Falsche Eitelkeit bei falscher Größenanzeige in Kleidung?

vom 07.12.2008, 00:53 Uhr

Ich habe es schon oft erlebt, dass die Sachen einfach total komisch ausgefallen sind. Normalerweise benötige ich Größe 34/36, so wie du eben. Jetzt abgesehen davon, dass es zum Beispiel bei Hosen auch welche gibt die mit 27 und solchen Größen ausgezeichnet sind, sind mir schon viele "normale" Größen begegnet, die um einiges anders ausfielen. Aber ich wüsste nicht, wieso ich mir die Hose dann nicht kaufen sollte. Schließlich kann doch jeder normale Mensch sehen, dass du Größe 36 und nicht Größe 40 hast, insofern das Schildchen einmal herausschauen sollte.

Im vorletzten Sommer habe ich unbedingt einen neuen Bikini benötigt. Dann war in einem Prospekt ein sehr schöner abgebildet und meine Mutter brachte mir diesen in Größe 36 mit. Allerdings bekam ich bei der 36er Größe kaum das Bein durch die Hose und das war schon sehr ungewöhnlich, da ich bei Bikinis noch nie etwas anderes als 36 hatte, weil mir 38 immer schon zu groß war. Dann tauschte sie den Bikini um und brachte mir einen in der Größe 40 mit. Auch dieser war noch zu eng (bei der Hose) und so tauschte sie ihn ein drittes Mal um und brachte mir einen in Größe 42 mit, der dann letztendlich auch passte.

Ich habe den Bikini dann auch in der Größe 42 angezogen, wieso auch nicht? Ich selbst weiß doch, dass ich bei normal ausgezeichneten Artikeln keine 42er Größe habe, sondern eine 36er. Das wizige war, dass im Schwimmbad einmal das Schildchen hervorgeschaut hat. Meine Freundin sah dann entsetzt, dass auf dem Schild 42 steht. Ich meinte dann nur scherzeshalber, dass ich immer Größe 42 benötige und dass man mir das doch ansieht :wink: . Also wie gesagt, mein Ego wird durch so etwas nicht zerstört, nur weil ein Artikel komisch ausgezeichnet wurde. Ich würde auch eine Hose anziehen, die statt Größe 36 eine 46er Größe hat, solange sie gut sitzt und schön ist.

Benutzeravatar

» Chiquitalina » Beiträge: 2311 » Talkpoints: -3,62 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich habe auch Kleidungsstücke in den Größen von 36 bis 42, bzw. S bis XL in meinem Kleiderschrank. Das stört mich eher wenig. Hauptsache es passt und kleidet mich.

Allerdings gibt es einige Tage an denen ich schon schlecht drauf bin, da kann ich auch nicht damit umgehen, dass ein Kleidungsstück wie ein Wintermantel auch in der 44 sehr schmal geschnittene Ärmel hat und mit Winterpullover wohl nicht mehr passen wird.

An normalen Tagen achte ich da aber nicht so drauf. Neulich habe ich mir sogar eine Microfaser-Freizeithose in XL gekauft, weil mir die so gut gefiel. Da bei XL keine Länderangabe drauf stand, denke ich dass die Hosen ursprünglich ohnehin nicht für den deutschen Markt produziert wurde, denn es ging noch bis XXXL.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hallöchen,

Ehrlich gesagt, probiere ich die größeren Größen dann gar nicht an ;) Wenn mir meine 34 / 36 nicht passt, häng ich das Kleidungsstück wieder hin und verziehe mich. Etwas anderes ist es, wenn man was geschenkt bekommt. Wenn das 1-2 Nummern größer ist, und es passt dann, dann zieh ich das daheim auch an - aber nicht auf die Straße, warum auch immer.

Ich kann es aber auch gar nicht leiden,wenn sich jemand, der Größe 40 hat, ein Oberteil in der 34 kauft, sich da reinzwängt und den Schnipsel raushängen lässt, damit ja jeder sieht, dass derjenige in die 34 passt (oder auch nicht passt). Sowas find ich unmöglich. Ich mag es selbst auch nicht, wenn jemand sieht,was ich für eine Größe trage. Das kratzt ja nur an meier Eitelkeit, wenn ich da mal nicht hineinpasse.

