Animal hording - eine weitverbreitete Krankheit
Hallo!
Eben kam ein Bericht im Fernsehen, dass ein Mann in einer 62 m² großen Wohnung 500 ! Wellensittiche hält. Die Vögel fliegen frei in der Wohnung.
Man nennt das animal Hording und es ist so eine Art Messi Krankheit mit Tieren. ie Menschen merken nicht, wie schlecht es eigentlich den Tieren und auch sich selber dabei geht. Krankheiten sind vorprogrammiert, da man den Dreck nciht gerecht werden kann, der derart viele Tiere auslöst. Üblicher sind das "Sammeln" von Hunden und Katzen in einer kleinen Wohnung mit kleinem Garten. Dass man auch Kleintiere und Vögel sammelt ist nicht so häufig.
Das Veterinäramt ist oft machtlos dem ganzen gegenüber, weil die Menschen nach der Beschlagnahmung dann wieder Tiere anschaffen und auch wieder anfangen zu sammeln. Die Wohnungen müssen meist auch grundsaniert werden, weil Kot und Urin die Wohnung verunstalten und kaputt machen. Bakterien und Viren verbreiten sich im ganzen Haus und oft bliebt nur ein Ausräuchern vor der Sanierung.
Kennt ihr auch Menschen, die ihre Tiere eher sammeln als halten? Wie geht ihr damit um? Was haltet ihr von Animal Hording? Sollte da mehr eingegriffen werden? Was kann man machen, dass sich solche Menschen nach der Beschlagnahmung der Tiere nciht wieder Tiere anschaffen? Schliesslich geht es ja hier um Lebewesen und nciht um Müll, der gesammelt wird.
Ich kenne zum Glück niemanden, der von dieser Krankheit betroffen ist. Wäre es so, würde ich aber auch die Behörden informieren und die Person zum Psychologen schicken, denn Tiere sind Lebewesen und nicht irgendwelche Gegenstände und müssen unter ordendlichen Verhältnissen leben dürfen!
Wie man soetwas findet, darin dürften sich hier sicherlich alle einig sein. Es ist schrecklich, wenn Lebewesen durch soetwas, durch möglicherweise falsch verstandene Tierliebe, so ein Leid angetan wird. Ich betrachte das ganze, wie das Messie-Sein an sich, als Krankheit. Eine Person, die unter dieser Krankheit leidet, sollte auf jeden Fall auch einen Psychologen aufsuchen. Allerdings weiß ich nicht, wie die Heilungschancen sind, denn ich habe mich damit noch nie genauer befasst, obgleich ich schon vorher wusste, dass es diese Krankheit gibt. Möglicherweise findet man online mehr dazu.
Ich bin mir übrigens sehr sicher, dass es eine psychische Krankheit ist, weil ich glaube, dass die "Tier-Messies" es eigentlich nicht böse meinen. Auch denke ich, sehen sie die Tiere sehrwohl als Lebewesen und nicht als Sammelobjekte. Ich denke, es ist eine Art Trennungsangst oder übertriebene "Tierliebe". Die kranke Person mag die Tiere so sehr, dass sie immer mehr davon besitzen und um sich haben möchte. Oder aber es gibt Tier-Nachwuchs und die Person kann keines der Tiere weggeben, weil sie so sehr an ihnen hängt, unabhängig davon, ob sie überhaupt den Platz und die finanziellen Mittel hat, alle Tiere bei sich zuhause zu behalten. Ich denke, soetwas wird dann einfach übersehen. Die Person hat eine gestörte Wahrnehmung und ist stark auf den Gedanken, die Tiere zu besitzen, fokussiert. Oder aber, sie leidet unter einem Zwangsgedanken, immer mehr Tiere besitzen zu müssen. Genaueres dürfte ein Psychologe wissen. Ich denke aber, diese psychische Störung könnte schon therapiert werden. Der "Tier-Messie" braucht einfach ein neues Bewusstsein über sein Handeln und eine andere Sicht für die Realität.
