zu wenig in der Packung: Absicht oder Zufall

Eigentlich ist Aldi nicht die erste Wahl, wenn wir einkaufen. Eher sogar nur die absolute Ausnahme. Aber diese Woche ging es einmal nicht anders und ich hab wenigstens die Sachen mitgenommen, wo ich dachte, dass es vertretbar sei. Zubehör für Plätzchen: Mehl, Zucker und Backmagarine.

Heute morgen kam dann das böse Erwachen. Es sollte Mürbteig-Plätzchen geben und zwar ziemlich viele. Also hab ich zuerst das Mehl in die Schüssel gegeben, leider kam da nur 970 Gramm raus, statt 1.000 Gramm. Bei der Differenz wurde ich schon etwas misstrauisch. Zucker: 981 Gramm, fehlen also 19 Gramm, Magarina 492 Gramm oder Minus 1,6 Prozent.

So kann man natürlich auch die Preise erhöhen, indem man einfach weniger reinmacht. Ist Euch denn sowas auch schon mal aufgefallen.

Übrigens: es liegt nicht an der Waage. Die Mehltüte bei Rewe hat 1013 Gramm beinhaltet und auch beim Zucker war knapp mehr drin, nämlich 1008 Gramm.

Steckt System dahinter oder war es nur ein gaaaanz dumemr Zufall, dass es bei genau Produkten auch dreimal weniger drin war? Ich glaub nämlich nicht an Zufälle...

Hallo,
eigentlich darf es ja nicht sein, dass in vielen Produkten zu wenig drin ist. Wenn die Geräte ausgeliefert werden, werden sie ja gewogen und kontrolliert und so weiter. Ich denke dass es verboten ist, irgendwo 1000g Inhalt draufzuschreiben und dann weniger reinzutun. Ich würde auf jeden Fall einen Brief aufsetzen und dieses dann an die besagte Firme schicken, denn Fehler können ja eigentlich immer und überall mal auftauchen. Dass das mi Absicht passiert ist, kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen.

Da gab es doch einmal einen Bericht im TV? Da ging es um Brot, eine Kundin hat sich über längere Zeit das Gewicht der Brote die sie in einem bestimmten Laden gekauft hatte aufgeschrieben. Fast durchwegs immer zuwenig im Gewicht. War auch kein kleiner Bäcker sondern eine Kette. Da noch an Zufall zu glauben wäre sehr blauäugig.

Es ist aber so, dass das Gesetz eine gewisse Spanne bei Gewicht als Zulässig erachtet. Über den genauen Umfang weiss ich nicht Bescheid, aber es macht auch Sinn, da Materialien wie Mehl, Zucker oder auch Brot je nach Feuchtegrad unterschiedlich schwer sind. Wenn zum Beispiel das Mehl frisch abgepackt wird, dann ist es vielleicht schon 1'000 Gramm schwer, aber wenn es dann bei trockener Luft gelagert wird, dann verdunstet etwas Wasser und plötzlich ist es nur noch 970 Gramm schwer. Anständige Firmen wollen sich natürlich keinen Betrugsvorwürfen aussetzen und packen daher schon im vornherein etwas mehr in die Tüte, das führt dann zu "Überfüllungen" von 13 Gramm oder so. Das macht ja auch Sinn, in meinen Augen zumindest. Lieber dem Kunden etwas mehr geben als zuwenig, der Kunde muss zufrieden sein.

Daher würde ich als unzufriedener Kunde Aldi einmal höflich schreiben und mitteilen, dass es wiederholt zu Ungenauigkeiten bei der Abfüllung kam und du gerne über die Gründe informiert würdest. Mal schauen was zurückkommt.

Grundsätzlich halte ich aber nichts von diesen Billigstanbietern. Diese Anbieter können keine anständigen Löhne bezahlen und setzen die Lieferanten unter einen nicht mehr vernünftigen Preisdruck. Wir schaden allen Beteiligten, nur um ein paar Cents zu sparen. Dafür ist mir unsere Gesellschaft zu schade.

