Die Heizung sollte nie ausgestellt werden
Hallo zusammen,
jetzt zu dieser Jahreszeit wird natürlich in jedem Haushalt geheizt. Dabei denken jedoch immer noch viele Menschen das sie ihrem Geldbeutel etwas gutes tun würden wenn sie die Heizung über Tag ausschalten, weil sie zum Beispiel arbeiten sind. Allerdings ist das ein Irrglaube. Wenn man das Haus verlässt kann man zwar die Heizung runter stellen, man sollte sie jedoch nie ganz ausmachen. Grund hierfür ist, der Raum wird so wieder ausgekühlt und er braucht länger bis er wieder richtig warm ist. Dabei benötigt man dann mehr Energie als wenn man die Heizung hätte den Tag über leicht laufen lassen. Ein weiterer Vorteil ist natürlich das man nach Hause kommt und es nicht eisig kalt ist.
Liebe Grüße von der
Laufmasche
Hm
Ich mein, das ist jetzt nicht unbedingt ein neuer Tipp aber es stimmt schon. Ich lasse meine Heizung wenn ich nicht zu Hause bin auf 2 gestellt und wenn ich wieder da bin, dann auf 4 (wobei 5 die höchste Stufe ist). Viele Leute heizen in ihrem Haus nur bestimmte Räume, in denen sie sich aufhalten, und denken, dass sie damit sparen. Das ist ebenso ein falscher Gedanke. Denn umso mehr Räume im Haus auf einer normalen Temperatur sind, desto weniger muss man in den einzelnen Räumen die Heizung aufdrehen. Insgesamt gesehen ist das Haus dann auch wärmer.
Ich möchte das noch ein bisschen präzisieren, hns. Die Reduzierung der Temperatur in gewissen Zimmern ist sinnvoll. So ist zum Beispiel die Temperatur in einem Schlafzimmer niedriger einzustellen als im Wohnzimmer. Das macht durchaus Sinn und hat positive Konsequenzen bezüglich der gesamten Energiebilanz. Vermutlich erlaubt dies nicht die Abschaltung aller Radiatoren in einem bestimmten Zimmer, aber eine grosszügige Reduktion ist allemal sinnvoll. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eine Reduktion der Gesamttemperatur um ein Grad eine Energieersparnis von 6% bringt. Wenn man also im Schnitt statt 21 Grad Celsius nur noch 19 Grad Celsius hat, dann ist die Heizrechnung um gut 10 Prozent tiefer!
Also die Heizkörper dem Raum entsprechend einstellen. Im Schlafzimmer tiefer, im Wohnzimmer etwas höher. Raumtemperaturen keinesfalls mit Lüften regulieren. Es gibt ja immer wieder Spezialisten, die lassen die Heizung schön laufen, lüften aber dafür alle halbe Stunde und lassen womöglich noch im Schlafzimmer über Nacht das Fenster einen Spalt offen. Da könnte ich schreien! Das ist energetisch ein absoluter Frevel! Also im Schlafzimmer vor dem Schlafen fünf Minuten Querlüften, dann Fenster zu und kontrollieren, dass die Heizung nicht volle Pulle läuft. Dann klappt das auch mit dem Raumklima.
Überhaupt das Lüften. Nicht mehr als fünf Minuten Querlüften. Fünf Minuten reichen vollauf das Luftvolumen eines Raumes auszuwechseln. Längere Lüftungszeiten führen zu einem Absinken der Temperaturen in den Wärmespeichern wie Wand, Boden, Decke. Alles was Masse hat speichert Energie. Diese gespeicherte Wärmeenergie heizt nach dem Lüften die kalte Luft sehr schnell wieder auf. Ausgekühlte Oberflächen (zum Beispiel die Wand unter dem Fenster im Schlafzimmer, welches die Nacht über offen gelassen wurde) haben eine grössere Feuchtigkeit als warme Oberflächen, neigen daher zu Schimmelbildung. Da nützt dann auch längeres Lüften nichts mehr, im Gegenteil, das ist dann kontraproduktiv. Also immer maximal fünf Minuten Querlüften, das vielleicht zwei-, dreimal am Tag, je nach Feuchtigkeitsaufkommen. Wer viel Feuchtigkeit in die Räume bringt, sei es durch kochen oder durch viele Personen die Duschen, oder Wäsche die in den Räumen getrocknet wird, der muss auch öfters Lüften. Eine einzelne Person braucht nicht alle halbe Stunde die Fenster aufzureissen, das macht keinen Sinn.
