Meine Tochter, die schlaflose Zicke

vom 16.12.2008, 12:32 Uhr

Hallo,
nun brauche ich mal einen Rat, Meine Tochter war 5 Tage krank mit einer Magen-Darm-Grippe. Das nächtliche übergeben stand im Halb-Stunden-Takt an. Irgendwann hatten wir dann fürs kleine Bett keine Bettwäsche mehr, und so ein krankes Kind wollte ich dann eh in meiner Nähe, sprich in meinem Bett haben.

Nun ist sie wieder fit, findet es aber bei Mama und Papa in der Mitte des Ehebettes viel schöner und kuscheliger. Das wollen wir natürlich nicht, denn entspanntes schlafen sieht ja anders aus und ne Wühlmaus im Bett braucht kein Mensch. Doch Madame interessiert das gleich null. Einfach nur mit Konsequenz ist es momentan nicht getan. Wir legen sie ins Bett, dann brüllt sie. Das kann sie auch gerne mal machen, doch sie steigert sich da so rein bis sie keine Luft mehr holt und rum würgt. Ende vom Lied, sie übergibt sich vor Brüllerei, das ist ja auch nicht im Sinne des Erfinders. Wir haben nun die letzten 2 Nächte einiges probiert. Neue Nachtlampe an, neue Nachtlampe wieder aus, Geschichte vorlesen, Spieluhr an, sogar Teddy brauchte einen Schlafanzug, aber auch das half nichts. Gutes zureden bringt auch nichts, sie sagt nur Jaja.

Sie ist 2,5 Jahre alt und versteht im Grunde das sie in ihrem Bettchen schlafen muss, aber dann brüllt sie doch rum bis sie keine Luft bekommt. Mein Mann würde am liebsten eine Matratze in ihr Zimmer legen, damit sie beim einschlafen sieht, daß jemand da ist. Aber ich werde diese Schpirenzchen schon unterbinden. Daran gewöhnen, daß jemand da liegt soll sie sich ja auch auf keinen Fall. Und was mache ich nun mit diesem kleinen Brüllaffen? Mal schreien lassen-Gut und schön, aber nach 15 Minuten Affentanz und anschliessendem übergeben blutet das Mutterherz ja schon, oder? Das Vaterherz bereits nach 5 Minuten. :lol:

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Das könnte jetzt eine ganz dumme Frage sein: Habt Ihr den kleinen Brüllaffen schon mal gefragt, warum er nicht mehr in seinem Bett schlafen mag? Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Kleinigkeit, die man schnell und ohne großes Aufheben ändern kann.

Ansonsten hat es bei meinem Kronsohn immer geholfen die Tür des Kinderzimmers offen zu lassen, damit er Mama hören konnte. Außerdem musste ich mich nach dem Gute-Nacht-Ritual eine Zeit lang förmlich abmelden - Sohnemann wollte wissen, wohin ich entfleuche.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hallo,
da unsere Tochter noch nicht viel spricht kann sie sich noch nicht besonders gut äussern. Sie streckt aber die Arme zu uns und jauelt " Papa Heia". Das heisst soviel wie " Ich will bei Papa schlafen". Was verändert wurde in ihrem Zimmer auch nicht, und es ist alles okay, sonst würde sie drauf zeigen oder so.
Aber danke für deine Antwort. :P

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hallo Yvonne,

ich kenne so ein Theater nur zu gut. Meine Madame hat in dem Alter auch keine Anstalten gemacht alleine im eigenen Zimmer zu schlafen. Trotzdem will ich dir einen (zumindest theoretischen :lol:) Tip geben - vielleicht hauts ja hin.

