Niemals Kassenbon liegen lassen

@jigha: Wie willst du diese Anzeige wegen versuchtem Betrug begründen? Wie kannst du beweisen, dass es deine Ware ist? Frau Y hatte den Kassenbon und du hast nichts in der Hand, wenn du Frau X wärst. Frau Y hat auf jeden Fall die besseren Karten. Während Frau X nichts in der Hand hat.

Der Straftatbestand verwirklicht sich durch die Beweise, die mit Hilfe der Überwachungseinrichtung des entsprechenden Unternehmens erbracht werden können, ferner durch Zeugen oder Angestellte. Das ist dann jedoch Sache der Staatsanwaltschaft. Dabei wird im Übrigen keineswegs geklärt, wer Eigentümer der in Rede stehenden Gegenstände ist. Das wäre gegebenenfalls Sache eines Richters im Zivilprozess, daher auch mein Hinweis, dass die Polizisten diesbezüglich keine sog. Prüfungskompetenz besitzen. Ich denke, dass der Kassenzettel im Fall der Fälle wohl nur als Indizienbeweis zulässig wäre.

WOW, muss ich ersteinmal sagen, das jemand wirklich auf die Idee kommt und solch ein Ding durch zieht finde ich schon arg krass. Auf der anderen Seite ist ja hier wirklich ein funken Recht mit ihm Spiel.

Ich glaube nicht das es der Frau nocheinmal passiert und ich muss gestehen, das ich meistens auch immer den Kassenzettel liegen lasse. Nach deinem Beitrag wohl eher nicht mehr. Man muss wohl wirklich schon recht abgebrüht sein um so was zu machen.

So ganz kann ich die Geschichte beim besten Willen nicht glauben. Aber auch wenn sie jetzt wahr ist, mache ich mir keine Sorgen deswegen. Ich nehme meinen Kassenbon auch nur dann mit wenn ich etwas anderes als Lebensmittel kaufe. Aber ich sage der Kassiererin immer direkt das ich ihn nicht brauche und die wirft ihn dann direkt in die Papiertonne die sie bei sich an der Kasse stehen hat. Von daher wäre es sehr unwahrscheinlich das jemand mit meinem Kassenbon ankommt und behauptet das wäre seine Ware.

Dass man mit Kassenbons und allgemein Dingen vorsichtig umgehen soll, ist doch allgemein bekannt. Allerdings ist es bei uns nun nicht so, dass wir einfach einen Kassenbon liegen lassen. Bei wenigen Sachen werden wir gefragt, ob der Kassenbon benötigt wird und das ist eher selten der Fall. Der Kassierer reißt den Bon dann ab und entsorgt ihn bei sich an der Kasse. So kommt er auch nicht in die Hände anderer Kunden. Bei einem Wocheneinkauf nehmen wir generell den Kassenbon mit, weil es ja nicht selten wenig Geld ist, was man dort lässt und einen Nachweis dann zu haben, ist immer gut.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dieser Bericht in einem Boulevard-Magazin gezeigt wurde. Bei diesen bin ich schon vorsichtig, wenn auch manchmal die Leute dadurch aufgerüttelt werden und vielleicht sorgsamer mit Kassenzetteln umgegangen wird.

Diese Geschichte klingt ziemlich unglaubwürdig. Allein schon, dass jemand so dreist sein soll sich den Kassenbon zu krallen und zu behaupten, dass es ihr Einkauf ist. Klingt eher nach einer Fernsehsendung in der solche Situationen gestellt werden um die Zuschauer vorzuwarnen. Wenn so etwas in der wirklichen Welt passieren würde, würde es mit Sicherheit anders ablaufen.

1: Wenn es so ein Kundenansturm ist, dass die Kassiererin in der Hektik nichts mitbekommt muss es doch eine Menge anderer Kunden geben, die etwas gesehen und gehört haben. Allerdings muss ich zugeben, dass diese ja auch schnell wieder weg wären, könnte also durchaus passieren, dass sich keine Zeugen mehr finden lassen.

2. Kameraüberwachung gibt es in jedem Supermarkt, wenn jetzt also die Polizei anrückt und überprüfen muss, wessen Einkauf es nun schlussendlich ist, hat sie die Möglichkeit die Überwachungsbänder zu überprüfen. Die Uhrzeit ist ja auf jedem Band mit drauf, sollte sich also nicht als schwierig herausstellen, die Wahrheit per Videobeweis herauszufinden.

3. Vielleicht wurde ja mit Ec-Karte bezahlt, dann kann man ganz einfach auf dem Kontoauszug sehen, ob das Geld für den Einkauf vom Konto abgebucht wurde.

Es sollte sich immer eine Möglichkeit finden, der herangerückten Polizei Beweise zu liefern.

So richtig kann ich das nicht glauben, eigentlich steht doch da Aussage gegen Aussage und da kann die Polizei nicht einfach entscheiden wer Recht hat und die ganze Angelegenheit auch sofort vollziehen. Zumindest muss es doch auch Indizien geben wie ein handgeschriebener Einkaufszettel oder so etwas. Mir ist dieser Vorgang einfach zu unlogisch, so dreist ist doch eigentlich niemand dass er es darauf ankommen lässt Notfalls vor Gericht zu ziehen um sein (Un)recht einzuklagen. Ich finde dass würde eher für die „versteckte Kamera“ passen.