Sehr erstaunlich zu welchen Erkenntnissen man kommt, wenn man Backen will oder muss. Ich muss zugeben, der Gedanke ist mir noch gar nicht gekommen, das in irgendeiner Packung weniger drin sein könnte als drauf steht, weil wie im Posting vorher gesagt es dafür doch gesetzliche Richtlinien geben sollte, an die sich die Hersteller auch halten müssen! Und wenn es nicht die Hersteller sind, dann ist es meiner Ansicht nach Aufgabe der Supermarktketten oder dem Tante Emma Laden um die Ecke sicher zu stellen, dass da alles mit rechten Dingen zugeht!

Ich meine dass immer mal wieder die Verpackungsgrössen und damit der Inhalt (gewichtstechnisch) verändert wird merkt man irgendwann, wenn man immer die gleichen Produkte kauft, auch wenn das zum Teil ganz schön geschickt durch gleich gross gebliebene Umverpackungen versteckt wird!

Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und wenn die Schachtel eben so ausieht wie immer, geht man halt davon aus es wird auch soviel drin sein wie immer! Andererseits kann ich mir jetzt aber (was mich persönlich angeht) vorstellen, dass ich nun einfach nur um das nachzuprüfen anfange, den Inhalt der Verpackungen auf Richtigkeit zu überprüfen. Lediglich bei etwas teureren Lebensmitteln wäre das tatsächlich mal interessant, in wie weit das Vertrauen und der gute Glaube der Verbraucher ausgenutzt wird!

Also als Erstes mal: Es ist eigentlich egal, ob du bei Aldi, Reichelt, Kaiser's oder sonstwo einkaufst, da Aldi sehr oft genau dieselbe Ware, die woanders teuer als Markenprodukt verkauft wird, in eigener Umverpackung verkauft. Die Qualität ist also meist nicht schlechter, als woanders auch. Auch frage ich mich, wieso man sich schämen sollte, sparsam zu leben? Ich nehme das nämlich an, dass du dich dafür schämst, wenn du so stark beteuerst, du würdest ja niemals bei Aldi kaufen.

Jedenfalls glaube ich, da die Sachen, wie oben beschrieben, zum Teil aus genau denselben Fabriken kommen, wie teure "Marken-Produkte", nicht, dass es bei Aldi häufiger zu Fehlverpackungen käme, als bei anderen, teureren Läden. Das alles als "Beschiss" und Beweis für die schlechte Qualität von Discounter-Ketten darstellen zu wollen, funktioniert also schon einmal nicht.

Ich glaube insgesamt, dass es einfach ein "Unfall" war. Zu Fehlverpackungen kann es immer wieder kommen, auch bei Markenprodukten. Beispielsweise, wenn eine Maschine den Materialtank plötzlich leer hat oder wenn beim Befüllvorgang etwas daneben geht. Da alles über Maschinen funktioniert, merkt man es dann auch nicht unbedingt, ob die Tüten, die am Ende fertig maschinell verschlossen ankommen, auch wirklich korrekt befüllt sind. Strichprobenweise wird das kontrolliert, aber es können auch immer, trotzdem, Tüten mit falscher Befüllung durchrutschen. Übrigens werden solche, von denen man weiß, dass sie falsch befüllt worden sind, meist gemeinsam mit Bruch in speziellen Fabrikverkaufs-Shops billiger verkauft.

Solltest du also nachweisen können, dass man dich gezielt betrügen wollte, dann könntest du theoretisch zur Polizei gehen und Anzeige erstatten. Nur glaube ich, würden die dann ziemlich lachen, weil eigentlich weit bekannt sein sollte, dass es völlig unabsichtlich zu Fehlverpackungen kommen kann. Das einzig Sinnvolle, was du tun könntest, wäre bloß, die Firma, die das Produkt produziert, anzuschreiben und sie auf den Fehler hinzuweisen. Vielleicht bieten sie dir die Reklamation der Ware an, vielleicht schicken sie dir auch eine kleine Entschuldigung. Ich würde aber auf jeden Fall ohne Anschuldigungen, sondern freundlich, auf sie zugehen. Viel Glück!