Wenn ich richtig verstanden habe, macht eure Kleine diese Anstalten ja erst seitdem sie so krank war und ausnahmsweise bei euch schlafen durfte. Sie ist es also eigentlich gewöhnt in ihrem Bettchen zu schlafen. Vielleicht könnt ihr euch für eine bestimmte Zeit zu ihr ins Zimmer setzen, evtl auch legen, zum Geschichte vorlesen oder gemeinsam Kuscheln. Mit der Zeit würde ich dann versuchen die Zeit immer um ein Stückchen zu minimieren, d. h. Anfangs vielleicht noch warten bis sie schläft, dann nur mehr eine bestimmte Geschichte vorlesen und den Raum verlassen. Sie aber immer vorher darauf hinweisen, dass ihr jetzt nur für eine bestimmte Zeit bei ihr im Zimmer bleibt und sie darauf vorbereitet ist. So kann sie sich wieder, Stück für Stück und mit eurer Hilfe, an ihr Zimmer gewöhnen. Vielleicht klappts ja... Viel Glück!

» Ronja » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich würde es an eurer Stelle zunächste ebenfalls mal wie Ronja versuchen. Denkt euch doch ein neues Ritual vor dem Schlafengehen aus und führt das wirklich jeden Abend durch. Ein Buch vorlesen, kuscheln und schmusen gehören sicher zu den beliebtesten Ritualen bei Kindern und Eltern. Nachdem dann ausgiebig gekuschelt worden ist, sagt eurer Tochter, dass jetzt Schlafenszeit ist und dass es einfach nicht geht, dass sie immer bei euch schläft.

Wenn auch ein Ritual und Erklärungen helfen, denke ich, dass der wohl einzige Weg ist, dass ihr mal durch das Gebrüll durch müsst. Selbst, wenn eure Tochter schreit und sich sogar übergibt, dürft ihr nicht nachgeben. Kinder in diesem Alter haben sehr schnell heraußen, was bei Mama und Papa zieht und können das Übergeben schnell mal absichtlich hervorrufen. Wenn sich eure Tochter also das nächste Mal so aufregt und sogar übergibt, würde ich sie einfach ruhig umziehen und dann wieder in ihr Bett schicken. Man kann ihr natürlich anbieten, dass man noch ein wenig mit ihr kuschelt- aber eben in ihrem eigenen Bett!

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wir sind froh das unsere Kinder in Ihren eigenen Zimmern schlafen, das hatten wir eigentlich schon von Anfang an so. Sie hatten zwar zwischen durch mal versucht bei uns ins Bett zu wechseln, aber nach ein paar Gesprächen war das Thema dann auch erledigt. Das einzige Problem was wir hatten, war das meine Tochter nicht schlafen wollte und immer bis in die Puppen wach war, und früh morgens noch vor dem Hahn wieder aufgestanden ist.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich bin auch dafür das ihr derzeit erstmal ein neues Abendritual einführt mit Geschichte vorlesen und kuscheln und einer halben Stunde nur für sie. Vielleicht reicht ihr das schon um sich wieder an ihr Bettchen zu gewöhnen?

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mein Kleiner macht auch immer ziemliche Zicken, wenn er in seinem Bettchen schlafen soll. Das war aber schon relativ früh der Fall und irgendwann habe ich dann auch nachgegeben. Ohne uns konnte er nicht wirklich einschlafen und so war es eben das kleinere Übel, ihn eben in unser Bett zu holen - zumal mein Mann am nächsten Morgen arbeiten musste und ich dann am Abend. Dem Ganzen ist also nicht wirklich eine Krankheit vorausgegangen, wie das bei euch der Fall gewesen ist. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass es deiner Kleinen in eurem kuscheligen Bett einfach besser gefällt. Ich habe persönlich auch nichts dagegen, wenn mein Kleiner auch mal in unserem Bett schläft, aber es sollte eben nicht zu oft vorkommen.