Häufig gibt es bei Zentralheizungen auch einen Raumthermostaten mit einer Zeitschaltuhr gekoppelt. Es lohnt sich dort in die Bedienungsanleitung einmal reinzusehen. Dann muss man die Heizung nicht manuell regulieren, sondern nur noch die gewünschte Raumtemperatur in Abhängikeit der Uhrzeit eingeben. Dann kann man unter der Woche die Temperatur zwischen 06:00 und 08:00 Uhr und zwischen 17:00 und 23:00 Uhr auf 20 Grad Celsius festlegen, während der übrigen Zeit auf 18 Grad Celsius. Das spart doch rund 8% Heizungsenergie. Ohne Komfortverlust.
Hallöchen,
also mein Freund war anfangs auch der Meinung, das wir nur im Computer Zimmer und im Zimmer unseres Sohnes "heizen", doch nach wenigen Tagen habe ich meinen Freund drauf angesprochen, das wir durch sein Verhalten eher Strom nachzahlen müssen als sparen. Seit dem lassen wir die Heizung immer auf Stufe 2 und wenn wir da sind, wird eben auch mal auf Stufe 3 oder 4 geschaltet, jedoch nie auf Stufe 5, denn das würde auf die Dauer zu warm werden im Raum und uns auch irgendwann teuer zu stehen kommen.
Jedenfalls wird abends bzw. nachts eher die Heizung im Schlafzimmer und im Zimmer unseres Sohnes abgeschaltet, denn meistens ist es noch so warm, das es erst nachts auskühlt. Da wir bei kühleren Temperaturen sowieso besser schlafen und mein Sohn durch seine früheren Bronchitisanfälle so besser schlafen kann, haben wir es so belassen. Nach dem aufstehen lüften wir und dann wird erst die Heizung angestellt.
So ist es auch in den anderen Räumen, das erst gelüftet wird und dann die Heizung angestellt wird, denn nachts werden unsere Heizungen sowieso "runtergestellt", sodass es nicht so warm wie am Tag werden kann. Das spart auch eine Menge an Geld. Außerdem ist unser Haus indem wir wohnen ein "Energiesparhaus", doch bislang haben wir davon noch nichts bemerkt, da wir erst seit wenigen Monaten drin wohnen. Werden wir wohl nach einem Jahr bemerken, ob man dies am "Geld" bemerkt.
lieben Gruß,
SybeX
Hallo Laufmasche,
der Tipp ist wohl alt, aber ich frage mich, wie man das begründet und woher du diese Information hast. Es wird mündlich immer schön weitergegeben, aber niemand kann physikalisch erklären warum es so ist.
Eine Heizung hat ja ein Thermostat mit dem die Temperatur gemäß Einstellung immer auf einer Stufe gehalten wird. So heizt die Heizung aka. führt dem Wasser Energie zu. Dieselbe Menge an Energie wird allerdings auch fällig, wenn das Wasser von 0 auf 70 Grad erhitzt werden muss. Wie also begründet sich dieser "Tipp". Über eine offizielle Quelle wäre ich da doch sehr dankbar, da sich das wie gesagt physikalisch so nicht begründen lässt, der Energieaufwand ist derselbe.
Grüße von der Glaswandlerin
Seit wann brauch man die selbe Energie, wenn man Wasser von 0 auf 70 Grad erwärmt im Vergleich von 30 auf 70 Grad? Das ist doch eigentlich recht logisch das weniger verbraucht, wenn das Wasser regelmässig kurze Zeit ein paar Grad erwärmt wird. Denn wenn man den ganzen Tag die Heizung aus hatte, dann sind eben auch alle Wärmespeicher in der Wohnung ausgekühlt. Ich muss also insgesamt wesentlich länger heizen, bis alles auf der gewünschten Temperatur ist. Denn es wird ja nicht nur das Wasser komplett erwärmt, sondern eben auch die Räume müssen komplett beheizt werden. Somit läuft auch wesentlich schneller abgekühltes Heizungswasser zurück, was wieder erwärmt werden muss.