Liebe Grüße
winny

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Hallo Diamante,

ehrlich gesagt stört es mich bzw. mein Ego überhaupt nicht, ob in meiner Hose 38 oder 44 steht, wichtig ist nur, dass sie passt. Und mittlerweile ist das ja leider irgendwie größenangabenunabhängig geworden, und genau das ärgert mich an dieser falschen Auszeichnung. Ich habe Hosen in den genannten Größen im Schrank, die mir alle passen. Ein Hoseneinkauf ist bei mir schon aufgrund meiner geringen Beinlänge bzw. grundsätzlich zu langer Hosenbeinlänge sehr schwierig, aber es ärgert mich kolossal, wenn ich mittlerweile mit Hosen in 3 Größen in der Umkleidekabine verschwinden muss, weil ich mich nicht mehr darauf verlassen kann, dass meine tatsächliche Größe auch auf dem Schild steht, das sich an der Hose befindet.

Deshalb kaufe ich Hosen übrigens auch nur noch im Versandhandel, alles andere kostet mich zu viele Nerven. Mittlerweile kenne ich die Läden, die bei der Größenangabe schlampen und kaufe dort nicht mehr oder bestelle in zwei Größen, sofern bestellen in diesen Länden funktioniert. Bei H&M muss ich besonders bei Oberteilen immer zwei Größen bestellen. Passt keine davon, weil das Oberteil total unsinnig genäht ist, werden beide zurückgeschickt, ich bin da mittlerweile kurzentschlossen.

Es ist bei mir also kein Problem der falschen Eitelkeit, sondern ich finde es einfach ungemein nervig, dass offenbar mittlerweile recht häufig Kleidungsstücke mit dem falschen Größenschild versehen werden.

LG,
moin!

Benutzeravatar

» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Sowas hatte ich wirklich noch nie. Außer wenn ich mal italienische Klamotten anprobiere - aber dass die italienischen Größen schlichtweg anders benannt sind ist mir auf jeden Fall bekannt (im Versandhaus ist immer eine Umrechnungstabelle zur Sicht und im Laden hab ich die auch schon hängen sehen). Da hätte ich statt der üblichen 36 dann glaube ich 42.

Sonst habe ich es bisher nur gehabt, dass XS in einem Teil steht in das meiner lieben besten Freundin passt, die aber nunmal L trägt. Gerade diese zusammenhangslosen Bezeichnungen von S-L bzw. (X)XS bis XXL sind gerne deutlich größer als zumindest ich vorher vermute. Wie schon angesprochen ist das ein Phänomen das von der Modeindustrie gefördert wird, weil Leute lieber kleine Größen als große kaufen, ist ja besser für's Ego, wie man schon am Ausgangsposting erkennen kann. Das Fazit davon ist, dass man heutzutage kaum noch eine wirklich verlässliche Kleidergröße bezeichnen kann und am besten alles erst anprobieren muss, wenn man keinen Schlabberlook tragen will. Einige Hersteller bleiben den alten Größen nämlich treu und so ergibt sich im Wandel dann irgendwas zwischen Konfektionsgröße 36-40.

Ich find es mittlerweile eher deprimierend, wenn ich ständig zwei verschiedene Größen mit in die Umkleide nehmen (die kleinsten zwei, Macht der Gewohnheit) und schlußendlich beide zu groß für mich sind. Dass ich dann mit meiner "tollen" Kleidergröße nicht mal mehr im Standardladen überhaupt passende Klamotten finde ist für mich deutlich deprimierender, als wenn aus einem Shirt vom Italiener der Zettel mit 42 rausguckt und andere Leute denken könnten, ich würde eine verhältnismäßig zu große Größe tragen.

Benutzeravatar

» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich gehöre zu denen, den es völlig egal ist, welche Größe auf den Zetteln in den Klamotten stehen.