Er ist jetzt auch zweieinhalb Jahre alt, also so alt wie deine Tochter. Auch er spricht noch nicht allzu viel und so kann er sich auch nicht wirklich äußern, warum er nun nicht in seinem Bett schlafen will. Wir dachten anfangs auch, dass er vielleicht einfach Angst vor der Dunkelheit hat und haben dann auch sehr schnell ein Nachtlicht gekauft. Das hatte aber auch nicht den gewünschten Effekt. Nun machen wir es seit einigen Wochen so, dass ich ihm Abends eine kleine Geschichte vorlese, dann das Licht ausmache und mich noch einen Moment zu ihm lege. Ich denke, dass er einfach noch meine Nähe braucht, denn er ist meist innerhalb von 10 Minuten eingeschlafen. Ich verlasse dann das Zimmer und er schläft die letzten beiden Tage auch immer bis in die frühen Morgenstunden in seinem Zimmer. Früher kam er öfter in die Nacht zu uns rüber, aber das ist echt viel besser geworden. Ich denke nun, dass ich das auch weiter so durchziehen werde. Irgendwann gehe ich dann nach der Geschichte aus dem Zimmer und lasse ihn alleine einschlafen. Ich hoffe nur, dass das dann auch so klappt.

Bei euch scheint das schon ein wenig schwieriger zu sein, denn das Problem taucht ja erst auf, seitdem sie krank war. Dass sie aber dann so lange schreit, bis sie sich übergibt, ist im Grunde auch verständlich. Sie weiß eben, dass das bei euch zieht, da das Übergeben damals ja auch auschlaggebend war, dass sie zu euch ins Bett konnte. Schreien lassen finde ich aber auch nicht wirklich die beste Lösung. Klar sollte sie verstehen, dass sie ihr eigenes Bett hat, aber ich kann das einfach nicht. Auch die Kinderärztin meinte schon, dass ich ihn einfach mal Brüllen lassen sollte, aber ich komme mir da immer so herzlos vor. So, wie wir es jetzt machen, ist es für uns alle am stressfreisten. Abends läuft alles in Ruhe ab und es gibt kein Geschrei mehr. Das ist mit dann deutlich lieber, als wenn er sich die Seele aus dem Leib schreit. Muss aber jeder wissen, was er macht. Meine Mutter meinte z.B. auch, dass ich zu schnell nachgebe und er dann auch seinen Willen bekommt. Da ich ihn aber nicht mehr zu mir ins Bett hole, sondern ihn in seinem Zimmer beruhige, ist das in meinen Augen schon etwas anderes. Ich hoffe jedenfalls, dass ihr bald Erfolg haben werdet!

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Es kann auch sein, das euere Tochter plötzlich vor irgendwas eine Angst entwickelt hat. Wie du selbst geschrieben hast, kann sie sich verbal noch nicht ausreichend äußern, um den genauen Grund zu nennen. Doch irgendwas muss halt sein. Vielleicht auch nur die Angst, das sie erneut krank wird.

Ich hatte ähnlich mit einer meiner Töchter im Babyalter. Damals waren die beiden Mädels knappe 10 Monate alt und hatten das Wochenende bei den Großeltern geschlafen. Danach hat eine Tochter jeden Abend gebrüllt, wenn sie nur ihr Bett gesehen hat. Es muss etwas bei den Großeltern vorgefallen sein, was diese aber wehement abgestritten haben. Also hat meine Tochter einige Wochen mit im Ehebett geschlafen und ich habe ihr nach und nach vermitteln können, das sie in ihrem Bett keine Angst haben muss.

Dabei sollte noch erwähnt werden, das ihr Bett mit im Schlafzimmer stand, sie mich also von dort aus auch immer sehen konnte. Die fehlende Mama konnte es also nicht sein, da schon der Anblick des Babybettes reichte, um das Brüllkonzert beginnen zu lassen. Auch steht die Frage, ab wann euere Tochter im eigenen Zimmer geschlafen hat.

Ich kenne es von einigen Bekannten, welche ihre Babys recht früh im eigenen Zimmer schlafen liessen, das diese dann im Kleinkindalter von zwei bis drei Jahren dann rebelliert haben und man das Bettchen doch wieder im elterlichen Schlafzimmer unterbrachte.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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