Haustiere Hund

Habe schon mitbekommen dass hier diverse Hundebesitzer anwesend sind. Kann mir jemand etwas zu den monatlichen Kosten sagen? Und zum monatlichen "Zeitaufwand", wie viel Auslauf braucht ein Hund? Was muss bei der Hunde Haltung beachtet werden? Was kann ich einem Hund füttern, damit er gesund (und glücklich ) ist? Haben eure Hunde Spielzeug?

Nun ja, die Kosten vom Futter zum Beispiel sind ja unterschiedlich, als Welpe bekommt er normalerweise auch Welpenfutter, aber ob du jetzt Trockenfutter (welches in der Regel günstiger ist) oder Nassfutter gibst ist deine Sache. Dann ist das ja auch abhängig davon, ob du einen kleinen oder großen Hund haben willst.

Mein Hund (mittelgroß) bekommt beides. Er hat immer Trockenfuttter zur Verfügung und bekommt ca. alle drei Tage, nachdem eine große Dose Futter aufgebraucht ist Nassfutter. also eine Dose (0,79) teile ich ihm 3 Tage lang ein, dann ca. 3 Tage nur Trockenfutter, dann wieder zusätzlich Nass. Das kostet mich im Monat ca. mit Leckerlis vielleicht 15,- Euro, wenn überhaupt.

Ich gehe einmal im Jahr zum Tierarzt wenn nix zwischendurch ist zum Impfen und Wurmkur für ca. 30-40 Euro. Die Preise variieren von Arzt zu Arzt.

Bei Auslauf und Zeitaufwand kommt es natürlich auch auf die Hunderasse an und vielleicht auch ob du in Wohnung oder Haus mit Garten wohnst. Meiner braucht nicht so viel Auslauf, aber Beschäftigung, will das ich Ball werfe, damit er rennen kann. Aber manche Hunde liegen auch fast den ganzen Tag in der Ecke und schlafen, sind faul.

Mein Hund hat kaum Spielzeug, sie macht alles was aus Gummi ist kaputt, besonderst wenn es quietscht hält es nur wenige Minuten. Aber Bälle hat sie auch, sonst findet sie das weniger interessant.

Und Du musst noch die Hundesteuer drauf rechnen: meist zwischen 60 und 160 € im Jahr, je nachdem wo Du wohnst, das regelt jede Gemeinde anders, bei uns sind es z.B. 120 €.

Das mit den Futterkosten kommt so aber gut hin: Wir haben unseren Hund damals selten mit Trocken- und Dosenfutter gefüttert, sondern oft mit Knochen frisch vom Fleischer (50 Pfennig das Kilo) oder mit Fleisch. Natürlich kein Roastbeef, sondern die typischen Schlachtabfälle + Sachen wie Pansen, Eisbein, Schweinenacken, mal ein Hase (frisch geschlachtet) usw. Das kostet zwar erst einmal etwas mehr, aber unser Hund hatte auch nach 11 Jahren noch strahlend weiß Zähne und niemals Zahnprobleme, da spart man dann (und außer der Impfung hatte der Hund nie was weswegen er zum Tierarzt musste).

Dann kamen so Nebenkosten dazu wie für Hundespielzeug, Maulkorb, Leine (unser Hund hat jede Leine durchgefetzt, auch die angeblich unzerreißbaren), Kosten für den Zwinger usw. Unser Hund hatte immer Bälle oder Quietschspielzeug.

Auslauf hatte er jeden Tag, da er sich auf unserem Grundstück (ca. 1 ha) frei bewegen konnte + Gassigehen alle 2 Tage, damit er auch etwas anderes sieht.

Haftung, hm. Den Hund zu versichern lohnt auf jeden Fall, unser hatte in den 11 Jahren, ist vielleicht auch etwas extrem 3 Schafe gerissen und so 7 oder 8 Menschen gebissen (die alle selbst Schuld waren, Landfriedensbrecher), da war es schon gut, dass der Hund versichert war.

Es kommt sicherlich darauf an, welche Fütterung man bevorzugt. Barfen, kochen oder eine Mischfütterung mit Trockenfutter und Nassfutter. Ob der Hund Allergien hat und so weiter. Ich denke, dass man daher gar nicht so pauschal sagen kann, was an Futterkosten jeden Monat berechnet werden müssen.

Man sollte auch nicht vergessen, dass der Hund in der Anschaffung auch kostet. Je nachdem ob der Hund aus dem Tierheim oder von einem Züchter ist, zahlt man dann ja auch eine Gebühr für das Tier. Die Hundesteuer kann man zuvor bei der Stadt oder jeweiligen Gemeinde erfragen.