Ich hab die erfahrung bei uns gemacht, das wir bei ausgekühltem Zustand mindestens eine halbe Stunde brauchen, bis es angenehm wird. Ist dagegen leicht geheizt, so reichen etwa 10 Minuten aus.
Punktedieb hat geschrieben:Seit wann brauch man die selbe Energie, wenn man Wasser von 0 auf 70 Grad erwärmt im Vergleich von 30 auf 70 Grad?
Ich hab die erfahrung bei uns gemacht, das wir bei ausgekühltem Zustand mindestens eine halbe Stunde brauchen, bis es angenehm wird. Ist dagegen leicht geheizt, so reichen etwa 10 Minuten aus.
Ist alles richtig, allerdings muss in dem einen Fall das Wasser immer bei 70 Grad gehalten werden im anderen Fall nicht. Da kommt es dann sicher drauf an, wie warm es werden soll und wie lange man nicht da ist. Ich denke bei Leuten die lange weg sind und es nicht so warm brauchen, könnte es sich durchaus rechnen, wenn man die Heizung ausstellt.
Dein zweiter Absatz ist natürlich völlig logisch, ist ja auch eine größere Temperaturdifferenz die ausgeglichen werden muss, wenn es kälter ist. Daraus kannst du doch aber schlecht direkt schließen, dass das Heizen deswegen teurer ist, weil du ja einmal vorher keine Heizkosten verursachst und beim anderen Fall schon.
Aber in den meisten Fällen macht es schon Sinn, die Wohnung nicht komplett auskühlen zu lassen. Ich mache die Heitung im Winter nie ganz aus, aber wenn ich 7-8 Stunden weg bin, dann stell ich die Heizung schon auf 1 runter, da ich auch wenn ich da bin gar nicht so sehr hoch heize. Da steht die Heizung dann auf 2
Punktedieb hat geschrieben:Seit wann brauch man die selbe Energie, wenn man Wasser von 0 auf 70 Grad erwärmt im Vergleich von 30 auf 70 Grad? Das ist doch eigentlich recht logisch das weniger verbraucht, wenn das Wasser regelmässig kurze Zeit ein paar Grad erwärmt wird.
Der Energieaufwand um die Temperatur von Wasser zu erhöhen ist doch aber immer ungefähr der gleiche (wahrscheinlich nicht ganz, weil da sicher Dinge wie unterschiedliche Dichte eine minimale Rolle spielen werden), egal was für eine Ausgangstemperatur ich habe. Also wenn mein Wasser 10 Grad hat und auf 20 Grad erwärmt wird brauche ich genauso viel Energie, wie wenn ich Wasser von 50 Grad auf 60 Grad bringe. Deshalb stellt mein Vorredner die berechtigte Frage, warum es mehr Energie kosten sollte, wenn man Wasser von 0 auf 70 Grad erwärmt als wenn man es erst auf 30 Grad erwärmt (und in diesem Zustand durch weitere Wärmezufuhr hält) und es dann auf 70 Grad erwärmt. Ich habe jedenfalls zu dieser Theorie auch noch nie eine physikalisch schlüssige Erklärung gefunden.
Ich heize die meisten Räume im Moment aber eh mit Holz, von daher stellt sich diese Frage für mich nicht, denn ich kann ja schlecht ein Holzfeuer am brennen halten wenn ich nicht zu Hause. Wenn ich Abends nach Hause komme ist es mit den Öfen aber auch recht schnell warm im Haus und ich finde es auch sehr entspannend mich erst mal gemütlich mit einer Tasse Tee ans Feuer zu setzen, wenn es mir wirklich zu kalt sein sollte.
