Leben ohne Führerschein
Ich bin bald 22 Jahre alt und leider sehr knapp bei Kasse, da ich studiere und nebenbei kein regelmäßiges Einkommen habe. Das bisschen Geld, das ich von meinen Eltern zur Verfügung gestellt bekomme und das Kindergeld, das ich noch erhalte, gehen vollkommen für Studiengebühren und meine Wohnung nahe des Studienortes drauf. Ich hatte also bisher weder Geld, noch Gelegenheit, einen Führerschein zu machen. Besonders das Geld ist hier das Problem. Meine Eltern würden mir auch weder Führerschein noch Auto zahlen, ich müsste das alles also selbst finanzieren.
Nun meine Frage: Kommt man in heutiger Zeit überhaupt noch ohne (PKW-)Führerschein aus? Im Moment, wo ich noch "nur" studiere, ist es ja weniger ein Problem, denn ich kann die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, um zur Universität zu gelangen. Aber sofern ich weiß, stellen viele Arbeitnehmer nur noch Menschen ein, die einen PKW-Führerschein haben. Leute ohne PKW-Führerschein haben es schwer, eine gute Stelle zu finden. Oder gibt es da Ausnahmen? Und wie wahrscheinlich ist es, einen guten Beruf zu finden, ohne einen Führerschein zu haben, zu Zeiten, wo Mobilität mit einem eigenen Fahrzeug enorm wichtig geworden ist?
Mich würde auch interessieren, ob es hier im Forum weitere volljährige Menschen gibt, die noch keinen Führerschein haben und wahrscheinlich in vorhersehbarer Zeit auch immernoch keinen machen werden. Auch die Gründe dafür würden mich interessieren. Sind es die finanziellen Mittel, die fehlen? Glaubt ihr, dass ihr keinen Führerschein benötigt? Oder sind es irgendwelche festen Überzeugungen, weshalb ihr keinen Führerschein machen möchtet, obwohl ihr es könntet?
Ich denke, wenn man studiert und alles so erreichen kann, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln überall hinkommt, ist es nicht notwendig. Und meist wird in den Berufen ein Führerschein verlangt, wo man auch flexibel an andere Arbeitsplätze muss oder der Betrieb irgendwo ist, wo man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht hinkommt.
Ich habe meinen Führerschein mit 37 Jahren gemacht und denke, dass man auch in der heutigen Zeit ohne Führerschein überleben und leben kann und auch arbeiten gehen kann. Man muss eben nur schauen, dass man auch zur Arbeit kommt. Und wenn das geregelt ist, sollte das kein Problem sein,
Die Arbeitgeber können sich doch auch denken, dass jemand, der noch nie "richtig" Geld verdient hat, weil er sein Studium ja irgendwie finanzieren musste und auch kein Auto finanzieren kann noch keinen Führerschein hat.
Nicht jeder ist mit dem "goldenen Löffel" im Mund geboren und bekommt zum 18. Geburtstag den Führerschein geschenkt und evt. sogar noch ein Auto dabei. Wenn das Vorraussetzung für eine Arbeit ist, dann würde es mich nicht wundern, wenn sozialschwache Leute niemals aus dem Sumpf herauskommen.
HNS, es geht ja nicht um die Zeit, die nötig wäre, sondern um die Kosten. Ich lebe von so wenig Geld, dass ich pro Tag manchmal nur eine Mahlzeit zu mir nehme, und das nicht, weil ich abnehmen wöllte. Da kann ich nicht einfach mal ein paar hundert Euro beiseite legen, um einen Führerschein zu machen. Den Erste-Hilfe-Kurs müsste ich ja auch noch zahlen.
Übrigens ist meine Universität auch jetzt noch elendig weit weg und zur Schule musste ich schon immer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Die Kosten dafür mussten schon immer selbst getragen werden, einen Schulbus oder eine Kostenerstattung gab es noch nie! Auch nicht vor der 10. Klasse. Aber das hat man halt irgendwie akzeptiert. Wenn man keinen Führerschein hat, muss man eben die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen, es bleibt einem schließlich ja nichts Anderes übrig. Also dass es praktischer wäre, einen Führerschein zu haben, das glaube ich dir sofort. Wenn ich das Geld hätte, mir den Führerschein und ein Auto zu leisten, dann würde ich das alles sofort erwerben. Nur habe ich das Geld eben nicht.
Denkst du wirklich, dass man ohne Führerschein gar keinen Beruf mehr findet? Denn wenn man in irgendeinem Büro arbeitet, dann kann es dem Arbeitgeber doch eigentlich egal sein, wie man dorthin kommt, oder? Hauptsache, man ist pünktlich. Und im Stau stehen kann man ja sowieso mit einem öffentlichen Bus als auch mit einem eigenen PKW.