Natürlich muss in so einem Fall eingegriffen werden, um die Tiere aus ihrem Leid zu befreien. Was man allerdings tun kann, damit die Person sich keine weiteren Tiere kauft, nachdem die alten ihr genommen wurden, weiß ich leider nicht. Ich stelle es mir auch unmöglich vor, bei jedem Tierverkäufer, Züchter oder Zooladen eine Liste von Menschen, die keine Tiere kaufen dürfen, zu hinterlegen. Das dürfte sehr schwer durchzusetzen sein, obwohl die Verkäufer doch eigentlich auch am Wohl der verkauften Tiere interessiert sein dürften. Zumindest Züchter sollte das betreffen.
Ah, ein neuer Ausdruck aus Amerika. Das Verhalten ist natürlich schon länger bekannt. Und "Messi mit Tieren" trifft den Kern wohl ziemlich genau. Da nützt das Vorgehen mit Polizei natürlich nicht viel. Klar, die Tiere sind die Notleidenden, die müssen da auch aus der Situation befreit werden. Aber weiteres Vorgehen wie die Haltung von Tieren verbieten, die sind, da ja die Kontrolle nicht durchgeführt wird, höchst sinnfrei. Einem Messi wird ja auch psychologische Hilfe angeboten. Bei einem Messi mit Tieren ist diese angebotene Hilfe einfach nicht angeboten, sondern sozusagen verpflichtet. Es geht natürlich nicht an, dass Tiere die Notleidenden sein müssen. Daher muss an der Situation etwas verändert werden.
Hallo!
Gerade kam noch ein Bericht über den Wellensittich- Horder. Die Tierschützer haben nicht wie angekündigt 500 Vögel in der Wohnung vorgefunden, sondern insgesamt. 1400 Wellensittiche. Die in der ganzen Wohnung lebten. Bis auf 200 oder 300 Tiere konnte alle mitgenommen werden. Die restlichen Vögel wurden dann am nächsten Tag abgeholt, weil vorher die Käfige ausgingen. Leider haben die Vögel auch noch keine neuen Plätze und warten alle auf ein neues zu Hause.
Der Halter der Wellensittiche war gar nicht einsichtig und fand das Leben mit den Tiren ganz normal. Statt den Tierschützern zu helfen, gab er lieber ein Interwie nach dem anderen. Er sagte sogar im Gespräch mit den Reportern, dass er nun die Wohnung erstmal wieder in Ordnung bringen müsste, bevor er sich dann wieder neue Vögel hält. Die Tiere haben sogar teils von seinem Teller gegessen.
Leider ist solchen Menschen ja nie bewusst, wie viele Tiere sie haben und das sie damit einfach überfordert sind. Animal- Horder sind bis zu Letzt der Meinung, dass ihre Tiere ein schönes Leben bei ihnen haben. Manche brechen ja sogar in Tränen aus, wenn ihnen die Tiere weggenommen werden.
Solche Menschen brauchen dringend psychologische Hilfe. Und es sollte auch unbedingt ein Tierhaltungsverbot ausgsprochen werden. Nur leider wirkt das ja auch nicht immer und die Leute schaffen sich dann heimlich wieder Tiere an. Schlimm, dass sie nicht verstehen, was sie den Tieren antun.
Also von diesen "Messis mit Tieren" habe ich schon in den Nachrichten hin und wieder etwas gehört. Da meine Mutter ehrenamtlich im Tierheim arbeitet, kenne ich solche Geschichten zur Genüge. Viele Menschen sammeln einfach die Tiere, weil Sie meinen den Tieren ginge es bei Ihnen besser. Den größten Einsatz den meine Mutter als Tierschützer hatte war vor circa 6 Jahren. Damals haben Sie mit vereinten Kräften 54 Hunde und 450 Katzen aus einem alten Bauernhof geholt. Es war ein älteres Ehepaar und Beide waren stark an Demenz erkrankt.
