Für Weihnachtsgeschenke Sachen ins Pfandleihhaus geben
Vorhin kam ein Bericht, der hat mich doch etwas schockiert. Da ging es nämlich darum, dass sehr viele Menschen für Weihnachtsgeschenke alle möglichen Sachen ins Pfandleihhaus geben.
Ein Mann (selbstständig) hat sein eigentlich notwendiges Werkzeug für 120 Euro dahin gegeben und das nur, um seiner Frau ein Armband zu kaufen für Weihnachten. Wie sagte doch der Betreiber so treffend: viele suchen das Pfandleihhaus auf, weil sie über ihren Verhältnissen leben.
Ich persönlich kann mich da nur anschließen. Denn wenn man kaum was hat, dann sollte man sein Zeug doch gerade zusammenhalten und nichts neues anschaffen. Natürlich ist es schade, wenn man sich nichts zu Weihnachten schenken kann, aber das steht man doch durch, wenn man sich liebt.
Das verstehe ich gar nicht. Ist das ehrlich wahr? Wie schrecklich ist das denn? Was geht in den Leuten vor? Ich würde nie meine Sachen ins Pfandleihhaus geben um mir z.B. ein neuen TV zu kaufen oder Konsolen etc.. Wenn ich es mir nicht leisten kann dann muss ich bzw. meine Familie eben auf die Dinge verzichten.
Ich bin aber eh ein sparsamer Mensch der wie ich behaupten kann gut haushalten kann. Wirtschaftskriste hin und her so geht es auch nicht. Vor allem ein Mann will seiner Frau ein Armband kaufen und geht ins Pfandleihhaus wie Du schreibst. Warum geht er nicht einfach günstig und gut mit ihr essen uns sagt ihr wie sehr er sie liebt. das ist doch mehr wert als Armbänder die man sich nicht einmal leisten kann.
HI,
Also das finde ich auch schlimm. Ich würde niemals sachen Verpfänden, nur um geschenke kaufen zu können. Wenn ich kein Geld habe, habe ich kein Geld. daran gibt es nichts zu rütteln.
Ausserdem muss es doch nicht immer ein teures Armband sein. Mit ein bischen Kreativität kann man aus kleinen Dingen ganz leicht schöne Sachen machen. Die sind dann weitaus wertvoller, da man es selbst gemacht hat und somit auch noch viel Herzblut im Geschenk steckt.
Und gerade bei zwei Menschen, die sich lieben, muss es doch drin sein, mal keine geschenke zu schenken. Wenn es der Geldbeutel nicht zulässt, dann sollte man darüber sprechen und sich einfach so einen schönen Abend machen. Weihnachten ist mehr als bloßer Konsum und auch ein gemeinsamer, schöner Abend ist wundervoll. Da braucht es kein teures Armband.
Hallo zusammen!
Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man Sachen ins Pfandleihhaus bringen kann, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Und noch dazu so teure Geschenke. Ich meine, wenn ich nicht viel Geld habe, dann schenke ich nur Kleinigkeiten. So ist es auch bei uns. Wir haben nicht viel Geld und jeder bekommt von uns nur eine Kleinigkeit, teils auch etwas selbstgemachtes. Aber die Sachen kommen ja nicht weniger von Herzen, nur weil sie keine hunderte von Euros gekostet haben.
Ich habe vor kurzem auch einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo Menschen Teile ihrer Wohnungseinrichtung verkauft haben, um Geld fü Weihnachtsgeschenke zu bekommen. Die meisten davon lebten von Solzialhilfe. Da gab es einige die ein Sofa oder einen Wohnzimmertisch verkauften. Ich denke, dass man auch mit wenig Geld Geschenke machen kann, ohne etwas verkaufen zu müssen.
Hallo zusammen,
auch ich kann mich nur meinen Vorredern anschliessen. Das Leute ihr Hab und Gut ins Pfandhaus geben, nur um Weihnachtsgeschenke zu kaufen, finde ich echt erschüternd. Ich weiß nicht, was da in einem vorgeht, jedoch muss es schon etwas größeres sein, denn man trennt sich nur recht ungern von seinem Hab und gut.
Doch zeigt es auch, dass auch Arme Menschen, ihren Liebsten an Weihnachten ein Geschenk machen wollen, egal wie reich oder in diesem Fall, wie arm sie sind. Ich persönlich würde das nie machen, da ich finde, dass es ok ist, wenn man nichts schenkt, da das Geld vorne und hinten nicht reicht.
Ich glaube auch, dass es Geschenke gibt, die man nicht kaufen muss. Jeder Mensch freut sich über einen selbstgemachten Bilderrahmen mit einem schönen Foto, dass den Schenker und den Beschenkten zeigt.
mfg, Jannis
Ich finde ein solches Verhalten nicht schlimmer als für Weihnachtsgeschenke oder andere Konsumartikel per Kredit zu finanzieren. Nichts anderes ist doch im Prinzip das Beleihen seines Besitzes mit Hilfe eines Pfandleihhauses. Trotzdem wird das Aufnehmen eines Kredites immer noch eher toleriert.