Hallo!

Normalerweise lassen sich die Hersteller nicht auf solche Spielchen ein und halten sich an die Angaben zur Abfüllmenge. Untergewichtige Packungen werden meist automatisch aussortiert, weil sie über eine Waage laufen.

Was ich mir vorstellen kann, wären ganz feine Beschädigungen beim Transport, wo dann etwas vom Inhalt verloren geht. Auch bei Aldis Einkaufstättencharme einer engen Lagerhalle sind Beschädigungen usw. alles andere als selten. Bei der Butter sollte man berücksichtigen, dass eine nicht unerhebliche Menge an der Verpackung kleben bleiben kann.

Gewichtsänderungen mit ähnlicher Verpackungsgröße wird da schon eher versucht. Aber auch das eher seltener, weil die Verbraucherzentralen auch auf sowas ein Auge werfen.

Heute morgen kam dann das böse Erwachen. Es sollte Mürbteig-Plätzchen geben und zwar ziemlich viele. Also hab ich zuerst das Mehl in die Schüssel gegeben, leider kam da nur 970 Gramm raus, statt 1.000 Gramm. Bei der Differenz wurde ich schon etwas misstrauisch. Zucker: 981 Gramm, fehlen also 19 Gramm, Magarina 492 Gramm oder Minus 1,6 Prozent.

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Hallo!

Die normalen Haushaltswaagen wiegen auch nicht immer richtig und man sollte auch bedenken, dass Mehl zum Beispiel bei der Lagerung auch etwas mehr austrocknet und so kann es schon mal passieren, dass ein wenig weniger drin ist.

Die Differenz würde ich nicht besonders eng sehen. Ausserdem sollte man auch noch bedenken, dass ein paar gramm auch im Beutel in den Falten bleiben. Und 8 gramm Butter, die gefahlt haben können durchaus auch noch in der Verpackung hängen geblieben sein. Und wenn man dann auch noch die Ungenauigkeit der Küchenwaagen dazu zählt, kommt das schon ungefähr hin. Denn die Küchenwaagen haben immer eine kleine Differenz. Das steht sogar bei mir in der Beschreibung der Küchenwaage, dass je nach Untergrund auch die Waage schon mal ungenauer messen kann.

Hallo,

ich besitze da die selbe Auffassung wie Wawa666. Es ist wirklich nicht schlimm sparsam zu leben. Ich würde es vielleicht sogar eher als ein sehr großen Vorteil sehen. Ich wör stolz darauf, weniger auszugeben, als jemand anderes. Ich finde zwar nicht, das Aldi immer qualitativ gleichwertige Produkte anbietet, aber billiger sind sie auf jeden Fall. Außerdem muss man nicht immer in jeder Kategorie das beste vom Besten haben. Das wäre meiner Meinung nach völlig übertrieben. Außer man druckt sich seine Scheinchen selbst. Dann würde ich mir nur das Beste kaufen.

Discounter kaufen meistens in sehr sehr großen Mengen ein. Das heißt, wenn die Discounter Feuerwerk wollen, fragen alle bei China nach Feierwerk an. Ich denke auch, dass das Prinzip auch bei anderen Artikeln gilt. Es gibt denke ich immer nur wenige Lieferanten und deswegen kaufen viele Discounter bei einem großen Lieferanten, klatschen dann ihre Verpackung außen rum und verkaufen es als ein TOP Produkt.

Die Lieferanten und Aldi oder die gesamten anderen vier Buchstaben sind ja auch nicht dumm. Wieso sollten sie weniger reintun als draufsteht. Dann könnte man sie wegen 3 Gramm fehlendem Mehl verklagen und sie würden dabei sogar noch verlieren. Das wäre doch echt blöd! Es gab mal einen Galileoreport über genau dieses Thema. Die Galileotester testeten die verschiedensten Produkte von Lebensmitteln. Meistens kam aber sogar heraus, dass ein paar Gramm mehr drin sind, als angegeben.