Klar ist es blöd, wenn man zu einer größeren Größe greifen muss, aber das wurm mich erst, wenn ich wirklich zugenommen habe. Aber doch nicht, wenn die Hose oder das Shirt einfach anders ausfällt, als der Rest der Sachen in meinem Schrank. Dem Selbstbewußtsein schadet so ein Schildchen nicht. Die tatsächlich zugenommenen Kilogramm nagen da etwas doller am selbigen.

Eine Kollegin von mir schneidet die Zettelchen mit der Größe sogar immer raus aus ihren Sachen, damit ja niemand sieht, welche Größe sie trägt.

Mir ist das völlig egal, was andere eventluell denken könnten. Ich persönlich habe andere Probleme und Interessen, als mir über die Kleidergröße anderer Leute den Kopf zu zerbrechen.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Nicht nur auf die Kleidergrössen ist kein Verlass, auf die Fertigung der Klamotten selbst kann man kaum noch etwas geben. So habe ich es mal erlebt, dass bei einer Markenjeans bei zwei gleichen Modellen gleicher Grösse die Hosenbeine der beiden Jeans einen Längenunterschied von sechs Zentimetern aufgewiesen haben. Gleiches Modell, gleiche Größen!

Wo solche Faux Pas alltäglich sind, werde ich sicher nichts aber auch rein gar nicht darum geben, was nun als Grössenangabe in meinen Klamotten drin steht. Mir dienen die Nümmerchen immer nur dazu, nach dem anprobieren eine Nummer kleiner oder grösser zu finden, was dann letztendlich drin steht ist mir echt total egal.

Das Nümmerchen auf einem Zettel in meiner Kleidung ist mit Sicherheit eines der allerletzten Dinge an denen ich mein Selbstwertgefühl festmache. Mt Klamotten die mir gefallen fühle ich mich um längen besser, als mit Klamotten, wo einfach eine möglichst kleine Zahl auf dem Schildchen steht.

Benutzeravatar

» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo, ich denke das ist mehr ein frauliches Problem. Die meisten Männer kennen gar nicht ihre Konfektionsgröße und probieren das an, was ihnen durch die Ehefrau beziehungsweise die Verkäuferin gereicht wird. Wenn es passt ist alles in Ordnung und der Laden kann verlassen werden. Und wenn nicht, dann geht man nach spätestens drei Anproben und verschiebt den Kauf. Warum soll ich mir dann noch Gedanken darüber machen, welche Nummer auf dem Etikett steht und sie mit der jetzigen vergleichen.

Wobei ich natürlich aber auch schon festgestellt habe, das trotz gleicher Größenangabe die Bekleidungsstücke unterschiedlich groß ausfallen. Ich habe aber bisher immer gedacht, dass die Angaben zugunsten der Käuferinnen extra eine Nummer kleiner angegeben werden, damit diese sich freuen in eine 36er Hose anstatt der sonst üblichen 38 zu passen und voller Freude das Teil dann auch kaufen um es zu Hause stolz präsentieren zu können. Das würde ja noch irgendwie einen Sinn machen, tja, so kann man sich irren. Gruß Hooker

Benutzeravatar

» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kümmere mich auch wenig um die Größenangaben auf den Schildchen. Das kommt zum einen daher, dass ich einen Großteil meiner Kleidung bei H&M kaufe, wo die Größenangaben offenkundig nur Deko sind. Ich habe von diesem Laden Hosen in den Größen 38-44 im Schrank hängen, die alle gleich gut passen. Es ist mir auch schon mal passiert, dass ich eine Hose in zwei Farben gekauft habe und den Fehler gemacht hatte nur eine Farbe anzuprobieren. Die zweite nahm ich einfach in der selben Größe mit und musste daheim feststellen, dass sie viel zu eng war. Als ich nachgemessen habe war der Bundumfang auch 6cm geringer, als bei der anderen. Soviel zu Kleidergrößen bei H&M.

