde es eine sehr gute Idee, denn so haben die unverschuldeten Armen auch noch was vom Leben. Und die Anforderungen die gestellt werden sodas man eine Wohnung in diesem Virtel beziehen darf kann man wirklich erfüllen.

Und wenn ich mal gerade so nachdenke, wenn es dieses Virtel nicht geben würde, so hätten wir gleich ein paar mehr die unter umständen auf der Straße sitzen würden, weil Sie sich vielleicht keine teuere Wohnungen leisten können in einer Notsituation.

Und die Nebenkosten in Höhe von 50,00€ die hier angesprochen worden sind die diese Mieter des Virtels monatlich zahlen müssen, liegen auch im Rahmen, sodas es allem in allen eine gute Idee ist.

Gruß

Desweiteren sollen sie 3 mal am Tag beten.

Für den edlen Spender müssen sie beten. So kommt der gute Fugger zu vielen Gebeten zu seinen Gunsten. Ob er wohl Muffensausen hatte und sich so beim lieben Gott gut stellen wollte?

Grundsätzlich dennoch eine edle Tat. Es würde vielen Leuten gut anstehen sich da ein Beispiel zu nehmen. Aber es scheint witziger zu sein sich für teuer Geld einen iPod mit Diamanten besetzen zu lassen. Dennoch bin ich mir sicher was da glücklicher macht. Fugger wusste das auch.

Und wenn ich mal gerade so nachdenke, wenn es dieses Virtel nicht geben würde, so hätten wir gleich ein paar mehr die unter umständen auf der Straße sitzen würden, weil Sie sich vielleicht keine teuere Wohnungen leisten können in einer Notsituation.

Dann würden sie halt zum Amt gehen und sich die Miete wie die anderen Hartz4-Empfänger bezahlen lassen. Auf der Straße sitzen muss hier fast niemand, wenn er es nicht will.

Alles in allem ist es aber trotzdem eine gute Idee etwas vom Reichtum wieder zurückzugeben. Ich finde aber persönlich, dass es Orte auf dieser Welt gibt, an denen Hilfe dringender ist als hier in Deutschland, zumal es ja für jeden eben die Alternative gibt, wenn man tatsächlich arm ist und kein Geld hat zum Amt zu gehen. Die in einem anderen Post erwähnten Kinder aus Äthiopien zum Beispiel haben diese Möglichkeit nicht.

Also für alle die Mühe haben sich in der heutigen Zeit zu recherchieren der offizielle Link der sogenannten "Fuggerei": Klick.

Genau sind es für eine Jahreskaltmiete 88 Cent, also gut 7,33 Cent pro Monat. Plus die von mir erwähnten drei Gebete pro Tag für den Stifter inklusive Familie. Man kann die Fuggerei auch besuchen, für alle diejenigen die einer Internetseite nicht glauben. Unter diesem Link gibt es eine Anfahrtsbeschreibung.

Also ich finde das super! Gerade Fugger(bank) finde ich sehr gut. Es geht ja da nicht nur um Nächstenliebe, aber die Idee ist wirklich sehr gut in der heutigen Zeit. Was bleibt einem in einer solchen Situation wie der Frau auch sonst? Und wenn sie sich mit den Regeln nicht krum machen muss ist das doch super.

Bißchen faden Beigeschmack macht mir das aber mit dem beten und der Glaubensrichtung. Also so etwas als Vorgabe finde ich wiederum nicht so dolle. Sollte doch jeder die Chance haben das ihm geholfen wird.