Je schlauer desto prüder?

vom 21.08.2007, 17:59 Uhr

Zwei amerikanische Studien haben herausgefunden: je höher der IQ, desto länger bleibt man anscheinend Jungfrau.

Zumindest in Amerika scheint das so zu sein. In der ersten Studie kam heraus, dass Jugendliche mit einem IQ von 100 fünfmal öfter Sex hatten, als Jugendliche mit einem IQ zwischen 120 und 130.

Die zweite Studie wurde an Eliteunis durchgeführt, mit Studenten ab 19 Jahren:
Harvard: 59 % keine Jungfrau mehr
Princeton: 56 % keine Jungfrau mehr
MIT: 51 % keine Jungfrau mehr
„Nicht-Elite-College“: 87 % keine Jungfrau mehr

Verschiedene mögliche Theorien für die Gründe dieser Ergebnisse bestehen:

- Intellektuelle haben interessantere Dinge als Sex gefunden
- intelligentere Menschen sind risikoscheuer
- intelligentere Menschen sind manchmal besonders religiös oder konservativ erzogen
- intelligentere Menschen haben einen weniger ausgeprägten Sexualtrieb
- intelligentere Menschen sind wählerischer
- intelligentere Menschen sind unattraktiver bzw. unsportlicher
- je mehr Testosteron der Mann hat, desto sexuell aktiver ist er, aber je mehr Testosteron, desto niedriger der IQ (hat eine andere Studie ergeben)

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» Cala » Beiträge: 1639 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



hmm...
also die theorien find ich alle nicht wirklich gut.

interessantere dinge als sex gefunden heißt bei mir einfach mehr zum reden gehabt und nicht irgendwie die situation über die zeit bringen müssen. (hatte schon öfters mal eine "dumme" frau. und was will man machen, wenn man einfach nicht reden kann. auf die dauer den alleinunterhalter spielen macht ja auch keinen spass. und sex ist eben etwas was jeder, so dumm wie man auch sein kann, machen kann.)
dementsprechend gibts ja (auch hier in deutschland) schon länger die diskussion über den verfall der gene. denn die schlauen leute gehen arbeiten, machen sich gedanken, etc und dumme bekommen einfach ihre babys (bzw. haben halt mal wieder die pille vergessen) folge davon ist, dass, wenn nachwuchs kommt, er meist von dummen kommt, die wiederum nicht wirklich erziehen oder fördern können, sprich wieder einen dummen heranziehen.
also, akademikerinnen, bekommt kinder und geht nicht soviel arbeiten!

zum thema risikoscheuer.
passt ja auch irgendwie nicht, denn reines wissen über folgen macht kein risiko aus. (gemäß dem spruch dumm fickt gut (und da ist nicht gemeint, der sex mit dummen ist gut, neinnein. so gemeint, dass dumme besser abschalten können, bzw sich weniger gedanken nebenbei und überhaupt machen)) sprich die schlauen wissen sämmtliche risiken, die dummen ein paar.

der bezug auf religion oder erziehung passt auch nicht wirklich, denn intelligente menschen hinterfragen, vergleichen, fantasieren, etc. passt also eher auf dumme menschen, die eben die anerzogenen sachen, bzw die tradition nicht in frage stellen und still hinterherlaufen.

weniger sexualtrieb ist auch nicht gut umschrieben, da dies für mich wieder mit den gedanken allgemein zusammenhängt. und wie beim ersten punkt finden intelligente menschen mehr was sie davon abhält, als nur an sex zu denken (haben halt einfach mehr im kopf ;)

wählerischer gut, aber auch nicht auf den eigentlichen sinn bezogen. da einerseits intelligente menschen speziell auf entweder dumme oder eben schlaue stehen und somit eine eben größere oder kleinere auswahl haben (und eine tatsache ist eben, dass sich eher gleiches mit gleichem gesellt als anders, sprich intelligent mit intelligent und dumm mit dumm)

joa, wo will man hier anfangen...
unattraktiv bzw unsportlicher spricht wieder eine gesellschaftliche norm an, die von der masse geprägt wird (und die masse ist meist dumm). anders gesehn kann man vielleicht sagen, dass leute, die viel zeit in die schönheit und sprotlichkeit ihrerselbst legen, nichtmehr viel zeit haben etwas fürs gehirn zu tun, sprich der dümmeren seite angehören. dass der umkehrsatz aber ebenfalls wahr ist, ist nicht glecih gesagt, denn eine gewisse ästhetische sensibiliät, bzw. sportlichkeit gehört dazu (oder warum heißt es sonst seit tausenden von jahren: ein gesunder geist steckt in einem gesundem körper!)

and last but not least, (ne meine freundin lass ich nun nicht schreiben, welche grinsend hinter mir steht und meint: man, dann musst du demnach aber der dümmste mensch auf der welt sein!)
joa, also erklären könnte ich mir es so, dass hormone zu gewissen ereignissen ausgeschüttet werden (der gedanke an sex z.b.). betrachtet man diesen effekt auf das vorher geschriebene bedeutet das einfach: weniger im kopf, also mehr gedanken an sex folglich höherer testosteronspiegel.

was ich nun noch sagen möchte, statstiken sind immer glücksgriffe (z.b. repräsentativ 1000 menschen befragt. da kanns bei 2000 z.b. ganz anders ausschaun).
und wenn schon männer bei einer umfrage zu solch einem thema mitmachen, ists doch klar, dass dümmere dabei mehr hormone ausschütten, als intelligentere, die sich noch über andere dinge gedanken machen.

zum fazit:
es stimmt auf jeden fall, dass dümmere menschen früher sex haben.
liegt aber an unserer zunehmend verblödenden gesellschaft und den manipulierenden trends, soaps, proms, etc. (wird exponentiell schlimmer werden, versprochen!)