Der andere Grund dafür ist wohl, dass ich mein Selbstbewusstsein ebenfalls nicht an meiner Kleidergröße festmache. Ich würde sogar so weit gehen, meine Figur genrell als geringfügigen Faktor dafür zu bezeichnen. Ich lege Wert auf andere Qualitäten. Aber selbst wenn: Du weisst doch, wie du aussiehst! Wo du im Zweifelsfall Problemzonen hast und was dir an deinem Körper gut gefällt. Und nur weil eine andere Größe auf dem Schildchen steht, fühlst du dich schlecht? Das finde ich unnötig. Man sollte seinen Wert kennen und nicht auf Kleidergrößen zurückgreifen, um diesen fest zu legen.

Was zu unterschiedlichen Größenvorstellungen je nach Produktionsland gesagt wurde, ist ebenfalls korrekt. Und ein bischen hängt es auch noch vom Laden ab. H&M habe ich ja schon erwähnt, aber es gibt bei uns so einige andere Läden, in denen meine nachweislich schlanke, gut propotionierte Freundin, die sonst 36 trägt, Größe L, manchmal sogar XL braucht. In Größe S oder M passen da höchstens 12-jährige.
Woran man sich ein bischen halten kann, sind die Hosenweiten. Die sind in Zoll(glaube ich) und eine 29Zoll-Jeans bleibt eine 29Zoll-Jeans. In jedem Land und in jedem Laden. Egal ob dann 38 oder 42 drinsteht, der Hüftumfang ist immer noch der gleiche.

Kurz gesagt: Ich kaufe was mir gefällt, welche Größe drin steht ist mir vollkommen wurscht. Es erschwert das Einkaufen natürlich etwas, wenn man nicht einfach Größe 40 kaufen kann und weiss, dass das Kleidungsstück dann auch passt, sondern immer anprobieren muss, weil es ja in Wirklichkeit eine "falsch" ausgezeichnete 36 sein könnte. Aber man gewöhnt sich daran und ich will sowieso immer sehen, wie die Sachen sitzen und vielleicht mit etwas anderem kombiniert wirken, also stört mich das weniger. Ich habe jedenfalls noch nie auf ein schönes Stück verzichtet, weil eine Größe drin stand, die mir nicht gefiel.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Hallo!

Ich kenne diese Eitelkeit nicht in dem Ausmaß und wüsste auch nicht, wieso ich ein Kleidungsstück nicht kaufen sollte, nur weil die Zahl nicht dem entspricht, was ich da gerne stehen hätte. Dazu kommt ja noch, dass sich allgemein die Kleidungsgrößen ändern können (mit der Zeit), bei verschiedenen Herstellern ist es ja auch nicht ungewöhnlich, dass man verschiedene Größen benötigt. Dazu kommt dann auch noch die Tatsache, dass verschiedene Kleidungsstücke eben verschieden geschnitten sind und man deswegen mal eine andere Größe braucht.

Es ist klar, dass man sich geschmeichelt fühlt, wenn einem kleinere Größen passen. Ich habe bei Orsay auch mal einen Rock in Größe 36 gefunden, den ich sofort mitnehmen musste, weil es das kleinste meiner Kleisungsstücke ist und trotzdem bequem sitzt. In diese Richtung finde ich es noch nachvollziehbar und sehe es genauso.

Alerdings verstehe ich die andere Richtung nicht so ganz. Denn man sollte sich doch von den Zahlen nicht verrückt machen. Dann steht da eben eine große Zahl im Shirt, auf das Etikett schaut man doch sowieso nie wieder, deswegen ist das nicht schlimm. Außerdem kann man es zur Not auch rausschneiden und muss einfach nur vergessen, dass die Größe eigentlich nicht stimm! Zudem kaufe ich auch öfter mal extra Klamotten in großen Größen, weil die einfach bequem sind (z.B. Schlabberpullis oder Unterhemden, denn die müssen wirklich in Größe L sein, damit sie bei mir lang genug sind und nicht gleich rausrutschen).

LG!

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^