Was das Gassi gehen betrifft, so kommt es sicherlich darauf an, was man für einen Hund hat. Wenn man eine Rasse hat, die lauffreudig ist und viel Bewegung braucht, muss man auch dem entsprechend oft und lang spazieren gehen. Mit einem alten Hund, der vielleicht nicht mehr so gut zu Fuß ist, sieht das wieder anders aus.

Das ist alles nicht so leicht zu beantworten, weil es davon abhängig ist wie du füttern willst. Man kann das auch alles frisch besorgen, beispielsweise Reste vom Metzger, Gemüse und auch mal Reis oder solche Sachen. Es gibt aber auch Dosen und Trockenfutter, es kommt da einfach sehr darauf an was du füttern willst, wenn es um die Kosten geht. Man bekommt aber wirklich gute Frischware, wenn du da ein bisschen Zeit investierst ist das sicherlich ganz gut für deinen Hund.

Ansonsten muss man natürlich auch Hundesteuer bezahlen, dann noch so Sachen wie Leine, Geschirr oder Halsband, ein Körbchen oder zumindest einen Bereich wo sich der Hund ablegen kann. Was aber auch ein wichtiger Faktor ist ist der Tierarzt. Am besten du legst dir dafür immer etwas Geld zurück, da das schon ins Geld gehen kann, wenn mal etwas Großes ansteht.

Der Zeitaufwand kommt auch ein bisschen auf den Hund an. Wenn man einen Hund hat, der viel laufen will, dann braucht das alles natürlich auch sein Zeit. Dann gibt es Hunderassen, die gerne mit dem Kopf arbeiten und beschäftigt werden wollen, dann muss man vielleicht einen entsprechenden Kurs besuchen oder sich dafür extra Zeit einplanen.

Da so ein Hund aber auch einiges kaputt machen kann braucht man auch eine Versicherung für den Hund, damit der Schaden im Notfall abgedeckt ist. Das ist schon wichtig. Solltest du dir einen Welpen kaufen wollen, machen Welpentreffs schon Sinn, da da einige Sachen geübt werden und man dann auch Kontakt zu anderen Besitzern und Hunden hat.

So einen mittelgroßen Racker kann man von 30 Cent am Tag ernähren oder aber auch mit über drei Euro täglich. Leckerlis oder Kauknochen, Hundekekse und ähnliches sind noch nicht dabei. Equipment brauche ich eigentlich keins. Aller paar Jahre halt eine neue Leine und ein neues Halsband, macht zusammen ca. 60 Euro. Einmal in der Woche bekommt mein Hund ein gutes Stück Rinderbeinscheibe und hin und wieder frischen Ochsenschwanz und frischen Pansen. Macht also noch mal einen Euro auf das tägliche Futter.

Hundesteuer kostet hier 60 Euro im Jahr. Die Haftpflicht für meinen Hund gibt es für über acht Euro monatlich. Tierarztkosten belaufen sich vielleicht auf vierzig Euro im Jahr wenn der Hund gesund ist und nur die Impfung aufzufrischen ist. So ca. 100 Euro Futterkosten kann man für einen gut ernährten Hund schon monatlich rechnen. Die beiden Katzen kosten in der monatlichen Unterhaltung auch 100 Euro im Monat.

Wobei da schon sechzig Euro im Monat für Katzenstreu draufgehen. Zeit für ausgiebige Spaziergänge sollte man sich schon nehmen. An den Wochenenden rechne ich da so mit bis zu vier Stunden täglich. In der Woche leider nur anderthalb bis zwei Stunden am Tag. Mein Liebling nimmt das so hin. Wenn wir heimkommen säuft er erst einmal ausgiebig und legt sich dann zufrieden hin und pennt weg.

Was ist eigentlich ein Hund? Es macht schon einen Unterschied bei den Futterkosten, ob man einen Toypudel oder eine deutsche Dogge ernähren will. Und genauso sieht es bei den Spaziergängen doch auch aus. Wenn man einen Husky halten will, dann reicht es nicht, dass man das Tier zum Lösen vor die Haustür führt und wieder zurück wohingegen ein Kleinsthund nach einem Spaziergang von einer halben Stunde vielleicht schon gut ausgelastet ist.

Um hier sinnvolle Angaben zu erhalten, sollte man sich vielleicht vorher ungefähr überlegen, was für ein Hund es sein soll. Die Rasse und Größe spielt eine enorme Rolle für das tägliche Leben und die täglichen Kosten. Aber auch in der Anschaffung gibt es da bei Welpen eine breite Spanne, was ein Welpe jeweils kostet. Selbst wenn man das Tier aus dem Tierheim adoptiert, fallen unterschiedlich hohe Gebühren an, je nach Tierheim und Hund.