Lästern, wer tuts?
So nun bin ich ja mal gespannt wer zu gibt zu lästern und wie viel Prozent davon Frauen sind. Mal im Ernst es wird sich ja immer über die Lästerbacken aufgeregt und keiner macht es angeblich. Hiermit gebe ich als Mann offiziell zu, dass auch ich ab und an lästere.
Kann es sein, dass es eigentlich nur Schadenfreude ist, weil man der Meinung ist was besseres zu haben, zu können oder zu sein? Meist lästert man doch über jemand Anderes weil er in irgendeinem Punkt einem selber scheinbar nicht das Wasser reichen kann. Ob es nun die Klamotten sind, das Aussehen allgemein, das Auto oder überhaupt die Situation in der sich derjenige befindet.
Es scheint pure Schadenfreude zu sein wenn man lästert. Schadenfreude darüber, dass wer auch immer, es in einem Punkt nicht so gut getroffen hat. Ich weiß es ist fies aber so ist das Leben. Trotzdem bin ich der Meinung, das Frauen immer noch mehr lästern als Männer, wahrscheinlich ist die Konkurrenz einfach viel Größer.
Also, wer lästert mit und gibt es zu?
Ich dachte immer, dass ich nicht lästern würde. Aber das ist falsch. Mir ist jetzt schon ein paar Mal aufgefallen, dass ich über eine Person. Diese Person kann ich nicht mehr so gut leiden. Denn ich bin schon oft von ihr enttäuscht worden.
Frauen lästern sicher auch gerne mal. Aber ich muss sagen, dass ich nie wirklich über andere Menschen lästere, die mir auf der Straße begegnen. Ich möchte schließlich auch nicht, dass jemand über mich lästert.
Mein Freund kann auch ganz gut ab lästern. Das ist mir nun schon ein paar Mal aufgefallen. Wenn er mit einem Kumpel telefoniert,geht es immer ganz schön rund. Er zieht auch öfter mal über Leute her, die wir beim Einkaufen oder auf der Straße treffen. Damit kann ich also auch bestätigen, dass Männer auch ganz gut lästern können.
Ich läster aber nicht oft,da ich am eigenen Leib erfahren habe,wie schlimm das sein kann.Das war schon in der Schule so und auch nachher in der Ausbildung.Aber ab und zu muss das einfach mal sein.Denke,dass jeder schon bewusst oder unbewusst über einen anderen Menschen hergezogen hat.
Ich lästere, und ich lüge wirklich nicht, eigentlich sehr selten über Menschen. Wenn, dann über ihr Verhalten, nach dem Motto: "Sieh dir die an, hält sich wegen XY für etwas Besseres, kann das aber eigentlich gar nicht einmal richtig!" Dann geht es beispielsweise um den künstlerischen, sportlichen oder einen ähnlichen Bereich. Ich finde es einfach nicht so toll, wenn Menschen sich als etwas aufspielen, was sie nicht sind. Wenn sie so tun, als könnten sie etwas ganz toll, aber dann beherrschen sie es eigentlich eher laienhaft, wenn überhaupt.
Die Äußerlichkeiten anderer Menschen kümmern mich absolut nicht, daher lästere ich auch nicht darüber. Es ist mir vollkommen egal, wenn mir ein Mensch über den Weg läuft, der sich meiner Meinung nach hässlich kleidet oder nicht sehr schön aussieht. Es ist schließlich sein Problem und nicht meines.
Übrigens finde ich auch nicht, dass das Lästern etwas mit Konkurrenz zutun hat. Nicht einmal der Vergleich mit sich selbst muss eine Rolle spielen. Beispielsweise kann ich bei jemandem, der nicht Klavier spielen kann, aber immer behauptet, er sei darin ach wie toll, auch sagen, er bewertet sich selbst zu hoch, obwohl ich selbst nicht Klavier spielen kann.
Dazu sollte ich vielleicht anmerken, dass ich diesen Menschen soetwas nur nicht ins Gesicht sage, weil ich sie nicht wirklich kenne und ihre Belange mich eigentlich gar nichts angehen. Das sehe ich schon so, aber meine Meinung kann ich mir über ihr Handeln doch trotzdem dazu denken und für mich behalten, oder aber sie in Gesprächen mit anderen Anwesenden oder in einem späteren Gespräch oder einer Erzählung über Erlebnis kundtun.
Mein Lebensgefährte lästert übrigens mehr als ich und manchmal auch über Äußerlichkeiten. Ich sage dann meist zu ihm, dass ich das irrelevant finde, wie Menschen aussehen und dass es ihn nichts angeht, was andere Menschen in der Hinsicht aus ihrem Leben machen. Vielleicht sieht er das ja mal ein.