Warum es da weniger brauch? Wurde neulich erst in einer Kindersendung erklärt anhand einer Modelheizung. Ich habe also meine Heizung aus und das Wasser im Kreislauf kühlt auf, sagen wir, 10 Grad ab. Nun komme ich nach Hause und schalte meine Heizung an. Das Wasser muss also auf die 70 Grad erwärmt werden. Dauert seine Zeit, sind ja nicht nur 2 Liter, und in der Zeit brauchen wir schonmal Energie. Dann erreicht das Wasser seine 70 Grad und fängt an in Heizkörper zu strömen.
Auf den Rückweg in den Kessel kühlt es ja wieder ab. Auf etwa 40 Grad. Da in den Räumen noch nicht die gewünschte Wärme vorhanden ist, geht das Spiel von vorne los. Nur das wir eben nur noch von 40 auf 70 Grad hochheizen müssen. Aber wir verbrauchen die ganze Zeit eben volle Energie. Und je nach Anlage kann das schon bis zu einer Stunde dauern.
Nun haben wir die Möglichkeit, das unsere Heizung was macht, wenn wir nicht zu Hause sind. Da die Räume immer etwas Temperatur haben, kühlt das Wasser im Rücklauf aus dem Heizkörper nur noch um etwa 15 Grad ab. Wir haben also dann 55 Grad warmes Wasser. Nun haben wir unsere Anlage so eingestellt, das sie alle 2 Stunden mal ein bisschen heizt. In dieser Zeit kühlt sich das Wasser im Kessel nicht so sehr ab. Der ist isoliert und das Wasser wird dabei höchstens 10 Grad kühler. Also sind wir bei 45 Grad. Da wir ja nun alle 2 Stunden mal kurz durchheizen lassen, verlieren die Räume nicht so viel Wärme, die Zeit zum heizen ist also relativ kurz und liegt bei uns um die 10 Minuten. Wir haben also bei einer Abwesenheit von 8 Stunden eine Heizzeit von 40 Minuten.
Das macht dann schon einen Unterschied von 20 Minuten pro Tag aus. Und das auf die ganze kalte Jahreszeit hochgerechnet. Das merkt man schon im Geldbeutel.
Punktedieb hat geschrieben:Auf den Rückweg in den Kessel kühlt es ja wieder ab. Auf etwa 40 Grad. Da in den Räumen noch nicht die gewünschte Wärme vorhanden ist, geht das Spiel von vorne los. Nur das wir eben nur noch von 40 auf 70 Grad hochheizen müssen. Aber wir verbrauchen die ganze Zeit eben volle Energie. Und je nach Anlage kann das schon bis zu einer Stunde dauern.
Man könnte aber auch argumentieren, dass ein sehr warm gehaltener Raum mehr Wärme an die Umgebung abgibt, da eine sehr große Temperaturdifferenz aufrecht erhalten wird und der Wärmeaustausch zwischen Luft relativ schnell geht. Man verliert also viel Wärme an die Umgebung. Das muss immer wieder durch heizen ausgeglichen werden, was Energie und Geld kostet. Schließlich muss ja auch das Wasser im Kessel immer wieder auf die 40 Grad hochgeheizt werden, damit es deine Wohnung wärmen kann.
Im Fall des Austellen kühlt die Wohnung natürlich noch stärker aus, aber man führt dem ganzen eben recht lange keine Energie zu. Erst wenn man wieder die Heizung anstellt braucht man wieder Energie. Natürlich wesentlich mehr um alles erst einmal Hochzuheizen.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben ist es eben die Frage ob es tatsächlich mehr Energie verbraucht das Wasser einmalig auf 40 Grad zu erhitzen (von 40 auf 70 Grad muss ja bei beiden Methoden erhitzt werden) oder ob es vielleicht doch mehr Energie verbraucht das Wasser zum Beispiel 8 Stunden lang auf 40 Grad zu halten. Ich denke bei einem langen Arbeitstag und der damit verbundenen langen Heizpause könnte es durchaus knapp werden zwischen beiden Methoden. So ganz pauschal würde ich mich da nicht festlegen wollen.
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