» sanctuar » Beiträge: 6 » Talkpoints: 0,00 »


Meine Meinung: Stimmt soweit, also die Theorien.

1. Ich rede auch gerne mit meiner Freundin lieber nächtelang, anstatt nur ans Rammeln zu denken - irgendwann wird das nämlich auch langweilig. Dann lieber selten, anstatt jede Stunde rein raus. Es gibt eben noch wichtigere Dinge als Sex, zum Beispiel die Entwicklung seines Geistes - ok, manche komme da halt schnell an ihre Grenzen und landen wieder in der Kiste.

2. Risikoscheuer? Natürlich, schließlich denkt man eben vorher nach, was man tut. Und nicht diese: "Hach ich hab Lust, scheiß auf die Vernunft" Haltung. Man überlegt eben, was man tut und handelt nicht so emotional. Hilft auch meist, vielen "Schwierigkeiten" aus dem Weg zu gehen bzw. die Konsequenzen zu minimieren. Das fehlt eben bei manch anderen.

3. Besonders religiös oder konservativ erzogen? Nun gut, das hält natürlich davon ab, sich gleich mit jeder x beliebigen Person ins Gebüsch zu hocken, aber ich würde das jetzt nicht unbedingt mit Intelligenz gleichsetzen, eher mit bestimmten Normen und Werten, die einem so mitgegeben werden und die anderen fehlen.

4.Geringeren Sexualtrieb? Naja, in der Pubertät nicht, aber danach, siehe Punkt 1.

5. Ja zweifelsohne, da man eben schneller unzufrieden ist und nicht alles nimmt, wär ja noch schöner. Und warum soll ich mich mit Quantität statt mit Qualität begnügen? Was bringt es mir wenn jemand willig ist, aber ansonsten an meinen Maßstäben gemessen vollkommen langweilig und uninteressant und auf alles nur mit "Hä?" antworten kann? Da ist mir "Seelenverwandtschaft" und Verstehen einfach wichtiger. Wo man wieder bei Punkt 1. landet.

6. Unattraktiver? Ja ok, das stimmt oft. Viele die etwas mehr im Kopf haben verlassen sich fast nur darauf oder sind mit ihren Gedanken eben woanders als vor`m Spiegel, aber jemand der mich vom Aussehen her abstößt, der ist eben nur ein Freund/Freundin, da klingelt auch mal die Ästhetik an. Außerdem: Selbst die weniger intelligenten sind nicht ihr Leben lang schön, spätestens wenn die körperlichen Defizite bei Frauen oder der Gorillaeffekt beim Mann einsetzen, war`s das dann.
Ich kenn auch attraktive, intelligente Menschen, aber attraktive Menschen machen generell nicht die Mehrheit, sondern nur die Minderheit aus, klar dass die dann auch nicht bei den Intelligenten die Mehrheit stellen - aber intelligente können sich Schönheit auch oft aufgrund von Erfolg kaufen :wink:, und müssen sich nicht mit dem Verfall dieser aufgrund von Armut begnügen. Meine Freundin könnte auch modeln gehen und hat trotzdem einen IQ von 138 *protz* womit das Gegenteil bewiesen wäre - na gut Ausnahmen bestätigen die Regel.
Und unsportlich naja, wer klug ist, weiß auch seinen Körper zu erhalten und macht deswegen auch etwas dafür, auch wenn er nicht beim Ironman antreten kann.
Abschließend kann das natürlich ein Grund sein, denn Punkt 5. - Warum soll man sich mit dem Durchschnitt zufrieden stellen?

7. Ja zweifelsohne, was soll man dazu sagen ist ja sogar nachgewiesen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Im Grunde genommen hätte es diese Studie garnicht gebraucht. Denn wenn man sich mal so die Menschen im näheren Umfeld anguckt, dann kann man schon beobachten, dass diejenigen mit einem niedrigeren IQ früher die ersten richtigen Freundinnen und Freunde hatten als denjenigen, die Schule und damit Bildung wichtiger waren.

Um das Ganze mal weiter zu führen, dann würde ich auch sagen, dass Beziehungen von Menschen, die mehr Wert auf gleiche Interessen oder wenn das nicht gegeben ist von interessanten Kontroversen und damit verbundenen Konversationen und Diskussionen länger halten, als Beziehungen, die von Anfang an mehr auf das körperlich als das geistige Niveau gebaut haben.

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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