Mit Arbeitskollegen nach Feierabend etwas unternehmen, gut?
GoroVI hat geschrieben:Man sieht viele Mitarbeiter 8 Stunden im Büro und wenn man sie dann Abends auch nochmal 3 oder 4 Stunden sieht, könnte es doch passieren, dass man sich langfristig nicht mehr sehen kann.
Ich glaube, dass diese Gefahr insofern eher gering ist als man sich eben schon unglaublich oft und lang sieht. Entweder kann man sich leiden oder man kann es nicht, ich glaube aber nicht, dass einmal im Monat drei Stunden gemeinsames Bowling oder ähnliche Aktivitäten nun das Fass zum Überlaufen bringen.
Eigentlich wollte ich mich immer aus diesen privaten Veranstaltungen heraushalten und habe auch an diversen Grillabenden meiner damaligen Abteilung nicht teilgenommen, einerseits, weil ich mich nicht wirklich als Teil dieser Abteilung gesehen habe, denn mein Büro befand sich in einem ganz anderen Gebäude und ich kam, um Arbeit mitzunehmen, eher zu Besuch kurz in diese Abteilung. Andererseits wollte ich auch gar nicht mit meinen Kollegen in privater Hinsicht viel zu tun haben, weil es eben „nur“ meine Kollegen sind. Mit ihnen verbringe ich Zeit, weil ich das im Rahmen meiner Arbeit tun muss. Und es gibt sicher Kollegen, die man sehr gern mag und mit denen man sich auch des Öfteren mal privat unterhält. Aber das gilt eben längst nicht für alle, sondern ist wohl eher eine Ausnahme.
Trotzdem habe ich mich eines Tages dazu breitschlagen lassen, zum Bowlen mitzugehen. Das war ganz in der Nähe meines Zuhauses und ich wusste, dass ich mich eigentlich nicht mehr länger aus diesen Aktivitäten heraushalten kann, weil meine Abteilung schon anfing zu glauben, dass ich dort keinen leiden kann. Das stimmt so natürlich nicht, und die, die ich wirklich sehr gern mochte, haben in dieser Hinsicht auch keine Spekulationen anstellen müssen.
Aber die anderen Kollegen, mit denen ich zwar gut auskam, aber die ich nicht unbedingt in mein Privatleben integrieren wollte, haben sich da tatsächlich ihre Gedanken drüber gemacht und mich dann, als es um dieses Bowlen ging, tatsächlich schon fast unter Druck gesetzt, gerade so als müsste ich beweisen, dass mir was an ihnen liegt, weil ich ansonsten nichts Gutes zu befürchten gehabt hätte. Es war sozusagen Zeit für ein Statement. Der Abend war dann auch wirklich ganz nett, aber ich hätte nicht wirklich eine Wiederholung gebraucht und glücklicherweise gab es diese auch nicht, weil ich nach dem gemeinsamen Bowlen nicht mehr lange in der Firma gearbeitet habe.
Nun, wo ich in einem eher kleinen Büro arbeite und mit Chef gerade mal fünf Kollegen habe, die ich alle wirklich äußerst sympathisch finde, könnte ich mir das aber durchaus vorstellen, bei diesen privaten Aktivitäten dabei zu sein. Gäbe es so etwas bei uns, so würde ich sicherlich wenigstens mal mit dabei sein und mir das anschauen, denn ich kann mir vorstellen, dass dadurch das Teamgefühl durchaus nochmal gestärkt werden kann.
Allerdings denke ich, dass man aufpassen muss, das Private mit dem Beruflichen wirklich nicht zu vermischen, denn bei mir war es bisher leider so, dass es sich immer wieder gegen mich gewendet hat, wenn ich meine Kollegen zu nah an mich herangelassen habe. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dieser Rat, wenn ich ihn so allgemeingültig formuliere, wirklich seine Begründung hat, vielleicht kommt es auch wirklich darauf an, wie groß der Kollegenkreis ist und in welchem Bezug man zusammenarbeitet und zueinander steht.
Ich ich da jedenfalls vorsichtig geworden und würde in diesen privaten Aktivitäten tatsächlich nur oder wenigstens hauptsächlich eine Stärkung des Teamgeists und des „Wir-Gefühls“, wie man das ja heutzutage so gern nennt, sehen.
Ich denke auch, dass es darauf ankommt, wie man sich mit seinen Kollegen versteht. Eine regelmäßige Veranstaltung würde ich aber nie daraus machen, sondern nur hin und wieder mal ein Treffen sollte genügen. Bei meinem jetzigen Betrieb ist es so, dass wir sehr selten abends etwas gemeinsam machen. Wir treffen uns höchstens zwei Mal pro Jahr, um abends mal essen zu gehen. Das reicht mir auch aus. Ich verstehe mich zwar mit den meisten meiner Kollegen ganz gut, aber trotzdem habe ich nicht das Bedürfnis, diese noch zu oft nach der Arbeit zu sehen und etwas mit ihnen zu unternehmen.