Als ich den Titel dieses Threads gelesen habe, musste ich gleich an diesen Spruch denken: "Wir lästern nicht, wir erörtern nur Tatsachen!" - denn irgendwo stimmt es ja sogar! Ich muss nämlich zugeben, dass ich mich auch schon des öfteren beim Lästern erwischt habe, sei es nun über den verhassten Lehrer oder die neuen Schuhe der Klassenkameradin. Oder das etwas zu freche Verhalten der Freundin. Denn ich finde es fast schon menschlich, ab und zu zu Lästern oder eben Tatsachen zu erörtern. Wenn man lästert, beruht dies ja meistens auf Tatsachen, weshalb ich den oben genannten Spruch ganz passend finde.
Doch eigentlich möchte ich das Lästern nicht verteidigen, da ich es eigentlich selbst nicht sonderlich mag. Ich frage mich nämlich oft, wie viele Leute wohl über mich lästern oder wie viele es schon getan haben. Und da wird mir immer ganz anders, vor allem wenn man durch Zufall wirklich mal mitbekommt, dass die eine oder andere Person über einen selbst lästert. Wenn ich so etwas mitbekomme, versuche ich schon immer das Lästern aufzuhören bzw. mich stark zurückzuhalten, wenn Freunde über einen anderen Menschen herziehen.
Doch das ist leider oftmals gar nicht so einfach, weil man eben doch irgendwie seinen Senf dazugeben möchte. So geht es mir zumindest. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie es den Herren der Schöpfung bei diesem Thema wohl ergehen mag. Ich habe bisher nämlich schon von einigen Männern gehört, die Gelästert haben sollen, wie das bei denen dann jedoch von statten gegangen ist und ob man es mit dem 'Lästern' einer Frau vergleichen kann (und ob es überhaupt Unterschiede gibt!) weiß ich nicht. Es wäre auf jeden Fall mal ganz interessant, das herauszufinden!
Ich glaube nicht, dass hier und überall irgendwo jemand sagen kann, dass er noch nie gelästert hat und es nie tun würde. Denn das Lästern steckt in einem Menschen drin.
Wer sitzt im Sommer nicht gerne mit Freunden oder Freundinnen im Eiscafé` und lästert über die vorbeigehenden Leute? Bei der einen ist der Rock zu kurz bei einem Gewicht von schätzungsweise 100 kg und bei der anderen ist die Hose so eng, dass der Hintern die Hose frisst und bei dem nächsten lästert man, weil er gerade den Finger in er Nase hat. Der nächste hat einen Silberblick und hat eine bildhübsche Freundin und man lästert darüber, wie so ein Mann zu so einer Frau kommt.
Es ist meines Erachtens etwas ganz normales über Leute zu lästern und mich stört es auch nicht, wenn man über mich was zu lästern hat. Wenn man über mich redet und lästert bin ich eben interessant. Und deswegen denke ich nicht negativ über das Lästern und lästere auch gerne.
Ich muß auch zugeben, dass ich manchmal lästere und das sogar recht gerne. Sehr gerne sitze ich mit Freunden oder Bekannten in Straßencafés oder Restaurants, wo wir dann öfter Leute beobachten und teilweise auch über diese lästern.
Absolut indiskutabel finde ich Leute, die über unabänderliche körperliche Gebrechen anderer herziehen. Ich selbst bin zwar absolut gesund, aber jeder kann krank werden oder eine Behinderung bekommen.
Wir lästern meistens über Leute, die sich besonders unvorteilhaft anziehen, z.B. über Leute mit Kleidergröße XL, die sich dann dennoch in S oder M quetschen, oder über pseudo-coole Hip-Hop-Kids mit riesigen Müllsackhosen.
Sehr lustig finde ich auch Leute, die sich seltsam artikulieren, à la Cindy aus Marzahn (im Ruhrgebiet ist das besonders verbreitet, vielleicht stärker als in Berlin).
Lästern ist etwas das ich absolut nicht nachvollziehen kann. Wenn mir etwas an einer Person nicht passt, dann halte ich entweder die Schnauze oder rede mit der entsprechenden Person. Es bringt ja nichts bei anderen über eine Dritte herzuziehen. Das ist moralisch nicht wirklich zu verantworten und löst in keiner Art und Weise Probleme.