Um aber zum eigentlichen Punkt zurück zu kehren, würde mich mal interessieren, wie sehr die Betroffenen unter Druck stehen, wenn sie meinen trotz schlechter finanzieller Situation über ihre Verhältnisse leben zu müssen? Sind sie sich ihrer Situation nicht bewusst? Haben sie sich dem Partner noch nicht anvertraut, spielen sie ihm bewußt etwas vor? Wenn ja warum?
Hallo!
Ich finde es sinnlos überhaupt etwas ins Pfandleihhaus zu bringen. Egal, ob für Weihnachtsgeschenke oder auch so. Denn irgendwann will man das Ganze ja wieder auslösen und in dem Monat fehlt einem dann wieder das Geld.
Gebe ich also für Weihnachtgeschenke Sachen ins Pfandhaus und löse sie dann in den folgenden Monaten aus, dann hätte ich auch die Monate vorher sparen können. Denn wenn ich das Geld im Januar-März dann habe zum Auslösen, dann hätte man auch das Gels von September bis Dezember gehabt um das Geld zur Seite zu legen. Ausserdem hätte man dann die Zahlung der Zinsen gespart.
Ich würde niemals Sachen ins Pfandhaus bringen. Wenn überhaupt, dann würde ich versuchen Sachen zu verkaufen, die ich nicht mehr brauche. Was bringt mir das, wenn ich das Geld dann in den folgenden Monaten nicht habe oder mir vom Mund absparen muss, wenn ich meine Sachen wiederhaben will.
Ich würde auch Weihnachtsgeschenke nie per Ratenzahlung kaufen.
Ich war noch nie in einem Pfandhaus, lebe ich doch in der glücklichen Situation, dass ich meine finanziellen Verhältnisse gut geordnet habe. Nicht alle Leute können sich so glücklich schätzen. Da kann es schon einmal zu einem Engpass kommen und das Pfandhaus als Lösung ins Auge springen. Wenn zum Beispiel eine Einzahlung nicht gekommen ist mit der man gerechnet hat. Aber dann weiss man, dass das Geld noch kommen wird. Dann spricht man von einem Liquiditätsengpass. Dann kann das Pfandleihhaus helfen. Würde mich zudem interessieren wie lange die Ware im Schnitt liegenbleibt.
Aber das angesprochene Beispiel halte ich für völlig sinnfrei. Das Geld dann ich ein Luxusgeschenk zu stecken ist in keiner Art und Weise nachhaltig. Man lebt schlicht und ergreifend massiv über die eigenen Verhältnisse. Da habe ich absolut kein Verständnis dafür. Solche Leute werden früher oder später ein finanzielles und soziales Grounding erleben. Da habe ich kein Mitleid.
Ich finde es auch absolut unnötig, seine Sachen in ein Pfandleihhaus zu geben, nur um sich weitere Dinge zu kaufen, die man sich unter normalen Umständen nicht leisten könnte. Ich war auch noch nie im Pfandleihhaus und werde einen solchen Laden auch nicht aufsuchen. Ich denke nicht, dass die gebotenen Konditionen attraktiv sind.
Wenn man den Wunsch nach etwas Besonderem oder Teurem hat, was ich sehr gut nachvollziehen kann, sollte man das benötigte Geld meiner Meinung nach anders auftreiben, z.B. indem man ein paar Überstunden einlegt oder bei anderen Ausgaben, die nicht dringend erforderlich sind (Theater, Kino, Discothek, Zigaretten, Alkohol, etc.pp.), sparsamer ist.
Insgesamt finde ich es erschreckend, wie viele Menschen auf Pump leben, nur um Dinge anzuschaffen, die nicht unbedingt nötig sind. Oft werden ja auch Kleinkredite aufgenommen, um sich einen neuen Fernseher oder ähnliches zu kaufen. Dabei kann man auch mal ein paar Monate auf ein solches Gerät verzichten und das Geld in der Zwischenzeit sparen - und das Gerät dann ohne Wucherzinsen erstehen.
Ich würde niemals für Geschenke etwas ins Pfandleihhaus bringen. Wenn ich mir keine Geschenke leisten könnte, dann würde es eben nur etwas ganz Kleines geben oder gar nichts, und das würde dann auch jeder verstehen. Geschenke sind nicht lebensnotwendig, viel wichtiger ist doch zum Beispiel die Liebe, die man geben kann, auch wenn man über kein Geld verfügt.
Für Geschenke etwas ins Pfandleihhaus zu bringen, wäre genauso, wie einen Kredit für Geschenke oder für einen Urlaub aufzunehmen. Kredit oder Pfandleihhaus kämen für mich nur in Frage, wenn ich etwas kaufen muss, auf das ich unbedingt angewiesen bin oder das eine höhere Rendite abwirft, als die Kosten für das Pfandleihhaus oder den Kredit betragen.
Ansonsten gilt: was ich mir aktuell nicht leisten kann, wird nicht gekauft. Ganz einfach.
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