Aber wie auch immer, Kassenbons sollte man wirklich nie liegen lassen. Schon aus dem Grunde falls man doch einmal etwas Reklamieren oder Garantieansprüche durchsetzen muss. Meine schon etwas betagten Eltern waren neulich auch in dieser Lage dass der Kassenbon zwei große Fehler aufwies. Einmal wurde im Preis reduzierter Käse nicht zum richtigen Preis abgezogen und zum anderen wurden 76 Gläser Marmelade an Stelle von sechs Gläsern abgezogen. Blöd wer da nicht nachweisen kann dass er kein Marmeladenfetischist ist.

Echt dreist! Ich wusste nichts von dem Trick, aber ich nehme eigentlich immer mein Bon mit, weil ich beim Nielsen Partner meine Einkäufe scanne .

Würde mir so etwas passieren, würde ich darauf bestehen, dass man sich die Überwachungsbänder ansieht, mittlerweile wird doch jedes Geschäft Videoüberwacht. Vielleicht wäre es auch sinnvoll in Einkaufszentern Warnhinweise aufzuhängen, damit kein ehrlicher Kunde mehr Schaden nimmt.

Es ist auch anzuraten in europäischen Ausland immer seinen Bon beim verlassen eines Geschäfts oder Restaurants mitzunehmen, da man dort vielerorts vom Steueramt kontrolliert werden kann. Wer nicht nachweisen kann, dass er tatsächlich den vollen Preis und die Steuer gezahlt hat, muss Strafe zahlen

Gelesen oder gehört habe ich von dieser Masche bisher noch gar nichts und ich habe das auch selbst noch nicht erlebt. Man muss ja gut beobachtet worden sein von demjenigen, der plant, die Ware, die man selbst gekauft hat, an sich zu nehmen, denn derjenige kann ja nicht einfach mal auf gut Glück meine Einkaufstüten an sich nehmen und am Ende dann einen Kassenzettel vorzeigen, der sich gar nicht mit meiner gekauften Ware deckt.

Grundsätzlich nehme ich tatsächlich die Kassenzettel mit, jedenfalls meistens. Mir hilft das dabei, die Kosten unserer Wocheneinkäufe besser zu überblicken, vor allem, wenn wir mal deutlich unter unserem Budgetlimit geblieben sind und ich gern wissen möchte, woran das liegt. Diese Zettel dienen mir also vor allem einer Art Dokumentation, bei der sie mir eine große Hilfe sind, weniger hebe ich sie als Eigentumsnachweis auf.

Selten kommt es vor, dass ich Kassenzettel gar nicht haben möchte, ich werde dann aber vor allem in einem meiner bevorzugen Einkaufsläden gefragt, ob ich einen Zettel haben möchte. Wenn ich verneine, wird er gar nicht erst ausgedruckt, was wohl unter anderem dem Umweltschutz dienlich sein soll und hier den positiven Nebenzweck erfüllt, dass keiner einfach so meinen Kassenzettel an sich nehmen kann.

Diese Geschichte hört sich für mich nicht wahr an, denn praktisch jeder Laden hat doch ein Überwachungssystem, mit dem man nachverfolgen kann, wer denn nun wirklich die Ware gekauft hat. Falls die Geschichte aber wahr ist, sieht man mal wieder, wie unfähig (sorry) einige Leute sind. Die Kassiererin sollte sich doch wohl 5 Minuten lang merken können, wer die Ware gekauft hat? Wenn ich meinen Kassenbon nicht benötige, wird er meist sofort von der Kassiererin im Kassenpapierkorb entsorgt. So gehört es sich meiner Meinung nach auch.

Ich finde es ehrlich gesagt übertrieben sich dermaßen an einem Einzelfall hochzuziehen. Sinn macht es hingegen, dass wohl alle Kassiererinnen mittlerweile regelmäßig die nicht mitgenommenen Kassenbons entsorgen. Schon vor mehr als 10 Jahren musste ich diese dabei auch einreißen, bzw. zerknüllen. Obwohl sie sowieso im Papierkorb unter der Kasse landeten. Diese Vorgehensweise sehe ich dabei nicht nur als übertriebene Schutzmaßnahme an, sondern sie dient natürlich auch dem Erscheinungsbild des Unternehmens.

Bei dem geschilderten Fall, müssten ja zig Zufälle zusammen kommen. Man müsste selbst darauf verzichten den Bon mitzunehmen und eine Kassiererin an der Kasse haben, die nicht darauf achtet. Dann müsste noch jemand mit solch krimineller Energie direkt hinter einem stehen, denn Leute, die hinter oder neben den Kassen einfach herumstehen, fallen schnell auf. Auch bei ec- sowie Kreditkartenzahlung würde dies nicht funktionieren. Ebenso ist schon davon auszugehen, dass sich ein Verkäufer, die Kassiererin, eine Kassenleitung oder andere Kunden noch erinnern können. Und wenn nicht, dann gibt es immer noch die genannten Überwachungssysteme. Ich habe mehr Angst irgendwann durch eine Kokosnuss zu sterben.