Außerdem sehe ich bei solchen Veranstaltungen auch das Problem, dass man als gemeinsames Gesprächsthema im Grunde hauptsächlich die Arbeit hat. Das nervt mich dann schon, wenn bei so einem Treffen doch auch wieder von der Arbeit gesprochen wird. Davon möchte ich in meiner Freizeit eigentlich nichts wissen.
Wie bereits einige weiter vorne erwähnt haben kommt es natürlich immer auch darauf an, wie nahe du diesen Person stehst. Ich bin ja eigentlich der Meinung, dass hier nichts dagegenspricht, allerdings sollte man auch bedenken, dass dies auch für Unruhe bei den anderen Arbeitskollegen sorgen kann wenn diese nicht dabei sind. Ich finde so ein Treffen auch nur sinnvoll wenn es hierbei dann aber nicht um die Arbeit geht sondern über Freizeitsachen gesprochen wird. Ich würde es also nicht sinnvoll finden sich mit den Kollegen nach dem Feierabend noch zu treffen und wieder nur über die Arbeit zu sprechen.
Insgesamt würde ich sagen, dass eigentlich nicht viel dagegenspricht aber dennoch muss man etwas vorsichtig sein, denn es könnten sich auch Kollegen etwas vernachlässigt fühlen und dies würde natürlich die Stimmung etwas trüben.
Ich sehe das wie du und denke, dass zu häufige Treffen eher kontraproduktiv wären und man nicht zu oft etwas machen sollte. Es ist wichtig, dass man größtenteils mit seinen Mitarbeitern harmoniert und sicherlich ist es auch völlig in Ordnung, wenn man mal abends was zusammen unternimmt. Gerade solche Abende stärken ja oft das Gemeinschaftsgefühl und man lernt viele Menschen mal von der anderen Seite kennen.
Doch ich finde, dass man sein Privatleben immer noch deutlich von seiner Arbeit abgrenzen muss. Zu häufige und regelmäßige Treffen mit seinen Kollegen fände ich auch nicht gut, denn irgendwann könnte es passieren, dass sich Privat- und Arbeitswelt ineinander verschmelzen. Möglicherweise kann man sich dann auch irgendwann nicht mehr sehen, worunter das gesamte Arbeitsklima leidet.
Insgesamt bin ich also auch der Meinung, dass Treffen mit seinen Mitarbeitern grundsätzlich gut sind und das Teamgefühl stärken, doch nicht regelmäßig werden dürfen, sodass immer noch eine Grenze zu deinem Privatleben besteht.
Ich wüsste nicht, was gemeinsamen Treffen nach der Arbeit im Weg stehen sollte. Immerhin ist es doch toll, wenn man sich so gut mit seinen Arbeitskollegen versteht, dass man sich auch vorstellen kann, auch nach der Arbeit etwas mit ihnen zu unternehmen. Das macht sicherlich viel Spaß und ist eine schöne Abwechslung zur Arbeit. Außerdem hat man so auch die Chance, die Kollegen privat kennen zu lernen und möglicherweise entwickeln sich dann ja auch richtige Freundschaften.
Ich würde mich auf jeden Fall mit meinen Arbeitskollegen auch nach der Arbeit noch treffen, wenn ich gut mit ihnen auskommen würde. Ich hätte dabei auch gar keine Angst, dass es zu viel Kontakt sein könnte. Immerhin muss viel Kontakt ja nicht unbedingt etwas Schlechtes bedeuten und wenn man sich einfach gut versteht, dann kann da auch nicht so viel passieren. So treffe ich mich beispielsweise auch am liebsten täglich mit meinem Partner oder mit meiner Freundin und ich bin dann auch nicht genervt von diesen Leuten.
Ich denke, dass du es einfach einmal ausprobieren solltest. Du solltest auf jeden Fall einmal bei so einem Treffen teilnehmen. Danach kannst du ja immer noch schauen, ob es dir zu viel wird oder ob es dir ganz gut gefällt. Außerdem wird dich ja auch niemand dazu zwingen, bei jedem Treffen dabei zu sein. Immerhin kann man ja auch nicht immer Zeit haben und von daher wird es dir sicherlich keiner übel nehmen, wenn du beispielsweise nur an jedem zweiten Treffen teilnimmst.
Ich komme mit meinen Kollegen sehr gut klar, doch nach Feierabend würde ich nichts mehr mit ihnen unternehmen, denn dann möchte ich in der Regel auch nach Hause. Es sei denn, es findet eine Betriebsfeier noch anschließend statt, dann bleibe ich natürlich, denn unsere Feste sind immer sehr schön.
Privat treffe ich mich auch manchmal mit meinen Kollegen. Das machen wir aber an freien Tagen, so dass wirklich Zeit ist, etwas zusammen zu machen. Unsere Treffen finde ich auch immer sehr schön und ich bin froh, dass wir so gemeinsame Sachen machen. Das festigt den Zusammenhalt im Beruf.
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