Niemals Kassenbon liegen lassen

Naja das man nun hinter jedem einen potentiellen Einkaufsdieb sehen würde ich für übertrieben halten. Aber gerade in großen Märkten, wo an der Kasse auch die Werbeangebote nochmal ausliegen merkt man vielleicht nicht gleich, wenn da jemand so ganz nebenbei den Bon vom eigenen Einkauf einsteckt. Man ist ja in aller Regel damit beschäftigt seine gekauften Waren wieder einzupacken.

Allerdings wer häufig mit Karte bezahlt, sollte den Bon immer einstecken. Denn die Kontonummer und BLZ stehen meist mit drauf und Gaunern ist mit diesen Informationen Tür und Tor geöffnet. Wobei die sich, laut entsprechenden Berichten, wohl eher an Tankstellen herumtreiben und in die Müllbehälter spähen.

Da ich die ganze Geschichte eh recht skurril und dumm finde, viel mir auch noch eine dumme Frage dazu ein. Durch den Kassenbon wird ja anscheinend der Besitzanspruch auf den Einkauf geregelt. Aber wer bekommt eigentlich den Euro aus dem Einkaufswagen von den beiden?

Bekommt den auch automatisch der mit dem Kassenbon oder der den Wagen schiebt? Kann ja sein, dass der angeblich gemopste Einkauf in einen anderen Wagen umgeladen wurde.

Im Fernsehen haben sie das so begründet, dass derjenige, der den Kassenbon hat, also die Quittung über die eingekaufte Ware, auch der Eigentümer der Ware ist. Denn nur der, der den Bon in den Händen hat einen Beweis, dass ihm die Ware gehört. Der andre, der nur die Ware hat keinen Beweis dafür, dass ihm die Ware gehört. Ähnlich ist es ja auch beim Auto. Wenn ich den Fahrzeugbrief von dem Auto meines Nachbarn habe, dann habe ich den Besitzanspruch und kann das Auto mit dem Brief auch verkaufen oder auf meinen Namen anmelden. Der der Brief ist der Beweis, dass das Auto mir gehört, Egal, welcher Name drin steht.

@ Klehmchen: Ich denke mal, dass dann der Euro im Wagen auch Person Y gehört. Denn die Ware, die sie ja belegen kann und die in dem Wagen liegt gehört ja rein rechtlich gesehen ihr.

Ich denke aber, dass es soviel Dreistigkeit nicht oft gibt. Aber es gibt bestimmt Leute, die es versuchen.

Ich finde auf jeden ist es schon eine ganz schön ordentliche Frechheit sich einen anderen Kassenbon zu schnappen und den Einkauf dann auch noch so einzufordern. Ich wäre sicherlich auch niemals auf solch eine Idee gekommen. Ich denke aber schon, dass so was ein Einzelfall ist und auch immer bleiben wird. Denn wenn man so was mehr als einmal beim gleichen Geschäft macht wird das doch ziemlich auffällig und auch immer die Polizei zu rufen wird irgendwann auf jeden Fall auffallen.

Und wenn ich so darüber nachdenke kenne ich eigentlich auch keinen Supermarkt mehr bei dem ich einkaufe, der die Kassenbons liegen lässt, wenn der Kunde sie nicht selbst einsteckt. Die werden dann immer direkt eingesammelt und in den Papierkorb unterhalb der Kasse geschmissen.

Von daher sehe ich da ehrlich gesagt nicht so die große Gefahr, dass einem da was passiert, wenn man seinen Kassenbon liegenlässt. Zusätzlich kommt bei mir noch dazu, dass ich eh meistens nur mit meiner EC Karte bezahle und da würde sich dann ja auf jeden Fall nachweisen lassen und ich würde die Person dann noch zusätzlich wegen Diebstahls und Betruges anzeigen.

Puh, das ist ja wirklich ein sehr extremer Fall. Von so etwas habe ich noch nie zuvor gehört. Rein rechtlich verstehe ich das Vorgehen der Polizei. Letztendlich ist für Außenstehende nicht nachweisbar, dass Frau Y lügt. Wenn sich der Verkäufer im Supermarkt dann auch nicht erinnern kann, an wen er die Ware verkauft hat, und man selbst keinen Zeugen dabei hat, ist man unter Umständen der Verlierer.

Ich finde es unglaublich unverschämt, wenn jemand so handelt wie Frau Y in diesem beschriebenen Fall. Dass manche Leute dreist sind, war mir schon klar. Dass aber jemand so weit geht, hätte ich mir bislang nicht vorstellen können.