Außerdem wird in einer Firma alles wirklich sehr gut überwacht. Es gibt überall die feinsten Wagen und Sensoren, die das genaue Abfüllen wirklich überprüfen. Wenn mal etwas weniger als angegeben entahlten ist, dann kann das auch andere Umstände haben. Zumm Beispiel wenn man Elefant aus der Dose kauft, kann man Pech haben und gerade das Loch erwischen

Ich denke nicht, dass man sich deswegen aufregen muss. Denn ist es nötig, dass wir wegen 3 Gramm Mehl oder Zucker in Aufregung geraten?

Gruß kiwitamin

Hallo betty, es kann sowohl Zufall als auch Absicht sein, dass Du in allen Packungen zu wenig Inhalt vorgefunden hast. Wobei ich eher auf Zufall tippe. Um die genaue Einwaage herauszufinden, wäre aber wirklich eine geeichte Waage nötig, die auch regelmäßig überprüft wird. Denn wie Diamante schon schon schrieb auch Haushaltswaagen können schon mal "irren".

Andererseits, selbst wenn man bei einer zufällig ausgewählten Einheit weniger Inhalt feststellt als angegeben, kann das durchaus eine erlaubte Toleranz sein. Je nach Größe des Loses darf eine bestimmte Menge der Produkte um einen bestimmten Prozentsatz von der angegebenen Füllmenge abweichen, ein weiterer Prozentsatz um wieder eine größere Menge. Selbstverständlich müssen sich die Abweichungen in der Gesamtheit des Loses wieder ausgleichen. Sollte das nicht der Fall sein, wird früher oder später das Eichamt eingeschaltet werden.

Ein weiterer Grund für die Gewichtsabweichung könnte sein, dass für die Gewichtsangabe das Gewicht maßgeblich ist, welches das Produkt direkt nach der Herstellung hat. Wenn ein Produkt nach der Herstellung noch schrumpft, kann das Gewicht also auch schrumpfen.

Solltest du also nachweisen können, dass man dich gezielt betrügen wollte, dann könntest du theoretisch zur Polizei gehen und Anzeige erstatten.

Das zuständige Eichamt wäre in einem solchen Fall der bessere Ansprechpartner.

Ich bin auch kein Discounter-Fan, allerdings denke ich nicht, dass diese Läden bewusst ihre Kunden betrügen wollen. Aldi und Co. haben sich in den letzten Jahren einen guten Kundenstamm aufgebaut, den sie sicher nicht durch Betrügereien dieser Art verlieren möchten.

Dass bei einem Discounter die Preise natürlich viel knapper kalkuliert sind, ist logisch. Vielleicht schlägt sich das auch bei der Füllmenge in Form einer knapperen Befüllung nieder. Dass absichtlich zuwenig Mehl, Zucker, etc.pp. verpackt wurde, glaube ich nicht, allerdings halte ich die Theorie, dass die anderen Hersteller ein bisschen mehr geben, um den Feuchtigkeitsverlust der Ware schon im Vorfeld auszugleichen, für recht passend. Bei den Discountprodukten werden die gesetzlichen Vorgaben garantiert richtig umgesetzt, so dass eine abweichende Füllmenge dennoch innerhalb des gesetzlichen Toleranzbereiches liegen wird. Sparen wird der Hersteller an Sonderzugaben, die bei den Rewe-Produkten, die Du ja auch gewogen hast, das höhere Gewicht ausgemacht haben.

Deutschland ist eines der Länder mit den meisten Vorschriften. Gerade für den Lebensmittelbereich existieren viele Vorgaben und an die muß sich ein guter Feinkostladen ebenso halten wie ein einfacher Discounter. Ich kann verstehen, dass Du nicht gerne zum Discounter gehst, da ich das Ambiente dort sehr ungemütlich finde und mich beim Einkaufen wohl fühlen möchte und daher woanders hingehe. Allerdings denke ich nicht, dass Du Dir Sorgen machen mußt, dass die Produkte dort extrem schlecht sind. Dass sie nicht so hochwertig sind, ist logisch. Aber durch die strengen Kontrollen in Deutschland wird nichts in den Handel gelangen, was bedrohlich ist.