Also ich kann mir ziemlich gut vorstellen, dass man als Student nicht so viel Geld hat und vor allem nicht für einen Führerschein und dann noch ein Auto und dieses auch noch zu unterhalten. Deswegen am Besten Führerschein noch während der Schulzeit machen.
Also mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man in der Stadt sicherlich recht gut von Punkt A nach B, aber da ist man so von den Zeitplänen abhängig und ich hasse das. Deswegen finde ich in einer Stadt eigentlich ein Rad oder Roller am bequemsten als Alternative.
Wegen Beruf und Führerschein Klasse B, also wenn du mal im Internet paar Ausbildungsstellenanzeigen anschaust, wirst du sehen, dass da schon bei einigen steht, dass Führerschein B vom Vorteil wäre. Kann ja auch mal heißen das du zu einem Kunden schnell fahren musst oder schnell die Post aufgeben und heutzutage hat ja nahezu jede Firma einen Firmenwagen.
Bleibt wohl nichts anderes übrig als sich einen Nebenjob zu suchen und einfach nebenbei ein bisschen Geld verdienen, damit der Führerschein und das eigene Auto nicht mehr so weit weg sind.
Ich kann mir ein Leben ohne Auto auch kaum noch vorstellen, obwohl ich mit 18 eigentlich lieber ein neues Mountainbike als ein Auto bekommen hätte. Damals habe ich auf den rosa Lappen keinen Wert gelegt, was sich grundlegend geändert hat.
Meine Uni liegt ca. 30 km entfernt, und diese Strecke lege ich auch immer mit dem Auto zurück, dazu kommen noch viele andere Fahrten zu Freunden, zum Sport, zum Einkaufen, in den Urlaub, etc.pp. und ich möchte die nahezu uneingeschränkte Mobilität nicht missen.
Ich denke, dass ich später in meinem Job problemlos auch ohne Führerschein arbeiten könnte, was allerdings sicher nicht die Regel ist. In manchen Jobs, die z.B. mit Geschäftsterminen außerhalb der eigenen Firma verbunden sind, braucht man den Führerschein, um Kunden oder Geschäftspartner zu erreichen.
Dass ein Arbeitnehmer ohne Führerschein generell schlechtere Chancen auf einen Job hat, sehe ich nicht so. Immerhin spielt sicher auch die Entfernung zwischen Wohn- und Arbeitsort eine Rolle. Ich habe z.B. ein Pflicht-Praktikum im Krankenhaus absolviert, das ca. 200 Meter von meinem Zuhause entfernt liegt. Dort habe ich festgestellt, dass doch einige der Angestellten dort in der Umgebung wohnten und, so wie ich, zu Fuß zur Arbeit gehen. Ich werde später auch in die unmittelbare Umgebung meines Arbeitsplatzes ziehen - obwohl ich mobil bin.
Ich denke, es ist ziemlich Job-anhängig, ob du dafür einen Führerschein brauchst. Schlecht ist es sicher nicht, aber bei manchen Jobs braucht man doch eher weniger ein Auto. Gerade wenn die Firma in einer größeren Stadt ist, kommen ja viele mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn die Parkplatzsituation nicht so rosig ist.
Du solltest aber das Führerschein-machen schon im Auge behalten. Ich kenne zwei Frauen, die noch mit 50 den Führerschein machen wollten und je älter man ist, desto schwieriger wird es zu bestehen.
Du brauchst sicher nicht direkt nach dem Studium einen Führerschein. Wenn es für deine Arbeit von Vorteil ist, kannst du ihn ja relativ schnell noch machen und dann auch gut bezahlen.
Ansonsten könntest du wirklich nebenher oder in den Ferien jobben, um den Führerschein zu bezahlen. Wenn du aber so wenig Geld hast, wirst du vom Verdienten wohl auch nicht allzu viel sparen können. Und ein Führerschein kostet ja doch eine Stange Geld.
Ich weiß ja nicht, was du studierst, ob du dann später den Führerschein brauchst, weil du z.B. im Außendienst tätig bist. In größeren Städten sollte es also kein Problem sein, wenn man in einer Firma arbeitet und keine Kunden betreut. Wir hatten bei uns sogar einen Fahrdienst, weil es der Firma zu riskant war, dass wir mit unserem Auto einen Unfall bauen und sie dann zahlen müssen. Es ist also abhängig, von deiner späteren Tätigkeit.