Ich beziehe mich dabei auf Personen die zu meinem Personenkreis gehören. Mit meiner Frau lästere ich sehr gerne über Sternchen und sonstige "Berühmtheiten" die sich gerne der öffentlichen Lächerlichkeit preisgeben. Da habe ich auch kein schlechtes Gewissen. Aber auf keinen Fall in meinem Bekanntenkreis.
Also ich denke, Lästern macht jeder, egal ob er es bewusst tut oder nicht. Mein Freund ist so ein Exemplar, der behauptet, er lästere nicht und es nerve ihn ungemein wenn ich das täte. Fakt ist aber, dass auch er Bemerkungen über andere Menschen macht, die er nicht hätte machen müssen und die eher negativer Natur sind.
Gehen wir z.B. durch dir Stadt und eine seltsam gekleidete Person fällt ihm auf, sagt er etwas wie: "Na der Mantel sieht aber auch seltsam aus.. " oder etwas ähnliches, eben je nach Situation. Ich würde das auch schon als Lästern auffassen, denn für mich ist Lästern jede negative Vermutung oder Äußerung über nicht beteiligte Personen, die eigentlich absolut unerheblich ist.
Ich finde es nicht gut, hinter dem Rücken anderer Menschen über sie zu reden, aber jeder tut es. Für mich besteht allerdings ein Unterschied zwischen denen, die diesen Menschen das auch ins Gesicht sagen und denen, die es nur hinterm Rücken besprechen. Ich würde beides als Lästern oder negativen Meinungsaustausch werten, aber das zweite ist definitiv Lästern, während das erste vielleicht eher eine grundsätzliche Problembesprechung ist.
Eine Freundin von mir kann sehr anstrengend sein. Es ist schwer, ihr immer zuzuhören und hilfsbereit zu bleiben, wenn ihre Probleme sich nie bessern und eigentlich immer nur wiederholen. Sie nimmt auch niemals an, was man sagt. Da hat sich bei uns schon langsam der Spruch "Du klingst schon wie ..." eingebürgert, wenn man viel jammert und eigentlich nichts ändern will oder nur zu faul ist. Für mich ist das schon Lästern und ich würde es ihr aber nicht so drastisch sagen, weil ich ihre Gefühle nicht verletzen wollen würde. Das würde ich vielleicht auch als soziales Lästern auffassen, weil es den Freunden leichter macht, ihr Gejammer zu ertragen und man sie aber nicht verletzt, schließlich kann sie für ihre Probleme großen Teils nichts und macht schon eine Therapie.
Was ich auch legitim finde, ist das unauffällige Herziehen über Menschen die sich nicht anziehen können oder die seltsame Dinge tun, wenn man sie nicht kennt, nie kennen lernen wird und auch sonst nix gegen sie hat. Das sind Oberflächlichkeiten zur allgemeinen Erheiterung und manchmal spielt sicher auch etwas Neid ein. Eigentlich ein interessantes Thema für eine psychologische oder soziologische Studie, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr könnte ich darüber schreiben, aber das würde den Rahmen sprengen.
Auch wenn ich es nicht gerne zugebe, ich bin irgendwie doch irgendwo eine kleine "Läster-Schwester". Ich lästere allzu gerne über alles was sich bewegt. Ob nun Freunde, Lehrer, Eltern oder was weiß ich was, ich lasse am Liebsten nichts aus. Ich denke, ich lästere eigentlich relativ viel. Wenn zum Beispiel ein Klassenkamerad mit einer neuen Jacke kommt, die wirklich nicht doll aussiehtm dann sage ich das natürlich meinen Freunden. Natürlich aber nicht der Person selber. Da fände ich selber auch ein wenig unfair und blöd. Aber ich äußere doch relativ offen meine Meinungen.
Ich denke, man muss auch gucken, wo fängt lästern an und wo hört fetsellen der Tatsachen auf. Darum habe ich mich gerad mal wieder zu Wikipedia gemüht und schreibe hier mal hinein, was Wiki zu lästern meint. Ich werde es kurz zusammenfasse: "Klatsch ist eine Form der gesellschaftlichen Unterhaltung[...], bei der man oft trivial, übertrieben oder nicht wahrsheitsgemäß redet. Dabei werden Inforamtionen über Personen ausgetaucht, die gerade nicht andewesend sind." (geändert, Wikipedia,"Klatsch",2008)
Also gibt es laut Wikipedia keinen Unterschied zwischen lästern und Tatsachen festellen. Das finde ich gut, denn damit ist das Onlinelexikon einer der Einzigen, die zugeben das lästern auch Tatsachen feststellen einbezieht. Allerdings wäre es ja schon lästern, wenn man etwas Schlechtes gegenüber einer Personen sagt, die zum Zeitpunkt der "Festellung" nicht dabei ist, auch schon Lästerei! Das finde ich Quatsch! Ein wenig muss man sich doch über sich und seine Mitmenschen austauschen dürfen, ohne dass es gleich immer zu Lästern oder anderen "bösen" Sachen zählt.