Die armen Tiere haben sich untereinander gegessen, weil die alten Leute immer wieder das Füttern vergassen. Die Geschichte mit den 1400 Wellensittichen in einer Wohnung finde ich aber heftiger, da diese Tiere ja auch wild in der Wohnung umherfliegen. Wir haben auch zwei Nymphensittiche ( und zwei Hunde) und diese machen genug Dreck und wenn Beide im Freiflug sind muss ich schon immer den Kopf einziehen, wie wäre es dann bei 1400 Tieren. Die Tiere sind immer die ärmsten Geschöpfe.
Ich finde es immer schrecklich so etwas zu sehen, egal ob die Tiere in der Tat gut versorgt werden oder (wie leider die meisten) eher nicht gut versorgt sind.
Mein Freund behauptet auch immer, ich würde das auch machen wenn er nicht da wäre, wobei er das spassig meint, denn er weiß das ich Tiere liebe, und deshalb würde ich nicht soviele Tiere haben. Aber stimmt schon Tiere tun mir leid und ich denke bevor sie ins Tierheim kommen, allerdings finde ich auch immer ein Plätzchen für sie.
Das schlimme am Tiermessi ist halt auch das hier nicht wie bei einem "Normalenmessi" nur die Wohnung dreckig wird, sondern auch Lebewesen vor sich hinleiden, deshalb find ich das noch viel schlimmer.
Es ist sicher sehr bedenklich, wenn ein Tierliebhaber so viele Tiere sammelt. Dass man derartig viele Tiere auf so einem kleinen Raum wirklich gut versorgen kann, bezweifle ich auch.
Was mich bei solchen Aktionen immer wieder ein wenig stört. Es ist sicher richtig, dass man die Tiere aus solchen Verhältnissen heraus holt. Wenn ich dann aber lese, dass immer noch ungeklärt ist, wo die Tiere unterkommen werden, frage ich mich, wo sie denn in der Zwischenzeit untergebracht werden und ob es nicht vielleicht sinnvoller gewesen wäre, die Tiere in kleineren Mengen aus der Wohnung zu holen und gleich in ihr neues Zuhause zu vermitteln.
Helfen kann man solchen Menschen sicher nur bedingt. Einsicht wäre wichtig, nur dann kann Hilfe auch ankommen.
Leider kenne ich solche Aktionen auch zur Genüge, da ich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Tierschutz arbeite. Es sind so ziemlich alle Haustierarten betroffen, meist jedoch Hunde und Katzen. Allerdings habe wir auch schon Wohnungen gesehen, in denen Kaninchen bzw. Meerschweinchen in Massen gehalten wurden.
Schlimm für die Tiere, aber auch für die Menschen, die mit in diesem Dreck und Gestank leben und dabei denken, den Tieren noch was Gutes zu tun. Anfangs war es ja vielleicht auch so, doch dann haben sie den Überblick verloren und irgendwann wurde das Chaos so groß, dass sie dem einfach nicht mehr gewachsen waren, ohne es selbst zu merken.
Die Tiere aus solchen Haltungen sind meist krank und verstört. Oftmals voller Ungeziefer und sehr scheu. Da verbietet sich eine sofortige Vermittlung von selbst. Solche Tiere müssen erst einmal fachkundig aufgepäppelt werden. Die Unterbringung kann ein Tierheim schon mal an die Grenzen bringen, denn es sind ja immer große Mengen einer Tierart. Meist helfen sich dann die Tierheime gegenseitig. Wir haben auch kürzlich einen Teil Katzen aus einer Messiwohnung übernommen. Der dortige Tierschutz musste einen Rundruf starten, da es einfach zu viele waren. Sechs davon sind jetzt bei uns gelandet.
Ich habe gerade eben auch eine ähnliche Situation im TV gesehen. Ich bin vor etwa einer Stunde nach hause gekommen und meine Mutter schaute gerade fern. Es kam gerade Familien im Brennpunkt. Normalerweisse ist sie kein Fan von solchen Doku-Soaps und schaut sie auch nur, wenn gerade nichts besseres kommt. Ich habe dann ein Weilchen mitgeschaut.