Ich kenne viele, die haben ein Auto vor der Tür stehen und fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, weil es hier in Hamburg einfach schneller ist und man dann auch keine Parkplatzprobleme hat. Privat ist dann natürlich das Auto schon wieder ganz nett.
Ich würde nicht ohne Fürherschein auskommen. Ich wohne mehr oder weniger auf dem Land und habe ohne Auto keine Chance flexibel irgendwo hin zu kommen. Im Sommer tut es ja das Motorrad, aber einen Führerschein braucht man dafür ja auch. Nur mit dem Fahrrad komme ich nicht weit, da es auch kaum Radwege, dafür aber vielbefahrene Bundesstraßen hier gibt.
Extrem gemerkt habe ich das, als ich meinen Führerschein mal für 4 Wochen abgeben musste. Eigentlich war das eine Strafe für meine Verwanden und Bekannten, die mussten mich dann nämlich dauernd fahren.
In einer Großstadt mag es ohne Auto funktionieren, aber ich denke für die meisten Jobs wird heute zumindest erwartet, dass man fahren kann, also einen Führerschein besitzt. Denn es kommt ja doch mal vor, dass man dann irgendwo hin muss und gesagt wird, man soll ein Firmenauto nehmen. Ohne Führerschein ist da natürlich nicht so toll.
Selbst bei Azubis wird eigentlich erwartet, dass sie einen Führerschein haben, zumindest wenn sie eben schon 18 sind.
Generell denke ich, ist es kein Problem in einer größeren Stadt ohne Führerschein auszukommen. Die Verkehrsanbindungen sind meist sehr gut und auch die Abstände, in denen die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden können, liegen nah aneinander,so dass kaum längere Wartezeiten entstehen.
Auf dem Land allerdings denke ich ist ein PKW unbedingt erforderlich. Bei uns hier im Ort fährt zum Beispiel nur jede Stunde ein Bus. Undenkbar, sollte man den einmal versäumen. Dann ist ein zu spät kommen vorprogrammiert. Da sollte man doch eher flexibel sein und ein Auto haben.
Zudem denke ich, dass es ganz auf die Wahl deine Berufes ankommt. Es gibt einfach Berufe, da ist ein Auto zwingend erforderlich und nicht jeder Arbeitgeber ist bereit, dir einen Dienstwagen zur Verfügung zu stellen. Wenn sich dir aber die Möglichkeit bietet, solltest du zumindest in der Lage sein, diesen zu fahren.
Also zumindest ein Führerschein sollte vorhanden sein, Es muss ja nicht gleich ein eigenes Auto sein, fahren solltest du können. Denn auch bei Bürojobs kannst du mal irgendwohin geschickt werden oder es passiert mal etwas und du musst einspringen. Dann auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen zu sein, kann unter Umständen zu viel Zeit kosten.
Ich bin 29 Jahre alt und auch (noch) ohne Führerschein. Ich hatte bisher leider nicht das Geld, einen zu machen. Nun bin ich in der glücklichen Lage, dank eines Sponsors, der einen Teil der Kosten trägt, den Führerschein machen zu können. Ich bin froh, wenn ich es geschafft habe! Zwar gibt es bei uns öffentliche Verkehrsmittel.
Da ich aber weit außerhalb wohne, fahren die Busse hier nur alle 2 Stunden. Das ist mir zu wenig. Außerdem sind die Busse immer sehr sehr voll. Ich bin froh, wenn ich nicht mehr auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin. Einen Arbeitgeber interessiert es nicht, ob man ein Auto hat, bzw. mobil ist. Die Chefs fragen aus einem anderen Grund nach der Fahrerlaubnis, nämlich wegen Alkoholkonsum. Leute, die ohne Führerschein sind, werden als Trinker angesehen.. leider. Ein Dozent, der mehrere Firmen besitzt hat uns das vor kurzem erst gesagt. Er stellt nur Leute mit FS ein.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-49279.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Notebook von Plus 3125mal aufgerufen · 3 Antworten · Autor: Simone1987 · Letzter Beitrag von Entenhausen
Forum: Hardware
- Notebook von Plus
- Kosmetik in München 1208mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Sumapede · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Kosmetik in München
- Lohnen sich Asien Fonds? 4191mal aufgerufen · 4 Antworten · Autor: Balthasar · Letzter Beitrag von FinanzScout
Forum: Geldanlage
- Lohnen sich Asien Fonds?
- Überweisung rückgängig machen 5638mal aufgerufen · 5 Antworten · Autor: Player · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Geld & Finanzen
- Überweisung rückgängig machen