Ich denke auch, dass es manchmal doch viel besser ist, dass man es der Person nicht direkt sagt. Ich zum Beispiel überlasse das den anderen und bin in solchen Situationen doch immer ein wenig devoter. Wenn zum Beispiel jemand stinkt oder ähnliches, würde ich es nicht machen, rien aus Höflichkeit, den jenigen anzusprechen und ihm sagen, dass ers sich bitte schnell einmal waschne sollte. Das finde ich wirklich wie ien Brett vor den Kopf. Ich würde es auch nicht mögen, wenn jemand so direkt zu mit spricht und mir jedes kleine Makel von mir erzählt. Außerdem weiß man ja nicht, was für Hintergründe das ganze hat. Vielleicht haben sie ja gerade kein Wasser oder irgendein Probelm mit der Seife, oder was weiß ich was, denkt euch was aus.
Meistens lästere ich mich dann bei jemandem aus, von dem ich weiß, dass er eine direkt Art hat. Dem erzähle ich dann all meine Sorgen und meistens passiert es dann auch mit der Zeit, dass derjenige demjenigen seine Meinung sagt und ihm ganz offen mitteilt, dass er sich mal waschen möchte. Ich denke nicht, dass das so positiv bei demjenigen ankommt. Deswegen beorzuge ich diese Variante. Man selber verletzt niemanden dabei, sondern man lässt das schön einen anderen machen.
Um ein Problem aus dem Weg zu schaffen, sollte man vielleicht ein Mittelding zwischen direktem ins Gesicht sagen und lästern wählen. Man sollte miener Meinung nach versuchen mit kleineren Andeutungen den jenigen auf seine Fehler hinzuweisen und ihm somit nicht zu stark verletzen. Denn ich denke, es kann ganz schön wehtun zu hören, dass man nicht gut riecht.
Ich bin eine Frau und gebe hiermit offen zu: ich lästere gern. In meinem engsten Freundeskreis rege ich mich gern mal über die anderen auf und weiß, dass die anderen bestimmt auch mal über mich lästern. Da wir uns aber schon fast 20 Jahre kennen, ist es meistens nicht böse gemeint, sondern kommt einfach aus der Aufregung heraus, d.h. es sind nicht wirklich schlimme Dinge, sondern sowas wie: "Stell dir vor, XY hat gesagt, ich bin geizig mit meinen Weihnachtsplätzchen, dabei hat sie doch letztes Jahr ihrer Schwiegermutter keinen einzigen gegeben."
Wenn es mal um was schlimmes geht, sage ich das den Betreffenden ins Gesicht und das machen sie bei mir auch. Genauso machen wir es, wenn uns irgendetwas (neue Frisur/Klamotten, Gewicht) bei einem unserer Freunde nicht so gefällt. Außerdem würden wir vor anderen, die nicht in unseren "harmlosen Lästerkreis" eingebunden sind, nie ein schlechtes Wort über einen unserer Freunde verlieren.
Außerdem lästere ich über Passanten, wenn ich im Café sitze, mit meinen Kollegen in der Arbeit über Kunden und über alle möglichen anderen Leute. Warum sollte ich auch zu einer fremden Person und ihr sagen, dass sie in ihrem Alter nun wirklich keinen Minirock mehr tragen sollte? Ich finde Lästern eigentlich nicht schlimm und bin mir auch im Klaren darüber, dass über mich selbst bestimmt auch mal gelästert wird. Wichtig finde ich nur, dass man nicht nur am Lästern Freude hat, sondern auch mal was Positives sagen kann.
Lästern ist ja auch oft mit Neid verbunden. Und ich kenne einige Leute, die nur lästern, wenn jemand anderes irgendetwas besseres hat als sie. Viele würden eben nie zugeben, dass sie auch gern so ein teures Auto hätten wie der Nachbar, sondern stempeln ihn als Angeber ab. Wenn das Lästern allerdings damit verbunden ist, dass man ab und zu mal auch zugibt, dass was anderes toll ist oder dass man aus Neid gelästert hat, empfinde ich es als bereichernd für die zwischenmenschliche Kommunikation.
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