Wo soll sich dieser Vorfall ereignet haben? Gibt es einen entsprechenden Bericht, in dem man das und weitere Fakten nachlesen kann?

Selbst wenn es sich bei diesem Fall um eine erfundene Geschichte handelt, ist so etwas ja nicht ausgeschlossen. Prinzipiell ist so ein Fall auf jeden Fall denkbar und es gibt sicher Menschen, die so weit gehen würden, um sich auf Kosten fremder Leute zu bereichern.

Ich denke mal, dass das dann doch eher ein Einzelfall ist. Ich denke, dass es, wenn es schon öfters vorgekommen wäre, sicherlich schon mal in der Zeitung gestanden hätte. Das ist ja nichts alltägliches. Ich habe das Problem ja nicht, da ich den Kassenzettel immer mitnehme und danach dann wegschmeiße, wenn ich kontrolliert habe, dass der Preis und so weiter auch stimmen.

Krasse Geschichte. Da sieht man mal wie Arm (geistlich) doch manche Menschen sind und nichts zu tun haben. So kann man sich auch mal einen "günstigen" Einkauf beschaffen. Ich habe es sehr oft, dass die Kassenzettel noch im Einkaufswagen liegen, wenn ich mir einen hole. Die nehme ich natürlich raus und werfe sie in die nächstbeste Mülltonne oder Papierkorb. Das mag zwar jetzt nicht wie die geschilderte Situation sein, kann aber auch in dieser Form, in irgendeiner Weise, nach hinten losgehen. Bei uns wird immer an der Kasse gefragt ob man einen Kassenzettel möchte. Das ganze dient wohl der Umwelt. Ich verneine es immer bei kleineren Einkäufen. Kaufe ich etwas größeres dann nehme ich natürlich den Kassenzettel mit. Und wenn ich doch mal einen bekomme obwohl ich ihn nicht brauche, dann werfe ich ihn zu Hause einfach wieder weg. Aber einfach liegen lassen würde ich ihn nicht.

Also ich halte das für an den Haaren herbeigezogen. Man kann ja, wenn die Polizei dann schon da ist, denjenigen gleich wegen Diebstahl anzeigen und an der Videoüberwachung, die heutzutage fast in jedem Markt ist, kann man doch sicherlich sehen, dass mir die Ware gehört. Zumal derjenige dann bei EC-Karten-Zahlung erst mal erklären darf, warum da zufällig meine Kontodaten drauf stehen und nicht seine. Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, zumal die Kassenbons ja auch nur gedruckt werden, wenn man das explizit wünscht und ansonsten wird der eben nicht ausgedruckt oder (in Märkten wo das nicht der Fall ist) von der Kassiererin gleich weggeschmissen, so dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass das passieren soll.

Es ist m.E. nicht Sache der Polizei etwaige Besitz- und Eigentumsverhältnisse zu prüfen. Insbesondere ein Kassenzettel hat relativ wenig Beweiskraft. Ich würde ferner behaupten, dass es sich hierbei eher um eine Berichterstattung im Sinne der Bildzeitung handelt, als ein tatsächlich rechtlich fundiertes Geschehen.

Sollte ich in eine solche Situation kommen wäre mein erster Griff zum Telefon; vermutlich haben die Kollegen des dort angeblich tätigen Polizisten mehr Ahnung, wobei ich wie gesagt unterstelle, dass an der Geschichte schlichtweg nichts dran ist. Wenn die Polizei dann einmal da ist würde ich die betreffende Person wegen versuchtem Betruges anzeigen.

Der der Brief ist der Beweis, dass das Auto mir gehört, Egal, welcher Name drin steht.

Der Fahrzeugbrief ist lediglich die amtliche Urkunde hinsichtlich der Zulassung des Kraftfahrzeuges für den hiesigen Straßenverkehr. Der Besitzer oder Eigentümer dieses Briefes muss keineswegs der Eigentümer sein. Eigentümer des Fahrzeuges ist derjenige, der den Kaufvertrag über das Kfz geschlossen hat. Der Fahrzeugbrief hat in diesem Sinne lediglich eine Indizfunktion, jedoch keine Beweisfunktion. Der Fahrzeugbrieg bezeichnet also den für das Fahrzeug verantwortlichen, nicht zwangsläufig den Eigentümer (auch wenn diese Personen tatsächlich oft identisch sind).

@jigha: Wie willst du diese Anzeige wegen versuchtem Betrug begründen? Wie kannst du beweisen, dass es deine Ware ist? Frau Y hatte den Kassenbon und du hast nichts in der Hand, wenn du Frau X wärst. Frau Y hat auf jeden Fall die besseren Karten. Während Frau X nichts in der Hand hat.