Es ging um eine Frau, die zehn Katzen in ihrer Wohnung hielt. Sobald sie auf der Straße eine herrenlose Katze sah, nahm sie diese mit in ihre Wohnung. Dort sah es dann total verwahrlost aus, das Futter war wild auf dem Boden verstreut, die Katzen machten aufs Sofa, wenn es ihnen danach war und es roch ziemlich streng, weshalb sich auch einige Nachbarn beim Vermieter beschwerten.
Später stellte sich dann auch noch heraus, dass ihre kleine zehnjährige Tochter eine Tierhaarallergie hat. Die besorgte Schwester und der Vater wollten dagegen sofort was unternehmen, aber mit der katzenbessesenen Mutter war nicht zu reden. Sie lebte praktisch in ihrer eigenen Welt, in der nur ihre Katzen und nichts andere, zählten. Der Vater hat dann im Park Plakate verteilt, um wenigstens ein paar Katzen von den vielen loszubekommen.
Nachdem dann zwei davon erfolgreich verkauft wurden, kam das Veterinäramt und nahm die übrig gebliebenen Katzen mit. Die Mutter war dann so fertig, dass ihre Schätzchen mitgenommen wurden, dass sie mit aller Gewalt versuchte, das Auto aufzuhalten, wegzufahren. Ihr Mann musste sie fest umklammern, dass sie dem Auto nicht nachrannte.
Später haben sich dann beide getrennt und der Vater hat das Sorgerecht für seine Kinder bekommen, er zog zu seiner Mutter, die Oma der Kinder, weil es in ihrem eigentlichen zuhause nicht mehr aushaltbar war. Die Kinder mussten in einem engen Zimmer auf Matratzen auf dem Boden schlafen.
Die Mutter meiner Tante hat auch einige Katzen, ich glaube vier in der Stube und noch einmal fünf im Freien. Sie nimmt auch jede streunende Katze auf der Straße mit, die in gewisser Weise krank oder ausgehungert aussieht und verpflegt sie. Das ist ja auch alles schön und gut, denn sie kann sich von den Fundkatzen trennen und sie ins Tierheim bringen. Sie ist auch Mitglied im Tierschutzverband.
Man sollte da meiner Meinung nach als Vermieter immer auf dem Laufenden bleiben. Gerade wenn es dann zu Massentierhaltungen in den Wohnungen kommt, wo eigentlich keine Tierhaltung erlaubt ist. Dagegen, dass solche Menschen allerdings immer wieder neue Tiere aufnehmen, lässt sich meiner Meinung nach nicht viel tun. Wenn der Tiermessi das jeweilige Tier auf der Straße auffindet und mitnimmt, kann man da auch nicht großartig eingreifen, es sei denn man ist der Partner des Messis und die zwanghafte Tierhaltung stört einen.
Zum Glück kenne ich niemanden der an dieser Krankheit leidet, nur normale Messies, und das ist schon zu viel. Wenn ich jetzt daran denke dass statt dem normalen Müll Tiere wären dann würde ich vermutlich ausrasten. Ich sehe oft im Fernsehen von diesen Animal Hording und finde das furchtbar. Die armen Tiere. Das Problem ist ja das die Animal Horder glauben die Tiere gut zu versorgen doch in Wahrheit verwahrlosen die Tiere einfach weil es viel zu viele sind. Sie leben, essen und sterben in ihrem eigenen Kot und keiner macht etwas dagegen.
Oft ist es auch das Problem das man es oft gar nicht weiß was hinter den geschlossenen Türen vorgeht. Wie auch? Diese Menschen leben meist recht zurückgezogen und haben kaum jemanden. Da kommt auch niemand zu Besuch der das mitbekommt. Wenn so ein Fall bekannt wird sollte meiner Meinung nach auf alle Fälle eingegriffen werden. Nicht nur um den Tieren zu helfen sondern auch dem Menschen der die Tiere sammelt.
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